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Unterirdische Städte in Derinkuyu

Cantor

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In Derinkuyu verbergen sich riesige unterirdische Städte.
50 unterirdische Städte werden in der Region vermutet, 36 bereits geortet, aber nur 3 bisher zugänglich gemacht. Derinkuyu ist mit bisher 11 freigelegten Stockwerken die Größte.

Zugangswege bis zur 9 km entfernten unterirdischen Nachbarstadt sind nachgewiesen.
Das Imposanteste aber ist das Lüftungssystem.
15000 Schächte, bis zu 80 m tief, sorgen für gute Luft bis in die untersten Stockwerke.
12 Stockwerke werden vermutet.
Man schätzt, dass Derinkuyu bis zu 50.000 Menschen Zuflucht gewähren konnte.
kaym.bmp
kayma.jpg

Erst 1963 entdeckt, werden sie den Christen im 7.Jh. zugeschrieben,
als Zufluchtsort vor den heranrückenden islamischen Glaubenskriegern,
es bestehen allerdings berechtigete Zweifel an der christlichen Zufluchttheorie, konnten doch die Entlüftungsschächte oberirdisch leicht verschlossen werden. Wahrscheinlich sind die Höhlenstädte noch viel älter als bisher angenommen.


http://www.clubnatura.com/cappadocia/de/historical-sites.html
http://www.pacal.de/derinkuyu.html
 
Dazu hat Däniken gemeint, der einzige Grund, warum man solche Städte hätte bauen sollen sei, um sich vor einem Angreifer aus der Luft zu schützen.
 
Ähnliche Stadtähnliche unterirdische Anlagen fand man in Südamerika an der Grenze von Brasilien zu Peru.
 
<blockquote>

die 15000 Schächte von denn du redest Cantor sind nur im Obersten Stockwerk vorhanden und nur ziemlich kleine Schächte.....die richtig großen Schächte die bis zu 85m tief in diese unterirdische Stadt reichen sind "nur" 52 Schächte ......
 
An der Stelle muss ich mal meine selbst zusammengestellte Informationen hierherkopieren, die auch zeigen, dass die ganzen Anlagen nur uns Europäern heute etwas mystisch erscheinen:

Um zu erkennen was es für Motive gab die Höhlen künstlich anzulegen muss man sich schon etwas mit der Kleinasiatischen Geschichte befassen eh man irgendwelche Theorien aufstellt. Die früheste Besiedlung wird derzeit mit 6750 v.Chr. (+-180 Jahre) oder rund 7000 v.Chr. angegeben. Die nächsten 2000 Jahre lassen sich Lehmbauten, einige Waffen und auch Gräber nachweisen. Dabei gab es jedoch scheinbar einige Besiedlungslücken, d.h. die Gegend war nicht bewohnt. Die zweitälteste Siedlung Anatoliens ist übrigens Çatal Höyük (etwa 7250-6150 v.Chr.), die bis 1989 als die ältesteste galt aber noch von Asikli Höyük mit einem Alter von 7300 Jahren scheinbar übertroffen wird. (C14-Methode ist allerdings wie man inzwischen weiß nicht allzu vertrauenswürdig)

Bis ins 3. Jahrtausend v.Chr. war die Gegend scheinbar sporadisch bewohnt. In diesen Zeitraum fallen jedoch u.a. auch die weltweit älteste Schädeloperation die man bei einer in Anatolien gefundenen Frauenleiche feststellte. Derartige Funde deuten darauf hin, dass die dort siedelnde Bevölkerung nicht gerade die primitivste war. Pfeilspitzen und Speere mit Obsidian-Spitzen deuten auf eine rege Nutzung der vorhandenen Ressourcen hin.
Mit aufkommen der Nutzung von Kupfer (um 3000 v.Chr.) wurde Obsidian im gesamten Nahen Osten öfter nachgefragt. So wurde Obsidian aus Anatolien bis nach Mesopotamien gehandelt.
Ab 3000 v.Chr. kamen durch diesen wirtschaftlichen Aufschwung auch die Hethiter an die Macht. Um 1600 v.Chr. wurden sie zu einer erstzunehmenden Macht, die sich auch bis nach Troja ausbreitete. In dieser Zeit entstanden auch zahllose Festungen, Burgen und Ansiedlungen. Und siehe da, hier finden sich auch wieder Hinweise auf die hier besprochenen Tunnelsysteme:



<blockquote>

Im 8. und 7. Jahrhundert v.Chr. drangen die Phrygier nach Anatolien vor und eroberten weite Teile. Vor allem ist dies aber Midas, dem berühmtesten König der Phryger, zu verdanken. Aus dieser Zeit stammt wohl auch das Grab des Midas welches aber nach neuesten Datierungen eher dessen Vater oder Großvater zugeordnet wird.

Ich glaube das reicht erstmal um einiges aufzuklären. Fazit: es gab genug Gründe die Höhlensysteme anzulegen: ständige Angriffe von Außen auf das Hethitische Reich, deren Befestigungen um ihre Herrschaft zu sichern und auch der Obsidian-Handel. Die Christen des 7. Jahrhunderts nach Christi haben diese Höhlen entdeckt und ihre Malereien und Kapellen hinterlassen und einige kleinere Bereiche vielleicht ausgebaut.

Das die Tunnelsysteme letztlich öfter auf die christliche Zeit datiert werden scheint wohl eine "Macke" der dortigen Tourismus-Manager zu sein. Sie wollen wohl vor allem Europäer anziehen und nutzen dazu den in Europa tief verwurzelten Christlichen Glauben - der ist fr die Meisten scheinbar interessanter als irgendein vorchristliches Reich ;)

http://www.gabriele-uhlmann.de/grosse_goettin.htm
http://www.fairychimney.com/deutsch/cappadocia/history.htm
http://home.muenster.net/~hag/Schue...chuelermaterialien/geschichte_der_tuerkei.htm

Die Hethiter als Frühchristen hinzustellen ist übrigens grob daneben gegriffen. Dann wäre das Christentum ja mehr als 5000 Jahre alt - was aber eindeutig nicht der Fall ist. Nur die Geschichte der Menschengruppen in denen sich der christliche Glaube scheinbar im letzten Jahrtausend "vor Christus" ( ;) ) könnte derart alt sein, diese lebten aber vorwiegend in südlicheren Regionen des Nahen Ostens.

PS: entschuldigt mein Interesse, aber ich hab mich als Kind heftig für die Geschichte dieser Regionen (Naher Osten, Ägypten etc.) interessiert, zich Bücher gelesen damals und noch einiges im Hinterkopf behalten :)
 
wenn man mal überlegt...da unten waren so viele menschen, wahrscheinlich ebensoviele offene feuer zur licht erzeugung...
trotz diese vielen luftschächte glaube ich das dort entweder eine verdammt schlechte luft herschte.
eine andere möglichkeit ist natürlich das dort viele pflanzen waren.....aber zu welchem zweck wurde so etwas errichtet!
genauso warum wurden diese höhlen in bayern gemacht!
gab es damals einen angreifer aus der luft?
das einarmige volk das fliegen konnte?
oder was war dort los?
 
In Großbritannien hat ein 75jähriger Mann die vergangenen 40 Jahre damit verbracht unter seinem ohnehin schon recht großen Haus Tunnel zu graben. Die Behörden schritten jetzt ein als die Umgebung instabil zu werden drohte. Er hat nämlich nicht nur sein Haus unterhöhlt sondern auch die Straße.

http://www.krone.at/index.php?http://wcm.krone.at/krone/S2/object_id__50387/hxcms/index.html

Amüsanter Hinweis wie lange man braucht um ein gewisses Höhlensystem zu graben
icon_smile.gif
 
Ähnlich wie Derinkuyu ist Hasankeyf eine aus dem Felsen gehauene Festung. Sie wurde 1954 wiederentdeckt, wird aber nun im jahr 2007 von Plänen für einen Dammbau bedroht. Man vermutet, dass dadurch die Überbleibsel von mehreren Zivilisationen die dort vor bis zu 4000 Jahren lebten verschwinden würden.

http://news.bbc.co.uk/2/hi/europe/6990438.stm
 
Ich hab die Selbe Theorie wie Davis Icke,
obwohl ich glaube das auch er ein Repto ist. Mann erkennt es an den oft nicht ganz runden Puppilen.
 
In Midyat wurde eine weitere unterirdische Stadt gefunden. Diese wurde 1900 Jahre lang druchweg aktiv genutzt, später auch von Christen auf der Flucht. Sie beherbergte in ihren besten Zeiten bis zu 70.000 Menschen.
 
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