Das Reptilienhirn ist für das Überleben zuständig. Darunter fallen Angstzustände, Aggressivität, Wut usw.
Das hatte ich näher in einem anderen Topic beschrieben.
Der Begriff Emotion an sich hat auch eine sehr interessante Geschichte.
Denn, früher glaubte man, dass die Gefühle des Menschen von "außen" kamen, sprich, der Teufel macht dich wütend, Gott hat dich gesegnet, der Teufel verführt dich (Lust), wir sind Gottes Abbild usw.
Dann gab es noch Hippokrates mit seiner Temperamentenlehre, er glaubte an bestimmte Säfte in bestimmten Menschen, welche Gefühle auslösten. Als Leonardo Da Vinci jedoch Menschen sezierte, bemerkte er, dass in uns nur Blut war und keine schwarze Galle und Co.
Als Charles Darwin jedoch 1872 sein Buch "Der Ausdruck der Gemütsbewegungen bei den Menschen und den Tieren", schrieb, wurden Emotionen evolutionär begründet.
Z.B. Ekel hindert uns daran, giftige Substanzen zu uns zu nehmen, weshalb wir die Zunge ausstrecken...denn wir hätten früher, wenn wir etwas giftiges aßen, "versucht" zu kotzen.
Sigmud Freud überdachte das, und kam zu dem Schluss, dass der Schlüssel für die Emotionen die Psychologie ist. Das bedeutet, Emotion sind quasi "erfahrungsbedingt", er begründete das viel mit dem Unterbewusstsein, jemand der Schmerz kennenlernte, wird auch Angst kennen, jemanden der geliebt wurde, wird auch Liebe kennen etc.
Es gab bei diesen ganzen Diskussionen immer zwei kritische Punkte, zwei "Gesichtsausdrücke" bzw. Emotionen, die noch keiner erklären konnte und man deshalb Darwin wie Freud ablehnt.
Nämlich Tränen und Lachen.
Wir weinen bereits bei der Geburt, ohne irgendwelche Erfahrung, keiner hat es uns beigebracht.
Genau wie was das Lächeln, auch das tun wir schon als Säuglinge, genug Experimente haben gezeigt, dass Babys ohne es gezeigt zu bekommen bereits lächeln können.
Weinen und Lachen sind auch nicht überlebenswichtig, wie etwa Hass und Liebe, Liebe diente der Fortpflanzung, Hass der Verteidigung.
Als man dann das Gehirn untersuchte, entdeckte man, dass bei Gefühlszuständen bestimmte Gehirnareale aktiv sind, das erklärte jedoch immer noch nichts.
Deshalb schlug ein gewisser Mann, kenne den Namen nicht mehr, dass man einen neuen Begriff braucht. So kam man zum Begriff Emotion.
Das war ein kleiner Exkurs.