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introvertiert und extrovertiert

infosammler

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http://www.dradiowissen.de/hirnfors...ter-menschen.35.de.html?dram:article_id=12863
Gehirne von introvertierten menschen;ablauf

Eileen hat mich auf das gebracht. Auf das thema intro oder extrovertiert sein. Und natürlich selbsterfahrung und fragen weshalb ich so bin wie ich bin.
Meistens wird ja davon ausgegangen introvertierte menschen seien schüchtern, zurückhaltend usw., also im grunde eher negative eigenschaften.
Forscher haben (schon lange) festgestellt, das dem nicht so ist.
Und selbst die abläufe im gehirn unterscheiden sich mehr oder weniger stark zw extrovision und und introvision.
Was haltet ihr davon?

Der link oben ist nur ein kleiner ausschnitt.
 
also ich würde schüchternd, zurückhaltend nicht unbedingt als negativ bezeichnen. getreu dem sprichwort, es ist besser, den mund zu halten...

wie oft hat man schon leute gesehen, die unnatürlich laut in der öffentlichkeit reden, so dass es schon eher gekünstelt wirkt.... auf biegen und brechen als extrovertiert daherkommen wollen. das ist peinlich.

ich bin halb, halb. ich trage mein herz nicht "auf der schulter" wie es so schön heißt, jedoch bin ich jetzt mit 30 schon in der lage, mich in eine fremde menschengruppe zu integrieren, wie etwa bei einem neuen job, einem kurs usw. das war nicht immer so, da ich in der schule jahrelang gestottert habe.. das hab ich aber mittlerweile unter kontrolle, weil ich mich als ganzer verändert habe.
 
Ich fürchte ich bin etwas verpeilt heute.

Selbst schätze ich mich eig. als introvertiert ein. Schüchtern etc. und die "Panik" vor Fremdem triift ebenso auf mich zu, wie das Streben nach Lob.


Kann man/Lässt sich die Gesellschaft also in diese beiden Lager aufteilen? Oder vermag es da noch so ein Mittelding geben?



Fest steht für mich das beides individuell zu differenzieren, aber dennoch ähnlich ist.
 
ich würde mich als introvertiert bezeichnen, habe aber absolut kein problem menschen kennenzulernen oder mich in eine gruppe zu integrieren. denke dass hat damit auch nichts zu tun.
 
Der Extrovertierte geht auf ein Konzert, der Introvertierte hört sich lieber eine Platte an.

ok das trifft auch mich zu 100% zu. ich hätte oft die möglichkeit mit kumpels auf ein konzert von bands zu gehen die ich auch mag, aber ich geb's mir lieber unterm kopfhörer.

aber der satz "small-talk mit fremden - ein alptraum für introvertierte", trifft auch mich wieder weniger zu.

bin ein mischwesen lol.
 
Meistens wird ja davon ausgegangen introvertierte menschen seien schüchtern, zurückhaltend usw., also im grunde eher negative eigenschaften.
Forscher haben (schon lange) festgestellt, das dem nicht so ist.

schüchtern und zurückhaltend zu sein, sind meiner meinung nach keine negativen eigenschaften. manchmal finde ich es sogar angebracht zurückhaltend zu sein.

ich finde zu deinem thema passt auch gut die frage des charismas: warum begeistern uns manche menschen so? wie schaffen sie es, andere in ihren bann zu ziehen und zu beeinflussen? nelson mandela, der dalai-lama, bill clinton - sie alle haben das gewisse extra, wenn sie reden hielten. manchmal reicht schon ein lächeln, die alleinige präsenz oder gesten eines charismatischen menschen aus, um uns in ihren bann zu ziehen, uns zu hypnotisieren.
charisma (lat. gnadengabe) wird glaub ich oft mit extrovertiertheit gleichgesetzt. stimmt aber nicht wirklich. man betrachte nur mal die deutsche geschichte, mit der charismatischen figur adolf hitlers: er war verklemmt und zwanghaft, aber er hat millionen mit seinen reden und gesten in eine massenhysterie versetzt und zu grauenhaften taten verführt.
charisma stützt sich auf mindestens zwei voraussetzungen: in einer bestimmten situation muss sich die gabe zur wirkung entfalten können, und ein publikum muss sie erkennen und positiv darauf reagieren. die wohl wichtigste fähigkeit eines charismatikers ist die emotionale ausdrucksfähigkeit: solche menschen zeigen ihre gefühle auf eine weise, die zuhörer anspricht, begeistert und zum handeln motiviert.

emotionale ausdrucksstärke heißt aber nicht, dass jemand ständig strahlt und vor freude übersprudelt. manchmal sind charismatische menschen sehr still, taktvoll und zurückhaltend (also introvertiert). sie können die gefühle anderer lesen und darauf eingehen, das wiederum schließt auf eine hohe emotionale intelligenz.

extrovertiertheit, introvertiertheit, charisma usw. spiegelt sich aber auch in unserem nichtverbalen verhalten, also körpersprache, mimik und auftreten. die äußere erscheinung sendet signale aus, die andere menschen stark beeinflussen.

oh, ich bin wohl ein bisschen abgeschweift - sorry, aber ich fand charisma hat auch viel mit deinen beiden begriffen zu tun infosammler.
ich kann nicht wirklich sagen ob ich extro- oder introvertiert bin. auch eher so ein mittelding - ich kann gut auf andere zugehen, lerne schnell leute kennen, kann andere menschen gut überzeugen und bin auch oft ein sprechender wasserfall, allerdings kann ich auch sehr gut zuhören, weiß wann ich zurückhaltend sein sollte und bin manchmal auch schüchtern. das kommt bei mir immer auf die situation und meine laune drauf an ^^
 
Natürlich ist es nicht, wie immer, schwarz und weiß. Es gibt ja abstufungen, die nennt man die big five. In diesen bewegt man sich und je höher die welle oder stärker, desto mehr gehört man in eine richtung.
Finde das nur so unglaublich, weil es wirklich zu den wenigen dingen gehört die man messen kann, und bei dem man auch weiß, was das ergebnis auslöst.
Wenn man das mit veränderbaren bilder testet, so reagiert der extro auf gesichter, die sich ändern viel viel stärker als auf blumenbilder, die sich ändern. Beim intro macht es keinen unterschied ob blume oder gesicht.

Es geht ja auch um die reizbarkeit.
Grob gesagt, ists für den introvertierten viel einfach, das selbe level an reizbarkeit und information in kurzer zeit zu erreichen.

Ich verlink das hier mal http://www.dottobi.de/blog/?page_id=12188
, sonst verlier ich noch den überblick. (Natürlich sind das die zwei extremspitzen, weil es ja abstufungen gibt, aber durch schwarz und weiß ist es leichter zu unterscheiden)

Ganz interessant finde ich auch, dass das dopaminsystem (abbau und entstehenung) auch unterschiedlich von statten geht. Also der intro kann durch sein inneres den gleichen dopaminspiegel erreichen, die der extrovertierte. Nur beim extro braucht es viel von außen und es geht langsam.
 
introvertiert zu sein hat für mich mit schüchernheit nichts zu tun. introvertiert bedeutet für mich dass ich mich eher mit inneren impulsen (gedanken, tagträume, ideen usw.) beschäftige als äussere zu suchen.
 
Ja eben, das sind die vorurteile. Deshalb meinte ich ja, es wird gern so getan als wäre es das negative zur extrovision.
Und es ist auch wichtig zu wissen, damit man sich selbst versteht. Weil ein introvertierter müsste sich dann andauernd im zwang haben extrovertiert zu sein.

@eeilin

Ja die tagesform hängt auch davon ab. Manish depressive zb wechseln immer zwischen den beiden. Kennst sicher, den bruce von supertalent. Der ist das paradebeispiel eines manisch deppressiven, das springt einem direkt ins gesicht.
charisma ist aber schon nicht ausgehend von der "charismatischen" person sondern eher von der auf die das charisma wirkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
sie alle haben das gewisse extra, wenn sie reden hielten.
@Eileen, darf man dich direkt mit identifizieren ;)

Also haben wir 2 Extrema, die nicht abgegrenzt sind und somit beide bei jedem Mensch prinzipiell existent sind.

Nun ist die Lebenserfahrung, als wesentlicher Bestandteil der Charakterbildung ausschlaggebend, in welche Richtung das Individuum sich etwickelt und welche Neigung(en) es als primär erachtet.

Somit, kann jeder dessen Kniescheiben vorne sind, also ein Mischwesen sein, oder?

Jetzt ist aber auch der Begriff des Charismas gefallen. Ließe es sich erlernen?

Ebenso mit dem Punkt Schüchternheit. Ließe sich so etwas antrainieren? Wenn ja, wie?​

Ausgehend davon, dass eine (Menschen)Menge einen Draht haben muss, zu deinen Worten, Gedanken und quasi auf den Zug mit aufspringen, wie stellt man dies an. Könnte man charismatisch zu sein und schüchtern zu sein ablegen?

Ich meine so eine Art Selbstfindung. "Wer bin ich?" In div. - ja ich schlag mich fast selbst für solch einen Vergleich :oredface:- Hollywoodstreifen, gehts um nen 'Looser' der dann eine Identität bekommt und dann der 'Checker' ist. Ihr wisst ja was ich meine.
Ich kann mich in dieser Szenerie immer selbst wiederspiegeln, nur finde keinen persönlichen Weg dies für mich zu realisieren.


Darum eben mal b2t: Ich sehe es so, dass niemand 100%ig intro- oder extrovertiert ist. Jeder Mensch ist sowohl Zuhörer als auch Redner. Die Erfahrungen/Rollen, die ein jeder durchläuft, bestimm dann am Ende die Intensität von der jeweiligen :oquestion:Vertiertheit.

Aus euren Selbsteinschätzungen sieht man auch mal wieder die Einzigartigkeit des Einzelnen.

Ergänzend zu meiner bereits getätigten Selbsteinschätzung, bin ich zwar nun noch immer überzeugt introvertiert zu sein. Das negative Bauchgefühl bei mir, rührt momentan noch daher, dass ich mir nicht gewiß bin, wie ich damit umgehen kann/soll.
Kurz 2 Beispiele. Wenn ich reden will (in Gruppen etc.) hört mir niemand zu, auf kurze Sicht ist nixdabei. Leider ist es schon einige Jahre so und mittlerweile fast schon so weit, dass ich dann einfach nur noch die Rolle des Zuhörers einnehme und wenn ich dann einmal etwas gefragt werde, bin ich zu perplex um die Rolle des Redners einzunehmen.
Bin ich nun nicht charismatisch oder rede ich im falschen Umfeld?
Und wenn ich dann etwas sage, hört fast jeder Weg. Wiederholt jemand anderes meine Worte/Formulierung 1:1 kleben alle wie gebannt an den Lippen, nur nicht an meinen :ocry:
So gern ich auch im Mittelpunkt stehen will. Habe ich auch etwas Furcht davor.

Achja obriges und dieses Beispiel führe ich ggf. an anderer Stelle weiter aus, wollte es halt nur eben einwerfen. Als Außenstehender würde ich, dann am Liebsten einfach mit nem passender Kommentar ins Gespräch einsteigen. Wenn ich dann mit mehr als einer Person im Gespräch bin, stehe ich eig auch wieder eher dabei als mit denen im Gespräch.
Schlimm ist es für mich nur dann, wenn ich mit einer Person alleine bin und partu kein Gespräch zustande bekomme.

Und dabei schwafel ich doch so gerne :orolleyes: und abschweifend bin ich ab und dann auch mal.

Am Ende des Tages kommt es mir beinahe so vor, das in mir sowohl die schlechten Eigenschaften eines Introvertierten, als auch die eines Extrovertierten innewohnen. :oconfused:
 
Ich weiß, dass ich introvertiert bin. Den Punkten vom zweiten Link kann ich auch einfach nur zustimmen. Es deckt sich mit meiner Persönlichkeit und meinem Leben.

Nur fällt es anderen schwer mit introvertierten umzugehen. Bei größeren Gruppen sitze ich nur dabei und höre zu. Irgendwie sauge ich dabei zusätzlich auch die Stimmung und Atmosphäre in mich auf. Aber der "Tank" ist kein bodenloses Fass. Ist dieser voll wird mir das ganze zumehend eher unangenehm. Ich bin nicht der Typ der in Gruppen wirklich redet. Entweder ich habe einfach nichts zu sagen oder ich mag meine Gedanken für mich behalten. Das letzte mal in einer größeren Gruppe war letztes Jahr November auf einem Stammtisch. Ich hab da so gesessen, war noch nicht viel los, dann setzt sich jemand neben mir und versucht (vielleicht?) sich mit mir zu unterhalten. Aber ich war so überfordert mit der Situation, dsoass ich nicht richtig mit ihm reden konnte. Kurz darauf hat er sich dann auch wieder verzogen. Dann kame mehr Leute, es kam Stimmung auf, ich mittendrin. Erst fühl ich mich gut. Immerhin bin ich selten draußen. War mal was anderes. Dann versucht mich diese eine Frau die mir gegenüber saß mich wohl in das Gesamte mit einzubinden. Finde ich an sich auch lieb. Aber irgendwie hat mir das in dem Moment nicht so gepasst. Man hat gemerkt, dass sie nicht mit mir umgehen konnte. Und Fragen wie "Was hast du heute gegessen?" um ein Gespräch zu beginnen, naja, da fühlte ich mich veräppelt. Als würde sie das wirklich interessieren?
Wieso fragen einen Menschen Dinge, die sie ohnehin nicht interessieren? Diese typische "Wie geht's dir?"-Frage ist doch nur ein beliebter Gesprächsanfang. Die Antwort ist doch irrelevant oder eher zweitrangig, folglich interessiert einen das auch nicht wirklich (wieso wird eigentlich auch nur nachgefragt was los ist, wenn man darauf mit "schlecht" o.ä. anstwortet? Wenn man sagt "gut" wird selten nachgefragt).
Aber nachdem sie merkte, dass ihre Versuche nicht wirklich fruchten, da hat sie mich gefragt weshalb ich bei so einem Stammtisch dabei bin, wenn ich nicht reden mag. Als hätte ich kein recht darauf, nur weil ich mich einfach zurückhalte. :orolleyes: Schönen Dank auch. Nach einer Weile jedenfalls ist meine Stimmugn drastisch umgeschlagen. Ich hätte fast geheult, weil es einfach zu viel wurde. Das hatte ich noch nie. Aber einfach gehen konnte ich auch schlecht.

Im Verlauf der letzten Jahre habe ich mir jedenfalls angewöhnt eine "andere Seite" zu haben. Für Schule/Studium/Beruf. Während ich ausserhalb dieser Zeiten, also privat, so bin wie ich nun mal bin, verhalte ich mich im beruflichen Umfeld halt einfach anders. Damit es einfacher ist mit mir umzugehen. Anstatt Gesprächsversuche grundlegend zu ignorieren gehe ich darauf irgendwie ein, sodass der Andere (halbwegs) zufrieden ist. Ich geh offener an die Sache ran, nicht mehr so verschüchtert. Ich weiß nicht, ob man versteht was ich meine. Aber es ist wohl auch einfach angenehmer, wenn man mit Anderen halbwegs auskommt. Auch wenn ich nichts dagegen hätte einfach meine Ruhe zu haben. Ich steh' nämlich nicht gerne im Mittelpunkt. Außer ich habe was geleistet.
Durch diese "andere Seite", so meine bisherige Erfahrung, trage ich private Probleme nicht mit in Angelegenheiten wo sie nicht hingehören. Das finde ich dann schon recht praktisch.

Gehänselt wurde ich in der Schule auch. Und dadurch das man ausgeschlossen wird fängt man auch selbst an sich selbst auszuschließen. Das ist ein Teufelskreis. Ich finde es nur nicht Fair, wenn man dann sagt man sei alles selbst schuld, wenn man sich selbst ausschließt. Wieso sollte ich mich auch in eine Gruppe integrieren wollen, die so bescheiden mir gegenüber ist? :gruebel: Sowas schleppt man dann aber auch halt mit.

Ich empfinde meine Introvertiertheit jedenfalls als erholsam. Dadurch das man mich weniger beachtet kann ich trotz Gruppe meinen Gedanken hinterher hängen, über andere Dinge nachdenken, mir meine Gedanken über deren Gespräche machen oder ich drifte in den Zustand ab wo ich nichts mehr mitbekomme. Das fühlt sich an wie ein Tagtraum nur ohne Tagtraum.
Wirklich unterhalten kann man sich mit mir auch einfach nicht, dadurch wird jegliches noch nicht vorhandenes Interesse an meiner Person wohl im Keim erstickt. Wenn man mich auf einmal anspricht, ohne jegliche Vorwarnung, dann kann ich darüber auch so perplex sein, dass ich rot anlaufe und nicht weiß was ich sagen soll.
Durchaus hatte aich auch schon ein, zwei mal Telefongespräche die ein paar Stunden dauerten, wo ich geredet und geredet habe. Aber das ist eher eine Seltenheit. Meine Art wird irgendwie auch gerne als Desinteresse oder Ignoranz gewertet. Gut, Desinteresse stimmt manchmal auch. Aber was soll man machen, wenn einen die Themen über die gesprochen werden nicht interessieren? Selbst mit Themen aufwarten kann ich auch nicht, daher beschwere ich mich auch nicht. Ich bin auch nicht unbedingt der Typ der viel redet, ich würde dann lieber Dinge machen. Also lieber Taten statt Worte. Wenn man Sachen unternimmt ergeben sich auch meist eher Gesprächsthemen als wenn man irgendwo rumsitzt. Dann ist man auch nicht so gezwungen und versteift auf ein Gespräch. Deshalb kommt für mich sowas wie "kaffee trinken" oder im Cafe sitzen auch einfach nicht in Frage. Dann fang ich an mich zu langweilen.

Ich kann verstehen wenn andere mit introvertiertem Verhalten nicht zurecht kommen. Ist auch in Ordnung. Aber ich mag dann lieber in Ruhe gelassen statt auf Teufel komm raus "bedrängt" zu werden.

Irgendwie hab' ich das Gefühl, dass ist recht Off Topic geworden. :orolleyes: Ich hab ja mehr irgendwie Geschichten über mich erzählt. Aber das sind do DInge, die mir zu dem Thema eingefallen sind. Und eins ergibt das andere, man kennt das ja.
 
Juhu endlich neue Gedanken zu diesem Thema :) Im Internet bin ich wenigstens selten so eingchränkt, dass ich nix von mir Geben kann. Nunja - dies ist schließlich auch ein Thema, das mich interessiert.

Diese typische "Wie geht's dir?"-Frage
Eben. Mittlerweile regiere ich nur noch mit nem 'Danke. Und selbst?' und einen signifikanten Unterschied gibt es auch nicht.

Mit dem Stammtisch da hab ich noch ne ähnliche Story. Die aber zum Ende. Das mit dem Tank istmir übrigens nie aufgefallen, obwohl es vollkommen zutreffend ist.

Mich selbst für andere zu verstellen klappt bei mir leider nie, denn überall ist mind. 1 Mensch der weiß, wie ich wirklich ticke. Leider muss ich (evtl. hatte ichs vorher schonmal erwähnt) eher mit älteren Menschen auskommen, als mit jenen in meinem Alter.

Nach deinen ganzen Geschichten, könnte es also passieren, dass du nochmal ne PN bekommst.​


So 2 Erlebnisse will ich dann auch nochmal beitragen.

Ähnlich wie bei deinem Stammtisch war ich demletzt auf ner Schützenfeier. Anfangs waren kaum Leute da und mir wurde nen Gespräch aufgezwungen und in meiner Art tropfte das Deinteresse wohl gut über. Je später es nun wurde, desto eher hab ich mich dann zu den Rauchern gestellt, die ja eh eher am Rauchen als Reden sind und an sich auch dauernd nur saufen wollten.
So wie manch einem der Magen sich umdreht wenn er zuviel Alkohol hatte, drehte die Stimmung als dieser aus wahr und die Gespräche wieder anfingen. Natürlich bin ich anders und hab an sich Spaß daran zuzuhören, anstatt zu reden. In 80 von 100 Fällen will der Redende ja eh nur Bestätigung und keine eigene Meinung, nur irgendwann wurde es mir nur zu viel und ich musste einfach weg.
Alleine in "Stille" am Bahngleis kam meine Wohlfühlzone dann wieder.

Einige Wochen später aufm Geburtstag meiner besten Freundin (Disko) waren alle nur am Quatschen und und und....bis schließen meine Stimmung wieder gekippt war und ich einfach weg bin. Meine einzigen Gedanken waren nur noch "Die Zeit kannst du sinnvoller nutzen".


Seit Kurzen hab ich angefangen mich über Zen schlau zu machen und mir mal nen Paar Bücher gekauft. Ob und wiefern mir jetzt der Buddhismus mit meiner Introvertiertheit hilft, kann ich hier und heute nicht sagen. Allerdings finde ich mich in der Denkweise doch wieder.
 
Nach deinen ganzen Geschichten, könnte es also passieren, dass du nochmal ne PN bekommst.

Heißt das, du schreibst mir dann eine oder wie hat man das zu verstehen? :gruebel:
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Naja, da hab' ich es mit dem "Verstellen" schon einfacher, weil mich da ebend keiner kennt. Interessiert letzten Endes auch keinen wie man wirklich ist, hauptsache die Maschine läuft wie geschmiert. Und ich mach das nicht nur für andere, sondern dann auch für mich. Oder hauptsächlich für mich. Man kann sich besser integrieren. Und da haben alle was von.
Gibt bestimmt auch einige die sich nach dem lesen fragen, weshalb ich diese "andere Seite" nicht auf mein ganzes Leben ausbreite.
Die Antwort darauf ist, dass ich das nicht möchte. Ich mag meine INtrovertiertheit. Ich fühl mich damit wohl, auch wenn ich es im Privatleben damit eher schwer habe.

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Ich hab auch nicht wirklich viele aktuelle Themen zu denen ich auch schreiben kann. Lesen, ja. Aber schreiben? Deshalb bin ich in letzter Zeit aktiv dabei auch mal ältere Themen anzuschauen, ob da was für mcih bei ist wo ich was zu sagen kann. Man mag ja nicht nur Konsument sein, sondern auch Produzent. :olol: Selbst wenn's eher wenig ist.

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Man sollte keinen zum reden zwingen. Der Schuss geht immer nach hinten los. Ich igel mich dann nur noch mehr ein. Am besten wäre es, ignorieren, einfach reden. Entweder ich sag dann irgendwann mal was, weil ich es dann wirklich will, oder ebend nicht. Erzwingen kann mans nicht.
 
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