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Die Ozonlüge

Trinity

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Im nachfolgenden Artikel will man uns über 7 gut bekannte Ozonlügen und deren Wahrheit aufklären... Hm ob ich das so recht glauben soll, hört sich an, als wollten wir uns da aus was rausreden.

Hier ein Auszug:

1. Ozon-Lüge:

Die Ozonlöcher sind 1985 entdeckt worden und 1975 durch die von Menschen produzierten FCKWs entstanden.

Richtig ist, daß die Ozonlöcher solange existieren, wie die Erde eine Sauerstoff-atmosphäre hat und die Sonne darauf scheint. Die Ozonlöcher sind der Atmosphärenforschung schon lange bekannt, und z.B. während des internationalen geophysikalischen Jahres 1957 ausgiebig erforscht worden. Die Ozonlöcher gibt es deshalb, weil die Sonne an den Polen schräg einstrahlt und nicht mehr ausreichend Energie für den Ozonaufbau aus Sauerstoff vorhanden ist. Die Ozonwerte in der Atmosphäre werden z.B. seit 1935(!) in Tromsö/Norwegen gemessen. Die Meßwerte liegen in einer natürlichen Schwankungsbreite von +/-15% und stehen in einem exakten Verhältnis zum Jahresrhytmus von Sommer und Winter sowie der Sonnenaktivität. Seit der Produktion von FCKWs sind keine feststellbaren Veränderungen zu Ungunsten der Ozonwerte aufgetreten.

die weiteren 6 findet ihr hier:
http://www.das-gibts-doch-nicht.org/seite2799.php

vielleicht kann ja jemand was dazu sagen, der sich damit auskennt...
 
- Nr. 2 würde ich jetzt ohne nachschlagen zustimmen.....naja, jetzt wirds mir zu bunt, habs doch nachgeschlagen. Also:
Ein Sauerstoffmolekül (O2) wird in der Atmosphäre unter Sonneneinstrahlung in radikalischen Sauerstoff (O, für Chemielaien: Radikale sind einzelne Atome, die extrem reaktiv sind.) aufgespalten, der mit einem Sauerstoffmolekül zu Ozon (O3) reagieren kann. Von daher isses logisch, daß bei weniger Sonneneinstrahlung weniger Ozon entsteht.

- Nr.3 ist falsch.
FCKW sind tatsächlich thermisch stabil, geruchlos und ungiftig. Daher liegt es nahe, daß sie für Kühlschränke und so verwendet wurden.
Wo liegt der Haken?
FCKW setzt unter Lichtbestrahlung ein Chlorradikal frei. Dieses Chlorradikal kann nun in einer Kettenreaktion mit Ozon reagieren und es in ein Sauerstoffmolekül (O2) und ein Sauerstoffatom aufspalten, welche dann immer weiter zu Sauerstoffmolekülen reagieren.
Das Chloratom wird als Katalysator und geht daher aus der Reaktion immer wieder als Radikal hervor, so daß eine geringe Menge Chlor jede Menge Ozon in Sauerstoff zerlegen kann.
Das allein ist aber natürlich noch kein Beweis. Nur weil man eine Reaktion im Labor nachgewiesen hat, muss das noch lange nicht bedeuten daß sie so in der Natur abläuft.
Zwischen 1987 und 1994 aufgenommene Satellitenbilder wurden genauestens untersucht, und dabei wurden Chlormonooxidmoleküle, der entscheidende Bestandteil der oben erwähnten Ozonzerstörenden Kettenreaktion, mehr als 500x häufiger in der Umgebung des antarktischen Ozonloches gefunden. Als besonderes Schmankerl wird Chlormonooxid und mind. 75% des stratosphärischen Chlors aus FCKW gebildet, denn man konnte entsprechende Mengen gasförmigen Fluors (HF) in der Atmosphäre messen (--->Fluorchlorkohlenwasserstoffe). Es werden aber keinerlei gasförmige Fluorverbindungen bei natürlichen chemischen Prozessen gebildet (soweit bisher bekannt(Stand 2000), und das ist ja nicht in Adamantium gemeisselt). Somit ist der Chloreintrag aus Vulkanausbrüchen und Meeresgischt als vernachlässigbar anzusehen.
Ergo sind wirs selber gewesen.



<blockquote>
*an den Kopf fass* Ja klar, Atmosphäre ist ein statisches System, ich habs wohl vergessen....

- Nr. 7:
keine Lust das noch nachzuschlagen.
 
Danke für die chemisch fundierte Analyse! Ich freu mich immer, wenn sich User wo auskennen und uns teilhaben lassen
icon_smile.gif
(und in dem Fall nimmst Du mir Arbeit ab :oD )

Kann mich Dir nur anschließen... :top:
 
Danke für die Blumen :obiggrin:

Verlaßt euch nicht zu sehr auf meine Analysen...ich persöhnlich würde da im Zweifelsfall lieber selber nochmal nachschlagen.
 
Ich hab in Chemie maturiert, und das meiste hab ich noch im Kopf... Keine Sorge, das stimmt schon so!
 
Also ich habe mal in meinem alten biobuch nachgeschlagen weil wirs im studium noch nicht gemacht haben, und da steht nach der Erklärung wie Ozon entsteht folgendes: In verkehrsreichen Gebieten, in denen genügend Stickstoffmonooxid vorhanden ist, werden in den Abend- und Nachtstunden die Vorgänge wieder rückgängig gemacht.
Es erklärt allerdings nicht wie, ist ja nur ein schulbuch und ich habe grad keine lust meine Studibücher zu wälzen :oD
Es verhindert nicht die Ozonbildung aber macht sie irgendwie rückgängig. Da haben die Leute schlecht recherchiert......
 
Mit Sicherheit wehen Winde das in Großstädten entstehende Bodenozon hinaus in die freie Natur, wo die Dörfler dann Atemwegsbeschwerden kriegen. Ich kenne solche Fälle im Osten Wiens.

Ganz was anderes ist das Ozon in der Atmosphäre. Und das Ozonloch wird ja laufend größer. In Chile war letztens eine ganze Stadt frei für die Sonnenstrahlen, keinerlei Ozonschicht mehr dazwischen. Der hautkrebs läßt grüßen.

Was aber immer verschwíegen wird: WIESO können die FCKW überhaupt so hoch hinauf steigen, wo sie ja schwerer als Sauerstoff sind?????????? Da ist was faul, wenn ihr mich fragt. Normalerweise dürften die nicht aufsteigen können!
 
UNTER VORBEHALT!

Zitat aus Wikipedia:

Der Ablauf sei hier beispielhaft an Chlor dargestellt; allerdings reagieren auch andere Halogene (Fluor, Brom) sowie diverse molekulare Radikale (z. B. Stickstoffmonoxid NO)auf diese oder ähnliche Weise.


Zunächst werden die FCKW durch die UV-B-Strahlung aufgespalten und es entstehen Halogen-Radikale (R = Molekülrest).

R-Cl + UV-Licht → R + Cl
Dieses Chlorradikal entzieht dem Ozon eines seiner Sauerstoffatome und reagiert damit zu ClO:

Cl + O3 → ClO + O2
ClO ist selbst wieder ein Radikal; trifft dies nun auf ein weiteres Ozonmolekül, wird diesem ebenfalls ein Sauerstoffatom entzogen und es entstehen zwei Sauerstoffmoleküle, das Chlorradikal wird wieder frei und steht für weitere Reaktionen zur Verfügung:

ClO + O3 → Cl + 2 O2
Ozon wird auf diese Weise in normalen molekularen Sauerstoff O2 umgewandelt. Bei dieser Reaktion tritt das Chloratom nur als Katalysator auf, ein Chloratom kann deshalb bis zu 100.000 Ozonmoleküle zerstören.


Dies ist der hauptsächliche Abbauzyklus; daneben laufen jedoch noch vielfältige weitere Reaktionen ab, die ebenfalls zur Schädigung der Ozonschicht beitragen bzw. dies unterstützen, z. B. Reaktion von Halogenoxiden mit Sauerstoffradikalen:

O2 + UV-Licht → 2 O
2 O + O2 → O3 + O
ClO + O → Cl + O2

Ein Chlorradikal kann den katalytischen Zyklus viele Male durchlaufen und dabei bis zu 100.000 Ozonmoleküle zerstören. Der Zyklus kann nur abgebrochen werden, wenn zwei Radikale miteinander reagieren und so genannte Reservoirspezies bilden:

ClO + ClO → Cl2 + O2 oder
ClO + NO2 → ClONO2
Unter den besonderen Bedingungen der Polarnacht, d.h. Finsternis und sehr tiefe Temperaturen, können sich die Reservoirspezies zu beachtlichen Konzentrationen ansammeln. Durch die Kälte können sich einige Substanzen in der Stratosphäre verflüssigen und sogar gefrieren, es entstehen Polare Stratosphärenwolken (Polar Stratospheric Clouds, PSC), die für die Entstehung des Ozonlochs von großer Bedeutung sind. An den Kristallen der PSC laufen Reaktionen ab, bei denen Stickstoffoxide aus der Luft in die Kristalle übergehen, so dass nur die weitaus aggressiveren Chlorverbindungen in der Luft bleiben:

ClONO2(g) + H2O(s) → HOCl(g) + HNO3(s).
(g bedeutet gasförmig, s (von solid) bedeutet fest)

Wenn zum Ende der Polarnacht die Sonne aufgeht, werden diese Chlorverbindungen vom Licht gespalten und plötzlich stehen sehr viele freie Chlorradikale zur Verfügung, die Ozonmoleküle zerstören können. Erst nach und nach verdampfen die PSC und bringen die Stickstoffverbindungen zurück in die Luft, die mit den Chlorradikalen neue Reservoirspezies bilden können und so den Ozonabbau dämpfen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Ozonloch
 
w11510n3730 schrieb am 23.06.2006 00:44
Zunächst werden die FCKW durch die UV-B-Strahlung aufgespalten und es entstehen Halogen-Radikale (R = Molekülrest).

Chlor ist ein Halogen? Halogene sind ja nicht grade für ihre Reaktionsfreude bekannt, daher würde mich das doch etwas wundern. Also bis auf die Zuordnung scheints aber richtig zu sein.

Dazu muss man sagen, dass O3 instabil ist und unter anderem auch in Waschmittel als "Aktivsauerstoff" oder dergleichen enthalten. Wenn das die breite Masse wüsste, dass sie mit Ozon waschen, dann würde der Umsatz stark zurück gehen. Ist ja auch sau gefährlich das Zeug
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Nun stellt sich mir die Frage: Welcher Effekt ist stärker: Bildung von Ozon durch Sonneneinstrahlung in sauberer Atmosphere oder unterstützung der Bildung durch Autoabgase? Ich denke, dass die Ozonwerte früher ohne Abgase bestimmt öfter höher waren, als heute mit Autoabgasen. Der Dreck in unserer Atmosphere schirmt eine nicht unerhebliche Menge an Licht ab (-> globale verdunklung).
 
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