Solche Visionen wie jene von Hermann Sörgel klingen natürlich phantastisch, zu phantastisch um noch weiter darüber nachdenken zu wollen. Aber sie könne auch zur eigenen Phantasie anregen. Leute, lasst mich mal ein bisschen spinnen.
Das ganze Mittelmeer trocken legen, ist sicherlich nicht das Gelbe vom Ei. Hier in diesem Thread wurden ja schon Argumente dagegen genannt. Und es würde sicherlich zu gravierenden Klimaveränderungen kommen – was wir da jetzt erleben reicht eigentlich schon -, wenn die Wasserverdunstung des Mittelmeers gänzlich fehlt. Von daher kann man die Idee eines Staudamms bei den Säulen des Herkules getrost zur Akte XYZ legen.
Aber wie wäre es, wenn man das Mittelmeer zuschütten würde, teilweise, versteht sich. Ich kann mich daran erinnern, dass ich mal eine Broschüre von einer christlichen Gemeinschaft aus Amerika gelesen hatte, es war, so glaube ich, das Ambassador Colleg. Dort hatte ein Herbert W. Armstrong prophezeit, dass Jesus bei seiner Wiederkunft die Erdoberfläche neu ordnen würde. Die Gebirge werden eingeebnet und mit dem Material wird im Meer neues Land geschaffen.
Jetzt sehe ich schon, wie mir die ersten Appenzeller Posaunen entgegen fliegen. Nein, die Alpen sollten nicht angerührt werden, und ich bin sicher, dass Jesus das auch nicht tun würde, schon alleine wegen der dort massenhaft vorhandenen Herrgottswinkel. Ich denke da mehr an Nordafrika, auch nicht jetzt speziell an das Atlas-Gebirge. Die Gebirge sollte man überhaupt in Ruhe lassen.
Gucken wir mal, was es dort noch so an Schüttgut gibt. Da ist dieser Sand. Die ganze Sahara ist voll. Wie wäre es, wenn man den da wegschaffen und damit die nordafrikanische Küste etwas näher an Europa bringen könnte. Jetzt sehe ich schon, wie mir die südeuropäischen Innenminister, einschließlich Otto Schily, der ja auch indirekt für die südfriesischen Inseln zuständig ist, einen Strick drehen.
Aber keine Angst, soviel würde das am Anfang nicht ausmachen. Und man braucht ja für so etwas viele Arbeitskräfte. Keine Auffanglager für Flüchtlinge, sondern Städte für die erforderlichen Arbeiter aus ganz Afrika. Arbeit und Brot für die Menschen im Magreb und darüber hinaus. Was wäre besser, für die Afrikaner, eine ungewisse Zukunft in Europa oder eine wirkliche Zukunft in Afrika?
Man braucht dafür auch riesige Förderbänder, die den Sand aus dem Landesinnern an die Küste transportieren, was gigantische Aufträge für die europäische Industrie bringen würde sowie neue Felder für Forschung und Technik. Und die Energie dafür? Sonnenenergie! Durch den Einsatz von Siliziumbrütern könnte man riesige Sonnenenergiekraftwerke auf der Basis der Fotovoltaik schaffen. Das Material dafür ist reichlich vorhanden? Sand.
Und was liegt unter dem Sand? Fruchtbarer Boden, gigantische Wasserreservoirs, noch bisher ungeahnte Mengen an Bodenschätzen. Man könnte auf diese Weise aus der Sahara ein Paradies machen. Das Vordringen der Wüste, ein schon heute existenzbedrohendes Problem Afrikas - und auch ein Grund von dort zu flüchten - wäre damit zu stoppen.
Leute, lasst mal auch Eurer Phantasie in diese Richtung freien Lauf! Vielleicht kriegen wir damit etwas Brauchbares zusammen. Dann müsste nur noch jemand das Ganze in Arabisch übersetzen und wir schicken es, mit ein paar Koransuren gewürzt, an Ghaddafi. Der Mann hatte immer schon große Visionen, nur bisher die falschen.
Holbe