• *****
    Achtung Derzeit ist die Registrierfunktion deaktiviert. Wer einen Account möchte: Mail an wahrexakten @ gmx.net mit Nickwunsch. Geduld, es kann etwas dauern, bis Ihr eine Antwort bekommt.
    Wir danken für Euer Verständnis!
    *****

Mali

Zwirni

Boardleitung Stellvertreter, der Faden, der sich d
Teammitglied
Registriert
15. November 2003
Beiträge
15.014
Punkte Reaktionen
957
Ort
Stadt der Helden
Im afrikanischen Wüstenstaat Mali kommt es seit März zu politischen Verwicklungen. Alles begann mit Angriffen der Tuareg im Norden des Landes. Das Nomadenvolk beansprucht die Region seit langem bereits für sich. Sie werden aktuell dabei von ehemaligen Gaddafi-Anhängern aus Libyen unterstützt - vermutlich ist das auch der Grund für die nachfolgenden Ereignisse, denn sie scheinen gesteuert zu werden.
Mali: Putschisten übernehmen offenbar die Macht | tagesschau.de

Im März kam es dann zum Putsch gegen den Präsidenten von Mali. Dieser zeigte sich seither nicht in der Öffentlichkeit und äußerte sich erst dieses Wochenende in Form seines formellen Rücktritts. Der Putsch wurde durch Militärs gesteuert, welche wiederum die Lage im Norden als kritisch ansehen.
Malis entmachteter Präsident tritt offiziell zurück | tagesschau.de

Die Tuareg nutzten diese instabile Lage seit März aus und etablierten im Norden des Landes einen eigenen Staat mit der Hauptstadt Timbuktu. Dieser wird bisher von keinem Land weltweit anerkannt. Führer ihrer Revolte ist übrigens ein Tuareg-Krieger der als Islamist bekannt ist. Grund genug also das kein Staat darauf eingeht, denn er könnte große Unruhe in die afrikanischen Staaten bringen - zusammen mit neuen Gebieten und Möglichkeiten für Terroristenausbildung und -lenkung.
http://www.bild.de/politik/ausland/...-ist-der-wuesten-terrorist-23543080.bild.html

Auch wenn man dieses Land hierzulande eher wenig beachtet. Die Entwicklung dort könnte sich auch international auswirken. Mali wird momentan vom Militär regiert, der Norden ist unabhängig unter der Hand eines Terroristen. :oconfused:
 
Was wolln die denn da machen? Ein Terrorcamp a la Afghanistan kann man da eh nicht so richtig aufbauen. Die Gegend ist dafür nicht gerade prädestiniert. Und falls es ernst werden sollte wird sich schon die Afrikanische Union darum kümmern. Von dem her sehe ich da nicht gerade sorgenvoll nach Mali.
 
yop

Was wolln die denn da machen?

Wahrscheinlich wollen sie das zurück,was ihnen die Franzosen damals wegnahmen.
Ein Gebiet welches sich über -heutige- 5 afrikanische Staaten(Mali, Niger, Algerien, Libyen und Burkina Faso) erstreckt.

Natürlich geht es auch um Unabhängigkeit,Freiheit,Anerkennung und Ressourcen (Wadis-Obst/Gemüseanbau,Uranminen etc....

mfg.vt
 
Ich denke das ist eher ein Vorwand von irgend so nem Knaller der en Gottesstaat errichten will.
 
Hmmm, die Amis sollten lieber die Finger von lassen. Solln das mal die Franzosen und die afrikanische Union übernehmen.
 
Meiner Meinung nach, haben die Franzosen da auch nix zu suchen. Am Besten nur die Afrikaner bzw. die afrikanische Union.
 
habe gestern noch im Radio gehört, dass die Franzosen dort mehr aufstocken wollen...
 
Mit 800 Mann kann man auch net viel ausrichten gegen die islamistischen Bodentruppen. Die afrikanische Union will auch noch bis Ende dder Woche 3300 Mann schicken, die Franzosen wollen auf 2500 Aufstocken. Ich Wette das bis Ende des Monats 10.000 Soldaten im Land stehen.

http://www.tagesschau.de/ausland/mali328.html

Na Super ich hab das bis jetzt nur als Gerücht abgetan, das die Islamisten diese Uralt-Bauten in Timbuktu zerstört haben. Jetzt stimmt das aber Tatsächlich.
Ich finds zu k..... was in den letzten zehn Jahren alles an Kulturgütern zerstört wurde nur wegen denen ihrer bes......... Weltansicht. Das regt mich echt zu Tode auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
naja, die tuareg haben sich ja anscheinend auf die seite der armee geschlagen. ich finde es ok wenn die franzosen ihre verantwortung übernehmen. auch wenn sie wohl vor allem angst um ihr uran haben, welches aus dem niger kommt. für frankreich ist ja eine unabhängige atomstromproduktion so etwas wie das goldene kalb.
 
ich finde dass gruppierungen mit menschenverachtender ideologie nicht einfach narrenfreiheit haben sollen.

wie die internationalen brigaden in franco-spanien, die vietnamesen im kambodscha der roten khmer, welche zwei millionen in einem fuerchterlichen autogenozid abschlachteten oder auch die intervention im wk2 hat die weltgemeinschaft eine verantwortung zu tragen, so sehr ich auch krieg verachte.

einzig die kapitalisten haben narrenfreiheit unter den menschenverachtenden ideologien...

in afghanistan war es anders, da war ein schlimmes regime an der macht. hat aber die usa nicht interessiert solange sie nicht betroffen waren. sowas kann dann moralisch nur schwer legitimiert werden.
 
Im Fall von Mali kann ich nur hoffen das die mal richtig eine aufs Brett kriegen, und zwar so das die sich net mehr davon erholen.
Allein Kulturgüter des eigenen Landes zu zerstören, mit dem dieses Land indendifiziert wird ist schon der Hammer.
Da frag ich mich schon, wenn so ein Pack in Ägypten oder Jordanien zu gange wäre wie es dann mit den Pyramiden weitergehen würde oder mit Petra.
Echt Schade. Aber zumindest bin ich mir gewiss das dieser Aufstand in ein paar Wochen von der Landkarte gewischt worden ist.
 
Die EU will heute eine "Ausbildungsmission" beschließen. Demnach sollen ca 250 Militärberater die malischen Soldaten ausbilden....
EU-Außenminister beraten über Ausbildungsmission für Mali | tagesschau.de

grad nochwas gefunden:
Mord, Vergewaltigung, Verstümmelung und Folter: Der Internationale Strafgerichtshof hat ein offizielles Verfahren wegen möglichen Kriegsverbrechen in Mali eröffnet. Augenzeugenberichten zufolge sollen islamistische Aufständische nun auch Kindersoldaten einsetzen.
http://www.spiegel.de/politik/ausla...hof-eroeffnet-verfahren-a-878046.html#ref=rss
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, schauen wir uns an, was Mali hat bzw. bietet:

Seit Ende der 1990er Jahre gewinnt Mali zunehmende Bedeutung als Goldproduzent. Nach Südafrika und Ghana hat Mali die drittgrößte afrikanische Goldindustrie.

Der französische Atomkonzern Cogema (heute AREVA) entdeckte vor Jahren Uran-, Kupfer- und Bauxitvorkommen in Falea am Mandigo-Plateau im Grenzgebiet zu Senegal. Die [[Bauxit]vorkommen zählen zu den größten der Welt.

Das militärische Engagement Frankreichs diene "auch der Sicherung seiner eigenen Energieversorgung mit preiswertem Uran aus Malis Nachbarland Niger", erklärte die Gesellschaft für bedrohte Völker.[45] Laut GFBV versorgt Frankreich ein Drittel seiner Atomkraftwerke mit Uran aus Niger.
Wiki-Mali

China war/ist u.a. ein großer Abnehmer bzw. Importeur dieser Ressourcen, ein Schelm, der sich dabei was denkt. Und dieser "Rebellen-Konflikt" kommt den Franzosen und Andere ganz gelegen. Diese Rebellen-Problematik ist auch nicht neu, da unten kriselt es schon seit der Unabhängigkeit Malis von Frankreich (1960).
 
@RatzOhr

Es ist doch meistens so wenn man in einer aussichtslosen militärischen Situation steckt, das man dann auf alles zurückgreift was man noch hat, dazu zählen eben auch Kinder.
Mich wunderts net das die auch Kinder einsetzen.
Leider müssen die "allierten" Truppen eben ihre Pflicht tun und auch auf diese Ziele feuern.
 
Zurück
Oben