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Welchen Sinn hat Atheismus?

Ich glaub, ich habe einen Ansatz gefunden.

Wenn Religionen uns lehren, die Seele zu retten, so steht der Atheismus dafür zu erfahren was die Seele ist.

Will nicht jede Religion die Seele retten? Aber weshalb eigentlich? Und wie?
Und weiters, wollen Religionen Seelen nicht bestrafen?

Ist dann die Seele Eigentum der Religion? Das wäre doch furchtbar.
 
Ja die Seele gesehen als lebendes Wesen, quasi ersetzbar durch das Wort Mensch.
Jede Religion will den Menschen retten. Aber wovor und warum?
Wenn sie frei geboren wird...
 
Also ich kann dir da nicht zustimmen info.
Was der Atheismus macht ist ganz einfach nicht von vorne herein zu behaupten, dass es etwas übermenschliches gibt, das noch nie bewiesen wurde.
Da es für die meisten aber wohl eh egal ist, ob es jetzt einen Gott gibt der sich uns einfach nie zeigt und nichts bewirkt oder ob es keinen gibt, ist der Atheismus von heute in erster Linie eine Abneigung gegen die Institution Kirche.
An etwas zu glauben das sich nie zeigt, nie mit dir in Kontakt tritt, nie irgendwie gemessen werden kann und dessen mathematische Wahrscheinlichkeit ziemlich gering ist, ist in meinen Augen einfach unpraktisch und Zeit- und Resourcenverschwendung.
Würde mal jetzt all das Geld das jährlich in die Kirchen fließt in wohltätige Projekte stecken, müssten wir nicht alle erst sterben um ins Paradis zu kommen sondern könnten die Welt der lebenden schon um einiges besser machen. (Ausgenommen das was in die Sanierung von Kirchengebäuden fließt weil die sind ja zugegeben schön und bilden den Charakster eines Stadtbilds.)
 
Was der Atheismus macht ist ganz einfach nicht von vorne herein zu behaupten, dass es etwas übermenschliches gibt, das noch nie bewiesen wurde.

Ja Freiheit zur Entfaltung quasi.
Das habe ich in etwa gemeint.
Die Religion will den Menschen(Seele) retten in dem sie ihn formt und bedingt.
Der Atheismus stellt es frei, da gibt es nichts zu sein quasi.
 
Ich glaub, das läuft ein bisserl in die falsche Richtung - Atheismus .... ein Begriff, der sich irgendwie entwickelt hat, aber keine "Glaubensform" oder "Einstellung" die sich entwickelt hat. Die Menschen haben Götter und Religionen erfunden, und manche glauben daran. Aber Religion und Götter ... da muss man den Sinn hinterfragen! Fragt wirklich jemand nach dem Sinn dahinter, dass wir nicht mehr an Donnergötter, Sonnengötter, Kriegsgötter ... warum Christen nicht an Götter mit Elefantenköpfen ..... glauben?
 
Weil wir diese Art von Göttern nicht brauchen und irgendwann werden wir auch die jetzigen Götter nicht brauchen.
 
Warum nicht? Gut es gibt eindeutige soziologische Gründe warum sich der Monotheismus und vor allem das Christentum so durchgesetzt haben, aber im Prinzip machen doch alle Götter das gleiche.
Und das ist das was mich an jeglicher Religion so stört. Wenn mam daran glaubt, dass ein Gott existiert, warum verneint man dann vehement die Existenz aller anderen.
Man hebt seine Religion als die einzig richtige hervor und alle anderen Menschen liegen falsch.
Sagt ja auch keiner "Nur mein Zahnarzt ist der einzig wahre und alle eure Zahnärzte sind in Wahrheit keine richtigen sondern nur Scharlatane!"
 
huhu,

interessantes Thema. aber man müsste erstmal differenzieren find ich.

1.: gibt es einen Gott, also eine einzige, total übergeordnete hohe macht, und die menschen geben ihr unterschiedliche Bildnisse und namen?
somit wäre jegliche glaubensstreiterei Schwachsinn, weil sie alle den selben meinen - wenn es einen gibt.

2.: die Theorie, dass sich unterschiedliche götter, mit unterschiedlicher lehre tummeln. fällt für mich raus.

3. es gibt keinen Gott.

und ich glaube, um die frage für sich zu beantworten, ob es Gott gibt oder nicht, muss jeder für sich Gott erfahren. hat er das, wird er sagen, er sei felsenfest sicher, dass es Gott gibt. hat er es nicht erfahren, aber für sich als subjektiv wichtig und richtig bewertet, so glaubt er dass es Gott gibt.
hat er es für sich nicht erfahren und nicht als subjektiv wichtig oder richtig bewertet, glaubt er nicht an Gott.

? was denkt ihr? kurz gesagt, trifft es das doch ganz gut.

stehe total auf nahtoderlebnisse. viele erleben dort etwas. viele sagen danach, ein höheres Bewusstsein getroffen zu haben, das pure liebe und wissen ist. für mich ein indiez, ein indiez pro Gott.

hier definiert als gegenüber und Präsenz die alle fragen beantwortet und eine unglaubliche fülle an liebe und Geborgenheit mitsichbringt.

ich finde diese berichte so interessant, da herr Mayer und frau müller davon erzählen. jetzt. gestern, heute und morgen. und nicht vor 2000 jahren.
die leute erleben es jetzt. und sehr viele sehr ähnlich.
und etliche bringen bestimmten gaben mit, wo sich eine wissenschaftliche Erklärung auch wieder die zähne ausbeißt.

Religion und der glaube an einen Gott, eine höhere Wesenheit oder dergleichen, muss nicht Hand in Hand gehen.

in Religionen wird davon ausgegangen, dass das geschieht, was man glaubt.
vielleicht geschieht es so oder so auf die art, wie es gesetzmässig eben geschieht, (was wir aber noch nicht erlebt haben, ausser nahtodleute ansatzweise) egal was wir glauben. vielleicht gestalltet unser glauben aber auch genau die Realität.

hab schon das unterschiedlichste in den nahtodberichten gehört. Moslems begegnen Jesus, Atheistin hatte eine Erscheinung von Jesus und erst Monate später wurde ihr klar, wer das eigentlich war. sie kannte die Person Jesus vorher nicht. aber auch berichte wo Jesus nicht auftaucht. es wäre superspannend, was Hindus, Buddhisten, Muslime, Juden, und sonstige sekten erleben, wenn sie einen nahtod haben.

lg
ceae
 
Ich glaube, die Frage, ob es Gott gibt, kann nicht jeder für sich selbst beantworten – entweder es gibt Gott, oder es gibt Gott nicht.
Nahtoderlebnisse stellen meines Erachtens auch keine Antwort auf „Gott oder nicht Gott“ dar – der Grund, warum diese vermutlich völlig unabhängig vom kulturellen oder religiösen Hintergrund relativ ähnlich geschildert werden ist – nehme ich an – der, dass der Vorgang des Sterbens (also, quasi Hirn fährt runter) bei jedem Menschen gleich abläuft. Vielleicht gibt es einen durch Körperchemie gesteuerten Schutzvorgang, der dieses Gefühl auslöst (Geborgenheit?).
Aber irgendwie ist das schon weit vom eigentlichen Thema weg.
 
Ich glaube, die Frage, ob es Gott gibt, kann nicht jeder für sich selbst beantworten – entweder es gibt Gott, oder es gibt Gott nicht.

Das stimmt.
Aber zumindest in unmittelbarer Nähe haben uns unsere Eltern erschaffen, wäre quasi die uns nahe stehenden Götter.
Weil man immer überlegt, ob Gott uns erschaffen hat. Uns jetzt, die wir hier sind, hat Sex erschaffen. Sex ist dann wohl ein (Gottes)akt?!:obiggrin:
Aber natürlich muss das alles einen Ursprung haben und da kann man nur entweder bei einem Gott landen oder bei einem Zufall oder es hört nie auf, weil es kein Ende hat, findet man auch keinen Ursprung.


Jedenfalls, wenn man an Gott glaubt, hat er 2 Menschen erschaffen, aber diese 2 Menschen haben Billionen und mehr Menschen erschaffen.

Aber wir haben auch Funde von Urzeitmenschen, die nicht wir sind zu 100 Prozent, sprich es gab mehr Menschenarten.

Wahrscheinlich ist es eher eine Entscheidung was man glaubt, als der Glaube die Entscheidung ist.


Beim Nahtod hsb ich auch schon mal gelesen, dass das Gehirn Stoffe aussendet, welche dss Sterben "angenehm" macht bzw der Ablauf eines natürlichen Todes muss zwangsläufig ähnlich sein, weil der menschliche Körper gleich ist.
 
chiefkodi - objektiv gibt es ihn, oder es gibt ihn nicht. da stimme ich dir zu. subjektiv macht es aber sehr wohl, ob du eine -ich nenns nun mal gotteserfahrung- hattest, oder nicht. wenn du sie hattest, weißt du danach, dass es ihn gibt. somit schließt sich für die Person dann Atheismus aus.
für die, die nicht erfahren hat, bleibt es zu glauben, oder nicht zu glauben.

infosammler - wie definierst du Gott? also meine Eltern sind definitiv nicht Gott :D

wieso gehst du zwangsläufig davon aus, dass Gott 2 menschen erschaffen hat? vielleicht hat er auch einfach die Evolution erschaffen? du sprichst nun nur vom christlichen Gott. ich weiß nicht, ob die Bibel stimmt. ob es gottes wort ist, oder ein paar kasper sie geschrieben, umgeschrieben oder sonst was damit gemacht haben. erstmal ist es ein buch. und es lässt sich mit keinem zeitzeugen mehr sprechen. als beweis fällt das für mich raus.
also bleibt die gotteserfahrung.

und drum komm ich auch auf nahtod, weil es die einzigen mir zugänglichen zeitzeugen sind.
zum einen gibt es natürlich Vertreter der pro und contraseite. es gibt auch einige Erklärungen, warum es nicht nur ein biomix ist, der es einem eben angenehm macht. kann auch einige gründe nennen, die eher dafür sprechen, dass es kein hirnchemisches dingens ist.

falls es an diesem ort unpassend ist, und ihr Interesse habt, können wir gern umziehn.


lg
ceae
 
du sprichst nun nur vom christlichen Gott
Ja so viel Macht die Tatsache wo ich herkomme, das man im Grunde immer lesen kann wer ich bin. :obiggrin:

Sprich, wenn unsere Eltern uns geboren haben und das von niemanden geändert werden kann und die "Erziehung" ihre Spuren für immer hinterlässt, dann kommt dieses System Gott doch am nächsten.
Interessanterweise, sagt man jetzt ich kenne meine Eltern nicht, leben nicht mehr, erzogen mich nicht usw, dann ist es trotzdem das selbe System. Mutter und Vater bleiben unaustauschbar und selbst wenn sie nicht da waren, simd sie der Grund der "erziehung".
Das meinte ich mit Gott an nächsten kommen unsere Eltern.


vielleicht hat er auch einfach die Evolution erschaffen?
Ja das meinte ich mit es gibt kein Ende, somit keinen Anfang. Nur überlegungstechnisch. Wissen kann mans ja nicht.


die eher dafür sprechen, dass es kein hirnchemisches dingens ist.
Ist es sicher nicht. Bin da offen, hab das nur mal gelesen. Unser Körper ist ein Wunder und unser Gehirn noch so rätselhaft und wir entwickeln uns immer und immer weiter.
Da kann viel passieren und erforscht werden. Auf das ich mich schon freue.

Und ja die Bibel ist das was sie ist, die Bibel. Wenn man sie heiliger macht, als sie ist, dann geht das oft nach hinten los.
 
chiefkodi - objektiv gibt es ihn, oder es gibt ihn nicht. da stimme ich dir zu. subjektiv macht es aber sehr wohl, ob du eine -ich nenns nun mal gotteserfahrung- hattest, oder nicht. wenn du sie hattest, weißt du danach, dass es ihn gibt. somit schließt sich für die Person dann Atheismus aus.
für die, die nicht erfahren hat, bleibt es zu glauben, oder nicht zu glauben.

Die Erklärung ist durchaus richtig, du beschreibst damit das Prinzip der subjektiven und objektiven Wahrheit. Die subjektive Wahrheit entsteht aus einer Erkenntnis, die von einer Person für sich gewonnen wird, aber keine allgemeine Gültigkeit besitzt. Die objektive Wahrheit ist hingegen von der Person unabhängig.
Wer die Nahtoderfahrung als Gotteserfahrung deutet, danach also "weiß", dass es einen Gott gibt, "weiß" dies letztlich nur subjektiv. Plakativ könnte man auch sagen, er möchte danach glauben, dass er es weiß. Denn würde er sich selbst objektiv hinterfragen, bliebe nicht mehr viel von der Erkenntnis übrig. Genau da aber liegt natürlich eines der großen Probleme von subjektiven Wahrheiten. :owink:
 
Ich schließ mich da Helios an - selbst nach einer Nahtoderfahrung wird wohl nicht jeder (explizit) WISSEN (ich zitiere ceae "wenn du sie hattest, weißt du danach, dass es ihn gibt"), dass es einen Gott gibt. Das klingt für mich absolut unschlüssig.
 
hey ihrs :)


danke für eure Gedanken. Helios@ du hast es schön komprimiert zusammengefasst und dem stimme ich zu. es sind subjektive Wahrheiten. doch wenn viele subjektive aussagen in eine Richtung gehen, steht für mich die These im raum, dass dies auf andere übertragbar ist - also beim Tod auch erfahren werden kann, bzw. wenn viele berichten, sie sahen "Gott" untermauert es das von aussage zu aussage. findet ihr nicht?

chiefkodi@ wieso klingt das unschlüssig? und ich muss korrigiern: nicht jeder mit einem nahtod hat eine gotteserfahrung. bei einigen kommt es nicht so weit.
aber wenn jemand dieses Erlebnis hat und dieser lichtpräsenz aus Bewusstsein begegnet, weiß sie dass es Gott gibt. subjektiv. sie hat es erlebt.

ein Argument warum nahtod nicht nur eine Ausgeburt des Gehirns ist beim sterbevorgang ist, dass es leute "auch so" (ake) oder unter großem stess, wie vor einem Unfall aus dem Körper rausnimmt. und auch manche von diesen erzählen vom licht. ne weitere krasse Argumentation ist, das manche vorausgegangene verstorbene treffen, verwandte. die sich als bruder oder schwester vorstellen, obwohl die Person Einzelkind ist. im nachgang stellt sich heraus, wenn mit den Eltern gesprochen wird, dass es ein verstorbenes oder abgetriebenes Geschwisterkind gab. oder einnen leiblichen vater, der verschwiegen wurde und der stiefvater als vater ausgegeben etc....das find ich dann schon einen knackigen beleg ;)

lg
ceae

ceae
 
@ceae

Vielleicht ist es gar nicht wichtig, obs wahr ist oder nicht, ob nur ein Traum oder ein reales Treffen in einer anderen Realität?

Weil selbst wenn man rein objektiv zb die Liebe erklärt mit all den Hormonen und dem ganzen Zeug, das es "entzaubert", schmälert es nicht die Wahrnehmung oder mindert die Erfahrung zu lieben, selbst wenn es subjektiv ist.
Das heißt, vielleicht ist objektiv der Nahtod irrelevant bzw gar nichts außer der natürliche Vorgang des Sterbens, aber subjektiv eine Entwicklung des Geistes oder ein Reboot auf das was zählt und somit es sich ähnelt.

Was sicher stimmt, wir sind Teil einer Familie und alles innerhalb der Familie hat Auswirkungen.
Und was sicher auch stimmt ist, dass es Erlebnisse gibt, die wie Zauberei wirken, so als wären wir alle verbunden.
 
findet ihr nicht?

Nein. :owink: Dem Anfang deiner Argumentation kann ich noch zustimmen, Gruppenbeobachtungen können natürlich Basis für eine These sein, die von einer subjektiven zur objektiven Wahrheit führt. Aber nur dann, wenn die subjektiven Beweise durch objektive ersetzt werden. Denn an der Subjektivität ändert sich nichts, egal wie viele "Subjekte" beteiligt sind.

Genau beim Verständnis dieses Umstands (und der sich daraus ergebenen Konsequenz bezüglich subjektiver Gottesbeweise) liegt allerdings der Kern der Wissenschaft und, davon abgeleitet, des Atheismus (in der gängigsten Definition des Begriffs als schlichter Ausdruck des Nicht-Glaubens).

das find ich dann schon einen knackigen beleg ;)

Aber für was? Für Gott, Hellseherei, Gedankenleserei, einem Gruppenbewusstsein, verdrängten Erinnerungen, oder oder oder. :owink:
 
hey Helios - nein, von einem oder vielen subjektiven "beweis" kann nicht auf objektiv geschlossen werden.
so wie die dinge gestrickt sind, haben wir das tagtäglich -bzgl. Emotionen, träumen, farben. mein traurig ist vielleicht nicht dein traurig. wir können es objektiv sehen indem tränen fließen. aber das können sie auch wegen schmerz oder großer Freude.
es gibt somit die normalsten Bereiche, die nur subjektiv bleiben werden. vielleicht ist mein grün dein rot.

zu deiner frage des knackigen belegs: wenn menschen, nachdem sie auf ihrem physischen Körper ausgetreten sind, von Gesprächen der Ärzte, von geräten und opbesteck etc. also überprüfbaren dingen, genau berichten können, wenn sie verstorbene Geschwister sehen, von denen sie nie wussten, und danach stellt sich heraus, dass es fakt war (um nur zwei Beispiele zu nennen) schließt das ein neuronales gewitter aus.
somit, um zu antworten auf deine frage: ein beweis, dass das Bewusstsein einer Person sich vom physischen Körper löst und weiterexistiert.

wie ist deine Haltung zu diesen Erlebnissen? wie sehr hast du dich damit auseinander gesetzt? und warum hast du diese Haltung dazu?

lg
ceae
 
(...) schließt das ein neuronales gewitter aus.
somit, um zu antworten auf deine frage: ein beweis, dass das Bewusstsein einer Person sich vom physischen Körper löst und weiterexistiert.

Mir ist klar und ich finde es durchaus auch nachvollziehbar, dass es Menschen gibt, die nach solch einem Erlebnis zu derartigen Schlüssen kommen und sich daher in ihrem "Wissen" sehr sicher sind. Es bleibt allerdings ein subjektives "Wissen", und ein solches, was vom Glauben abhängig ist (aktiv oder passiv). Denn entweder zieht die Person keine anderen Erklärungen in Betracht, sondern gibt sich mit der subjektiven Wahrheit zufrieden (passiver Glauben), oder sie nimmt andere Erklärungen wahr, zieht die aber nicht in Betracht (aktiver Glauben). In beiden Fällen bleibt die objektive Wahrheit verwehrt.
Objektiv betrachtet sind deine "knackigen Belege" nämlich ohne Wert, egal wie auffällig sie auch ausfallen, weil ihnen jegliche objektive Komponente fehlt. Und das beginnt schon mit der Frage, ob sie überhaupt auffällig sind, oder nur aufgrund einer eingeschränkten Datenbasis oder unzureichenden Analysemöglichkeiten auffällig erscheinen. Bei dem von dir skizzierten Fall von unbekannten, vor der eigenen Geburt verstorbenen Geschwistern ist etwa zu klären, in wie vielen Fällen derartiges nach einem "Nahtoderlebnis" berichtet wird, es aber nicht zutrifft. Und in welchem Maße tatsächlich ausgeschlossen (objektiv, nicht subjektiv) werden kann, dass das Wissen auf anderem Wege erlangt worden ist. Gerade wenn es um Wahrscheinlichkeiten geht können sich schnell vermeintlich objektive, tatsächlich aber nur subjektive Wahrheiten ergeben, die für die Person ein so starkes Gefühl von Sicherheit ausstrahlen, dass sie als "Wissen" angenommen werden.

wie ist deine Haltung zu diesen Erlebnissen? wie sehr hast du dich damit auseinander gesetzt? und warum hast du diese Haltung dazu?

Es geht hier nicht um diese Erlebnisse oder meine Haltung dazu, es geht um Atheismus und darauf aufbauend um den Unterschied zwischen subjektiver und objektiver Wahrheit, und der Definition von subjektivem und objektivem Wissen. Zumindest habe und möchte ich mich nur dazu äußern.
 
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