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ecard

dacat

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im osten
da ich vorhin mit einem kunden gesprochen habe:

die meisten von euch (in AT) besitzen sicher schon die ecard. es ging im gespräch darum, was auf dieser karte nun draufsteht und welche infos die ärzte, spitäler, usw. über euch dabei erfahren.

auf dem chip steht eigentlich nichts aufregendes drauf: titel, vorname, zuname, vsnr und geburtsdatum. die restlichen infos, bei welcher kasse, versichert ja/nein, mitversichert bei wem, rezeptgebührenbefreiung, usw. werden erst bei der konsultation mit der ecard am hauptverbandsserver abgefragt. also von gläserner mensch (fast) keine spur.

meiner meinung nach wäre es sicher von vorteil wenn anamnesedaten vermerkt würden, wie z.b. allergien, unverträglichkeit von medikamenten, blutgruppe, u.ä.

natürlich ist es schwierig, bestimmte themen dabei anzusprechen, wie hiv+, etc. soll es der arzt wissen oder nicht? eigentlich muss ich als patient diese dinge sowieso vor der behandlung bekanntgeben. bin mir aber sicher, das es betroffene auch machen.

nirvana

ps: sollte die "technik" das falsche forum sein, dann verschiebt es bitte.
 
Das Problem, das ich dabei sehe, ist: wer darf was wissen? Natürlich hätte es Vorteile, Krankendaten auf der Karte zu speichern. Allerdings, nicht nur, daß das nicht jeden Arzt was angeht... Evtl. überprüfen Arbeitgeber mal den Versicherungsschutz so - die könnten damit (zwar illegal, aber doch) so an Daten gelangen, die sie überhaupt nichts angehen. Oder die Karte wird zunehmend zur Bürgerkarte wie geplant - in einigen Jahren könnte dann evtl. sonstwer, inkl. Behörden etc., alles mögliche aus der Karte auslesen. Darum bin ich klar dagegen, da sensible Daten drauf zu speichern!
 
Ich bin dagegen, dass viele Sachen auf der ECard gespeichert werden, wenn ich höre, wovon die Ärzte und Apotheker da so träumen, wird mir schlecht.

Blutgruppe und Epilepsie können ja von Vorteil sein, aber was ist, wenn dann zb im Auftrage der Arbeitgeber eine Med. Untersucheung angeordnet wird, und der von der Firma bestochene Arzt dem Arbeitgeber dann wissen lässt, was man für Krankheiten hat?

Hat alles seine Vor- und Nachteile.
 
in deutschland ist die ärztliche schweigepflicht schon länger nur noch makulatur, die vertragsärzte von großen firmen wie z.b. siemens geben alle arbeitstechnisch relevanten daten an den konzern weiter, auch wenn sie das nicht dürften.
 
@nein
und das stört niemanden? kann ich mir nicht vorstellen.

@celticmoon
ich denke, die vorteile überwiegen. ok, alles auf die ecard gespeichert wird hoffentlich nicht kommen. übrigens sind zu einem späteren zeitpunkt auch das gesamte befundwesen, elektr. rezept, usw. über die gina-box geplant.

@merlin
der arbeitgeber? wie sollte der da rankommen. karte auslesen? dazu müsste er sie aber in die hand bekommen, einen arzt bestechen? sicher wenn du willst, genug macht hast, genug bezahlst, dann kommst du an alle daten (illegal) ran.

verwendest du eine bankomat-, kreditkarte u.ä? die bank wird sich genauso ein profil über dich erstellen. deine geldgeschäfte sind ebenso sensible daten.

übrigens:
habe vorhin in eco (orf2) einen bericht gesehen: uniqua testet eine neue kfz-haftpflicht. gps im auto. bezahlt wird nach gefahrenen kilometer.
das ist erschreckend. gut, ich muss die uniqua produkte nicht kaufen. doch das wird vielleicht schule machen und die anderen versicherungen ziehen mit.

du kannst deine route später per internet kontrollieren. benutzer-id und passwort und du siehst, wo du überall gefahren bist.

nur ein bsp:
angenommen deine frau kennt deine zugangsdaten, könnte das für manche erklärungsbedarf nach sich ziehen :f15:
 
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24397/1.html

elga heisst die lebenslange elektronische gesundheitsakte, die bald schon jedem österreicher aufs aug gedrückt wird, natürlich wieder mit sooo einer vorteile liste. aber ich halt nix davon, das wär mir total unangenehm, wenn da jeder irgendwo auf mein leben zugreifen könnt.

vernetzung und schnelle hilfe schön und gut, aber will ich das wirklich mit allen konsequenzen um jeden preis?
 
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