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Das Feld

Aschteroth

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11. September 2005
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Ort
Groß-Gerau
Zwischen meiner heimatstadt groß-gerau und der angrenzenden kleinstadt klein-gerau liegt eine circa einen kilometer lange strecke, die durch eine reihe von feldern führt, auf der linken seite von einer bahnlinie und dem dahinterliegenden industriegebiet begrenzt wird (ich schätze mal, von der bahnlinie bis zum befestigten feldweg ungefähr ein kilometer ackerfläche) und auf der rechten in ungefähr 5-6 kilometern von einer schnellstrasse begrenzt wird. neben dem feldweg befindet sich ein grünstreifen, der eine landwirtschaftliche strasse vom fußgänger/fahrradweg abgrenzt.
vor der stadt klein-gerau läuft erhöht eine autobahnbrücke über der feldstrasse entlang und grenzt damit den rechts abknickenden weg in die nächste stadt, büttelborn, ab und folgt links dem feldweg.
da meine freundin in klein-gerau wohnt, bin ich oft gezwungen, diesen weg zu gehen, wenn ich sie besuchen will. soweit noch nichts paranormales auszumachen. da wir ihren hund nur im dunkeln ausführen können (er reagiert sehr allergisch auf andere hunde) bleibt uns nur übrig diesen weg zu gehen, da wir in der stadt gefahr laufen würden, anderen hundehaltern zu begegnen (und wer diesen hund erlebt hat, wenn er auf einen anderen trifft, will dies am besten nicht wiederholen). wir sind es also alle beide gewohnt, im dunkeln mit hund und taschnlampe durch dieses feld zu laufen; keiner von uns beiden leidet unter agoraphobie oder angst vor der dunkelheit. nun zum eigentlichen problem: in manchen nächten, meist erst ab einer gewissen uhrzeit, die ich allerdings nciht genau zu bennen vermag, fühlt man sich in diesem feld höchst unwohl. die nackenhaare stellen sich einem auf, man bekommt gänsehaut selbst wenn es warm ist, aus den augenwinkeln scheint man schatten wahrzunehmen, die einem folgen, selbst die grillen scheinen zu verstummen. ich habe schon versucht, dies alles mit der rationalen angst des menschen zu erklären (angst vor der dunkelheit, angst vor der einsamkeit), doch selbst der hund, ein sehr aktives und mutiges tier (ein labrador um genau zu sein), schleicht mit eingezogenem schwanz neben uns her, statt wie üblich überall herumzuschnüffeln und den weg entlang zu rennen.
man verspürt gefühle der angst, fühlt sich verfolgt und beobachtet, meint manchmal sogar, menschliche klagelaute zu hören. einige male hat meien freundin auch angeblich lichterscheinungen im feld gesehen (was, natürlich auch lichtreflexe gewesen sein können, schliesslich verläuft auf der linken seite einen autobahnstrecke). einaml meinte ich sogar, pferdegetrappel zu hören, auch wenn nichts zu sehen war.
lange zeit habe ich mich verschlossen, irgendetwas davon zu erzählen, habe alles auf einbildung geschoben und mich eben weiterhin gegruselt (auch, wenn dies merkwürdigerweise nicht immer so ist, manchmal kann man auch allein dort entlanglaufen, ohne etwas dieser art zu spüren), bis mich vor ein paar wochen ein bekannter auf eben dieses thema ansprach. wir waren gemeinsam bei einem freund, er wollte gehen und ich sagte, ich könne ihm auf seinem nachhauseweg gesellschaft leisten, da ich noch bei meiner freundin übernachten wollte. erleichtert sagt er, dass er froh sei, nicht allein durch dieses "horrorfeld" gehen zu müssen, als ich ihn fragte, warum er den ausdruck "horrorfeld" benutzte, schilderte er mir all die erfahrungen, die ich auch gemacht hatte, ohne von mir etwas darüber zu wissen. seit dem habe ich mich beio ein paar ortsansässigen verschiedener altersgruppen erkundigt und von einigen genau das selbe gehört.
nach einigen recherchen haben wir gemeinsam herausgefunden, dass sich vor ein paar jahren ein junger mann in eben jenem feld in seinem auto umgebracht hatte und erst drei tage danach entdeckt wurde.
laut der grossmutter einer freundin, soll an diesem ort im zweiten weltkreig auch ein geplänkel zwischen deutschen und allierten truppen stattgefunden haben, bei dem auch frauen, kinder und pferde ums leben kamen. inwieweit ich dieser geschichte trauen kann, habe ich noch nciht herausfinden können, allerdings werde ich mich demnächst bei einem heimatforscher darüber erkundigen.

was meint ihr dazu?

PS: hier die google earth koordinaten, damit ihr euch ein besseres bild der umgebung machen könnt:

49°55'11.82"N 8°30'13.01"E

mfg aschteroth
 
hättest du es nicht selbst gesagt, wäre mein rat auch gewesen, dich nach der geschichte dieses feldes umzuhören.

der mann mit dem auto ist für mich spontan nur eine folgeerscheinung, er hat wohl auch die negativen energien auf dem feld nicht ertragen?

kann mir schon vorstellen, dass merkwürdige dinge auf einem blutgetränkten feld vor sich gehen können.

du könntest jetzt entweder das feld meiden und einen anderen weg suchen, irgendwo muss es ja noch grünflächen bei euch geben.
oder falls du einen hang zum spirituellen hast, könntest du ja auch ein gebet sprechen, wenn du aufs feld gehst. und darin die geister der verstorbenen ansprechen, ihnen kraft, frieden, liebe und licht schicken und ihnen versichern, dass du keine böse absicht hast und sie nicht in ihrer ruhe stören magst und bittest, über das feld gehen zu dürfen.

aber wenn das nichts für dich ist, bleibt wohl nur aushalten, sich dran gewöhnen oder nimmer hingehen.
 
umgehen kann man das feld nicht, es sei denn, man fährt mit dem auto, was alleridings meiner meinung nach nur unnötige spritverschwendung ist...
ich habe keinerlei probleme durch dieses feld zu gehen, irgendwie ziehen mich diese erscheinungen sogar an. natürlich habe ich angst, doch irgendwie fesselt es mich. einfach... seitdem ich einen reinen bergkristall in die tasche stecke, bevor ich mich auf den weg durch dieses feld mache, fühle ich mich allerdings auch irgendwie ein bisschen sicherer (sicherlich nur ein placebo-effekt).
mit gebeten habe ich es noch nicht versucht, aber die idee ist nicht schlecht...
ein reinigungsritual wäre vielleicht auch hilfreich, allerdings habe ich mich bis jetzt nur mit der theorie beschäftigt, in der praxis scheint mir das jedoch zu riskant, wenn man nicht die nötige erfahrung hat.
 
Deine Geschichte hört sich interesant an. Meine geschichte ist zwar nicht so interesant oder spiegelt wirklich seltsame ereignis über, aber ich muss es loswerden. Auch ich lebe an einen ort der von großen Feldern umgeben ist. Aber nur ein bestimmter bereich ist für ich von großer bedeutung. Am Tag fühle ich mich da wirklich wohl, ich gehe oft den Weg und mache Fotos von der Umgebeung, dennoch wechselt meine Begeisterung in der Nach zu panik über. Ich kann es mir nicht erklären (angst vor dunkelheit hab ich nur in geschlossenen räumen). leider weis ich keine Ereignise über das feld. (nur das eine Altes Wasserpumpen Haus am berg gestanden hat, das abgerissen und neu gebaut wurde). Dennoch fühl ich mich Verfolgt und bekomm ein bedrückendes Gefühl.
 
Ich finde es nachts allgeimen an menschenleeren Orten ziemlich gruselig, dann noch auf einem weiten Feld... Da könnte einem alles aus jeder Richtung beobachten... Noch schlimmer finde ich es nachts im Wald. Da hat man ja auch schon so einiges gehört (Geschichten).
 
Eine mögliche Erklärung für das Verhalten des Hundes:
Wenn der Hund einigermaßen sensibel ist und führig, dann orientiert er sich an seinen Bezugspersonen. Hunde "lesen" ihre Umgebung, sie registrieren jede Gewichtsverlagerung, jedes Schwanken in der Stimme eines Menschen.
Hast du Angst, hat auch dein Hund Angst, wie er darauf reagiert, hängt von seinem Charakter ab.

Mein Hund zum Beispiel geht in der Regel, inzwischen, friedlich an Hunden vorbei.
Trotzdem habe ich manchmal das Gefühl, wenn wir einem Hund begegnen, dass er wieder in die Leine rennt und einen auf böser großer Hund macht. Und wenn ich sowas denke, dann passiert es auch so.

Da denkt man sich, gute Intuition.
Dabei habe ich meinen, Schritt verschnellert/verlangsamt, habe aufmerksamer geschaut, die Leine ein Stück kürzer genommen, mein Gewicht nach hinten verlagert, bin vielleicht unsicher, wo ich lang gehe.
Alles Signale die dem Hund sagen: Uii, pass auf, da kommt jetzt was ganz schlimmes.
Dem entsprechend, vertreibt der Hund heldenhaft den angeblichen Feind.


Muss natürlich nicht so sein. Ist aber wahrscheinlich. Es wäre interessant, wenn jemand der nichts über dieses Feld weiß, dort nachts mit dem Hund entlang geht und dann befragt wird.
 
Zwischen Kremmen und Fehrbellin, am Dreieck Havelland, kommt es immer wieder zu schweren Unfällen.

Im 30jährigen Krieg, der bekanntlich in Brandenburg besonders schlimm wütete, soll es dort zu einer schweren Schlacht gekommen sein. Die Bauern finden beim Pflügen immer noch Überreste und sagen, das Elend aus vergangenen Zeiten wäre verantwortlich für die Unfallhäufigkeit.

Selber habe ich dort eigentlich noch nie etwas Grusliges verspürt. Bin aber immer vorsichtig, wenn ich dort entlang fahre.

Mein Rottweiler hingegen hat mir vor vielen Jahren mal einen gehörigen Schrecken verpasst. Wr machten Urlaub am Alfsee im Osnabrücker Land. Der Alfsee ist ein Stausee und da die Kinder damals noch klein waren, war es für uns ein idealer Ferienort. Wir hatten ein Ferienhaus gemietet und ich ging abends, als die Kinder schliefen, kurz mit dem Hund Gassi. Es war dinkel und ein bisschen neblig. Plötzlich duckte sich der Hund und begann zu heulen, wie ich es nie zuvor und danach jemals wieder vernommen habe! Er sah etwas, was ich nicht sah, ganz konkret vor sich. Der Hund hatte Angst, richtig Angst, und dann dieses Wolfsgeheul!

Ich ging sehr irritiert nach Hause und frage mich bis heute, was den Hund zu diesem seltsamen und einmaligen Verhalten veranlasste. Mein Mann meinte, der Hund hätte womöglich eine Moorleiche gesehen.

Eigentlich hatte ich das Erlebnis schon vergessen. Erst jetzt, durch den Bericht vom Feld, ist es mir wieder eingefallen. Komische Sachen gibt's...
 
@ Tammy

Eine Moorleiche gesehen ( Zombie ähnlich) oder gerochen?
 
Auch wir haben so ein großes "Horrorfeld" und zwar direkt angrenzend an unseren Garten hinter dem Haus.
Nachts fühlt man sich hier sehr unwohl, beobachtet und manchmal hört man auch merkwürdige Schreie. Oft fühlen wir eine tieftraurige Atmosphäre. Sobald es dunkel wird, ziehen wir die Rolläden komplett zu, man hat sonst ständig das Gefühl, jemand würde in unsere Fenster schauen.
Durch ein paar Nachforschungen haben wir herausgefunden, dass auf diesem Feld im 7jährigen Krieg (1756-1763) ca. 1000 Soldaten ums Leben kamen.

LG Niesnuschel
 
Nachts fühlt man sich hier sehr unwohl, beobachtet und manchmal hört man auch merkwürdige Schreie. Oft fühlen wir eine tieftraurige Atmosphäre. Sobald es dunkel wird, ziehen wir die Rolläden komplett zu, man hat sonst ständig das Gefühl, jemand würde in unsere Fenster schauen.
LG Niesnuschel

Ist schon extrem, das wäre echt kein Leben für mich. Auch wenn es vieleicht nur "Einbildung" ist und man sich etwas da rein steigert. Aber wenn du sagst das man die Schreie manchmal hören kann ?!?
Mich würde mal interessieren wie sie sich anhören ;)
 
Man gewöhnt sich an alles :)
Spaß beiseite.
Wir versuchen uns da nicht rein zu steigern, eher im Gegenteil, immer wenn ich mich beobachtet fühle, dann sag ich zu mir selber, das ist nur ein Nachbar, der neugierig ist. Wr wollen unsere Tochter auch nicht beunruhigen.Tagsüber ist es hier wunderschön und dann fühlen wir uns sehr wohl.
Hmmm. Wie solll ich die Schreie beschreiben, sie klingen weiter weg, man versteht keine Worte (Hilferufe etc.) Meist ist es ein kurzer lauter Schrei, dann herrscht eine Zeit Ruhe und dann schreit wieder etwas. Manchmal ist es auch ein lautes Stöhnen, das immer leiser wird und dann verstummt.
 
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