nachbar träumt vom verstorbenem vater

hallo liebe forengemeinde.
nach langem lesen im forum, hab ich heute auch mal eine frage an euch.
aber zuerst stell ich mich mal kurz vor.
ich bin 29, berufskraftfahrer, verheiratet, 2 kinder.


also zu dem geschehen muss ich kurz etwas ausholen.
der vater meines nachbarn war schwer krank und musste notoperiert werden, lag 3 wochen im krankenhaus und wurde kurz entlassen, bevor er noch mal in den op sollte.
in der zeit war mein nachbar täglich bei seiner mutter im ihr bei der hausarbeit zu helfen, da sie schlecht laufen kann und auch als sein vater wieder zuhause war, ist er täglich hin gefahren. ausser am 6.10. weil es ihm selber nicht gut ging. also rief er seinen vater an und sagte ihm er komme erst am nächsten tag wieder. leider ist der vater ca 1 stunde nach dem telefonat plötzlich gestorben und mein nachbar macht sich vorwürfe, weil er nicht da war.
so und nun zum grund warum ich hier schreibe.
gestern, also am 19.10. war die beerdigung bei der mein nachbar dabei war. und mein nachbar träumte in der nacht von seinem vater, der zu ihm sagte, "warum warst du nicht da?" weiter ging der traum nicht, weil mein nachbar mit vor schreck wach wurde.
was meint ihr? war das sein unterbewusstsein, weil er sich selbst vorwürfe macht, weil er nicht da war als sein papa starb, oder war es wirklich sein vater, der ihm vorwirft nicht bei ihm gewesen zu sein?

sorry für den langen text, aber ich wusste nicht wie ich alles möglichst genau erzählen soll ohne so viel zu schreiben.

mfg moo

hallo ,
also wenn es jetzt erst die nacht passiert ist das würde ich erstmal abwarten. ich denke da er sich selber vorwürfe macht verarbeitet sein unterbewusstsein das im schlaf. meine mutter konnte beim tot ihres opas also meines uropas auch nicht dabei sein und konnte sich daher auch nicht richtig verabschieden. nach dem tot hat sie ihn dann gesehen in ihrer wohnung. es gibt viele menschen die nach dem tot wiederkehren um sich richtig zu verabschieden. vielleicht hat dein nachbar auch das glück dann findet er vielleicht seinen inneren frieden

Dem kann ich nur zustimmen! Meine Mutter hat genau das selbe erlebt! Sie konnte auch nicht bei ihrer Oma dabei sein...später erschien sie ihr in ihrer Wohnung.

Sie hatte die Kleidung an, die sie zu ihrer Beerdigung trug...meine Mutter schrieb meiner Tante einen Brief und schilderte auch das Aussehen ihrer Großmutter. Meine Tante bestätigte dann das deren Großmutter diese Kleidung bei der Beerdigung trug.

Dein Nachbar braucht sich keine Vorwürfe zu machen! Und ich kann mir auch nicht vorstellen dass ihm sein Vater das fragen würde.

Da hat ihm sicher sein Unterbewusstsein einen Streich gespielt.

lg

Hallo, ich denke auch, dass es sich bei dem Traum um eine Verarbeitung von Schuldgefühlen handelt, die der Betroffene aber nicht haben sollte.
Das Gehirn verarbeitet Nacht für Nacht Erlebnisse und Gefühle des Tages in Form von
Träumen. Dies scheint ein sehr wichtiger Vorgang zu sein, denn hindert man Schlafende am träumen, wie es mal bei einer Studie gemacht wurde, neigten die betroffenen Leute zu Depressionen und Konzentrationsschwächen.
Ich selbst war nicht anwesend, als mein Vater starb, und ich machte mir auch ein wenig Vorwürfe, obschon ich ziemlich sicher auch nichts hätte ändern können. Ich hatte danach und bis heute immer wieder Träume, in denen mein Vater vorkommt, weil er eben einen Teil meines Lebens ausfüllte und wir auch viele gemeinsame Erlebnisse hatten.
Er lebt weiter in meinen Erinnerungen und bisweilen in den Träumen.