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Mars Mission ohne Wiederkehr?

Trinity

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http://www.facts.ch/dyn/magazin/ausland/688104.html

Ein Nasa Ingenieur hat die Idee ins Spiel gebracht, eine bemannte Marsmission ohne Wiederkehr zu starten oO
Und zwar befürchtet er, dass es vllt nie zu einer Marsmission kommen könnte, weil es zu viel kosten würde und zu aufwendig wäre. Wenn man aber darauf verzichtet, die Astronauten wieder auf die Erde zurückzuholen, dann wäre es evtl in den nächsten 10 `Jahren machbar. Und er hält es für wichtig, das noch in dieser Generation zu realisieren, damit das Interesse an der Raumfahrt nicht gänzlich versiegt.

Er ist sicher, es würden sich genug Freiwillige finden, die auf eine solche Reise ohne Wiederkehr gehen würden. Und er glaubt auch, dass sich diese Mission auf das Klima der Erde postitiv auswirken könnte, wenn sich alle auf die Erlebnisse der Marsreisenden konzentrieren und darüber hinaus ihre politischen und religiösen Unstimmigkeiten vergessen.

Weiters wäre seiner Meinung nach die Folge, dass sich immer mehr Menschen - ermutigt durch die Pioniere - auf eine Mission zum Mars einlassen würden und so evtl eine Kolonie auf dem Mars entstehen könnte, nach und nach.
Und zukünftige Generationen könnten sich dann darum kümmern, einen Weg zu finden, wie die Menschen wieder auf die Erde zurückkommen könnten. Falls das dann noch überhaupt wer will?

Wie denkt ihr darüber, würdet ihr euch auf so eine Reise einlassen?
Ich stelle mir das schon schwierig vor. Keine Medizinische Versorgung, FAmilie und Freunde für immer verlassen, für immer nur mit den gleichen zwei Menschen zusammensein in der Einsamkeit, das neue Klima... nur noch Funkkontakt zur Erde, solange er hält, und was wenn dann einer nach dem anderen stirbt und man alleine zurückbleibt.
Sicher eine harte Nuss, auch wenns die Spannung wert wäre?
Bigbrother goes Mars?
 
Allem voran, spekulieren wird hierbei alles bleiben, da so etwas niemals und nie und nimmer genehmigt und durchgeführt werden wird. Man braucht doch auch jemanden den man dann in dicken Autos durch die Straßen fahren und feiern kann.

Allerdings finde ich hat der Mann mit einem recht, wenn man sich auf so ein großes Projekt konzentrieren würde wie die Kolonosierung des Mars, bzw endlich überhaupt erstmal jemanden da hinzuschicken (v. Braun würde sich im Grabe umdrehen wenn der wüsste dass wir heute, einige Jahre nach dem Millenium IMMER noch nicht da waren), dann könnte das das "Klima" schon beruhigen denke ich, aber auch nur dann wenn man alle dran beteiligt, und keine Alleingänge macht.

Was aber das angeht ob man das machen würde. Schon die Frage alleine disqulifiziert einen dafür. Denn wenn sie sich stellt, ist man nicht dafür geeignet. Wenn man gefragt wird, muss man sofort mit Begeisterung "jawoll" sagen, dann ist man für geeignet, wer da erst überlegen muss...der dreht dann eher durch als andre.

Wobei ich glaube dass für Anfänge einer Kolonie 3 Mann einfach nicht ausreichen. Schon alleine vom psychologischen Effekt her, denn die fliegen da rüber, müssen ewig und drei Tage mal warten erstmal bis jemand nachkommt. So lange mit nur 2 andren zusammen, das KANN nicht gut gehen, egal wie emotional stabil jemand ist. Und wie schon gesagt, was ist wenn 2 wegsterben durch Unfall oder sowas, oder direkt alle 3. Wenn, dann fände ich das sinnvoller gleich 20-30 da hinzuschicken, allerdings wäre das natürlich extrem viel teurer. Wohlgemerkt natürlich nur für den Ansatz einer Kolonisierung. Nur mal rüberschippern und Steine einpacken, fotos machen und Wasser suchen, dann zurück und feiern lassen, dafür langen auch 3.
 
naja, er hat es vor allem mit den apollo missionen verglichen. eine gesundheitliche eignung sollte sein, evtl medizinische und technische kenntnisse, oder biologische kenntnisse. sicher muss man die leute gut auswählen. aber zu sagen: das würde nie genehmigt--- da wär ich mir wirklich nicht sicher-

sicher reichen 3 mann nicht aus, natürlich spielt die psychologie ne rolle, aber den merlin zb würd das nicht stören, der mag keine menschen, der kann gut auf sie verzichten, für immer. hauptsache pc.. lol, warum sollt er der einzige auf der welt sein, dem es so geht.
 
Darum geht es aber nicht. Stecke eben 3 Misantropen zusammen, und weiter? Dann kotzen sich halt 3 Leute gegenseitig an, da gibts dann auch keinen Unterschied mehr obs 3 extrem von andren Menschen abhängige sind, irgendwann kotzt sich jeder nur noch an, wenn man 1 Jahr oder länger keinen andren sieht und sich vor allem ständig auf der Pelle hockt, so Kapseln sind ja nun auch nicht grad Villen.

Ich weiß nicht wer Merlin ist, bzw was er hat oder tut oder sonstwas. Aber wenn er natürlich nichts und niemanden hat, keinen Job zu verlieren hat, niemand da ist der ihn vermissen würde etc, hier absolut nix zu verlieren hat, Menschen hasst, dann nur zu, dann gibts schon mal einen. Glaube ich aber nicht.

Aber von denen gibts sicherlich Millionen. Nur ob die dann geeignet wären ist wie gesagt die Frage, gibts eher selten dass man viel aufm Kasten hat + super trainiert + keine Allergien etc + keine Krankheiten + keine Anfälligkeiten etc. Und solche Leute wiederum möchte ich sehen die hier nichts zu verlieren hätten...

Aber wenn man danach geht, einfach hundert Kapseln bauen, überall 3 Mann rein, die einigermaßen geeignet sind, und los damit, werden schon paar schaffen bis dahin, und sicher auch einige heil runter. Das wäre dann demnach eigentlich das beste.

Dennoch wette ich mein Leben dass niemals eine "Mission ohne Wiederkehr" genehmigt würde, nur damit man halt schnell aufm Mars mal war und nicht noch länger warten muss.
 
lol, merlin ist die boardleitung hier und mein mann und er hat sowohl einen job, als auch wen, den er liebt und der ihn liebt.

und trotzdem würde ihn das wohl nicht stören, die welt zu verlassen, um einsam den mars zu erkunden, mit genug pizza, cola und pr0n geht alles
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du verwettest dein leben? ich wäre vorsichtiger damit.

es ist ja nicht so, dass sie die menschen zwingen würden, ohne wiederkehr auf den mars zu gehen, sondern sie würden freiwillige nehmen, und wenn es genug freiwillige gäbe, schwindet die hemmschwelle sicher, forschung über moral.
die jetzigen astronauten oder die von der apollo mission haben es doch auch net anders, im prinzip gibt es für keinen von ihnen eine garantierte rückkehr und trotzdem fliegen sie und fliegen sie...
 
Finde ich mal eine faszinierende Idee - vor allem da dies IMHO nicht mal in SciFi-Filmen derartig behandelt wird (außer bei interstellaren Reisen). Klar gibt es dort mitunter Weltraummissionen ohne Rückkehr, aber das wussten die "Helden" vorher nie. Hier ist also der Unterschied, dass potentielle Astronauten sich im klaren sind, dass es eine Reise ohne Rückkehr ist.

Wie Ares aber schon sagte: so eine Mission würde vermutlich mehr Kosten als eine Mission mit Rückkehr. Man müsste die Astronauten über Jahre hinweg versorgen (Möglichkeit 1), wer sagt denn, dass Lebensmittel auf dem Mars sofort wachsen? Abgesehen davon müssten sie auch eine Tierzucht dort aufmachen. Dafür sind wie er sagt wirklich mindesten 20 bis 30 Astronauten nötig (Möglichkeit 2). Was die Kosten wiederum in die Höhe schießen lässt, egal ob bei Möglichkeit 1 oder 2.

Einziger Vorteil wäre - wie der Ideengeber bereits sagt - eine mögliche Änderung des menschlichen Miteinanders auf der Erde. Aber selbst das ist sehr fraglich.

Eine sehr optimistische Idee die vielleicht in 300 Jahren funktionieren würde ...
 
Is mir schon klar "wer" das ist, aber nicht "wer" das ist, ich kenn ihn nicht persönlich, und kann ihn daher null komma null einschätzen.

Allerdings gibts schon einen kleinen Unterschied zu normalen Flügen, nämlich den Plan dass man eigentlich schon zurückkommt, wenn nicht weil was passiert, ok, Pech. Aber dort heißt es niemals : "so, wir schießen dich jetzt dort hoch, machs gut, und grüß dann Gott wenn du tot bist und ihn treffen solltest".

Ich persönlich würde es allerdings auch machen, ich hab hier nichts zu verlieren was mir wichtiger wäre als sowas. Die Neugier ist einfach extrem, dass sie manchmal regelrecht körperlich weh tut. Dann die Aussicht als einer der ersten dort entweder rumzuspazieren oder wenigstens bei dem Versuch umzukommen, herrlich, ich könnte mir nix geileres vorstellen.

Was das Leben verwetten angeht, das ist nix andres, es ist meins, niemand hat mich gefragt ob ichs will, ego mach ich damit was ich will, und gut is ;) Und wenn ich dann halt in der Atmosphäre des Mars verglühen würde weil was schiefgeht, was solls, der Versuch wärs wert ;)

Was man aber sagen muss ist auf jeden all dass der Mann auch damit recht hat, dass das Interesse extrem nachgelassen hat, kannste ja kaum noch mit damals vergleichen, wen juckt das denn jetzt noch? Ein paar SciFi Fans vllt, aber Otto Normalbürger sagt doch nix andres als "Wat du mit der kohle anstellen könntest Hilda die die dafür immer verbraten, stell dir mal vor. Nää nää die bekloppten Amis immer, was wollen die da oben, da is doch eh nix". Oder solchen Stumpfsinn halt, hört man ja öfters mal wenn man das Thema anspricht...
 
der ingenieur meinte aber, dass gerade aber eine mission ohne wiederkehr billiger wäre... und wie er die versorgung realisieren würde, hat er ja auch geschrieben? nicht gesehen?
glaubt ihr echt, er is so doof, dass er nicht fähig is, sich mehr gedanken dazu zu machen als wir, die wir weder darin ausgebildet sind, noch in der nasa arbeiten.
 
ich denke auch das sich genug freiwillige finden lassen. Allerdings bin ich der Meinung das u.a. die katholische Kirche das nich billigen würden.
Das wäre ein bewußter Selbstmord. Abgesehen davon stellt sich für mich die Frage, welche Erkenntnisse daraus entstehen sollen?
Das es Eis gibt auf dem Mars ?
Sinnvoller wäre für mich eine Art Expedition, die versuchen müsste, mit ausbaufähigen Landekapseln ein Vorbote einer Kolonie zu errichten.
Integrierte Solarmodule zur Gewinnung von Sauerstoff sowie Energie.

Diese wäre meiner Meinung nach eine sinnvolle Mission.


Gruss Langfinger :peace:
 
Ich glaub das so eine Einwegsmission nichts bringt.
Erst müßte eine Basis auf dem Mond entstehen, dann müßten sich selbst versorgende Raumbasen gebaut werden und dann müßte man noch generationen lang die Evolution wirken lassen damit der Mensch psychologisch in der Lage ist größere Schritte zu machen.

Und dann zum Mars ... ? Irgendwie habe ich ein ungutes Gefühl dabei denn schließlich steht die Energie/Wirkung des Mars auch für Krieg, Gewalt und Kampf. Die Beschäftigung mit dem Mars zieht auch die Beschäftigung mit seinen Themen nach sich. -was vielleicht auch mal ganz gut wäre, so global gesehen.

Ich selbst hätte keine Lust zum Mars zu reisen, die Plejarden, Aldebaran oder Sirius fände ich schon interessanter, frage mich nur ob es da mit physischen Erdenaugen was zu sehen gibt oder ob sich die dort befindende Lebensform auf einer anderen Grundschwingungsebene befindet - in einem Spektrum das wir noch gar nicht in der Lage wären zu erfassen (wenn überhaupt). - daher auch die Idee das der Mensch noch Gererationen Erdlosigkeit benötigt um die neuen Wahrnehmungsformen zu entwickeln.
 
Also ich gebe Ares vollkommen recht. Ich würde sehr gern den Mars als erste bzw zweite o. dritte Person betreten. Was hält einen schon auf der Erde. Für mich gibt es da nichts.
Aber ihr habt schon Recht man sollte wirklich gleich eine Kolonie bauen, damit spätere Menschen, die nachkommen nicht bei null anfangen müssen.

Aber wieso man Basen als Mittel für einen Flug zum Mars brauch ist mir gänzlich unbekannt.

Aber nun zurück zum Mars, wie Ares schon erwähnt hat ist diese Neugier so stark. Mich interessiert es einfach mit eigenen Augen zu sehen wie es da ist.Ob es dort evtl Leben gibt oder ob man das Wasser von den Polen gewinnen kann. Es gibt extrem viele Anreize für solch eine Mission.
Gute Idee von diesem Herrn.

LG Jay
 
Geht ihr mal, ich bleib auf meiner Erde.
Ich denk mir zwar auch manchmal, dass mich hier nichts hält, aber letztendlich ist es der sichere Tod, in den ich mich da begebe. Ich sterbe zwar auch hier auf der Erde irgendwann, aber es wäre ein anderer Tod. Und bei so einer Mission hätte ich nie die Chance, noch irgendwen kennenzulernen, der/die mein Leben bereichern würde... von der großen Liebe mal zu schweigen.
Stellt euch mal vor, was passiert, wenn die zwei Männer und eine Frau hochschicken
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Hallo,
wie lange kurven die beiden Marsroboter da rum? 2 Jahre oder 3?

Auch wenn die jetzt kaputtgingen, so haben sie immer noch weitaus mehr von den jeweiligen Platzen herrausfinden und dokumentieren können, als die Apollo-Missionen damals vom Mond außer dem Gestein so "mitbrachten".

Jetzt sollten die erstmal n Nachfolgemodell hochschicken, dass endlich Gesteinsproben sammeln kann, wie die alten russischen Luna-Sonden vom Mond. Ein Roboter wie Spirit oder Opportunity, der da n halbes Jahr lang rumkurvt und so lange in aller Ruhe kleine Bröckchen eintütet ohne irgendwie angst um sein "leben" oder die Sauerstoffreserve im Kanister haben zu müssen, wird sicher mehr zurückbringen als ein Mensch in einem Monat Marsmission. Und nebenbei ists billiger. Wenn man n Schiff von der geplanten Größe für Menschen hochjagt, dann fänden 2 Roboter dieser größe incl. Rückkehrmodul drauf platz.

Ich halte es für Dumpfsinn bei den aktuell tollen Ergebnissen noch Menschen da hoch schicken zu müssen.
Gruß
proyecT_outzone
 
Ares, Du verwettest Dein Leben?!

Dann denke ersteinmal daran, das sich Menschen schon für viel viel viel weniger geopfert haben!

Man denke an die deutschen und japanischen Kamikazepiloten des zweiten Weltkrieges, die sich auf die Allieirten Bomber stürzten, nur damit diese nicht das Vaterland erreichten.

Und dann meinst Du, das sich Menschen nicht finden lassen?

B.z.w. Finden lassen, tun sich bestimmt welche.

Aber Deine Zweifel gehen ja auch mit "Genehmigungen".

Wir müssen ja nicht davon ausgehen, das diese Mission von Europäern gemacht wird.

Bei den Amerikanern kann ich mir im Moment alles vorstellen.
 
@Elatar : genau das ist es nämlich, die eigenen Augen. Ich schau mir liebend gerne die Bilder an, keine Frage, aber welch Gefühl das sein muss dort zu STEHEN, das selbst zu sehen, es wäre unvorstellbar. Man stünde auf einem anderen Planeten, bedeutet das hier eigentlich niemandem was?

aber damit komm ich schon zu Ragnara : solche Leute wie du wären es auch nicht die das durchziehen, weil wer auf sowas hofft wie "die große Liebe" etc, der geht niemals große lebensgefährliche Risiken ein. Aber es muss eben immer die und die geben. Einerseits diejenigen die ihr Leben riskieren, um neue Erkenntnisse zu gewinnen, oder Rekorde aufzustellen, die ihr Leben dem widmen wollen was die Menschheit voran bringt, und dann halt die..ja..die die Verluste dann ausgleichen xD Wenn ich mir vorstelle mit 80 (wenn ich überhaupt so alt werde) auf ein Leben zurückzublicken in dem ich nichts getan, nichts riskiert habe, auf "meine große Liebe" gewartet hab, sie evtl gefunden, wenns denn sowas geben sollte, dann ein paar Kinderlein etc, Haus und Hund und Van. Ne danke, das ist für mich nicht erfüllt. Für mich wohlgemerkt.

Es gab immer diejenigen die unbedingt den Everest besteigen wollten, obwohl das im Grunde noch schwachsinniger ist als zum Mars zu fliegen, und diejenigen die eben sagten : "sowas beklopptes, der hat doch n rad ab". Aber das ist eben der Mensch, man braucht Herausforderungen. Einige eben kleinere, andere eben extreme.

@Follower : Wo habe ich geschrieben dass sich dafür keiner finden würde? Es würden sich Millionen finden. Aber dass das von Europäern gemacht würde, davon gehe ich sowieso mal nicht aus, wenn hier der Papierkram erledigt wäre, würden die Amis schon planen nach "Europa" zu fliegen ;)

Allerdings find ichs komisch was ihr habt mit dem Leben verwetten oO Und was hat das mit den Kamikazes zu tun? Die haben das ja aus Überzeugung gemacht (also einige jedenfalls), sehe da nicht direkt den Zusammenhang.
 
celtiCMoon schrieb am 10.12.2006 17:10
der ingenieur meinte aber, dass gerade aber eine mission ohne wiederkehr billiger wäre...

Billiger weil der Rückflug fehlt. Dabei bedenkt er aber die Versorgung und Ausstattung nicht ...

und wie er die versorgung realisieren würde, hat er ja auch geschrieben?

Das einzige was er dazu sagt ist

Unterdessen wären vor der Ankunft der ersten Entdecker bereits unbemannte Landeraketen mit Material für Unterkunft und Unterhalt eingetroffen.

womit er dieses Thema scheinbar abhakt und somit völlig unterbewertet. Es genügt nunmal nicht einfach eine Rakete mit Verpflegung rüberzuschicken. Wieviel Tonnen kann eine Rakete von der Erde gestartet transportieren? Meines Wissens wird einzig das SpaceShuttle mit über http://de.wikipedia.org/wiki/Trägerrakete ins All geschickt, alle anderen sind weit darunter. Z.T. aus technischen, z.T. sicher auch aus finanziellen Gründen.

Die "Marsbewohner" müssten doch aber
a) sich selbst verpflegen können (was eine Biosphäre voraussetzt, die aber nicht einfach so im Handumdrehen steht und funktioniert)
b) ständig von der Erde versorgt werden

Wobei beide Punkte bei dieser Missionsidee höhere Kosten als eine Mission mit Rückflug bedeuten.

Was mich eher erschreckt an diesem doch sehr optimistisch und wenig durchdachten Plan erschreckt ist folgende Aussage:

Wahrscheinlich würden Höhlen als erste Unterkünfte dienen, wie dies bereits bei unseren Vorfahren auf der Erde so war.

Er redet so als würde Robinson Crusoe auf einer einsamen Insel schiffbrüchig werden. Aber wir reden hier vom Mars - einer extrem unwirtlichen und menschenfeindlichen Gegend in der es nicht mal Sauerstoff gibt. Dort in Höhlen überleben zu wollen wäre glatter Selbstmord.

@Langfinger
ich denke auch das sich genug freiwillige finden lassen.

Freiwillige wird es sicher viele geben. Aber nur wenige eignen sich auch. Was man für so eine Mission benötigt sind zuverlässige Allroundwissenschaftler die nicht nur eine Flugbahn berechnen können sondern auch jede Maschine mit eigenen Händen reparieren können und nebenbei vielleicht noch einen Haushalt schmeißen (Pflanzensamen sähen, gießen, ernten ...) - und das nicht auf der Erde sondern auf dem Mars, in einer völlig anderen Umgebung unter anderen Voraussetzungen. Ich glaube da wird es trotz vieler Freiwilligen sehr knapp werden an potentiellen Kandidaten :gruebel:

@proyect_outzone:
auch wenn es vielleicht Unsinn ist aus heutiger Sicht soetwas zu planen - auch die ersten Mondmissionen wurden 10 Jahre im voraus geplant. Und wenn man bedenkt zu welcher Zeit diese durchgeführt wurden müssten wir eigentlich sofort zum Mars aufbrechen können. Demzufolge sind solche Planungen doch durchaus gerechtfertigt, nich?

Noch ein Wort zu dem eigentlichen Autor der Idee: die deutsche Quelle oben ist nicht mal eine 1:1-Übersetzung des Originaltextes den man http://www.thespacereview.com/article/669/1 finden kann. Dort stehen noch einige Details mehr, etwas, dass die Astronauten den Flug zum Mars unter einer Art tiefen Hypnose verbringen. Ebenso sehr kritisch, da man soetwas ja noch nicht über einen derart großen Zeitraum gemacht hat. James C. McLane III ist seit der Zeit der Apollo-Programme mit Raumfahrt beschäftigt, allerdings mit einigen großen Pausen. So arbeitete er die meiste Zeit seines Lebens eigentlich in recht handwerklichen Funktionen bei privaten Fluggesellschaften und an Öl-Pipelines. Seit 20 Jahren ist er bei der NASA im Bereich der bemannten Raumfahrt tätig. Von jemanden mit so einer Biografie hätte ich mir ehrlich gesagt etwas mehr erhofft als nur so eine Vage Formulierung seiner Idee :eyes:
 
Also erstmal ist diese Geschichte für mich mit viel zu vielen Wenns und Könntes verbunden. Ich glaube, das Interesse der Menschen kann man nicht nur damit gewinnen, indem man auf Biegen und Brechen einen Kraftakt auf die Beine stellt. Die Zeiten sind vorbei... :oD Hätte man sich direkt nach dem Apollo-Programm auf solch ein Unternehmen konzentriert, hätte es vielleicht sogar noch einen Euphorie-Schub gegeben... aber heute? Nee...

Viel wichtiger wäre es, sich auf neue Technologien und Konzepte zu konzentrieren. Es gibt doch schon heute genug neue/alternative Ansätze für Antriebstechniken und Raumschiffbau. Sicher ist unsere heutige Raumfahrttechnik erprobt und bewährt und ich kann dazu nur sagen, daß dieser Entwicklungs-Schritt auch durchlaufen werden muß, aber irgendwann muß man sich auch mal auf den nächsten Schritt besinnen und ihn dann auch machen!

Ich glaube, bevor die Menschen über eine Mars-Mission ohne Rückkehr zu Ende diskutiert haben, hat sie die neue Technologie schon längst eingeholt. Von daher würde ich immer für ein Abwarten plädieren. Da kommt ganz bestimmt in den nächsten Jahren etwas, daß die Kosten auf 10% des ursprünglichen Wertes zusammen streicht und dann kann man nochmal über eine Marsmission reden... :obiggrin:
 
so eine mission ist absolut realistisch. man braucht für drei menschen keine 25 tonnen verpflegung. die unterkunft ist auch machbar. menschen die das machen würden gibt es wie sand am meer und die, welche das genehmigen müssen gibt es auch genug. die nasa will da rauf. koste es was es wolle. wie gesagt, es ist im bereich des möglichen, ABER.....

....das die welt gemeinsam an einem strang zieh ist unrealistisch, das die dort oben überleben ist auch fast unmöglich. die bedingungen sind einfach zu unwirtlich. eine kolonie ist reine zukunftutopie.

was ich mir aber vorstellen könnte ist eine raumstation in der umlaufbahn des mars. dauert 100- 200 jahre länger ist in meinen augen realistischer.
 
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