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Fähig, einen Mord zu begehen?

Trinity

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Da gibts ja Filme wie das Experiment, wo man sieht, wie weit Menschen gehen können, wenn man sie lässt.

Wie siehts bei Euch aus? Was traut Ihr Euch zu, wozu wärt Ihr fähig Eurer Einschätzung nach? Oder könntet Ihr Euch auf jeden Fall immer beherrschen? Mit Ausnahme Notwehr oder so...
 
Also ich wäre nicht zu solchen Taten fähig, wie in "Das Experiment". Ich kann nicht nachvollziehen, warum die damals angeblich so reagiert haben.

Ansonsten hab ich da noch nie wirklich darüber nachgedacht, wie weit ich gehen kann. Ich schätze, dass man in der Realität meistens anders reagiert, als man jetzt vielleicht glaubt.

Will heißen: Jemand der es jetzt für möglich hält jemanden zu töten (beispielsweise), wird dazu vermutlich nicht in der Lage sein, wenn der Mensch tatsächlich vor ihm steht.
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interessantes Argument...

Für mich gilt wohl folgendes: Einen Mord könnte ich nicht begehen, aber ich bin ziemlich sicher in der Lage, Menschen zu töten. Ich müsste nur den richtigen Grund haben. Zur Selbstverteidigung sowieso, da passiert das schon mal, aber auch aus eigener Initiative heraus. Ich kann mir da z.B. ein paar Szenarien vorstellen, wo sich das aus einer Frage von höheren Zielen ergeben würde.
Als Einschränkung muss ich hier dann natürlich einräumen, dass ich es ungerne tun würde, solange die Justiz dafür Strafen nach ihren Gesichtszügen vergibt.
 
ich wäer nicht dazu fähig. auch wenn es altmodisch klingt, aber für mich gilt das gebot: "du sollst nicht töten"

der gedanke, einen menschen vor mir zu haben, dessen leben ich auslöschen würde, ist für mich einfach unmöglich.

eher würde ich wahrscheinlich sterben, als dass blut eines anderen menschen an meinen händen klebt.

hinter jedem menschen steckt eine geschichte, ein leben. hat er kinder? hat er einen partner/-in?

es ist nicht nur das leben dieses einen menschen, welches man auslöscht. man zerstört noch die leben der angehörigen, man nimmt ihnen ein geliebten menschen.

ohne mich.
 
Einen reinen Mord aus Lust am töten oder aus "niederen" Beweggründen könnte ich sicherlich nicht begehen, doch ich denke schon das ich töten würde wenn jemand meinen Kindern etwas antut.
Zwar setze ich mich dann mit dieser Tat auf die gleiche Stufe wie die Person die meinen Kindern etwas angetan hat (gesetzt den Fall), doch das wäre mir sicher in dem Moment egal.

Gewalt an sich verabscheue ich, das beißt sich jetzt sicher mit meinem vorhergehendem Satz, doch jeder der ein Kind hat kann den Gedanken sicher nachvollziehen.

Sicher steht dann ja noch zur Frage ob es dann wirklich an dem wäre, denn zwischen dem Gedanken und dem eigentlichem Handeln liegt zumeist ein großer Unterschied.
 
das ist eine sehr interessante frage.

aus dem stehgreif würde ich sagen nein, auch in notwehr nicht, aber es kommt auch immer auf die mittel an. wobei man ja aber auch durch schusswaffen nur "wehrlos" schießen kann.

allerdings ist der mensch immer noch nur ein tier. der ein oder andre hat sich ja vllt schon mal geprügelt, und aus eigener erfahrung weiß ich, dass man schnell in eine art rausch kommen kann und schon extrem willensstark sein muss wieder aufzuhören. das klingt jetzt vllt ziemlich primitiv, aber wenn es einmal adrenalin (oder was weiß ich) regnet, dann sieht die welt plötzlich ganz anders aus.

wie es dann hinterher aussieht, das kann ich mir nur versuchen vorzustellen, denn damit zu leben jemanden umgebracht zu haben, egal ob aus notwehr oder nicht, das stell ich mir irgendwie...unmöglich vor. aber vllt ist das auch was andres wenn zB soldaten im krieg auf distanz töten, und nicht sehen wie derjenige stirbt, nicht in seine augen schauen können.

prinzipiell denke ich, dass definitiv jeder mensch dazu fähig ist einen mord zu begehen, obowhl ich es lieber als tötung eines menschen bezeichne, mord hat für mich immer den klang eines....kaltblütigen mordes eben, tötung aus niederen beweggründen.

angeblich hat aber der mensch eine natürliche innere barriere, nach der er nicht fähig sein dürfte einen anderen menschn zu töten, außer er überwindet dies, was erstens mit willen verbunden wäre, also absicht, und damit notwehr ausfällt, oder unüberlegt, also im affekt. was für mich diese theorie jedenfalls irgendwie sinnlos macht, weils eh aufs gleiche rauskommt.
 
Hm wirklich ein netter Gedankenanstoss.

Ich würde sagen das man das nicht vorher sagen kann bevor man in der gegebenen Situation steckt.Es gibt so viele Szenarien die da in Frage kommen das wohl niemand es ganz und gar von sich weißen kann jemanden zu töten.Och stell mir vor jemand hat meine ganze Familie getötet und dieser jenige steht vor mir und ich könnte ihn töten und keiner würde je davon Wind bekommen.Das wäre Z.b. eine Situation wo man nicht vorher sagen kann wie man reagieren würde.

Oder der Vergewaltiger/Mörder meiner Kinder kommt ungestraft/leicht bestraft davon.Könnte ich auch nicht sagen was ich machen würde.

Oder auch so Situationen wie in das Experiment sind wohl sehr starke Ausnahmesituationen.Man weiß das man die Macht über andere Menschen hat und das es noch dazu ein einmaliges Experiment ist was geheim ist und es steht nichts auf dem Spiel.Bis man natürlich dann an den Punkt kommt das man tötet das dauert selbstverständlich aber da kommen viele Faktoren zusammen.Stress, Macht, Erniedrigung, Bestrafung Wut,etc pp.Wird ja auch gut dargestellt in dem Film.Irgendwann verliert man dann die Kontrolle über sich selbst und sei es nur für einen kurzen Augenblick der dann ausreicht um etwas zu tun wovon man niemals glaubte das man dazu fähig ist.

:owink:
 
Eine sehr interessante Frage, wäre ich zu einem Mord fähig………

Wenn ich mich an meine Jugendzeit zurück entsinne, dann muss ich in diesem Zusammenhang unwillkürlich an eine Situation auf einer Feete denken.

Ein nicht mehr ganz nüchterner Vollhonk hatte mir dort mit seiner Faust aufs Auge gehauen, wobei ein Ring an seinem Finger mein Augenlied verletzte, was zu starken Blutungen in mein Auge führte. In diesem Moment habe ich gedacht, ich sei durch den Schlag jetzt auf diesem Auge erblindet.

Das Nächste an das ich mich erinnere ist, dass mich 5(!) Leute an Armen, Beinen und einer um meinen Hals festhielten. Vor mir auf dem Boden lag eben jene Person die mich zuvor verletzt hatte und rührte sich nicht mehr. Er war bewusstlos und nicht gerade in der besten Verfassung.

Meine Persönliche Konsequenz daraus war, dass ich mir Hilfe holte, damit ich bei einer ähnlichen Situation die Beherrschung behalten würde. Ich hatte davor Angst, dass ich unter anderen Umständen (keine 5 Leute die mich aufhalten) schlimmeres anrichten könnte.

Seit diesem Ereignis bin ich zwei Mal in eine ähnliche Situation gekommen und konnte mich sehr gut beherrschen (ich danke meinem Lehrmeister). Ich sehe seit jenem Ereignis Gewalt in jeglicher Form grundsätzlich nicht gerne.

Ob es eine Situation geben kann, in der ich wieder so handeln würde wie auf dieser Feete? Ich weiß es nicht, es müsste aber schon ein sehr starker Grund sein, der mich gegen meine heutigen Prinzipien und Ansichten verstoßen lassen würde. Aber gänzlich ausschließen………
keineahnung.gif
 
Jop ganz genau Earn die Umstände sind der Ausschlaggebende Punkt.Drakonius sein Erlebniss zeigt ganz gut wie man in solchen Situationen durch Wut oder ähnliche Gefühle die Kontrolle verliert.Das brauchen bloss ein paar wenige Sekunden sein die dann reichen um jemanden tot zu schlagen.Wie du sagtest was wäre wohl passiert wenn dich keine 5 Mann festgehalten hätten?!Vermutlich sogar das äusserste.

Somit ist jeder für mich ein potenzieller Mörder, wenn man es sich auch nicht selbst eingestehen mag. :owink:
 
Hm interessant interessant kann ich da nur sagen und earn zustimmen das jeder mensch in der lage ist jemanden das leben zu nehmen aus irgend einen grund auch immer das sein mag.

ich persönlich sage wer in der lage ist den versuch zu unternehmen sich selbst das leben zu nehmen, ist auch in der lage das leben eines anderen zunehmen und außerdem bin ich der meinung das es mit in der nartus des menschen liegt jemanden dessen leben zu nehmen.

Aber der wichtigste aspekt dabei sollte immer die ursache sein, wieso etwas geschieht, denn nichts passiert ohne grund.
 
jeder hat seine grenzen und wenn man diese überschreitet dann gibt es kein zurück mehr
 
Ja da stimme ich dir zu, das jeder seine Grenzen hat. Die Frage muss also lauten wo liegen diese Grenzen und weiß man auch wo sie liegen?
 
Ich war wirklich schon zu lange nicht mehr aktiv - so viele interessante Themen, die schon länger nicht mehr angesprochen worden sind..... *herauskram*

Luthyen schrieb:
... ich persönlich sage wer in der lage ist den versuch zu unternehmen sich selbst das leben zu nehmen, ist auch in der lage das leben eines anderen zunehmen und außerdem bin ich der meinung das es mit in der nartus des menschen liegt jemanden dessen leben zu nehmen. ...
Hmm, Deiner Meinung nach wäre ich also nicht in der Lage, anderen Menschen das Leben zu nehmen. Ich persönlich hänge sehr an meinem Leben und kann es mir absolut nicht vorstellen, meinem Leben selber ein Ende zu setzen (habe ich im entsprechenden Topic auch bereits gepostet).

Ich schliesse mich den anderen an und denke auch, dass sowas situationsabhängig ist. Wenn meinem kleinen Sohn z. B. was ganz schlimmes zustossen würde, dann könnte ich glaub ich auch für nichts mehr garantieren.
Und Notwehr bzw. Selbstverteidigung wurde auch bereits angesprochen.
Dennoch denke ich, dass bei den meisten Menschen eine sehr hohe Hemmschwelle überwunden werden müsste bzw. ein derart extremer Auslöser vorhanden sein müsste, bevor diese wirklich zum extremsten greifen und einen anderen Menschen töten.
Ich glaube nicht, dass es in der Natur des Menschen liegt, andere Menschen zu töten, denn sonst hätten nicht so viele Menschen Probleme bei der Verarbeitung eines Ereignisses, bei dem ein anderer Mensch durch deren Verschulden ums Leben gekommen ist.....
 
Instinkt ~ Evolution

Hmm, auch wenn die Thematik schon länger in diesem Forum verweilt und ich mehr oder weniger als "Staubwischer" fungieren muss möchte ich mich meinem Vorredner "Earn" anschließen.

Jeder Mensch ist fähig zu töten.

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Natürlich gibt es in der Moderne häufig Motive für solche Taten. Geld, Macht, "Liebe". Die ganze Palette. Aber es geht ja um die Frage "Fähig, einen Mord zu begehen?". Damit ist meiner Meinung nach ein Mensch gemeint der einen relativ normalen Lebensweg hinter sich hat, also der Großteil von "uns", behaupte ich einfach mal.

Ich möchte ein wenig von der ursprünglichen Frage auf das Thema "Ab wann wäre ein Jedermann fähig einem Anderen des Lebens zu berauben?" abweichen.

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Man benutzt dabei Wörter und Formulierungen wie z.B. "situationsabhängig", "niedere Beweggründe" oder "im Affekt".

Ich denke der Affekt kommt meiner Hypothese am Nächsten.

Für mich gibt es zwei übergeordnete Begriffe für die Untermauerung der Aussage, jeder Mensch sei fähig zu töten, zum Einen wäre da die "Evolution" und zum Anderen der "Instinkt"

So, jetzt wird richtig weit ausgeholt. Wir reisen jetzt ca. 13,5 Milliarden Jahre zurück. Kaboom. Der Urknall. Über 9 Milliarden Jahre hinweg entwickeln sich Planeten, Sterne, Galaxien, das ganze Universum. Danach entsteht vermutlich das erste einzellige Leben auf der Erde. Nun, der nächste Zeitsprung. 4,447 Milliarden Jahre in die Zukunft. Wir befinden uns nun 3 Millionen Jahre vor unserer Zeit, aus Einzellern sind Tiere geworden UND unsere Vorfahren.
Wir haben alle Stufen der Evolution durchschritten. Aus Nichts wurde Materie, aus Materie entstanden nach Milliarden von Jahren kleinste Lebensformen. Das alles nur weil eben diese Materie mehr oder weniger unfreiwillig gelernt hat was das Wort "Metabolismus" bedeutet. Die Lebensformen nehmen nach und nach Gestalt an, entwickeln sich. Zack, innerhalb kürzester Zeit (ca. 4,5 Milliarden Jahre :p), steht die selbsternannte "Krone der Schöpfung" in der Blüte ihrer Zeit.

Aber die letzte Zutat fehlt noch, Gott hat noch nicht fertig gekocht, es wird noch gerührt. Genau, die letzte Zutat in der Suppe und bisher bekannte Stufe der Evolution heißt nämlich "Kultur". Vor 3 Millionen Jahren ähnelte das Verhalten unserer Vorfahren mehr dem eines Tiers als Jenes welches wir heute unser eigen nennen. Damals gab es nur ein Gesetz und das hieß "Überleben" bzw. "Töten um des Überlebens Willen". Seitdem es Leben gibt, geht es ums Überleben.
Obgleich unser Verhalten deutlich zivilisierter geworden ist im Umgang miteinander, so wage ich es zu behaupten das die Evolutionsstufe "Kultur" erst am Anfang steht, 3 Millionen Jahre sind schließlich nur ein winziges Stückchen im Fluss der Zeit, in Gottes Plan.

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Kurz gesagt heißt dass, das Universum hat das Produkt Homo Sapiens Sapiens, nach ca. 13,5 Milliarden Jahren Evolution ausgeschieden. Seit 4,5 Milliarden Jahren geht es ums Überleben, ich bezweifle ganz stark, dass wir uns nach nur 3 Millionen Jahren, im Vergleich zu den anderen Zeitdimensionen, diesem Urtrieb/Urinstinkt entziehen können. Allerspätestens wenn unser eigenes Leben (oder das der Früchte unserer Lenden *g*) bedroht ist, wird jeder Mensch Gegenmaßnahmen jedweder Art einleiten um den Tod zu verhindern, dazu zählt auch der Tod des Menschen der uns bedroht. Ein Geschenk unserer Ahnen..

Gruß

DB~
 
hier gilt nichts als verstaubt. fühl dich frei, auf was auch immer zu antworten. das ist ok :)
Gegenmaßnahmen jedweder Art einleiten um den Tod zu verhindern, dazu zählt auch der Tod des Menschen der uns bedroht.

und was is mit den morden, wo das eigene leben nicht bedroht wurde?
menschen morden, um zu essen, müssen wir ja nicht wirklich.

woher rührt also das? oder ist das eine begleitende krankheit unserer kulturevolution?
 
hier gilt nichts als verstaubt. fühl dich frei, auf was auch immer zu antworten. das ist ok

Das freut mich. :)

und was is mit den morden, wo das eigene leben nicht bedroht wurde?
menschen morden, um zu essen, müssen wir ja nicht wirklich.

Ich hatte die ursprüngliche Fragestellung in meiner Antwort ein wenig verändert. ->
"Ab wann wäre ein Jedermann fähig einem Anderen des Lebens zu berauben?"

Davon abgesehen, wenn der Mensch mordet um zu essen, dann hat man es entweder mit einem Verhungernden (siehe Entwicklungsländer) zutun oder aber mit einem Sozio-/Psychopathen. Aber es ging nicht um Geisteskrankheiten, wenn ich das Thema richtig verstanden habe.

woher rührt also das?

Ich denke die Antwort findet sich in unserem Genom. Als Resultat von Vererbung, natürlicher DNS-Mutation und sozialer Intervention. Wobei die Genetik laut neuesten Studien etwa 80% des Charakters eines Menschen ausmacht. Wahrscheinlich haben solche Menschen eine unveränderbare DNS-Programmierung die aus Ihnen von Geburt an ein Wesen machen das mit einer gewissen Gefühlsarmut leben muss.
Dabei spreche ich insbesondere von Empfindungen wie Mitleid und Liebe.
Deshalb werden viele Mörder auch als hochintelligent eingestuft, bei ihrer Entscheidungsfindung fehlen Emotionen, sie denken ungewohnt rational und in den Augen eines Normalos kaltblütig. Diese fehlende Empathie zusammen mit dem in fast jedem Menschen existierenden sexuellen Verlangen ist gefährlich. Wenn dann noch ein Kindheitstrauma hinzukommt hätten wir das typische Profil eines Mörders, bis zu einem gewissen Zeitpunkt führen diese Leute ein ganz normales Leben, wie jeder andere auch. Plötzlich erwachen sie aus ihrem "Schläferdasein", die tickende Zeitbombe explodiert. Die Vergangenheit holt den Mörder ein, das Verlangen (häufg sexueller Natur) wird zu groß um gestillt werden zu können und es kommt zum unvermeidbarem Mord bzw. zur Schändung, Vergewaltigung, Misshandlung mit Todesfolge oder schwerwiegendem Trauma.
Mir stellt sich die Frage, warum?
1. Tun sie das, weil sie sich ihrer Schuld nicht bewusst sind und das Empfinden des Opfers nicht nachvollziehen können?
2. Ist es lediglich ein sexueller Trieb?
3. Oder gerade weil sie wissen wie sich das Opfer fühlt, weil sie für einen Moment lang göttliche Macht besitzen wollen, im Sinne von "Ich bin der Herr über Leben und Tod"?

Keine Ahnung, ich kann nur mutmaßen, würde aber sagen, dass es eine Mischung aus allen drei Motiven ist.

oder ist das eine begleitende krankheit unserer kulturevolution?
Kulturevolution? Hmm es hängt, wie ich schon insistierte, mit der Evolution zusammen, der Geschlechtstrieb (das häufigste Motiv, soweit ich weiß) ist schließlich viel älter als der Mensch selbst. Ich denke viele unserer Verhaltensweisen lassen sich mit Hilfe "unserer" Vergangenheit erklären.

Ahh, mein Kopf :p

Andere Einflüsse sind natürlich Geld, Macht, Reiligon und Drogen, die bekanntermaßen Hemmschwellen herabsetzen. Aber das auch alles noch zu erläutern traue ich mir im Moment nicht zu, in Anbetracht meiner Gähnanfälle.

Gruß

DB~
 
würde mich aber interessieren, wies dazu kam, dass wir die einzige lebensform auf diesem planeten sind die wirklich mordet, und das nicht, um zu überleben. wo in der geschichte unserer evolution hat die spaltung zwischen den motiven der tiere und des heutigen menschen für das morden begonnen. hm

warum haben sich andere spezies das nicht auch angeeignet?

ich weiß nicht, ob ich das könnt, höchstens in großer bedrängnis.

aber tiere töten, das kann ich definitiv nicht, nichtmal, wenn ich vor dem verhungern wär.
 
Jeder ist zu Mord fähig.
Keiner wird bereits als Mörder geboren.
Trotzdem gibts ausreichend davon.
Man sollte sich nicht selbst betrügen, und es kategorisch für die eigene Person ausschließen. (sicher haben das viele, die später zu Mördern wurden, auch mal gedacht)
Die Gründe, die jemanden zum Mörder machen, sind wahrscheinliche vielfältige.

Kann wer zweifelsfrei ausschließen, dass man beispielsweise von einer psychischen Krankheit betroffen wird, und dann - als Folge daraus - mordet??

Nein; geben wir uns keinen Illusionen hin -> jeder ist fähig.

Ich würde den Menschen aber nicht für so einzigartig halten, dass er der einzige ist, der - aus welchen Grund auch immer - morden kann.
Ich würde es jedem Lebewesen zutrauen.
(da muss ich jetzt unwillkürlich an Hunde denken, die - aus oft nicht nachvollziehbarer Motivation - Menschen angefallen haben - und nicht immer lässt sich das auf den jeweiligen Hundehalter zurückführen)
 
Keiner wird bereits als Mörder geboren.

Das sehe ich anders...
der Mensch ist ein Tier, das kann man nicht leugnen. Und zwar eines, dass durchaus auch Fleischfresser ist - schaut euch die Zähne an.
Somit liegt das Töten in der Natur des Menschen - und allein die Erziehung ist es, die dem Menschen einredet, dass man unter gar keinen Umständen Artgenossen töten sollte.
 
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