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Das Verdrängungssyndrom

Steven Inferno

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Eine mögliche Erklärung für bizarre Entführungsfälle durch Außerirdische/seltsame Wesen ist das Verdrängungssyndrom eines angeblich Abduzierten (http://de.wikipedia.org/wiki/Verdrängung_(Psychoanalyse)). In dem Buch "Bedrohung" von Prof. David M. Jacobs wurde bereits leicht angedeutet, dass zweifelsfrei "nicht alle CE4-Berichte" auf auf ein tatsächliches, überirdisches Phänomen zurückzuführen sind, sondern auch durch menschliche Einmischung von außen provoziert sein können.

In der Zahl bekannter Falschmeldungen und Fehldeutungen, bzw. in der statistischen Auswertung könnte ein Teil sog. Entführungserlebnisse auf schwere psychische Störungen zurückgehen, die durch ein einschneidendes Kindeheitserlebnis ausgelöst worden sein können.

Das typische Beispiel hierfür wäre eine Vergewaltigung, bzw. der sexuelle Missbrauch eines Kindes. Möglicherweise ist dieses Erlebnis schwerer zu verarbeiten, als die Entführung durch vermeindliche Außerirdische.

Kategorien, durch die man bestimmte Abductees zu dieser Gruppe zählen könnte, gibt es keine. Meiner Meinung nach ist aber anzunehmen, dass betroffene Opfer trotz ihrer Verdrängungsfantasie (nämlich der mutmaßlichen CE4-Begegnung) entsprechende psychologische Verhaltensweise, wie sie für ein Missbrauchsopfer typisch sind, zusätzlich zu den Verhaltensweisen an den Tag legen, wie sie für Abduzierte typisch sind. Möglicherweise:

- Ängste (besonders starke Alpträume)
- Aggression (möglicherweise gegen das Geschlecht des Täters o.ä.)
- Selbstverstümmelung / Selbsthass
- Depressionen
- Verdrängung der tatsächlichen Ereignisse und aggressive Reaktion, falls jemand das "Schuzweltbild" anzweifeln sollte.

siehe auch: http://www.info.psychoprobleme.de/hhh/psychiatrie/ufos-sex-false-memories.pdf (Achtung: PDF!)

Das angebliche CE4-Erlebnis würde also nur als Schutz vor der Wahrheit dienen. Was meint ihr?
 
Zuletzt bearbeitet:
Denke, dass viele Fälle durchaus auf so etwas zurück zu führen sind. Vor allem wenn es keine vom Opfer unabhängigen Anzeichen dafür gibt, dass seine Story doch der Wahrheit entspricht. Ist allerdings auch gleichzeitig ein gefährliches Thema, da sich Entführungsopfer durch diese Theorie beleidigt fühlen könnten - auch wenn sie eindeutig aussagt, dass sie keine Gesamtlösung für das Phänomen und auch nicht für bestimmte Einzelfälle bietet.

Eine Fortführung der Theorie könnte auch sein, dass es vermutlich weit mehr Entführungsfall-Stories geben könnte. Einige unentdeckte Fälle könnten unbewusst vertuscht werden, da die Opfer davon berichten und wegen der o.g. Theorie nicht für Ernst genommen und gleich zum Psychiater geschickt werden :oconfused:
 
Das typische Beispiel hierfür wäre eine Vergewaltigung, bzw. der sexuelle Missbrauch eines Kindes. Möglicherweise ist dieses Erlebnis schwerer zu verarbeiten, als die Entführung durch vermeindliche Außerirdische.
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Das angebliche CE4-Erlebnis würde also nur als Schutz vor der Wahrheit dienen. Was meint ihr?

Ich halte es für möglich und wahrscheinlich. Gerade Kinder neigen vermutlich dazu, sich zu sagen: "Nein, mein Vater tut so etwas nicht. Das war ein böses, fremdes Wesen, Monster, Ausserirdische etc."

Zum anderen ist es, glaube ich, Tatsache, dass Frauen, die in ihrer Kindheit missbraucht oder als Erwachsene bereits vergewaltigt etc. wurden, häufiger erneut Opfer von (sexuellen) Gewalttaten werden als andere.
Insofern haben diese Personen, in schwacher bis starker Ausprägung, eine "Ich bin ein Opfer.-Ausstrahlung", was insbesondere den Ausschau haltenden Gewalttätern ins Auge sticht.

Fraglich, inwieweit sich das auf Entführungen usw. durch Ausserirdische übertragen lässt, wäre aber denkbar.

LG
erdbeerblond
 
Und dann gibt es noch die Leute, die einfach nur irgendwelche Lügen erfinden und ein Aufmerksamkeitsdefizit haben. Ist so ne Sache mit dem "Ich glaube dir." und "Ich glaube dir nicht." man kann irgendwie nie sagen, dass der Mensch der solche Dinge erzählt, zu 100% lügt. Das nutzen aber leider auch viele Menschen aus wobei ich mir dann denke, dass die meisten Geschichten auf der Welt was mit Aliens zu tun hat, zu 90% nicht stimmen und einfach nur irgendwelche Lügen und Hirngespinster sind.

Es gibt auch Leute die etwas träumen und wirklich davon überzeugt sind, dass wirklich sowas passiert.

Auf der anderen Seite wiederum gibt es Menschen die sowas total abblocken und nicht mal von dem hören wollen und direkt jemanden als "krank" oder "Psycho" abstempeln, weil sie sich nicht annähernd vorstellen können, dass es vielleicht sowas wirklich gibt, was meiner Meinung nach noch schlechter ist als die Lügen, weil die Leute die lügen haben irgendein psychisches Problem, dennen sollte geholfen werden.

Wir leben in einer Zeit wo die meisten Menschen einfach nur noch Fakten und Beweise sehen wollen, am besten noch mit den eigenen Augen und alles andere ist nicht wahr, dieses Denkschema hat so seine Vor- und Nachteile.

Heikles Thema..
 
Und dann gibt es noch die Leute, die einfach nur irgendwelche Lügen erfinden und ein Aufmerksamkeitsdefizit haben.

Klar, die gibt es zweifellos. Doch gerade beim Thema "Aufmerksamkeitsdefizit" gestaltet sich mMn. die, wenn man sie so nennen will, Wahrheitsfindung beim überwiegenden Teil der Berichte recht schwierig.

Problematisch ist es deshalb, weil wahrscheinlich die meisten Menschen ein mehr oder weniger stark ausgeprägtes Aufmerksamkeitsbedürfnis haben. Aufgrund dieser von mir vermuteten Tatsache, kommt es zu folgenden Situationen:

  • Aus der "Schublade" der alles hinterfragenden bzw. anzweifelnden, tendentiell rational denkenden Skeptiker und Alien/Ufo-Theorie-Verwerfer, wird eher schnell als vorsichtig-abwartend, der Einwand gebracht, dass der Berichtende nach Aufmerksamkeit heischend lügt.
  • Diesem oben bezeichneten Einwand ist schwerlich etwas entgegen zu setzen, weil eben kaum jemand überzeugend von sich behaupten kann, dass er/sie dies nicht nötig hätte.
    Hier kommt erschwerend hinzu, dass z.B. das erzählende Entführungsopfer oft unbekannter Forumsneuling ist und deshalb von vorn herein einen benachteiligenden Stand hat. Man denkt sich nur allzu leicht "jaja, der kann mir viel erzählen...", was, in Anbetracht der hohen Anzahl von Märchentanten und -onkeln, niemandem ernsthaft zum Vorwurf gemacht werden dürfte.
Dewegen ist es meiner Ansicht nach sehr wichtig, sich als erstes einen möglichst genauen Überblick über den Berichtenden selbst und dessen Geschichte zu verschaffen, ehe man wertend gefärbte Fragen stellt und subjektive Urteile fällt.

Das stete Bemühen um eine gute Menschenkenntnis ist ebenfalls von Vorteil.

Zudem sollte man mit dem Begriff "Aufmerksamkeitsdefizit" zurückhaltend umgehen und insbesondere stark differenzieren. Da nahezu jeder Aufmerksamkeit sucht und genießt, wird deutlich, dass man dies auf sehr vielfältige Weise tun kann: Die einen wollen mit teurer bzw. modischer Kleidung, Frisur etc. die Blicke auf sich ziehen, andere möchten mit Wohnungseinrichtung, Fahrzeug oder beruflichen Erfolgen Eindruck schinden usw. usf.

Worauf ich hinaus will ist, dass man sich ggf. vor Augen halten sollte, mit welchem Aufwand bzw. welcher Intensität die Aufmerksamkeitsheischerei betrieben wird.
Ich finde, dass auch die Intelligenz keine unwesentliche Rolle spielt. Der unterdurchschnittlich Intelligente hat vielleicht in seinem Leben wenig Gelegenheit (positive) Aufmerksamkeit zu bekommen und sucht sie deshalb auf anderem Weg.

Ist so ne Sache... Man kann irgendwie nie sagen, dass der Mensch der solche Dinge erzählt, zu 100% lügt. Das nutzen aber leider auch viele Menschen aus...
...zu 90% nicht stimmen und einfach nur irgendwelche Lügen und Hirngespinster sind.

... wobei Hirngespinste natürlich eine Art "unabsichtliche Lüge" sind.

Es gibt auch Leute die etwas träumen und wirklich davon überzeugt sind, dass wirklich sowas passiert.

... was genausowenig gelogen ist, aber ggf. mehr Auseinandersetzung mit der eigenen Psyche erfordert.

Auf der anderen Seite wiederum gibt es Menschen die sowas total abblocken und nicht mal von dem hören wollen und direkt jemanden als "krank" oder "Psycho" abstempeln, weil sie sich nicht annähernd vorstellen können...
... die Leute die lügen haben irgendein psychisches Problem, dennen sollte geholfen werden.

In der Tat! Genauso sehe ich es auch. Was auch zum Tragen kommt ist, dass sich kaum jemand "dafür zuständig" fühlt, eine Art psychische "erste Hilfe" zu leisten. Mit der Aussage "Ich bin doch nicht denen ihr Psychotherapeut." unterstreichen jene ihre mangelnde Hilfsbereitschaft. Ich möchte damit nicht behaupten, dass sie falsch handeln, doch manchmal macht mich die oft in sämtlichen Lebensbereichen anzutreffende allgegenwärtige Gleichgültigkeit und Kaltherzigkeit betroffen und etwas traurig.

Wir leben in einer Zeit wo die meisten Menschen einfach nur noch Fakten und Beweise sehen wollen, am besten noch mit den eigenen Augen und alles andere ist nicht wahr, dieses Denkschema hat so seine Vor- und Nachteile.
Heikles Thema..

Ja, allerdings! Ich bin darum bemüht, beide Seiten, d.h. sowohl die Intuition, also auch die rational faktenorientierte Logik, zu Wort kommen zu lassen. Sich hauptsächlich in eine der beiden Extreme zu wenden, ist in meinen Augen einseitig. Nicht grundlos werden Teams so zusammengestellt, dass beide Sichtweisen vertreten sind, denn auf diese Weise arbeitet es sich, durchaus wissenschaftlich belegt, am effizientesten.

Einer weiteren Sache stehe ich nachdenklich gegenüber. Es geht um das Rudelsyndrom.

Aus der Zeitschrift "Welt der Wunder" 5/10, Seite 90:

"3. Morologisches Gesetz:
In der Gruppe sind Menschen dümmer.

Beim Gruppenverhalten von Fischen, Vögeln und den meisten Insekten sprechen die Forscher von Schwarmintelligenz. Schon einzelne Individuen sind zu hohen Intelligenzleistungen fähig - aber im Schwarm vernetzen sie sich zu einem Superorganismus. Ein Bienenstaat kommt so in der Suppe auf fünf Milliarden Gehirnzellen, nur ein Teil eines menschlichen Gehirns. Menschen dagegen verhalten sich in Gruppen erstaunlich wenig intelligent. Ein außergewöhnlicher Umstand (wie ein Unfall) führt bei einer Menschenmasse leicht zu einer Massenpanik. Die emotionale Dummheit, hervorgerufen durch Angst, übernimmt die Kontrolle. Schon bei drei Personen tritt ein eigentümliches menschliches Gruppenverhalten auf: Unwillkürlich bildet sich eine Hierarchie. Der intelligente Einzelne begreift sich als Teil einer "Herde" und deligiert einen Teil seines Denkens an den Führer der Gruppe. Das muss nicht unbedingt der Intelligenteste sein. Dramatisch wird dieses Phänomen bei Kriegsverbrechen, Folterungen oder Bandenkriminalität: Hier neigen die meisten Menschen dazu, persönliche Verantwortung an die Gruppe abzugeben - und werden so zu Mittätern."

Ja... dieser Artikelpassus gab mir zu denken. Wir hier im Forum sind ja auch eine Art Gruppe. Insofern könnte das, wenn an diesem morologischem Gesetz etwas dran ist, negative Auswirkungen haben. Das schreibe ich nicht, um zu kritisieren (dazu habe ich keinen Grund), sondern weil ich es großartig finden würde, wenn wir uns wie ein Schwarm zu einem Superorganismus vernetzen würden.
Wie denkt ihr darüber?

LG
erdbeerblond
 
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