Tito Ortiz
the Honorable
Vor ihnen bleibt nichts verborgen: Spione im All. Kein verstecktes Waffendepot, keine geheime militärische Anlage. Aber längst werden nicht mehr nur politische Krisengebiete von Spionagesatelliten überwacht. Sie haben gerade telefoniert? Hoffentlich haben Sie nichts Falsches gesagt. Sie könnten sonst die Aufmerksamkeit eines neugierigen Spionageprogramms geweckt haben. Sie fahren mit dem Auto auf einer einsamer Landstraße? Sie sind nicht so allein, wie Sie vielleicht denken. Aus dem All kann man sogar Ihr Nummernschild erkennen. George Orwell war zwar etwas voreilig mit seinem Buch "1984", aber bestimmt kein Fantast. Die High-Tech-Spionage ist längst in vollem Gange.
Der Himmel hängt voller Spione
Die Geheimdienste versuchen mit Hilfe der elektronischen Agenten, internationalen Waffenhändlern, Terroristen, Drogenkartellen und anderen kriminellen Organisationen auf der Spur zu bleiben. Aber auch Privatleute sind längst im Visier des großen Spähangriffs aus dem All. Firmen durchleuchten mit den gewonnenen Daten ihre Kunden und die Konkurrenz. Standorte für neue Niederlassungen können etwa gewonnen werden, indem man die auf den Fotos sichtbaren Verkehrsströme in Bezug setzt zu Wirtschaftsdaten und Bevölkerungsentwicklung. Und machbar ist inzwischen so gut wie alles.
Dutzende von Spionagesatelliten kreisen hoch über unseren Köpfen. Amerikaner, Europäer, Israelis - alle haben sie ihre Schnüffelstationen im Orbit. Die Amerikaner hauptsächlich Advanced KH-11-, Lacrosse- und SigInt-Satelliten. Hoch über dem Nahen Osten stehen israelische OFEQ-Beobachter und notieren jede verdächtige Bewegung der Araber. Die europäischen Helios-Späher schweben in fast 700 Kilometer Höhe über dem Nordpol und scannen die gesamte Nordhalbkugel.
Advanced KH-11-Satelliten
Die Aufgabe der amerikanischen Advanced KH-11-Satelliten ist es, Ziele weltweit zu fotografieren. Sie sind mit elektrooptischen Sensoren ausgestattet, einer Art Videokamera, die mit Infrarot und sichtbarem Licht arbeitet. Die Bilder werden sofort an einen Relaissatelliten im Orbit gesendet, der die Daten zu einer Bodenstation des amerikanischen Geheimdienstes NRO (National Reconnaissance Office) weiterleitet. Bei guten Wetterbedingungen kann das Objektiv des Satelliten Gegenstände von der Größe eines Autokennzeichens erkennen. Welche Zahlen- und Buchstabenkombination auf dem Schild steht, sieht KH-11 jedoch nicht. Der Nachteil des Systems: Wenn Wolken den Himmel bedecken, ist KH-11 vollkommen blind.
Lacrosse-Systeme
Ein Makel, den die Lacrosse-Systeme nicht haben. Es handelt sich um Radarsatelliten, die wetterunabhängig Gegenstände von der Größe eines Badehandtuchs voneinander unterscheiden können. Wegen ihres Gewichts müssen sie mit dem Spaceshuttle auf ihre Umlaufbahn in rund 670 Kilometer Höhe geliftet werden. Gigantische Solarpaddel von etwa 50 Meter Spannweite stellen dem Satelliten dann 10.000 bis 20.000 Watt zur Verfügung. Die Energie reicht aus, um die sehr großen SAR-Radarantennen zu steuern, die Daten aufzubereiten und zur Erde zu senden.
Wahrscheinlich werden von jedem Lacrosse-Satelliten pro Sekunde mehrere hundert Megabits zur Erde gefunkt. Zum Vergleich: Diese gewaltige Datenmenge würde die Festplatten von 60 leistungsstarken PCs in einer Minute füllen. Die Amerikaner haben spezielle Rechenzentren eingerichtet, die in der Lage sind, diese monströsen Mengen auszuwerten. Eine der Computer-Zentralen liegt im Inneren der Cheyenne Mountains. Dort laufen in Krisenzeiten alle Rechenoperationen ab, die zur Planung militärischer Aktionen notwendig sind.
Quelle: http://www.t-online.de
Ich denke in ein paar Jahren wird das so fortgeschrietten sein das jeder Mensch auf Schritt und Tritt überwacht wird und in Gerichtsverhandlungen demnächst der Satellitenbeweis gilt...
Der Himmel hängt voller Spione
Die Geheimdienste versuchen mit Hilfe der elektronischen Agenten, internationalen Waffenhändlern, Terroristen, Drogenkartellen und anderen kriminellen Organisationen auf der Spur zu bleiben. Aber auch Privatleute sind längst im Visier des großen Spähangriffs aus dem All. Firmen durchleuchten mit den gewonnenen Daten ihre Kunden und die Konkurrenz. Standorte für neue Niederlassungen können etwa gewonnen werden, indem man die auf den Fotos sichtbaren Verkehrsströme in Bezug setzt zu Wirtschaftsdaten und Bevölkerungsentwicklung. Und machbar ist inzwischen so gut wie alles.
Dutzende von Spionagesatelliten kreisen hoch über unseren Köpfen. Amerikaner, Europäer, Israelis - alle haben sie ihre Schnüffelstationen im Orbit. Die Amerikaner hauptsächlich Advanced KH-11-, Lacrosse- und SigInt-Satelliten. Hoch über dem Nahen Osten stehen israelische OFEQ-Beobachter und notieren jede verdächtige Bewegung der Araber. Die europäischen Helios-Späher schweben in fast 700 Kilometer Höhe über dem Nordpol und scannen die gesamte Nordhalbkugel.
Advanced KH-11-Satelliten
Die Aufgabe der amerikanischen Advanced KH-11-Satelliten ist es, Ziele weltweit zu fotografieren. Sie sind mit elektrooptischen Sensoren ausgestattet, einer Art Videokamera, die mit Infrarot und sichtbarem Licht arbeitet. Die Bilder werden sofort an einen Relaissatelliten im Orbit gesendet, der die Daten zu einer Bodenstation des amerikanischen Geheimdienstes NRO (National Reconnaissance Office) weiterleitet. Bei guten Wetterbedingungen kann das Objektiv des Satelliten Gegenstände von der Größe eines Autokennzeichens erkennen. Welche Zahlen- und Buchstabenkombination auf dem Schild steht, sieht KH-11 jedoch nicht. Der Nachteil des Systems: Wenn Wolken den Himmel bedecken, ist KH-11 vollkommen blind.
Lacrosse-Systeme
Ein Makel, den die Lacrosse-Systeme nicht haben. Es handelt sich um Radarsatelliten, die wetterunabhängig Gegenstände von der Größe eines Badehandtuchs voneinander unterscheiden können. Wegen ihres Gewichts müssen sie mit dem Spaceshuttle auf ihre Umlaufbahn in rund 670 Kilometer Höhe geliftet werden. Gigantische Solarpaddel von etwa 50 Meter Spannweite stellen dem Satelliten dann 10.000 bis 20.000 Watt zur Verfügung. Die Energie reicht aus, um die sehr großen SAR-Radarantennen zu steuern, die Daten aufzubereiten und zur Erde zu senden.
Wahrscheinlich werden von jedem Lacrosse-Satelliten pro Sekunde mehrere hundert Megabits zur Erde gefunkt. Zum Vergleich: Diese gewaltige Datenmenge würde die Festplatten von 60 leistungsstarken PCs in einer Minute füllen. Die Amerikaner haben spezielle Rechenzentren eingerichtet, die in der Lage sind, diese monströsen Mengen auszuwerten. Eine der Computer-Zentralen liegt im Inneren der Cheyenne Mountains. Dort laufen in Krisenzeiten alle Rechenoperationen ab, die zur Planung militärischer Aktionen notwendig sind.
Quelle: http://www.t-online.de
Ich denke in ein paar Jahren wird das so fortgeschrietten sein das jeder Mensch auf Schritt und Tritt überwacht wird und in Gerichtsverhandlungen demnächst der Satellitenbeweis gilt...