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Hochgeschwindigkeitszüge

Zwirni

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Weltweit gibt es bereits seit vielen Jahrzehnten zahlreiche Hochgeschwindigkeitszüge. Diese wurden immer schon für den Personentransport entwickelt und konzipiert. Ziel ist es die Passage von A nach B in möglichst geringer Zeit zu bringen.

Die Herausforderung dabei: die Züge müssen mit möglichst geringen Betriebskosten eine möglichst hohe Geschwindigkeit erreichen. Dazu müssen einige physikalische Gesetze berücksichtigt werden. Besonders die Reibung ist eines der größten Probleme. Diese findet nicht nur mit dem Luftwiderstand statt, auch die Reibung der Räder bzw. mit dem Boden sowie der beweglichen Teile im Zug ist problematisch.

Momentan gibt es u.a. folgende Hochgeschwindigkeitszüge:
ICE (bis zu 400 km/h)
TGV (bis zu 574km/h - siehe: YouTube - Worlds fastest rail train (Der schnellste zug der Welt))
Transrapid (bis zu 500km/h - Besonderheit: Magnetschwebebahn)
Shinkansen (bis zu 320km/h)
Railjet (bis zu 230 km/h)
JetTrain (bis zu 240km/h)
Pendolino (bis zu 225 km/h)

Und zu guter Letzt der schnellste Zug der Welt:
Maglev (bis zu 580km/h - Besonderheit: Magnetschwebebahn und bisher nur im Testbetrieb)

Weitere Infos:
http://www.hochgeschwindigkeitszuege.com
<a href="http://www.wasistwas.de/technik/eure-fragen/eisenbahnen/link//c7f470a062/article/welcher-zug-ist-der-schnellste-der-welt.html?tx_ttnews[backPid]=1308">http://www.wasistwas.de</a>

Wie ich darauf komme? In einer großen Mitteilung hat die japanische Bahn mitgeteilt, dass deren Shinkansen nun auch 320km/h regulär fahren kann.
Neuer Schnellzug: Super-Schnauze verzückt Japaner mit Tempo 300 - Nachrichten Wirtschaft - WELT ONLINE
 
Die nennen das Ding "Haiabusa" oder so ähnlich. Bei dem Tempo würde ich aber keine große Presse machen - da fährt der Regionalzug fast noch schneller
 
Ich fahre zwar nicht oft Regionalzug, aber die dürften in Deutschland imho auch nicht mehr als 120 km/h fahren. In Japan gibt es davon auch welche, aber selbst die kommen nicht auf diese Geschwindigkeit. Ich denke die Meldung bezieht sich eher darauf, dass diese Geschwindigkeit auch von normalen Zügen mit diesem Modell erreicht wird. Viele der o.g. Geschwindigkeiten sind ja Maximalgeschwindigkeiten die so im normalen Betrieb nicht erreicht werden.
 
Mein Vergleich mit den Regionalzügen war natürlich etwas überspitzt. Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass eine Spitzengeschwindigkeit von 320 km/h in der heutigen Zeit nichts Besonderes ist. Selbst China hat eine ganze Flotte von Hochgeschwindigkeitszügen (vergleichbar mit unserem ICE) neben dem Transrapid in Shanghai. Mich wundert daher, warum man so eine große Story darum macht.
 
Wie kommst du auf eine "große Story"? Die JR East ist stolz auf den neuen Zug, der in Zukunft nicht nur schneller als die bisherigen 300 km/h unterwegs sein wird, sondern durch Neigetechnik eine deutlich höhere Durchschnittsgeschwindigkeit auf kurvigen Streckenteilen erlaubt und aufgrund einer überarbeiteten Antriebseinheit sowie einer verbesserten Stromversorgung sowohl den Energieverbrauch als auch den Geräuschpegel senkt. Die beiden Punkte sind gerade aus japanischer Sicht deutlich wichtiger als irgendwelche Einzelrekorde. Trotzdem lief das Thema in Japan nur unter "weitere Meldungen" und war auch in der hiesigen Presse nur spärlich präsent. Von "großer Story" also keine Spur, und die von Zwirni erwähnte "große Mitteilung" trifft natürlich auf die Meldungen der Bahngesellschaften selbst zu, nicht auf die allgemeine Berichterstattung in den Medien.

Tragischerweise ist die Tohoku Shinkansen jene Zugverbindung, die von Tokio über Sendai nach Aomori und damit genau durch das von den aktuellen Zerstörungen betroffene Gebiet führt. Auch wenn es schwer fällt, in Anbetracht der vielen Toten von "Glück" zu sprechen, ist es doch ein solches, dass keiner der dort verkehrenden Züge betroffen war und es somit auch keine Verletzten oder Toten bei den Passagieren gibt. Die Strecke ist teils stark beschädigt ist und bleibt wohl für längere Zeit gesperrt.
 
Zuletzt bearbeitet:
In China läuft es nicht anders als anderswo, sobald es um Prestige geht, ist man in der Politik Blind und Taub und fragt nur, wo man unterschreiben soll. Und hinterher ist der Ärger groß.
Der Transrapid besitzt die zukunftsweisende Technologie, aber die will eben auch richtig eingesetzt werden. Als Nachfolgetechnologie zur klassischen Schiene kann er aktuell nur dort erfolgreich sein, wo auf ein bestehendes Schienennetz keine Rücksicht genommen werden muss, wo er im Direktverkehr eingesetzt werden kann oder wo auch die klassische Schiene als Umsteigesystem agieren muss. Der typische Flughafenzubringer wäre solch ein Fall, nur hätte man dann eben auch in China entsprechend die Linie bis zum Zentrum ziehen müssen. Für München hätte das gleiche gegolten, und Hamburg-Berlin oder der Metrorapid würde gar nicht erst in die Kategorie fallen.

Teneriffa hingegen bietet grundsätzlich alle Voraussetzungen, dem Transrapid zum Durchbruch zu verhelfen. Es gibt keine klassische schienengebundene Konkurrenz, der Umfang des Streckennetzes ist von Anfang an absehbar und müsste auch in Zukunft kaum erweitert werden und jede klassische schienengebundene Lösung würde genauso auf das Umsteigesystem in der Regionalanbindung an die Straßenbahn setzen. Bleibt nur die Frage der Finanzierung, nicht nur für den Bau, sondern auch für den Betrieb. Hier würde sich auch eine Kooperation mit Energieversorgern anbieten, um das ganze als Modellsystem für eine rundum umweltfreundliche Verkehrsanbindung zu betrachten.
 
Klammheimlich hat ein Unternehmen aus Bayern eine neue Art Transrapid erfunden und bereits gebaut. Das neue Modell überzeugt durch die völlig andersartige Technik, die Unfälle wie beim Transrapid quasi unmöglich macht. Zudem kann eine Strecke zu wesentlich günstigeren Konditionen gebaut werden. Eine erste Strecke soll (wiedermal) in China entstehen, für Deutschland liegen schon Bewerbungen vor.
https://www.ingenieur.de/technik/fa...-transrapid-fuer-nahverkehr-weiterentwickelt/
 
Seit Einführung der Eisenbahn glaubten viele Leute, wir seien auf dem Höhepunkt des technisch Machbaren.

Dann kam der zivile Flugverkehr. Die Menschen glaubten DAS sei schnell ...

Europa - Australien: 24 Stunden? HALLO? Wie lame ist DAS denn???

Warum wird die alte Concorde nicht WEITERENTWICKELT?

"HOCHGESCHWINDIGKEITSZÜGE" statt der ollen Bimmelbahn, die nie pünktlich kommt ... Hmm ...

MÜNCHEN - KIEL in unter einer Stunde? Ich bin dabei! :)
 
Warum wird die alte Concorde nicht WEITERENTWICKELT?

Weil sie technologisch und betriebswirtschaftlich eine Sackgasse war. Es gibt aber inzwischen einige konkrete Überschallprojekte für die zivile Nutzung (bspw. https://boomsupersonic.com/ oder https://www.aerionsupersonic.com/), sowie erste Entwicklungstendenzen hin zu Hyperschallprojekten (bspw. http://www.airliners.de/boeing-konzept-hyperschall-jet/45583), die mit modernen Materialien und Technologien einen neuen Anlauf in diesem Bereich nehmen.

"HOCHGESCHWINDIGKEITSZÜGE" statt der ollen Bimmelbahn, die nie pünktlich kommt ... Hmm ...

MÜNCHEN - KIEL in unter einer Stunde? Ich bin dabei! :)

Welche realen Geschwindigkeitsvorteile kamen denn bei den bisherigen Hochgeschwindigkeitsstrecken wirklich heraus? Ich bin sehr dafür, das Schienenverkehrsnetz Europas zu optimieren und attraktiver zu gestalten (um Kurzstreckenflüge abbauen zu können), halte Hochgeschwindigkeitszüge aber für den falschen Weg, wenn sie weiter so wie bisher geplant und umgesetzt werden. Es ist bezeichnend, wie viel Geld da versenkt wird, für ein paar Minuten eingesparter Reisezeit (die man dann an anderer Stelle ganz leicht wieder verliert).
 
Welche realen Geschwindigkeitsvorteile kamen denn bei den bisherigen Hochgeschwindigkeitsstrecken wirklich heraus?

Am Papier sieht das doch gut aus. ;-)

Da Züge meist mitten in der Stadt halten und Flugzeuge meist außerhalb landen müssen und außerdem beim Zug das Boarding zeitsparender ist, würde ein Reisender mit 400-km/h-Zügen bis zu einer Entfernung von 600 Kilometer schneller sein als mit dem Flugzeug.

Bis zu einer Entfernung von 1000 Kilometern gäbe es zumindest keinen nennenswerten Zeitverlust

O.k,der letzte Satz ist halt -visionär- .
Tausende Kilometer Vakuumröhren, etc.. und das noch nicht angedachte System einer interkontinentalen Verbindung fehlt auch, aber beim Schadstoffausstoß sehe ich an dieser Art der Entwicklung von Bahnverkehr nix schlechtes.

Allein schon was an Transportkilometern bei Lkw/Schiff/Flugfracht an Emissionen eingespart werden könnte,sollte diese Vision vorantreiben.

china--mit-1000-km-h-sind-die-neuen-zuege-schneller-als-ein-flugzeug-
 
Berlin plan den Bau einer Magnetschwebebahn - schon wieder. Ob es diesmal etwas wird ist fraglich.
 
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