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Kopftransplantation

Zwirni

Zwirni

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Viele von euch erinnern sich sicherlich an die Experimente eines Russen Anfang des 20. Jahrhunderts bei dem er nicht nur einen Hundekopf von einem auf einen anderen Körper transplantiert hat. Die Tiere überlebten wenige Tage.

Nach weiteren etwas erfolgreicheren Experimenten mit Mäusen vor einigen Jahren scheinen wieder russische Mediziner tatsächlich an eine Kopftransplantation beim Menschen zu denken. Sie haben auch schon einen Kandidaten zur Hand: Valery Spirdonov, der an einer Muskelerkrankung leidet und sich einen neuen Körper wünscht. Er will sich der Operation freiwillig unterwerfen. Ob und wann sie durchgeführt wird steht jedoch nicht fest. Zumindest den Plan hat man inzwischen veröffentlicht ..
http://www.iflscience.com/health-an...lunteer-might-face-fate-more-terrifying-death
http://www.dailymail.co.uk/news/art...rsial-Italian-surgeon-Dr-Sergio-Canavero.html

:oconfused:
 
Das ist ja abartig!
Das erinnert doch stark an Frankensteins Monster.
Das ist doch sowas von krude, dass einem die Worte dafür fehlen.

Was für einen anderen Körper würde sich denn der wünschen?
Und wieviel Parameter medizinischer Natur müsste man da wohl im Auge behalten?
Sollte es der Körper eines Unfallopfers, eines natürlich gestorbenen Menschen oder eines hingerichteten Verbrechers sein?

Das kann doch niemand ernst nehmen.
Das ist das Thema von Schauermärchen, aber ganz sicher nicht von seriöser Wissenschaft.
 
Ich kann den wunsch verstehen. In einem körper zu leben, der einem immer mehr entgleitet bis er gar nicht mehr funktioniert muss schrecklich sein.
 
Abartig ja, aber imo aus ganz anderen Gründen als Frankenstein (Transplantationen sind doch schon lange Routine wtf?!).
Das ganze klingt nach einer von diesen saudummen Aktionen bei denen jemand sich einfach nut selbst beweisen will - aif Kosten eines verzweifelten Invaliden. Dass sowas irgendwann mal wirklich funktionieren könnte halte ich gar nicht mal für so unwahrscheinlich, der Weg dorthin wäre aber sicherlich jenseits aller Ethik.
Die Frage nach dem Spender finde ich auch schwierig.
 
Wenn jemand seinen körper hergibt nachdem tod und der empfänger einstimmt, sehe ich da keine probleme.
Obwohl es sicher für mich persönlich effektiver wäre diese nervenkrankheit zu heilen.
 
Frage mich halt wie viele Spender es da tatsächlich gäbe: sterben tut man ja IdR nicht weil ein kleines Männchen im Kopf seine Koffer packt und geht. Entsprechende Unfall/Mordopfer fallen natürlich eh weg - bleiben noch kranke und "Alte", oder? :gruebel:
 
Ja das stimmt. Ein vollkommen gesunder körper müsste her und das ist dann wahrscheinlich der große haken.
In der theorie ist es sicher machbar, aber die ausführung.... ich denk mir da muss soviel perfekt harmonieren das es wahrscheinlich nicht funktioniert.
 
Spender könnten z.B. Menschen mit Hirntumor oder Hirnschlag sein, wobei gerade in Bezug auf Krebserkrankungen es auch ein Restrisiko der Erkrankung eines anderen Körperteils gibt.
 
Ja hab ich mir auch gedacht. Aber ich weiß nicht inwieweit ein körper eine erkrankung des gehirnes standhält bzw ob es dann nicht auch ein kranker körper ist, auch wenn es "nur" das gehirn betrifft.
Muss aber auch die zeit beachtet werden.
 
Oh ich wusste dass ich irgendwas total offensichtliches übersehen habe lol

Krankheiten können natürlich auch primär den Kopf betreffen.
 
Oha, ich habe das für Fiktion gehalten. Ich kenne das nur aus dem letzten Akte X-Film, da wurde das Thema auch behandelt.
 
Ein Kopf auf einem anderen Menschlichen Körper zu machen, kann ich mir direkt nicht vorstellen, das das klappt. Die ganzen Nerven Zellen so wieder hinzubekommen, da könnten sie eher sein Körper Technisch Manipulieren, als Kopf Transplantation.
 
Angeblich soll in Südafrika bereits im Februar, kurz vor der Veröffentlichung von o.g. Plan für 2017, ein menschlicher Kopf transplantiert worden sein. Und das angeblich auch erfolgreich. Der Patient, der an Knochenkrebs leide, hätte den Körper eines 21jährigen Hirntoten erhalten und würde nach der Operation positiv reagieren. Man rechne mit einer 2jährigen Zeit bis zur vollständigen Wiederherstellung.

Diese Meldungen scheint es im Netz bereits im Netz seit März diesen Jahres zu geben, und scheinen gerne kopiert zu werden. Ob tatsächlich etwas dran ist kann man jedoch schwer beurteilen. Mein Bauchgefühl sagt, dass das ein Hoax ist. Ein Grund ist, neben den wagen Andeutungen zur OP, auch das mit den Meldungen verknüpfte Foto, welches eigentlich von Ende letzten Jahres zur Meldung einer Penis-Transplantation gehört.
http://www.thecontroversialfiles.net/2015/04/worlds-first-head-transplant-success.html
http://newsexaminer.net/health/worlds-first-head-transplant-a-success/
 
Ich weiss nur, dass das erste Bild sogar schon 2010 verwendet wurde. Entweder die Photos sind nicht authentisch, oder der ganze Artikel ist es nicht. Tippe auf Letzteres.
 
Wenn es wirklich geklappt hätte wären die Medien doch die ersten die von dem fantastischen Fortschritt berichten! Wobei fantastisch ist daran nicht wirklich was ausser du bist Mediziner oder der Todgeweihte der den Körper erhält.....
Ich kann das alles ja nachvollziehen aber muss man den alles machen?
 
Ja muss man. Wenn die medizinischen und rechtlichen Grundlagen da sind, dann finde ich Sätze wie deinen letzten mehr als unsensibel.
 
@extaseGirl: Deine Frage 'muss man denn alles machen?' Kannst Du dann aber auch auf Herztransplantationen oder auf Penicillin beziehen...muss man denn alles machen, um jeden Todgeweihten zu retten? Muss man denn alles machen, um Kranke zu heilen? Gibt es denn nicht schon genügend Menschen auf der Welt? Und was ist mit geistig schwerst-mehrfach behinderten Menschen, die alleine nicht überlebensfähig wären? Muss man die denn am Leben halten und mit durchfüttern? Sollte man denn denn der Natur nicht lieber ihren freien Lauf lassen? (Anmerkung: die Fragen spiegeln nicht meine wirkliche Meinung wieder - ich bin lediglich in die Rolle des Advocatus Diaboli geschlüpft)

Also wenn man meine Fragen miteinbezieht, so kannst Du evtl. den Zynismus Deiner eigenen Frage verstehen

Diskordische Grüße!!!
 
Es ist ein unterschied zwischen allem was du aufzählst und einem 2ten Frankenstein!
Ich weiss nicht was daran so Ruhmeswert scheint? Weil keiner sterben will?
Wer wird den wohl nen anderen Körper kriegen? Hmmmm ja genau super Reiche aber sicher nicht super kranke :(
Ich würde lieber sterben als einen fremden Körper zu besitzen! Ich glaube auch nicht das man alles machen muss...... Es wird ja eh gemacht also sollte meine Meinung für euch nicht störend sein oder? :D
Ich würde nicht mal ne Herztransplantation machen eigentlich kein Organ das nicht lebend entnommen werden kann! Und ja ich hab mich gut informiert in alle Richtungen! Mir scheint der Preis zu hoch! Die Medis mit vielen Nebenwirkungen die eventuelle übertragung von Vorlieben Neigungen oder sogar Erinnerungen und ich meine auch die Selbstmordrate ist wesentlich höher....
Also mal ehrlich da sterb ich lieber gleich ohne vorher strapazen der Op zu erleben mich seltsam merkwürdig oder fremd im eigenen Körper zu fühlen! Ist nur meine Meinung.....
 
... und die ändert sich ziemlich schnell wenn man selber betroffen ist.

Zu der vermeintlich höheren Selbstmordrate bei Transplantationspatienten würde ich gerne mal gesicherte Informationen sehen.
 
@extaseGirl: Genau es ist nur Deine Meinung, jedoch generalisierst Du ja dann doch ("muss man denn alles machen?")...nur weil es eben nicht Deiner Meinung entspricht, sollen als sterbenskranke auf die Möglichkeit verzichten, ihr Leben zu retten? Und zum Thema Herztransplantation: schon einmal vom Hirntod gehört? Der Körper ist noch lebendig (inklusive des Stammhirns) doch das eigentliche Gehirn ist verstorben - in solchen Fällen werden eben die Organe entnommen, um Menschen zu helfen, die sonst sterben würden

Ich wollte mit den Fragen, die ich gestellt habe eben nur darauf hinweisen, dass es eben auch noch andere ethische Ansichten gibt...es ist so, wie !Xabbu es formuliert hat, es sieht ganz anders aus, wenn man selbst in der Situation ist

Und zum Thema Frankenstein: das ist eine Horrorgeschichte aus dem 19. Jahrhundert, wo es eben noch ganz andere ethische und moralische Vorstellungen gab

Auch Dein Argument, dass das nur für Reiche zutreffen würde ist polemisch und wenig differenziert...Wenn man dem eigenen Tod ins Auge blicken muss ändert man dann doch einige seiner Ansichten - das ist eben meine bescheidene Meinung

Diskordische Grüße!!!
 
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