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Skully

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7. Oktober 2008
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Roermond Niederlande
Meine Mutter ist eine geborene Schlinkert ( Meschede ), das hat mich schon vor Jahren auf den Spökenkieker Peter Schlinkert aufmerksam gemacht. Da ich in den Niederlanden wohne sind die Quellen sehr dürftig.
Jetzt wollte ich im www mal nachschauen was es über den Mann alles zu finden gibt, und gleich stolpere ich schon über den Vornamen.
Peter oder Josef ?
Also wer Informationen über den Seher Schlinkert hatt ( oder waren es sogar 2 verschiedene Seher ??) kann sich ja mal melden. Nicht nur auf die Weissagunegen sondern auch auf dem Lebenslauf bin ich gespannt.
Ob ich auch.... ???
Also mit Weissagungen liege ich in manchen Fällen ganz Richtig.
Jemand vergich mich am Telefon mal mit "Nostradamus".
Das ligt aber nicht an irgendwelchen paranormalen Fähigkeiten ( glaube ich zumindest ) sondern daran das sich betimmte ( von Menschen erzeugte ) Ereignisse einfach vohrher sagen lassen. So bin ich der felsenfesten Überzeugung das es in (West) Europa innerhalb der nächsten 10 Jahre ordentlich knallen wird. Menschen lassen sich eben nur eine bestimmte Zeit lang veräppeln.:oeek:
 
Ahnenforschung ist durchaus etwas faszinierendes :ocool: Zu einem Peter Schlinkert hab ich recht schnell nur einen kleinen Hinweis in einem längeren Text gefunden. Demnach wurde ein "Prophet" dieses Namens wohl 1730 geboren und war Deutscher. Ok, aus dieser Zeit kann dies auch bedeuten, dass er in den heutigen Niederlanden lebte. Aber es ist doch ein Anhaltspunkt?!

http://www.bibliotecapleyades.net/profecias/esp_profecia01c3b.htm
 
Soweit mir bekannt ist kam kam der Spökenkieker aus dem Möhnetal, als doch ein echter Sauerländer. Na ja, ich will Ihm hier keine konkurenz machen.
 
Peter Schlinkert

Ich wollte nur mal fragen ob Interesse an weitere Info besteht wenn ich etwas über Peter Schlinkert den Seher raus bekommen ?
So habe ich hier einen Beitrag von Ludwig Friedrich v. Schmitz, mit dem Titel;
"Peter Schlinkert, Seher im Möhnetale."
Das gute Stück ist aus dem Jahre 1850.
Aber möglicherweise findet sich noch mehr in dem ein oder anderen Archiv.
 
Peter Schlinkert

Also sobald ich die Schnörkelschrift entziffert habe werde ich je nach dem wie viel Text es ist dieses ins Forum stellen, oder eine Zusammenfassung.
Dan hoffe ich auch etwas mehr aus den Archiven zu haben.

Eine Quelle kann hier schon mal genannt werden.
"Buch 3" von Jan van Helsing;

Schlinkert: "Am Birkenbaume wird die Armee des Westens gegen die
Armee des Ostens eine furchtbare Schlacht kämpfen und nach vielen blutigen
Opfern den Sieg erringen. Die Krieger des Ostens nehmen in wilder
Flucht ihre Retirade über die Haar, und wenn die Bewohner unserer
Dorfschaften dann den Ort Rune an der Werler Haar brennen sehen,
mögen sie nur schleunigst in den Arnsberger Wald flüchten... und ein anderes
Gefecht findet an der Ruhrbrücke bei der Obereimer statt, jedoch
wird man hier nur mit Artillerie kämpfen und bei dieser Gelegenheit die
drei zunächst Obereimer stehenden Häuser Arnbergs in Brand schießen.
Einige Tage später geschieht zwischen den Kriegern aus Osten und Westen
die zweite und letzte große Schlacht auf deutschem Boden, und zwar bei
dem Dorfe Schmerlecke am sogenannten Lusebrinke. Die Heere des Ostens
werden bis zur totalen Vernichtung geschlagen und nur sehr spärlichen
Überbleibseln wird es vergönnt sein, die Kunde der ungeheuren Niederlage
in ihre Heimat zu bringen. Ein gräßlich Wehe, Wehe Dir Hellweg! In Soest
wird eine ganze Straße bis zur alten Kirche abbrennen..."
Soweit "Buch 3".

Bis jetzt habe ich mich eigentlich nicht mit solcher Literatur befasst.
Es ist etwa 20 Jahre her das ich in der Schulbücherei ein Buch in die Hände bekam mit dem Titel "Parapsychologische Verschijnselen" ( ach ja, ich lebe in de Niederlanden und da ist es üblich Niederländische Bücher in den Schulbüchereien zu haben.). In dem Buch fand ich zum ersten mal einen Hinweis auf Peter Schlinkert und seine Weissagungen.
Meine Mutter ( gebürtig aus Meschede ) erzählte mir damals das in der Familie erzählt wurde das Peter einen Hausbrand in der Familie vorhersagte. Darüber habe ich aber (noch) keinerlei Documentation. Den Hausbrand hat es aber gegeben.
Zu dem "Buch 3" habe ich im Internet nur flüchtig gelesen das dieses Buch und desen Autor nicht ganz unumstritten seien. Irgendwo gibt es eine Pdf Datei von dem Buch, daraus habe ich den Text oben entnommen.
 
Peter Schlinker - Soester Heimatkalender 1964

Aus dem Soester Heimatkalender von 1964 habe ich folgendes;
Demnach ist Peter Schlinkert 1780 in Meschede geboren und war von Beruf Seiler. ( Mein Grossvater Heinrich Schlinkert hatt diesen Beruf auch noch ausgeübt.). Wärend des Siebenjährigen Kriegs war Peter Schlinkert Soldat der Kaiserin Theresia und hatte im Regiment Sebelloni am Überfall von Hochkirch teilgenommen und war nach Friedensschluss in die Dienste des Kölner Erzbischofs, des Kurfürsten Klemens August getreten. Als er dem Kurfüsten durch eine Weissagung das Leben rettet durft Peter Schlinkert den Militärdienst verlassen und bekam auch noch eine Rente von jährlich 25 Taler.
Zu der Weissagung komme ich später.
Es ist nur Merkwüdig das nicht mehr über Peter Schlinkert aufbewahrt wurde.
Zu seiner Zeit war er so bekannt das L.F. von Schmitz einige Jahrzehnte nach Schlinkerts Tode ein Buch erschienen liess (1850) ; Friedrich zur Bonsen erwähnt ihn in seinem Buch von der Birkenbaumschlacht.

Ich versuche jetzt bei dem zuständigen Kirchenarchiv die genauen Geburts- und Todesdaten von Peter Schlinkert zu bekommen. Ich bin mal gespannt was dort zu Tage kommt
Beim Nächsten mal werd ich dan etwas schreiben aus dem Buch von von Schmitz. Büchlein würde eher passen, es sind die Kopiën von 11 kleinen Seiten.
 
Ich habe mal im Internet nachgeschaut.
Das Buch über die Schlacht beim Birkenbaum von Friedrich Zubonsen heisst Die Völkerschlacht der Zukunft am Birkenbaum (ISBN 3890945716).Wenn ich das Buch habe lasse ich es wissen. :olol:
 
Buch 3 (pdf)

Hier ist der Link zu; Buch 3 (pdf)
<a href="http://www.google.de/search?q=nein-wir-wollen-hier-keine-helsing-raubkopie-angeboten-bekommen-danke-die-administration.&sourceid=navclient-ff&ie=UTF-8&rlz=1B3GGGL_deAT283AT283" target="_blank">http://www.elektrotechnik...vh3.pdf</a>
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Peter Schlinkert, der Seher vom Möhnetale

Na, das Buch "Buch 3" scheint es ja wirklich in sich zu haben. Nun gut, die anderen Bücher in denen über Schlinkert geschrieben wurde sind im Buchhandel zu bekommen, wer wissen will wo kan ja über eine Suchmachiene im Internet nachschauen.
Und das Büchlein van F.von Schmitz ligt u.a. im Stadfarchiv von Meschede.
Ich melde mich wenn das Kirchenarchiv Amtliche Akten hatt die meht über Schlinkert sagen als die Bücher.:owink:
 
Hife !!!!!!

Also jetzt gibt es was zu knobeln. Auf diesem Auge bin ich blind.
Ich zitiere kurz ( wenn erlaubt ! ) aus dem Tekst von Ludwig Friedrich von Schmitz (1850) "Peter Schlinkert, Seher im Möhnetal";

"Der Siebenjärige Krieg rief ihn, ob freiwillig oder gezwungen Folge leistend konnte ich nicht ermitteln. Unter die Standarte des Kaiserlichen Kürassierregiments Serbelloni.
Er hat auch als braver Reitersmann die meisten Schlachten dieses Krieges mitgekämpft.
Und im Jahre 1763, nach dem Abschluss des Hubertsburger Friedens Dienste bei seinem damaligen Landesherren dem Kurfürsten Clemens August von Köln genommen".

Ich habe am Texst nichts verändert, obwohl hier und da der Wurm drin ist.
Und nicht nur die Gramatik hat es in sich.
Auch Inhaltlich ist der Wurm drin.

Wenn die Daten im Internet ( http://www.bautz.de/bbkl/k/Klemens_a.shtml ) stimmen hat Kurfürst Clemens August I von Bayern, er war Kurfürst & Erzbischof von Köl, gelebt von 16.08.1700 - 06.02.1761. Der Hubertsburger Frieden wurde am 15.02.1763 geschlossen.
Da ich aber mit den ganzen Königshäusern, Kurfüsten u.s.w. nichts anfangen kan habe ich keine Ahnung wer der Nachfolger von Clemens August war.
Warum ich das wissen wil ?
Ganz einfach !
In unserem Stambaum soll der Spoikenkieker unter einem Doppelnamen stehen.
Ich kan Peter Schlinkert so nicht finden. Mein Onkel wil ihn mal raussuchen.
Inzwischen möchte ich versuchen für eine bezahlte Pension vom Kurfürsten einen Beweis zu finden. In dessen Archiv.
Aber wenn der gute Man schon Tot war wird es schwierig !!
Da kan ich höchstens auf den Nachfolger von Clemens August hoffen.
Kan einer von Euch aushelfen ??
 
Zuletzt bearbeitet:
Peter Schlinkert, Seher im Möhnetale.

Hier nun die Weissagung, um die es hier geht. Geschrieben von Ludwig Fridrich v. Schmitz 1850
Dieses Werk wurde wohl von vielen anderen verwendet wenn es um den "Seher des Möhnetale" geht.

Peter Schlinkert war um das Jahr 1730 zu Meschede im Herzogtum Westfalen von ehrlichen Bürgersleuten geboren und hatte das Seilerhandwerk erlernt.
Der Siebenjärige Krieg rief Ihn, ob freiwillig oder gezwungen folge leistend konnte ich nicht ermitteln. Unter die Standarte des Kaiserlichen Kürassierregiments Serbelloni.
Er hat auch als braver Reitersmann die meisten Schlachten dieses Krieges mitgekämpft.
Und im Jahre 1763, nach dem Abschluss des Hubertsburger Friedens Dienste bei seinem damaligen Landesherren dem Kurfürsten Clemens August von Köln genommen.
In diesem Verhältnisse war es wo er den ersten Beweis seiner Sehergabe ablegte,
denn als der Fürst ein in Seinem Wagen steigen wollte um eine Jagtpartie zu machen trat Schlinkert festen Blicks vor Ihn hin vor der Fahrt warnend denn so fügte er hinzu
„Ew. Durchlacht dürfen nun und nimmer mehr fahren, weil ein Schuss durch den wagen geschehen wird der auf hoch dieselben gemünzt ist“.
Der Kurfürst stutzte lies aber den kecken Propheten vorläufig fest nehmen und bestieg ein anderes Fuhrwerk. Kaum war nur der erste ursprünglichen für den Fürst bestimmte Wagen
eine Stunde wegs fortgerollt als der ominöse Schuss wirklich geschah und ohne alle Beschädigung von Personen durch das Verdeck drang.
Natürlicherweise hatte dies die sofortige Freilassung Schlinkerts zur Folge.
In dessen gewährte ihm der erstaunte Fürst gleichzeitig eine Jährliche Pension von 25 Taler bis an sein Lebensende und erfüllte auch die Bitte um Entlassung aus dem Militärdienst.

Soweit die Weissagung.

Grade trudelte ein Brief ein vom Erzbistum Paderborn. :oeek:
Sie erteilen keine Informationen mehr bei Privater Ahnensuche.
Ich sollte doch einen gewerblichen Rechercheur beauftragen.:otwisted:
Ich werde mal aus Spass nachfragenn was das kosten wird.
Aber die Chanche das ich das mache ist sehr klein.:owink:
 
Der Seher vom Möhnetal

Mir fehlen zwar noch Kopiën der Amtlichen Dokumente, aber die Sache ist eigentlich klar.
Ich habe von meinem Onkel jetzt efahren wie es sich mit "Peter Schlinkert dem Seher vom Möhnetal" verhält.
Warum er nicht als Peter Schlinkert in unserem Stambaum steht wurde mir dabei auch erklärt.
Sollte ich noch Dokumente in die Hand bekommen werde ich diese später nachreichen.

Jodokus Theodor Schlinkert, geb. 28.12.1735 in Meschede.
Er heiratet am 04.05.1762 Elisabeth Friderici.
Jodokus Theodor Schlinkert starb am 25.06.1800 in Meschede.


In einem Anhang den mein Onkel mir noch zuschickt erläutert mein Grossvater (Seilermeiste Heinrich Schlinkert) das der Name des Vaters,
Jodokus Simon, 04.09.1706 - 16.12.1792, geboren in Soest von Beruf Seilermeister, gestorben in Meschede, im Volksmund oft auf die Kinder übertragen wird.
Und dabei ist Simon = Peter .
Wobei mir von zwei Seiten erklärt wurde das der Link Simon > Peter bieblichen Ursprung hat.
Der "Seher" hatte 6 Kinder.
Von denen nur von einem die weiteren Nachfahren bekannt sind.

Ob ich das Rätsel um die Prophezeiung um den Kurfürsten noch gelöst bekomme wage ich zu bezweifeln.
Es ist nicht sicher ob es Aufzeichnungen von dem Sachverhalt in dem Archiv liegen. Die Suche wäre sehr aufwendig.
Aber wenn sich die Gelegenheit bietet werde ich der Sache nachgehen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Zweite Gesicht, von Friedrich Zurbonsen

Eine kleine Köstlichkeit zu Peter Schlinkert habe ich von meinem Onkel erhalten.
Ich möchte diese Euch nicht vorenthalten.
Aus Friedrich Zurbonsen, Das Zweite Gesicht (die Vorgeschichten),
neue Ausgabe 1940 Essen Industriedruck AG.

Unter den Sauerländischen Schichtern der bemerkenswerteste ist der um 1730 geborene Peter Schlinkert uas Meschede. Schlinkert wurde nach seiner Entlassung aus dem Militärdienst (er machte den 7 jährigen Krieg im Österreichischen Serbélloni-Regiment mit) Seiler in der Heimat und lebte viel auf dem Mühlenschulzenhofe zu Stockum im Möhnetal. "Hier war es" berichtet von Schmitz, "wo seltsamerweise seine Vorgeschichten sich offenbarten, von hier aus trieb ihn oft ein unerkennbares Etwas, beim Zwielicht oder im nächtlichen Dunkel jenem unwiederstehlichem Hange zu folgen, der ihn auf die Höhen der Haar, an die Ufer der Möhne oder in die schauerliche Einsamkeit der benachbarten Drostheide führte, um solche Erscheinungen (die des zweiten Gesichtes) an sich vorüberziehen zu lassen", von denen einige Fälle merkwürdig genug sind. (Zeitlich ein unmittelbarer Nachfolger Schlinkerts ist der sogenannte "Junge von Elsen", ein einäugiger Bauer von Elsen bei Paderborn, dem die Begabung mit dem 2. Gesicht im Paderborner Land einen seinerzeit vielberufenen Namen erworben hat. Zwischen 1826 und 1828 sind seine Angaben von Kuscheit niedergeschrieben worden.)
Anmerkung von Zurbonsen : L.F. v. Schmitz, Peter Schlinkert, der Seher im Möhnetal. Ein Beitrag zur Geschichte der sogenannten westfälischen Spoikenkieker. Lippstadt 1850. Falls Schlinkert, wie v. Schmitz angibt aus Meschede gebürtig ist, müsste er identisch sein mit dem in dortigen Kirchenbuch aufgeführten Jodokus Theodor Schlinkert, getauft 28. Dez. 1735auf den alsdann, wie oft der Fall, der Vorname seine Vaters, Siomon (= Peter) vom Volksmund übertragen sein mag.

Stellt sich mir nur die Frage ob Geburt und Taufe am gleichen Tag statt fanden. Aber damals war die sterblichkeit der Kinder wohl so gross das in der Beziehung kein Risiko genommen wurde.

Ich hoffe euch hat der Excurs in die Geschichte des Spoikenkieker gefallen.
 
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