Also mit einer 12MP Kamera braucht man im All nicht anfangen, das nur mal dazu... wer ein wenig was von Fotografie versteht, käme nicht auf den absurden Gedanken, daß mehr Pixel auch automatisch höhere Auflösung bzw Bildschärfe bedeuten müssen.
Daß die von den Sonden gelieferten Bilder relativ grob sind, hat einen einfachen Grund: Die Daten sind über riesige Entfernungen unterwegs, die elektrische Energie sehr begrenzt und optimale Funkverbindungen nur kurz möglich.
Daraus resultiert, daß die Datenmenge eines Bildes so weit es nur irgend geht, reduziert werden muß, um das Bild innerhalb der kurzen Zeitspanne sauber zu übertragen. Ein hochauflösendes Bild, das aufgrund von Übertragungsfehlern nicht auf der Erde ankommt, bringt den Wissenschaftlern nämlich überhaupt nichts. Deswegen lieber etwas gröbere Bilder, die aber für den jewiligen Untersuchungszweck vollkommen ausreichen.
Das andere Problem ist, daß Kameras im All ganz andere Anforderungen brauchen als hier auf der Erde. Diese Anforderungen mit hohen Auflösungen zu kombinieren, ist sehr aufwendig und teuer. Wenn man dann das Risiko bedenkt, daß eine Sonde ihr Ziel gar nicht erst erreicht, ist verständlich, wenn man nicht die exorbitant teure Variante verbaut.
Zum Bild, also ich sehe da einen Krater mit dunklem Material, welches höchstwahrscheinlich vulkanischen Ursprungs ist. Es handelt sich dabei um einen recht typischen Schildvulkan, die konzentrischen Ringe entstehen durch mehrere übereinanderliegende Eruptionen.
Gruß,
Croydon
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