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PID

akasha

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PID ist ein Verfahren, das es ermöglicht, ein Kind, das im Reagenzglas befruchtet wurde, auf Krankheiten bzw. Behinderungen durchzuchecken.
Dazu nimmt man den Achtzeller - also eigentlich ein Zellhaufen, kein voll entwickeltes Kind - und untersucht ihn auf Gendefekte.

Ist davon auszugehen dass das Kind gesund ist, wird es der Mutter eingepflanzt, wenn schwere Krankheiten vorliegen, wird der Embryo verworfen.
In Deutschland ist diese Methode, die sogar noch einen Schritt weitergeht als die Pränataldiagnostik (Kind wird im Mutterleib untersucht und dann wird über eine Abtreibung nachgedacht) verboten.

Klar ist es bedenklich, zumal bestimmt werden kann, wie das Kind aussehen soll, wie intelligent es sein soll etc., man würde Gefahr laufen ein künstliche Gesellschaft zu schaffen.

Aber was wenn es eine schwere Erbkrankheit in der Familie gibt, die man nicht an sein Kind weitervererben möchte? Wenn man weiss dass das Kind schwerstbehindert zur Welt kommen wird? Sollte man nicht die Möglichkeit haben, seinem Kind - und auch sich selbst - dies zu ersparen?

Präimplantationsdiagnostik:

http://www.drze.de/themen/blickpunkt/pgd

Ein Fallbeispiel aus den USA:

http://www.freitag.de/2000/42/00420602.htm
 
ich finde schon, dass zur gesundheit des kindes beigetragen werden sollte, wenn das möglich ist. allerdings gibt es, wie bei allem anderen auch, die menschen, die einfach die finger nicht stillhalten können und weiter gehen, als nötig, einfach um zu testen, was geht. sowas finde ich dann schrecklich. außerdem kann ich mir auch vorstellen, dass so neue formen von verursachter behinderung entstehen können, da die dna eines menschen ein sehr empfindliches gebilde ist. sollte man damit rumspielen??? ich weiß nicht, ich bin da eher unentschlossen, was dieses thema betrifft, aber letztenendes kann das experimentieren eh nicht verhindert werden, also dann lieber kontrolliert und in maßen, als in irgendwelchen hinterzimmern, wo dann sonstwas aus dem reagenzglas brodelt, um es mal extrem auszudrücken...
 
Ich hätte an Stelle der Eltern genauso gehandelt. Die Frau hatte schon 3 Fehlgeburten (womöglich weil die Kinder homozygot für das ensprechende Gen waren), ich würde auch nicht ewig Lotterie spielen wollen mit einer 25% Chance, dass das Kind krank ist und 50% Chance, dass es den Defekt in sich trägt und später womöglich vor dem gleichen Dilemma steht. Und wenn ich das richtig verstanden habe, wurden die 2 Embryonen für OK befunden, die das defekte Gen nicht trugen, ich sehe das Problem nicht.
 
Echt heikel das thema. Ich kann die eltern verstehen, das sie so gehandelt haben. Vorallem nach 3 fehlgeburten. Obwohl ich mich in solchen fällen für eine adoption entscheiden würde.

Obwohl man so alle genetischen krankheiten für immer entfernen könnte, was auch nicht schlecht ist. Wenn man jetzt zb daran glaubt, das der geist, die seele erst relativ spät den körper beseelt, dann kann man da eigentlich kein problem darin sehen krankheiten zu umgehen.
Obwohl natûrlich die krankheit nicht entfernt wird, sondern neue zellen genommen werden, die dann zum kind werden, das keine genetischen fehlfunktionen hat.
Optimal wûrde ich es finden, wenn empryos untersucht werden und wenn sie genetische krankheiten aufweisen, diese zu behandeln und heilen. Aber es sollten nicht dinge wie haare, intellegenz usw verändert werden.
Obwohl manche krankheiten menschen zu dem machen was sie sind und doch auch besiegt werden können, im leben dann.
Aber wenn man sich manche erbkrankheiten von kindern ansieht, muss man schon ehrlich zugeben, das man sich so ein leben für ein kind, das normalerweise voller energie ist, echt nicht wünscht.

Entweder wir pfuschen hier ins leben rein und spielen fälschlicherweise gott oder wir sind von je her dazu bestimmt, irgendwann mal gott zu spielen.
 
Ich denke es ist ein Unterschied ob man aktiv etwas verändert oder einfach einen Embryo auswählt. Die Frau hätte ja auch 6 mal hintereinander Mutter werden können und hätte ein krankes Kind gehabt, drei Kinder die Träger des Gens sind und zwei gesunde Kinder. Nur so viel Zeit/Nerven habe die Menschen halt nicht in ihrem Leben was weiß ich 40x schwanger zu werden, solange bis durch Zufall die gesunde Genkombination auftritt (auch wenn die Wahrscheinlichkeit für ein gesundes Kind, dass das Gen nicht trägt 25% ist kann man im Prinzip ja auch 10x hintereinander Pech haben). Ich denke es ist so auch wesentlich weniger traumatisch als wenn men den Embryo erstmal heranwachsen lässt bevor man ihn untersucht (was ja auch vorher schon gemacht wurde) und der Frau dann sowieso zu einer Abtreibung rät bzw. sie eine Fehlgeburt hat weil die Missbildung zu stark ist.
 
Ja eh. Speziell in diesem fall war es ja nicht "nur" eine behinderung, es war ja ein nicht lebensfähiger empryo.
Das paare kinder wollen und hierbei jeder hoffnung folgen ist klar und sollte auch nicht kritisiert werden. Jedes paar, jede frau und jeder mann hat das recht sein leben so zu leben wie er/sie will und wenn dazu ein kind gehört, das auf erschwerlichem weg geboren wird, dann soll es so sein.

Außerdem wäre eben ein andauerndes schwanger werden und abtreiben sicher nicht gesund für den kõrper selbst und auch der seele. Klar hätte sie da kehr kinder zur welt bringen können, bis eines gesund und ohne diese erbkrankheit auf die welt kommt. Das empfinde ich aber als moralisch mehr bedenklich, also eine selektion der krankhaftennzellen. Die kinder sind dann nur welche, die man in kauf nimmt, damit man irgendwann ein gesundes zur welt bringt. Und ich denke nicht, das eine frau nachdem sie schwer kranke kinder zur welt bringt, noch überhaupt zeit dazu hat weiter zu probieren, ob das nächste gesund wird.
Etwas einfühlvermögen sollten hier die kritiker, anscheinend lauter christen, schon haben.

Wenn man weiß, das die wahrscheinlichkeit so hoch ist, finde ich schon, das man dieses verfahren anwenden sollte, wenn man unbedingt kinder haben will.
Aber wenn da, "gesunde" eltern kommen und sich ein kind modelieren, dann empfinde ich es als moralisch nicht vertrettbar. aber wie gesagt, jeder darf sein lebrn so leben wie er will, muss aber auch mit den konsequezen leben.
Und auch wenn bei diesen zellen selektiert wird und die krankhaften entfernt werden, heißt es noch lange nicht, das dieses kind gesund wird. Alles hat seine folgen, auch wenn mans nicht auf anhieb sieht.
 
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