Aufhebung einer unfreiwilligen Taufe

Weil ein 51 Jahre alter Slowake als Baby gegen seinen Willen getauft worden ist, will er gerichtlich durchsetzen, dass die Taufe aufgehoben wird und er nicht mehr Christ ist. Ein Austritt aus der Kirche reicht dem Mann nicht aus.
Der ehemalige Lehrer sagte gegenüber einer Zeitung weiter, dass er als Erwachsener das Recht haben möchte, kein Christ sein zu wollen. Somit fordert der Mann von der Kirche ein Schreiben, dass er kein getaufter Christ sei.
Erstmalig hatte der Mann 2003 dies vor einem Gericht eingefordert. Jedoch erklärten sich die Gerichte als nicht zuständig. Ein Gericht in Kosice hat die Klage nun als Präzedenzfall deklariert. Am 28. Januar soll der Fall weiter verhandelt werden.
http://www.vol.at/news/tp:vol:fundg...nfreiwilligen-taufe/cn/news-20071128-03464345

autsch...

Aus energetischer Sicht kann ich den Mann verstehen...
aber da wird ihm auch kein Gericht helfen. Entsprechend scheint das mal so ne Prinzip-Klage zu sein. Hmpf, ich wünsch ihm viel Glück, aber bringen wirds nichts.

Im Grunde ist es aber schon eine Sauerei, dass die Eltern solche Entscheidungen treffen - meine Kinder würde ich nicht gern taufen lassen (käme auf die Mutter an, ob das getan werden würde), das müssten sie selbst entscheiden, wenn sie älter sind.

finds bissel lächerlich. wer nicht dran glaubt, dem kann die taufe auch nix. auch energetisch *find* ka so denk ich halt.

soll einfach austreten und fertig.
aber die kindstaufe halt ich generell für falsch, hab ich aber schon in mehreren topics gesagt.

Um der Taufe entgegenzuwirken, muss er einfach nur wider den heiligen Geist lästern. (vgl. Matthäus 13, 31 ff)

Man kann es sich auch unötig schwer machen.

denk mal das es dem mann eher darum geht, dass es wie eine Art "körperverletzung" war, gegen seinen willen, jeder sollte das recht haben zu entscheiden ob er getauft werden will oder net

Also wenn ich nicht an Gott glaub, kanns mir eigentlich auch wurscht sein, energetisch seh ich da nicht viel drin... Mir gehts eher gegen den Strich, daß ich austreten muß, obwohl ich nie eingetreten bin, weil mir sonst tatsächlich Verpflichtungen erwachsen. Das ist eine Sauerei, die eigentlich sogar der Verfassung widerspricht, nur das Konkordat hebelt das aus. Die Kirche hat einfach Sonderrechte, und das gehört abgestellt - traut sich nur leider keiner

kirchlich is halt nicht staatlich.

taufe kann man eig. nicht rückgängig machen. es ist wie ein mal das man sein leben lang hat.

ich persönlcih muss sagen, dass ich kindstaufe eig. für richtig halte...

Also damit ich mein ich nicht, dass die kinder gefälligst an das glauben sollen was man ihnen aufstempelt. Nein das mein ich nicht,

aber !

Ich selber glaube auch das den katholischen gott und somit an den eintritt ins himmelreich nach dem tod. und auch wenn mein kind nichts von gott wissen will so hat es doch quasi die eintrittskarte in den himmel hinterher (eben die taufe)

ungetaufte menschen kommen ja in den Limbus.

Sprich: Mein Kind kann glauben woran es will, von mir aus solls auch Atheist sein. Aber ich will sicherstellen, dass es quasi unter der obhut gottes steht. das ist ja etwas das ich für das kind tue, nicht für mich. ich glaube ja auch nicht das woran meine eltern glauben..also würd ich das von meinem kind auch net verlangen.

und was für pflichten ausser kirchensteuer und dass du deine kinder katholisch erziehen sollst?

ersteres is bei uns eh "abgeschafft". also entweder man zahlt oder man zahlt nicht, muss aber nicht austreten um nicht zu zahlen. und zweiteres is ja eher eine sache wo eig. keiner überprüft ob mans tut oder nicht.

und die 4 jahre religionsunterricht in der volksschule haben mich nicht gerade geprägt ...also kA. ich glaube das wird alles ein bisschen zu extrem gesehen mit der taufe.

Claxan schrieb:

ungetaufte menschen kommen ja in den Limbus.

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Was eine hübsche Idee ist, die meines Wissens nach nicht in der Bibel steht und die man sich nachträglich mal ausgedacht hat (um die Taufquoten zu erhöhen?)... da nimmt sich die christliche Kirche etwas viel heraus, wenn du mich fragst.

Dein Glaube in allen Ehren, aber man sollte sich doch mehr an die Worte Jesu halten als an das Geschwafel eines Menschen, dessen Vorgänger sich die eigene Unfehlbarkeit ausgedacht haben. Und Jesus hätte nie ein Kind, das unglücklicherweise vor der Taufe stirbt, zur ewigen Verdammnis verurteilt. Diese Vorstellung ist wirklich alles andere als christlich...

du hast schon recht eig. Ragnara

auch selbstmörder kommen nich automatisch in die hölle weil die ja im moment des todes noch bereuen können..

aber was passiert mit ungetauften?
Getaufte haben quasi nen freifahrschein in den himmel...
sündiger in die hölle..

und ungetaufte? Hätten ja mehr oder weniger nur das mittelding zur auswahl dann.
Vlt. kann sich auch jemand im Moment des todes zu gott bekehren und kommt trotzdem in den himmel ich weiss es nicht..

Hi Claxan,

ich persönlcih muss sagen, dass ich kindstaufe eig. für richtig halte...

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Liegt halt an den Eltern. Die Kirche zwingt ja niemanden, sein Kidn taufen zu lassen.

Ich selber glaube auch das den katholischen gott und somit an den eintritt ins himmelreich nach dem tod.

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Wieso hälst du dich dann nicht an deren Gesetze, sondern hast "Porn Search" als Benutzerbild?

ungetaufte menschen kommen ja in den Limbus.

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Ungetaufte Kinder, die vor ihrer Taufe starben (z.B. Frühgeburten) kamen mal in eine Art Vorhölle. Dies wurde aber abgeschafft:
http://www.tagesschau.de/ausland/meldung38452.html

ich glaube das wird alles ein bisschen zu extrem gesehen mit der taufe.

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Möglich. Ist ja keine Pflicht sein Baby zu taufen.

Wieso hälst du dich dann nicht an deren Gesetze, sondern hast "Porn Search" als Benutzerbild?

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Also, das is ja wohl lächerlich die frage..sry.

Ich glaub an Gott, nich an die Kirche.

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Der Limbus is aber doch der Ort wo sie eig. nich in den Himmel dürfen aber halt auch nich wirklich böse waren um in die Hölle zu kommen.
Wo sollte aus katholischer sicht ein ungetaufter besser reinpassen?

Wenn du nicht an die Kirche glaubst, wieso glaubst du dann, dass Kinder, die durch eben jene Kirche getauft werden automatisch in den Himmeln kommen?

ok..."ich glaube nicht an die kirche" is blöd ausgedrückt.

sagen wirs so "Ich glaube nicht automatisch an das was mir die kirche an den kopf wirft"

aber sachen die für mich einen sinn ergeben bzw. die in mein glaubensschema passen nehm ich an.

Dann glaubst du aber nicht an den katholischen Gott, sondern hast dir einen eigenen gebastelt (wie soviele andere angebliche Katholiken auch).

die katholische kirche hat doch auch nur 4 evangelien aus vielen anderen ausgewählt die für sie am besten gepasst hat. die kirche selber hat doch gott zusammengebastelt.

wie kannst du mir dann ins gesicht sagen, dass mein gott an den ich glaube nicht der ist an den ich glaube?

aber kB jetzt über meinen glauben zu diskutieren, darum gehts nich in dem topic...

Wenn du sagst, du glaubst an den katholischen Gott musst du gleichzeitig an die katholische Kirche glauben. Ist doch logisch.

Nein... nicht, wenn man es so versteht, dass er an den selben Gott glaubt, an den auch die katholische Kirche glaubt. Was jeder dann drum herum glauben will, das bleibt einem selbst überlassen.

Der katholische Gott hat sich aber selbst als Jesus geboren und dann seinen Stellvertreter erklärt. Und das ist heute der Papst. Und wenn der papst sagt, der Limbus ist abgeschafft, dann ist der Limbus abgeschafft. Und wenn der papst Oberhaupt einer Kirche ist, so ist es die Kirche des katholischen Gottes... usw. usw. ...

Auch ich bin getauft (zu DDR-Zeiten), das evangelische war sicherlich nicht so im Visier,wie das Katholische.

Um meine Berufswunsch (Berufsfeuerwehr) zu erfüllen, musste ich eine Austrittserklärung für die Kirche bei der Stadt anfordern und mitbringen, die DDR-Berufsfeuerwehr war damals dem Ministerium des Inneren unterstellt.

Jetzt raufen sich meine Haare, getauft oder nicht, sollen wir vorher fragen bevor wir ein Kind aus einer brennenden Wohnung holen?

..wenn es so ist, ist es für mich vollkommen egal, da stellt sich nicht die FRage nach Taufe, Islam oder Hartz 4

Meine Sicht der Dinge...

LG Gecko

@Steven:
An den "katholischen" Gott glauben ist aber nicht zwangsläufig vergleichbar mit dem befolgen der Gebote der Kirche.

Denn dieser Gott an sich ist eine religionsfreie Gestalt, um die sich ein Kult gebildet hat, der sich heute Kirche nennt.
Nur weil diese Kirche etwas über diesen Gott sagt, trifft das nicht auf alle Gläubigen zu.

Wenn du sagst, du glaubst an einen Gott, an DEN Gott (ja, das gibt dann nur den einen und mit den anderen, an den andere Leute glauben hat das nichts zu tun), dann musst du weder die katholische Kirche glauben, noch sonst irgendwas.
Du glaubst an Gott (den Gott, den einzigen), das heißt, du bist nur insofern an andere Kirchen gebunden, da diese ja AUCH an EINEN (den) Gott glauben und das ja zwangsläufig deiner sein muss, denn es gibt ja nur den einen.

Aber was die sich zu Gott hinzudenken muss nicht deiner Meinung oder deinem Glauben an ihn entsprechen.


Das man das dann nicht wirklich "katholisch" nennen kann, ist schon richtig, trotzdem kann man sich an den katholischen Bräuchen und Glauben orientieren, ohne ihn komplett anzunehmen. Das ist dann zwar kein "echter" katholischer Glaube, aber eine Form davon.