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Lösegeld für Geisel

Trinity

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bei uns ist es ja grad aktuell, dass ein österreicher im irak als geisel festgehalten wird.
jetzt heisst es, dass man ein lösegeld von 10 mio euro für seine freilassung verlangt.

das aussenministerium müsste das zahlen.

wie seht ihr das? so viel geld für einen menschen? soll der staat das zahlen?
soll man lieber nicht verhandeln?
ich stell mir grad vor, wenn man für mich so viel geld zahlen würde. ich könnte glaub ich keinem mehr in die augen schauen, auch wenn ich glücklich wäre, frei und am leben zu sein.

müssen geiseln sowas zurückzahlen eigentlich?
es gab ja schon die diskussion, geiseln nur dann zu befreien, wenn sie nicht trotz ausdrücklichen verbots dort geblieben sind, wo man sie gefangen genommen hat.

aber 10 mio, wenn das amt das echt zahlt, respekt...
 
yop


Bin überhaupt nicht einverstanden das die öffentliche Hand dafür aufkommen soll.
Der Mann arbeitete für eine Sicherheitsfirma und war sich des Risikos bewusst.
Dafür gabs ja auch schönes Geld...oder???
Also sollte seine Firma dafür geradestehen oder deren Versicherung(so sie eine haben,die dieses Risiko trägt anm.)
Sicher ist es für seine Familie schwer zu ertragen und zu verstehen,dass hier die öffentliche Hand nicht zum tragen kommen soll.
Wenn ich mit zb. mit meinem Auto in ein Kriesengebiet fahre...bekomme ich auch null von der Versicherung bei Schäden Diebstahl etc.
Anders sehe ich es wenn es sich um Helfer(Ärzte,Schwestern)Med.Personal oder Hilfskräfte im allgemeinen handelt.
Auch bei militärischen Einsätzen hätte ich noch Verständnis(da es im Auftrag eines Landes geschieht).
Aber bei Privatpersonen und Firmen die dort nur wegen des (meist hohen)Profits vor Ort sind.......sorry.

Hoffe trotzdem für ihn dass sich jemand findet der dafür aufkommt und wenn es private Spenden sind .....auch egal.

mfg.v
 
vllt kommt ja auch doch das land auf. gibts halt keine goldenen klobürsten für den kanzler dieses jahr...

obwohl ich auch finde, dass es die verantwortung der firma wäre, was zu organisieren.

eine militärische operation zur befreiung wäre auch noch zu begrüßen, die amis könnten ihn ja gleich mit befreien, spräche ja nichts dagegen.
 
Hehe wenn der Staat dafür aufkommt, wer weißt dann dem Volk nach woher das Geld kommt? Denkt ihr ehrlich sowas würde abgeknapst von irgendwas? Alles Steuergelder, egal was die sagen.

Und was das zahlen angeht..gar nix. Niemand hat den gezwungen da runter zu fahren, der arbeitet freiwillig in der Firma, der weiß dass das da unten nicht Disneyworld Bagdad ist, sondern der reinste Hexenkessel, wo westliche Ausländer teilweise Freiwild sind, egal ob Ami oder nicht. Von daher ists mir auch wurst was mit dem passiert, wie schon gesagt wurde, der ist da runter weils sicher dick Kohle gab dafür, und die gibts nicht weil n weiter Weg ist...
 
nicht jeder geht nur wegen dicker kohle arbeiten, oder? manche glauben auch an ihre berufung und wollen mit ihrer arbeit was bewegen, auch wenns ein risiko is.
ka was die firma da sonst noch zu tun hat, ob sie im regierungsauftrag da tätig war oder für behörden...
 
Da hast du natürlich Recht, aber so kann man in solchen Fällen leider nicht handeln, weil man immer erstmal vom schlechten ausgehen muss, und das überwiegt nunmal zu 99%. Und anders lösen kann mans auch nicht, ich meine wie will man denn "nachweisen" was das für ein Mensch ist, nur mal angenommen der wär da unten weil er irgendwem helfen will? Wie soll man das rüberbringen? Wer glaubt den Medien denn? Alles in allem sehr schwierig, und wenn jemand zahlen muss, dann die Firma. Aber ich glaub der Staat ist da eh in der Pflicht.

(Und wenn ich ehrlich bin kannte ich nie, und kenne auch niemanden der das tut was er als seine Berufung ansehen würde)
 
Nicht verhandeln. Wenn die Entführer erstmal lernen, dass auf Geiselnahmen nicht eingegangen wird, hören die damit auch auf... ganz einfache Logik.
Sicher ist das ein zweischneidiges Schwert, weil ja Menschenleben auf dem Spiel stehen. Da käme dann halt auch zu tragen, was bereits gesagt wurde: Selbst schuld!

Befreiungsaktionen hingegen halte ich für sinnvoll, aber auch hier ist das wieder ne zusätzliche Gefährdung der Geiseln. Trotzdem würde es aber noch mehr Druck auf die Entführer ausüben, die einerseits ja nun keinen Erfolg mehr zu erwarten haben und andererseits selbst gejagt werden von einer Macht, die im Regelfall ihnen doch überlegen sein müsste. Abschreckung nenn ich das...
 
Das stimmt, soweit ich mich erinner war das doch im "Fall Osthoff" so, weil in den Medien breitgetreten wurde, dass das Geld gezahlt wurde, ergo die Leute da unten jetzt Freiweild sind, wobei egal ist ob Militär oder tatsächlich Leute die helfen wollen (zu denen diese Osthoff ja gehörte soweit ich weiß).
 
yop


.........ka was die firma da sonst noch zu tun hat, ob sie im regierungsauftrag da tätig war oder für behörden...

.......die fünf Sicherheitskräfte der privaten Crescent Security Group, waren am 16. November als Begleiter eines Konvois
(40 Fahrzeuge/ang.Lebensmittel) im Süden des Iraks unterwegs........



............nicht jeder geht nur wegen dicker kohle arbeiten, oder?

sicher nicht jeder....aber die schon.....

Sie heißen Defence Systems Limited, Military Professional Resources, Crescent Security Group oder Lifeguard - die privaten Firmen, die Sicherheit anbieten, in jedem Land der Welt. Und damit lassen sich durchaus Geschäfte machen: Laut einer Schätzung des britischen Economist werden jedes Jahr 100 Milliarden Dollar in dem Bereich umgesetzt. Mitarbeiter dieser Firmen verdienen bis zu :oexclaim: 5.000 Dollar pro Tag, wenn sie in besonders gefährlichen Bereichen eingesetzt sind.

Der Irak ist zur Zeit der größte Markt für die privaten Sicherheitsfirmen. Nach verschiedenen Schätzungen sollen zwischen 10.000 und 30.000 Mann dort im Einsatz sein - das zweitgrößte Kontingent nach der US-Armee

mehr dazu.....

http://oe1.orf.at/inforadio/70280.html?filter=3

mfg.v
 
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