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Pflanzen doch nicht "dumm"?

Eine Lebensform an ihrer Intelligenz zu messen, finde ich persönlich dumm.
Wenn eine Lebensform "dumm" ist, würde sie wohl kaum existieren, da sie ja nicht in der Lage wäre, sich selbst zu versorgen bzw. schwerwiegende Fehler in der Erhaltung ihrer Art begehen würde. Die Pflanze oder andere Lebensformen, nutzen ihre Möglichkeiten aus, mit denen sie etwas anfangen könnten bzw. nur erreichen können.
Wenn ich jemanden eine Aufgabe erteile, z.B. er solle eine Lagerhalle mit Kisten aufräumen. Dabei soll er alle kleinen Kisten vorher aus den großen nehmen. Ist jetzt der jenige dumm, nur weil er nebenbei nicht die Möglichkeit in dem Moment hat, eine Maschine zu bauen, die ihm die Arbeit abnehmen könnte, die nebenbei die Intelligenz entwickelt, gleich alle großen Kisten per visuelle Wahrnehmung zu unterscheiden, und nebenbei ihre Intelligenz steigert(Von Neumann-Sonde)? Vielleicht haben Pflanzen ihre Aufgabe darin, auf der Erde zu existieren, und Photosynthese zu betreiben. Nach dem Prinzip könnte ich auch die Situation umdrehen und behaupten, der Mensch ist dumm. Warum braucht er Sauerstoff aus einer externen Quelle, warum produziert er ihn nicht selbst?
 
Meine persönlich gemachten Erfahrungen dazu:

- kränkliche Begonie (im Büro): jeden Tag ein paar aufmunterne Worte zu ihr gesprochen und nach Bedarf (Bedarf täglich kontrolliert) gegossen.
Ergebnis: Pflanze blüte nach ca. 10 Wochen so auf, wie es keiner (auch ich nicht) im Büro geglaubt hätte, denn die Pflanze war fast schon reif für die Tonne.

- fremden fast vertrockneten Gummibaum gewässert und an einem lichtdurchfluteten, sonnigen Platz umgeparkt, Blätter vollständig entstaubt, Bedarf nach Wasser mind. 3 x wöchentlich kontrolliert (braucht nicht tägl. Wasser) und oft lieb angesprochen und die Blätter gestreichelt
Ergebnis: Dier Gummibaum ist jetzt (nach einem Jahr) bereits bis zur Decke gewachsen und topfit (viele große kräftige Blätter)

- sehr mickrigen Kaktus aus dem Badfenstersims (zwischen allerlei Zeug) herausgeholt und auf eine sonnige Fensterbank zwischen anderen Pflanzen umpositioniert, wöchentlich gegossen (ist so am besten), ca. 3 x wöchentl. nach dem Kaktus geschaut und dabei liebe aufmunternde Worte zugesprochen.
Ergebnis: nach ca. 6 Monaten fast um das doppelte gewachsen und außerdem haben die zwei Kaktusstangen je einen kleinen Austrieb und ein dritter dünnerer Stengel, der anfangs kaum zu sehen war, ist inzwischen ca. 1 bis 2 cm größer als die anderen beiden Stengel

- div. Pflanzen (ca. fünf bis sieben Stück) in einem Zimmer, in dem sehr oft gestritten wird bzw. es oft im Streit geht, sind allesamt eingegangen.
Die nächste Ladung Pflanzen, die ihm geschenkt wurde, ist ebenfalls fast komplett eingegangen.
Ergebnis: Diese eine habe ich damals zu mir, zu den anderen Pflanzen, ins Büro dazugestellt und mit netter Ansprache, ausreichendem Gießen und ab und zu an den Blättern Streicheln wieder fit gemacht. Nach ca. 9 Monaten sah sie so aus, als wäre sie nie kurz vor dem Eingehen gestanden.

Ich habe nicht wirklich Ahnung von Pflanzen, aber man kann das wichtigste recherchieren und mit liebevoller Zuwendung viel erreichen. Das klappt bestimmt nicht immer, aber man sollte es zumindest versuchen.

Ich denke nicht, daß Pflanzen dumm sind. Vielmehr fühlen sie positive und negative Gefühle oder Stimmungen und das kann sie zum Erblühen oder zum Eingehen bringen. Das sehe ich durchaus als Beweis an.
 
Das klingt jetzt sehr interessant.

Ich habe mir schon immer Gedanken darüber gemacht dass es ja vegetatives-Nervensysthem heisst, von Vegetation. Da muss ja irgendetwas dran sein und Pflanzen sind ja irgendwie auch ein "vegetatives-Nervensysthem". Es fehlen Ihnen eben die Muskeln zur Bewegung und so schenkte Ihnen die Evolution eben wohl so etwas wie Schmerzlosigkeit. Das bedeutet aber nicht dass Sie nicht leben.
 
In Einfach überirdisch! Folge 6 hat man ein Experiment mit einer Pflanze diesbezüglich gemacht. Auf telepathische, friedliche Gedanken gab es keine Reaktion. Sobald jedoch ein Proband sich daran machte mit einer Schere ein Blatt zu zerschneiden schlugen die Messinstrumente aus - besonders wann wenn er es wirklich tat und nicht nur andeutete.
 
Ich bin heute wieder auf das Thema gestoßen: Pflanzen reagieren auf Streicheleinheiten, was bereits wissenschaftlich nachgewiesen wurde. Pflanzen die man öfter streichelt, wachsen nicht in die Höhe sondern in die Breite. Den Test soll jeder selbst mit 2 Vergleichspflanzen nachvollziehen können.
Botanik : Pflanzen besitzen eine besondere Intelligenz - Nachrichten Wissenschaft - DIE WELT

Ob das aber mit jeder Pflanze klappt wage ich zu bezweifeln. Wenn sie Gefühle haben, dann vermutlich in genauso unterschiedlichen Ausprägungen wie Menschen: die einen reagieren stark, andere gar nicht auf Berührungen.
 
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