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Aufgeben des eigenen Charakters?

Thaddel

neugierig
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11. März 2017
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Hallo liebe Community!

Ich frage mich, wie weit man seinen Charakter für eine Person die man liebt aufgibt.

Das man sich dem Partner in einer Art und Weise anpasst, ist klar. Doch kann man seinen Charakter komplett aufgeben? Sich von Grundauf ändern um dem Partner zu gefallen?

Wie weit würdet Ihr gehen? Wie seht Ihr das Thema?
Bekommt man das selber überhaupt mit?

LG Thaddel
 
Hallo und Willkommen :o(

Ich frage mich, wie weit man seinen Charakter für eine Person die man liebt aufgibt.
Meiner Meinung nach gar nicht, dass man sein Charakter aufgibt. Die andere Person sollte eigentlich dich so wie du bist lieben.

Das man sich dem Partner in einer Art und Weise anpasst, ist klar.
Genau, so sehe ich das auch, dass man in einer Partnerschaft sich auf gewisse Dinge einstellt bzw. anpasst. Aber, die Person an sich ändern, sollte nicht sein.

P.S: Wenn man wirklich sein Charakter für eine andere Person aufgibt bzw. ändert und man will das eigentlich nicht, dann wird es in der Beziehung schwer.
 
Man passt sich immer dem Partner auf eine gewisse Art und Weise an.
Oft merkt man aber nicht, wie sich der Partner auch an einen selbst angepasst hat sondern sieht nur, wie man sich selbst verändert hat und irgendwann, wenn Unzufriedenheit eintritt, wirft man das dann dem Partner vor, dass man sich für ihn selbstaufgegeben hat.

Es gibt aber auch Menschen, die beinhart so bleiben wollen, wie sie sind und aktiver daran arbeiten.
Aber was ich so bei mir selbst oder im Umfeld gesehen habe, ist dass sich IMMER beide irgendwie dem anderen annähern.

Alles im Leben beeinflusst uns und natürlich auch der Partner, mit dem man neben der Arbeit die meiste Zeit seines Lebens verbringt.

Angefangen bei so kleinen Sachen wie essen, ausgehen, aufstehen, schlafen gehen, Wohnungsstil, Sport, Freizeit... bis hin zu Emotionen, passt man sich dem aktiveren Partner an oder wird der andere zum Couchpotatoe, gibt man dem Freundeskreis immer noch die gleiche Aufmerksamkeit oder zieht man sich mehr ins Partnerleben zurück.
Lebt man eigene Interessen noch aus oder versucht man eher gemeinsame Interessen mit dem Partner zu finden und diesen den Vorzug zu geben...

Es gibt sicher beides. Kompromisslosigkeit bis hin zur Selbstaufgabe. Das Geheimnis ist, die Balance zu finden, einen Kompromiss. Der Partner färbt immer ein wenig auf einen ab oder der Partner verstärkt/schwächt Charaktereigenschaften. ZB wird man vielleicht ungeduldiger als sonst? Wird man selbstbewusster? Wird man depressiver? Wird man offener...
In einer Partnerschaft baut man auch Vertrauen auf, sich mit all seinen Stärken und Schwächen zu zeigen und wenn der Partner das Vertrauen nicht ausnützt, kann man daran wachsen und vielleicht Ängste und negative Eigenschaften ablegen. Oder das Vertrauen wird ausgenützt und man wird tief in der Seele verletzt und lebt dann bis dahin unbekannte Charakterzüge aus...

Ich finde, ein Kompromiss ist wichtig. Man kann nicht weiterhin so leben, als wäre der andere nicht da und rücksichtslos sein Ding durchziehen. Genausowenig kann man erwarten, den anderen gänzlich zu assimilieren und an sich anzupassen.

Gut ist ein gemeinsamer Teil und nebenbei noch ein eigener Bereich, der bestehen bleiben darf.
 
Doch kann man seinen Charakter komplett aufgeben? Sich von Grundauf ändern um dem Partner zu gefallen?

Der Charakter formt sich oder ist die Antwort auf das Leben das man führt. Eine Beziehung ist ein Teil des Lebens. Auch könnte man zb für sein Kind seinen Charakter ändern, eine traumatisierende Erfahrung, eine Krankheit, ein Verlust, .....
Trotzdem denke ich, bleibt der Grundton erhalten.
Wie Teig den man bekommt, mancher ist klebriger, mancher flockig, mancher herb, mancher ganz süß oder salzig. Aber was man hinzugibt und wie man ihn behandelt und formt, bestimmt was daraus wird. Und essen und verdauen muss man ihn dann natürlich auch.
Ein salziges Olivenbrot mit Marmelade wird dann nicht jedem schmecken.

Klar kannst du jetzt, wenn dein Partner Zucker und Rosinen liebt und will, diese in deinen Teig geben, deinen vielleicht säuerlichen Grundton (der anderes hervorbringen könnte) überdecken und ein Rosinenbrötchen werden. Das dauert, braucht Zeit, Arbeit und Erfahrung und es kann auch schiefgehen, aber es kann genauso neues in einem wecken, das vorher eher überdeckt war.
Die Grundmasse (Grundton des Charakters) bleibt sicher erhalten, obwohl man "experimentiert".

Die Frage, die man sich stellen sollte, sollte man seinen Charakter so weit ändern um jemanden zu gefallen?
Hängt dann auch wieder damit zusammen, wie man ist. Ist man zb eher zurückhaltend und der Partner drängt einem dazu offener und kontaktfreudiger zu werden, ists doch nicht verkehrt. Solange es einem mit dieser neuen Einstellung gut geht.
Ist es anstrengend Wesenszüge auszuleben, scheint es nicht so gut zu sein, seinen Charakter zu ändern.


Die Vorredner habens eh gesagt, man stellt sich aufeinander ein. Aber nur um zu gefallen, ein anderer Mensch werden, kann gut gehen, kann aber auch fruchtbar schief gehen.

@Thaddel
Gibt mal ein Beispiel, wenn du magst!?
Im Moment erleb ich das irgendwie gerade, wollte auch schon mal so nachfragen.
Ich zb haben ein grosen Problem mit dem "wir", wenn das wir von mir kommt, zb im Sommer fahren wir dorthin oder ganz schlimm, wir sind heute schon faul, dann stell ich gleich auch stur.
Wenn ich zb sage, wir zwei sind uns schon ähnlich, habe ich kein Problem.
 
@ Infosammler:

Ich habe bemerkt, dass meine Ex Partnerin ein relativ anderer Typ ist als ich.
Da sie lieber auf der Tanzfläche ihre Glieder bewegt, stehe ich mehr am Tresen und genieße mein Getränk. Sie hat des Öfteren versucht mich dann dazu zu bringen zu Tanzen obwohl sie wusste, dass es mir nicht gefiel.

Irgendwann habe ich es aufgegeben und bin von vorne rein auf die Tanzfläche mitgegangen um ihr einfach gerecht zu werden.
Nur bemerkte ich, dass ich das nicht bin. Meine Freunde, die ebenfalls das mit angesehen haben, hatten mich darauf angesprochen und ab dem Zeitpunkt habe ich mir Gedanken über dieses Thema gemacht.

Darum auch: Sollte man so weit seinen Charakter verändern oder sich selber lieber Treu bleiben?

Charakteranpassungen schön und gut. Doch wenn die Freunde merken, dass man sich komisch verhält und nicht mehr der Typ ist der man mal war, bereitet einem das dann doch irgendwann Bauchmschmerzen.
 
@thaddel

Ich kann auch nicht tanzen, ich schau immer wie andere tanzen und dann mach ichs nach. Ich glaub man muss den Rythmus fühlen. Mit Alkohol gehts gleich besser. :obiggrin: Aber vielleicht glaubt mans dann auch nur. :obiggrin:
Mal nüchtern betrachtet, wenn Menschen tanzen ists irgendwie schon seltsam. Paartänze ergeben ja noch Sinn, aber so ein Haufen der herumtanzt, eigentlich setsam das man das macht. :obiggrin: Aber bei Musik, die man mag tanzt sich auch leichter.
die Freunde merken, dass man sich komisch verhält und nicht mehr der Typ ist der man mal war,
Kennt man. Plötzlich nicht mehr erreichbar, nicht mehr so oft dabei im Freundeskreis....
Manche sind schon extrem, haben sie einen Partner sind sie ganz anders.
Aber da spielt auch Eifersucht mit, wenn Freunde sich dann auffregen.
 
Also da finde ich das Verhalten deiner Ex Freundin auch nicht in Ordnung. Mal ehrlich du magst es nicht dann kann sie es doch lassen, und sich vielleicht einen Kompromiss überlegen wie am Rand tanzen und du eben nicht an der Bar sondern bei ihr stehend.... War zumindest immer bei mir so! Man muss ja nicht das gleiche mögen aber man sollte immer darüber reden können!

Und nein wirkliche Charakter Veränderungen nicht, aber es gibt Menschen die nenne ich wechsel warme den Rest erspare ich euch, die haben den Charakter eines Aasfressers und passen sich immer dem an was gefragt ist um lange genug Nutznieser zu sein
 
Ich kenne jemand, der war 2 Jahre schätze ich mit jemanden zusammen, hat aufgehört Fleisch zu essen und begonnen die Matura nachzuholen. Dachte ich mir, ja cool. Aber dann kam das Beziehungsaus und er hat wieder Fleisch gegessen und die Abendschule geschmissen. Seibe Ex ist Vegetarierin und studiert. Tjo:obiggrin:
Naja, wenn man sich so verhält, dann wird sicher gestänkert. Aber das kann man keinen verübeln.

Wahrscheinlich ists auch keine Charakterveränderung. Der Charakter ist einfach nicht gefestigt genugm um zu sagen, nein ich esse weiter Fleisch und nein, mich interessiert die Abendschule nicht und brauch keine Matura.

@thaddel

Und wenn du nur damit beschäftigt bist dem Partner gerecht zu werden, wirds halt auch schwierig.
Stell dir vor, der Partner ändert sich, dann weiß man gar nicht mehr was man tun soll.:obiggrin:
Am besten sich selbst treu bleiben. Wenn du zb halt nicht tanzen willst, ist das überhaupt kein Problem.
 
Die Frage ist natürlich auch, warum man so etwas macht. Macht man es Unbewusst oder mit dem Willen dahinter dem Partner zu gefallen?

Es kann natürlich auch der Fall sein, dass der Partner, der dich in diesem Fall natürlich ganz anders kennengelernt hat, sagt, dass man sich zu sehr verändert hat. Obwohl das kein Vorhaben seiner selbst war und dies dann zum Beziehungsaus führt.

Nur wie weit kann sich der Charakter ändern? Bis zur komplett Aufgabe seiner selbst oder bemerkt man irgendwann das man Dinge macht die einem nicht gefallen oder sich Verhält wie man es vor der Beziehung nicht getan hat?
Ist es überhaupt möglich sich so einer Person zu fügen, obwohl man die eigenen Interessen vernachlässigt?

Man sagt ja "Liebe macht Blind". Doch so Blind bis man sich selbst aufgibt?

LG Thaddel
 
Man sagt ja "Liebe macht Blind". Doch so Blind bis man sich selbst aufgibt?
Das ist viel Wahres dran.
Man kann sich duch eine Beziehung auch ins gute ändern. Ist ja nicht so, dass das nur negativ zu sehen wäre. Jede Beziehung ist einzigartig und somit auch die Dynamik und unabhängig dazu entwickelt sich auch ein Charakter, er reift, wie man so schön sagt.

vor der Beziehung nicht getan hat?
Kommt drauf an. Vor der Beziehung heißt oft auch vor längerer Zeit. Die Zeit kann einem auch dazu bringen, das man auf Situationen anders reagiert. Weiters kommt man vielleicht erst durch eine Beziehung in eine Situation, auf die man dann reagiert.

Macht man es Unbewusst oder mit dem Willen dahinter dem Partner zu gefallen?
Eine Beziehung ist die kleinste Gemeinschaft und da will man funktionieren als soziale Wesen ist uns das sicher in die Wiege gelegt zum Teil.
Aber wer will seinem Partner nicht gefallen und oder ihm was gutes tun?
Macht man halt Kompromisse, im Idealfall macht man diese doch gern.
Zb deine Ex wollte dich sicher nicht bloß stellen oder dir einen Hund antun mit ihrer tanzerei, sie wollte mit die Spaß haben. Das darf man halt auch nicht vergessen, also den Grund des Handelns.
 
Mitbekommen wohl weniger, es passiert schleichend. Pauschal würde ich abraten, die für wen anders zu verbiegen (!), jedoch Obacht. Änderst du dich selbst - will sagen, aus freien Stücken, unabhängig davon wer die Veränderung losgetreten hat - oder änderst du dich zum (Wohl-)gefallen einer anderen Person?

"Liebe macht Blind"
Und zerbricht oft, denn „Du hast dich (total) verändert”. Sei es nur der Beziehungsbauch, subjektiv ist es quasi nicht da, weil schleichend; objektiv jedoch irgendwann ein gravierendes/r Probel/Makel.

Der Mensch ist mMn als Rudeltier bemüht angepasst zu sein. Ob man will oder nicht, es passiert. Noch schlimmer, du fühlst Unbehagen, wenn du herausstichst - überspitzt gesagt. Liebe ist ein Faktor von Vielen.

Wie info hier schon sagt, der Charakter ändert sich mit der Lebensweise.

Ist es überhaupt möglich sich so einer Person zu fügen, obwohl man die eigenen Interessen vernachlässigt?
Ja, ist es. Jedoch wird die Person, die dich zum Fügen gebracht hat mit den Änderungen nicht zufrieden und wird die einst gewünschten Änderungen bemängeln.

Kompromisse heißen jedoch nicht, den eigenen Charakter zu leugnen. Finde das Thema sehr spannend.
 
Wurde mein Beitrag überhaupt gelesen? Hm... :(

Wenn du nicht tanzen willst, dann wirst du es auch nie leidenschaftlich tun und auch nicht ihr zuliebe.
Du kannst mal drüber nachdenken, ob du andere Tanzstile lieber magst, vllt. langsame Tänze oder klassische Tänze und vllt. findet ihr dann was Gemeinsames.

Merlin mag auch nicht tanzen. Zumindest nicht in der Disco.
Aber klassische Tänze würde er gerne lernen, was mich wieder weniger interessiert.

Ich würde mich aber mal zur Tanzschule überreden lassen und mal sehen, ob es mir dann nicht doch gefällt und deine Freundin soll halt dann immer wen mitnehmen, der mit ihr dann auch tanzt.

Ich kann verstehen, dass sie dich so drängt, auch wenn es nicht wirklich sensibel ist.
Aber oft träumt man davon, endlich einen Partner zu haben. Damit man nicht mehr das 5. Rad am Wagen ist, nicht nur die Freundin, die mit anderen Pärchen mitgeht und dass man endlich das machen kann, was man mit Partnern halt so macht.
Tanzen gehen, ins Kino gehen, auf Urlaub fahren, Essen gehen...
Ich habe mich auch oft dabei erwischt, wie ich mir gedacht habe: Jetzt habe ich endlich einen Partner und jetzt muss ich dies und das erst recht alleine machen.
Das hat mich traurig gemacht. Aber wenns dem anderen nicht gefällt, kann man es nicht erzwingen.

Tanzen zu gehen oder nicht hat für mich übrigens wenig mit Charakter zu tun sondern mehr mit Interessen.
Du könntest dich mal mehr mit dir beschäftigen und dich fragen, ob es beim Tanzen irgendwas gibt, das dich vllt. doch interessiert, über das du aber noch nie nachgedacht hast.
Ich finde es schon toll, dass du trotzdem mit ihr forgehst. Evtl wirklich so, wie oben vorgeschlagen, ein Getränk holen und sich leicht bewegend an den Rand der Tanzfläche stellen und ihr dabei zuschauen. Man muss ja nicht mittendrin stehen.

Ihr könntet auch mal einfach an einem ruhigen Abend ehrlich darüber reden und gemeinsam darüber nachdenken, was ihr an gemeinsamen Interessen ausüben könntet. Vielleicht findet ihr auch ganz was Neues, das ihr beide noch nicht gemacht hat.

Interessen sind nicht fix eingemauert, sie können sich auch im Laufe des Lebens ändern, deswegen hast du dich nicht selbst aufgegeben.

Genauso ist es mit dem Charakter. Man hat zwar einen gewissen Grundcharakter, aber man entwickelt sich im Laufe des Lebens auch weiter und kann manche Charaktereigenschaften verstärken oder abschwächen oder ganz verlieren.

Nach 17 Jahren Beziehung kann ich sagen, dass jeder etwas vom anderen annimmt und übernimmt. Das ist ganz normal.
Das sieht man auch bei besten Freund-Innen. Wenn man sie nebeneinander sieht, dann merkt man meist, dass sie sich in gewissen Sachen immitieren. Das ist völlig normal.

Völlige Selbstaufgabe ist natürlich ein nogo, aber das wissen wir eh alle. Aber eine gewisse Anpassung an den Partner ist normal. Sie wird auch einiges von dir annehmen im Laufe der Zeit.
 
Doch ich.:obiggrin: 17 Jahre, Respekt. Das ist mal eine Leistung. Sowas hab ich noch nicht geschaft....

Nach 17 Jahren Beziehung kann ich sagen, dass jeder etwas vom anderen annimmt und übernimmt. Das ist ganz normal.
Das sieht man auch bei besten Freund-Innen.

Ja, wenn zb eine Gruppe ist und ein Fremder merkt man gleich, das die, die sich kennen recht gleich kommunizieren.
 
@Trinity:

Doch doch, ich habe deinen Post gelesen :)
Sie ist nur nicht mehr meine Freundin sondern meine Ex. Und das schon seit mehreren Monaten bislang.

Doch wurde mir nach der Beziehung zugetragen, dass ich mich verändert hätte und das in kürzester Zeit. Darum auch der Gedanke der Selbstaufgabe oder Aufgabe der Interessen seinerseits und wie weit man dabei geht. Bewusst und Unbewusst, zieht man die Notbremse oder lässt man es weitergleiten..

Das mit dem Tanzen war einfach nur ein Beispiel.
Ich gebe Dir recht, Tanzen ist eine Interesse doch ist es noch immer eine Interesse wenn man das Tanzen "erzwingt" und sich selbst belügt in dem man Interesse vortäuscht? Ist das nicht eine Änderung des Charakters?

Lg Thaddel
 
Ich finde, man sollte sich sowieso von Zeit zu Zeit einer kritischen Selbstbetrachtung unterziehen und sich dabei fragen:

☯ Bin ich derzeit die Person, die ich wirklich sein will?
☯ Wer will ich in der Zukunft sein (in ca. 5 - 10 Jahren)?
☯ Was bedeuten meine Zukunftspläne für mich und meine unmittelbare Umwelt?
☯ Wie erreiche ich mein zukünftiges Ich?

Wenn jetzt einer fragt, was ich unter »von Zeit zu Zeit« verstehe, so will ich die Frage an ihn zurückgeben, denn das muss jeder Mensch selbst entscheiden, in welchem Zeitintervall er sich diese Fragen stellt.
Für manche reicht eine jährliche Überprüfung seiner eigenen Ziele aus, wohingegen andere eine quartalsweise oder monatliche Innenschau vorziehen.
Das kann bis hinunter zur täglichen Selbstreflexion gehen.
So verschieden die Menschen sind, so verschieden gehen sie auch mit dem Thema Selbstreflexion um.
Auf alle Fälle ist Selbstreflexion ein gutes Mittel zur Überprüfung, ob man den für sich gewählten Weg noch immer beschreitet oder von ihm abgekommen ist.

Ein Sprichwort besagt:

Egal wie verschlungen dein Weg anderen Menschen vorkommen mag, für dich selbst ist es der einzig Geradlinige.
 
Da hast recht Astun.
Obwohl man auf eines ja nicht unbedingt warten muss, man kanns ja schon jetzt sein.:obiggrin:
 
@Infosammler

Um etwas sein zu können, muss man es erst einmal werden können.
Um etwas werden zu können, dazu braucht es einen Weg/Entwicklung dorthin.
Unsere Erfahrungen formen uns, sodass wir uns praktisch täglich weiterentwickeln und verändern.

Die Selbstreflexion soll uns bewusst machen wo wir stehen, wohin wir wollen, und ob wir noch auf dem richtigen Weg sind.
Sie kann uns auch aufzeigen, wer wir waren, welche Entwicklungen wir durchmachen mussten, und wo wir jetzt stehen.

Das Leben wandelt sich ständig, und das ist auch gut so, da ansonsten Stagnation vorherrschen würde, und das wäre ein extrem ungesunder Zustand für eine Gesellschaft, als auch für die Menschen insgesamt.
 
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