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Höheres Wesen als Gott?

interessanterweise gibts im indischen vedanta die auffassung, dass zum einen götter existieren (ishvara, wesen welche aktiv teilhaben am geschehen, sie erschaffen, vernichten, haben gefühle) und den einen gott (brahman), welcher auserhalb steht, nicht erschafft, endlos, unpersönlich, eigenschaftslos und allwissend ist.

somit ist brahman die eigentliche quelle für alle materie im universum, aber erschaffen tut er das universum nicht. brahman ist sozusagen der raum in dem das universum erschaffen wurde. der hinduismus beschreibt sogar verschiedene sphären, sozusagen paralleluniversen, welche einfach anders funktionieren.

ich persönlich kann mir aber sehr gut vorstellen dass ausserhalb des universums ganz einfach nichts ist, alles hier passiert aufgrund chemischen und physikalischen gesetzen und es gibt absolut keinen antrieb von aussen, auch keinen sinn oder unsinn der ganzen übung.
 
Hier findet sich ja eine paradoxe Aussagen, die ich schon selber bemerkt habe.
Wie kann außerhalb nichts sein. Entweder da ist Nichts oder da ist etwas.
Das Universum wäre in diesem Fall in diesem "Nichts" jetzt kommt aber wieder mein Vergleichsbeispiel:

Wenn du ein leeres Glas hast, dann ist da nichts drin.
Was ist aber wenn da etwas Saft drin ist? Dann ist es nicht leer.
Genauso würde es mit diesem Raum aussehen, in dem angeblich nur das große Nichts ist. Das Universum befindet sich ja in diesem Raum also ist da ja etwas und nicht das absolute Nichts.
Vielleicht ist es ja so, wie bereits jemand vor mir sagte, dass wenn man das Ende des Universums erreicht und diese überquert, man ohne Umwege auf der anderen Seite des Universums wieder auftaucht. Sozusagen wäre das Universum ein unverlassbarer Raum, der genau so funktioniert wie eine Möbius-Schleife.
 
yop

dass wenn man das Ende des Universums erreicht und diese überquert

Geht aber nur wenn man sich "in" einem Universum befindet.

wie eine Möbius-Schleife.

Da gibts dann noch die Annahme, es hätte keine zb.lineare Ausdehnung,sondern eine kugelförmige(sphärisch) und wir würden uns auf der Außenseite dieser Kugel befinden:owink:....Ende nie bzw.auch kein Zentrum und wir könnten auf ewig darauf herrumreisen auf der Suche nach einem nichtvorhandenen Ausgang.

Nur "eine" der vielen anderen Möglichkeiten.

mfg.v
 
Zuletzt bearbeitet:
ich denke schon dass da "nichts" sein kann... deshalb könnte man ja dort nicht hin, weil da nichts ist, nicht nur einfach ein luftleerer raum. es existiert einfach gar nicht, kann somit auch kein behälter sein.

vielleicht ist da aber auch zuckerwatte, oder ektoplasma :D

das thema ist zwar an und für sich sehr interessant, nur denk ich nicht dass die menschheit irgendeinen praktischen nutzen aus solchen überlegungen ziehen kann. mal angenommen da ist was ausserhalb des universums, was auch immer, wäre es für uns ohne bedeutung.
 
@ bk1
Es kommt darauf an; es ist fraglich, ob es "nichts" gibt? Vielleicht antimaterie. Wenn man davon ausgeht, dass vor der Entstehung des bekannten Universums insgesamt nur das nichts, was auch immer es ist, gegeben hat, kann man durch Erforschen desselben vielleicht den Ursprung des Lebens nachvollziehen.
 
Viele Leute behaupten, das Universum als Ganzes befände sich außerhalb von einem selbst und man selbst ist nur ein Teil davon. Ich denke, das ist lediglich das zwangsläufig sich einstellende Ergebnis eines materialistischen Weltbildes und gilt nur für sein solches.

Denn wenn man genau hinsieht, zeigt sich etwas anderes.

Ist nicht die Vorstellung eines Ganzen ein Teil deiner persönlichen inneren Welt? Das Universum ist nicht zu dir gekommen und hat dir gesagt, dass du ein Teil von ihm bist. Du bist derjenige, der sich eine Ganzheit erdacht hat mit einem darin enthaltenen Teil von dir. Alles, was du wissen kannst, besteht aus nichts anderem als deiner persönlichen inneren Welt, wie auch immer du sie eingerichtet haben magst mit deinen Vorstellungen und deinen Erwartungen.

Daher gilt für mich nicht der Satz: Am Anfang war das Wort.

Sondern...

Am Anfang war die Aufmerksamkeit.

Denn wenn niemand da ist, der Aufmerksamkeit ausübt, kann auch niemand wissen, ob ein Universum da ist.

toxos
 
Wenn du ein leeres Glas hast, dann ist da nichts drin.
Was ist aber wenn da etwas Saft drin ist? Dann ist es nicht leer.
Die alte Frage "Ist das Glas halbvoll oder halbleer?" :)

Kaum jemand denkt daran, dass es auch noch eine dritte Möglichkeit gibt.

Denn genauso gut kann man sagen: Für die Menge Saft ist zuviel Glas vorhanden.

toxos
 
@toxos
Sehr philosophisch! :oeek: gefällt mir gut!
nur müsste es dann so sein, dass es nur eine begrenzte Anzahl an "Aufmerksamkeiten" bzw. Erlebnisfähigkeiten gibt. Ich glaube zwar schon, dass es verschiedene Formen der Empfindungen gibt, aber das Grundprinzip - auf deinen zweiten Beitrag hier - ist, dass das Glas zu 50 % mit Saft und zu 50 % nicht mit Saft gefüllt ist. Realität: in einem 1/2 Liter Gefäß ist 1/4 Liter Flüssigkeit. Halb voll oder halb leer ist Empfindung, aber es gibt auch die objektive Realität.
 
@Chiefkodi

Ich bin überzeugt, dass es nichts gibt, was man als "objektive Realität" bezeichnen könnte. Aber ich bin mir hier auch nicht ganz sicher, was du damit gemeint haben könntest. Im Allgemeinen neige ich dazu, die Begriffe und ihre Bedeutungen vorher zu diskutieren, so dass man Missverständnisse vermeidet.

Ganz allgemein gilt zum Beispiel für mich:
Ich kann nur etwas wahrnehmen, was sich innerhalb meines Bewußtseins befindet.

Wenn "objektive Realität" etwas sein sollte, was sich außerhalb deines Bewußtsein befindet, dann würde ich dich gerne bitten, mir ein Beispiel dafür zu nennen, was das sein könnte.

toxos
 
yop


Es gibt einige Beispiele der objektiven Realität.

Existenz an sich, ist vorhanden und dies völlig unabhängig jeglicher Wahrnehmung.

Möchte ja nicht das alte...."Der Mond ist auch dann vorhanden,wenn niemand hinsieht" bringen,dem sich sogar
die Quantentheoretiker beugen müssen.

Du kannst vielleicht diskutieren "Wie" Realität ist/subj,wahrgenommen wird etc.,aber nicht wegphilosophieren "Dass" sie existiert.

Der Punkt ist vielleicht dass ein Individium keine objektive Sichtweise der Realität hat,da alles Wahrgenommene eben subjektiv interpretiert wird..... kritischer Rationalismus nach Popper.

Auch wenn der Mensch von diesem Planeten verschwindet,würde dieser Planet und der Kosmos real weiterexistieren,auch ohne Philosophie und der subjektiven Wahrnehmung des Menschen.

Oder wagst du kühn zu behaupten,dass die Welt nur deshalb Realität ist,weil wir sie bewusst wahrnehmen ?

Fazit....Im Interpretationismus lässt sich objektive Realität vielleicht verdrängen,jedoch nicht in der Naturwissenschaft.

Cogito ergo sum ist kein logischer Schluss, sondern die Vermeidung eines performativen Widerspruchs(Jaakko Hintikka)

Auch wenn ich nicht denke...bin ich ;-))


mfg.v
 
Zuletzt bearbeitet:
@vienna
sehr schön beschrieben :)

leider ist es jedoch auch das nicht der wissenschaft letzter schluss... siehe schrödingers katze...

als ob es einen unterschied machen würde ob ein mensch zuguggt oder nicht^^
 
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