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Die Taufe...

Habe keine Stelle dafür. Vor Jahren gab mir mein Großonkel mal ein religiöses Buch zu lesen und da stand es drin, dass das in der Bibel behauptet würde.
Kann mich auch nimmer erinnern, ob und welche Bibelstellen angegeben waren.
Hier kannst Du aber zb bissel was dazu lesen

http://forum.ref.ch/thread.php?boardid=17&threadid=12330&sid=ce8075981b40fb9aa85814c39f9b7740

Vor allem im letzten Post.
Vllt gibt es in der heutigen Bibel kein dezidiertes Kindstaufenverbot oder nur in den zensierten Bibelstellen bzw Apokryphen. Bin da kein Experte.
Aber es gibt genug Hinweise darüber, dass man nur Erwachsene getauft hat.

Im letzten Post steht:

Markus 16,16: "Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdam-mt werden."

Erst kommt der Glaube und dann die Taufe! Und es ist auch eine Seligpreisung!

Und das sagt mir auch mein Menschenverstand.


Auch das gefällt mir:

Apostelgeschichte 8,12: "Als sie aber den Predigten des Philippus von dem Reich Gottes und von dem Namen Jesu Christi glaubten, ließen sich taufen Männer und Frauen."

Keine Kinder - Männer und Frauen!

Kinder stehen automatisch in dem Glauben vor Gott, den auch die Eltern haben, darum sollen auch die Kinder Vater und Mutter ehren - ihnen nacheifern!

Aber entscheiden müßen sie sich später einmal selbst, und das liegt dann wieder in der Verantwortung der Eltern, was sie ihrem Kind vermitteln konnten!

Eltern habe eine Verantwortung übernommen, gegenüber ihren Kindern und gegenüber Gott!

Sagen wir es mal so, findest Du eine Bibelstelle, wo Kinder getauft wurden?
Weiter oben in dem zitierten Topic sind ja einige Bibelverse aufgeführt auch bei bible-online.net findet man alle Zitate dazu - aber keins von einer Kindstaufe?
Woher kommt die Kindstaufe also?

Auch die Siebentagsadventisten (vllt nicht für dich glaubwürdig, weil als Sekte bekannt) sind aus oben genannten Gründen gegen eine Kindstaufe.

Ich stimme dem zu. Taufe sollte ein bewusster Akt sein. Man sollte wissen, was man tut, wenn man getauft wird.
 
Danke für die Mühe, Celticmoon!

celtiCMoon schrieb am 24.04.2007 16:17
Sagen wir es mal so, findest Du eine Bibelstelle, wo Kinder getauft wurden?
Weiter oben in dem zitierten Topic sind ja einige Bibelverse aufgeführt auch bei bible-online.net findet man alle Zitate dazu - aber keins von einer Kindstaufe?
Woher kommt die Kindstaufe also?

Es gibt doch in der Edda diese Geschichte, wo der Loki diesen einen blinden Typ (Hönir/Hödur?) dazu bringt, mit einem Pfeilschuss unwissentlich den Balder zu töten. Weil Hönir/Hödur(?) zwar einerseits Mörder ist, andererseits aber nicht wirklich für die Tat verantwortlich, wird beschlossen, dass er zwar aus Rache- bzw. Wiedergutmachungsgründen umgebracht werden soll, jedoch darf dies nicht durch ein "anerkanntes" Sippenmitglied passieren, denn unter solchen Bedingungen wäre das Verrat. Es wird von irgendwem aus dem Asengeschlecht (ich hab schon wieder vergessen, wer) ein Kind geboren (wie auch immer es heißen mag), das als Säugling diesen Hönir/Hödur(?) zu erlegen hat.
Jetzt gibt es da eben Deutungen, die sagen, der Grund für die komplizierte Sache mit dem Säugling ist, dass dieser eben noch nicht getauft ist, deswegen gehört er (noch) nicht zur Sippe, begeht also mit dem Mord an Hönir/Hödur(?) keinen Verrat. Fazit dieser Deutung: Die Germanen kannten die Kindstaufe. (Falls jemand mir andere, weniger theoretische Fakten über den Brauch der Kindstaufe bei Kelten, Germanen, Slaven oder irgendwelchen anderen europäischen, vorchristlichen Heidenkulturen zukommenlassen könnte, sei er hiermit darum gebeten.Ich danke herzlichst!)

Sinn und Zweck der Geschichte: Wenn das in der Bibel nicht steht, besteht immerhin die Möglichkeit, dass die Christen sich diesen Brauch - wie diverse Jahresfeste und Heiligenbräuche - von den Heiden geklaut haben.
Haben Juden eine Kindstaufe? Sie haben die Beschneidung, aber ist das auch gleichzeitig eine Taufe? Schon, oder? Steht das im Talmud? Wenn ja, haben die Christen das vielleicht auch einfach als jüdischen Brauch übernommen, wenn nein, haben sich das die Juden womöglich selber von vorjüdischen Heiden geklaut und die Christen dann von den Juden, oder halt auch von den (europäischen) Heiden...Germanen oder so.

Auch die Siebentagsadventisten (vllt nicht für dich glaubwürdig, weil als Sekte bekannt) sind aus oben genannten Gründen gegen eine Kindstaufe.

Ich halte die Siebentagsadventisten nicht für minder/mehr glaubwürdig als jede andere christliche Gruppierung, sei sie römisch-katholisch, protestantisch, irisch-katholisch, arianisch, baptistisch oder irgendeines anderen Etiketts.

Mit Grüßen,
lothroniel
 
lothroniel schrieb am 26.04.2007 15:53
Ich halte die Siebentagsadventisten nicht für minder/mehr glaubwürdig als jede andere christliche Gruppierung, sei sie römisch-katholisch, protestantisch, irisch-katholisch, arianisch, baptistisch oder irgendeines anderen Etiketts.

Hallo lothroniel!
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Das obrige kann ich nur bestätigen! :top:

Ich habe mich nie wirklich mit dem Thema beschäftig wie alt die Taufe eigentlich ist. Aber den Mythos in der Edda kenne ich auch und auch den Aberglauben der slavischen Völker wenn ein Kind nicht getauft wurde - holt es der ... was auch immer ...

Aber dennoch sagt mir einfach mein innerstes Gefühl, dass es für mich falsch wäre Kinder im Glauben zu taufen. Egal welchen Glauben ... es gibt ja so viele
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LG Dana Scully
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An DanaScully:

Mir gings in erster Linie ja auch um die historischen Fakten, aus rein persönlichem Interesse.

Der Aberglaube in Slavenland (sic!) hat zwar größtenteils heidnische Wurzeln, aber das heißt nicht, dass die Christenreligion an sich keinen Aberglauben selbst erzeugen kann, deshalb bin ich mir tauftechnisch nicht so sicher, was die Ecke da drüben angeht.

Mit Grüßen,
lothroniel
 
celtiCMoon schrieb am 24.04.2007 16:17
Taufe sollte ein bewusster Akt sein. Man sollte wissen, was man tut, wenn man getauft wird.


dem kann ich nur beipflichten :top:

kindstaufe sehe ich zwar nicht als sünde an, aber dennoch, wie cm schon gesagt hat, es sollte eine eigene entscheidung sein, welchen glauben man haben möchte, sofern man überhaupt glaubt. ansonsten wird einem ein sakrament "aufgezwungen", welches man unter umständen garnicht haben möchte.

ich wurde auch als baby getauft, katholisch, habe bis vor einiger zeit auch geglaubt.

aus der kirche austreten werde ich wohl nicht, aber glauben....das ist ne ganz andere geschichte.
 
Fazit dieser Deutung: Die Germanen kannten die Kindstaufe.

hm also sie haben den säugling genommen, weil er noch nicht getauft wurde, also gabs ja keine kindstaufe oder? weil sonst wäre der säugling ja auch schon getauft?

oder meinst du, der säugling musste den mord begehen, weil er als kind dann getauft wird und es dann zu spät sei? aber das steht ja nirgends? oder?

aber wie soll ein säugling jemanden töten? obwohl da könnte man jetzt über die definition von säugling streiten. ist säugling einer solange er gestillt wird?
und war das stillen früher nicht sogar bis ins alter von zb 12 jahren, so wie es manche fanatische mütter heute noch tun?
 
celtiCMoon schrieb am 26.04.2007 19:04
hm also sie haben den säugling genommen, weil er noch nicht getauft wurde, also gabs ja keine kindstaufe oder? weil sonst wäre der säugling ja auch schon getauft?

oder meinst du, der säugling musste den mord begehen, weil er als kind dann getauft wird und es dann zu spät sei? aber das steht ja nirgends? oder?

Nein, nein, die haben den wohl direkt nach der Geburt geschnappt, der hat seinen Auftrag erledigt und wurde anschließend getauft. Die taufen so ein Kind ja nich unbedingt im selben Moment, in dem der Bauchnabel durchtrennt wird. Da dürfte das schon eine ordentliche Zeremonie gegeben haben, wo das Kind quasi offiziell in die Sippe aufgenommen wird. Ich glaube allerdings nicht, dass die Taufe im ursprünglichen Sinn einen religiösen Zweck hatte, sondern in erster Linie einen gesellschaftlich-gemeinschaftlichen.

aber wie soll ein säugling jemanden töten?
Götter können sowas :owink:
Mir fällt gerade auf, dass ich das gar nicht erwähnt hatte - bei dem ermordetetn Balder und den ganzen Statisten drumrum handelt es sich um Asen(= eines der germanischen Göttergeschlechter), außer bei Loki, der ist adoptierter Riese. Deswegen wahrscheinlich auch die Missverständnisse :oredface:

und war das stillen früher nicht sogar bis ins alter von zb 12 jahren, so wie es manche fanatische mütter heute noch tun?
Ich muss gestehen, das halte ich für ein Gerücht.

Mit Grüßen,
lothroniel
 
was hältst du für ein gerücht? dass leute früher ihre kinder bis 10 oder älter gestillt haben oder dass sie das heute tun? was das heute betrifft, so habe ich schon viele reportagen über solche mütter gesehen, auch über die gerichtsverhandlungen, weil das manche dann zu abartig fanden.

zu deiner "geschichte" wo steht denn nun, dass sie kinder getauft haben? und wenn das götter waren, warum muss man götter taufen? :gruebel:
 
An Celticmoon:
Ich halte es für ein Gerücht, dass so etwas früher der Standart war. Dass es hin und wieder vorkommen wird, dass Mütter ihre Kinder bis in die Pubertät stillen, sei außer Frage gestellt, aber ich habe noch nie gehört, dass soetwas allgemeine Sitte war.

Zur Taufe:
Ich meinte doch in meinem letzten Beitrag, dass Taufe damals allem Anschein nach in erster Linie gemeinschaftlich-gesellschaftliche Zwecke hatte - auch Götter haben ihre Sippen, deswegen taufen sie.
Und die Sache mit der Kindstaufe ist - wie oben erwähnt - eine Interpretation dieser Hönir/Hödur(?)-Geschichte...damit es Sinn macht, dass zwar kein erwachsenes (getauftes) Mitglied der Gemeinschaft den Mord an Balder rächen durfte, dafür aber ein (ungetaufter) Neugeborener. Wie gesagt: Wenn jemand stichhaltigere Argumente/Beweise zur germanischen Kindstaufe (bzw. zum Gegenteil) bieten kann, bitte ich darum, diese hier einzubringen.

Mit Grüßen,
lothroniel
 
ich wäre von selbst überhaupt nicht auf die idee gekommen, dass diese menschen überhaupt was mit taufe am hut hatten. hätte das nun gar nicht damit assoziiert, aber ich bin auch kein geschichtsgenie.

tät gern mal einen geschichtsprof zu dem stillen befragen. wär ja logischerweise praktisch, da muss man lange keinen miternähren...
 
Wegen der Stillsache:
Es ist wohl so, dass nach den ersten Monaten die Muttermilch kaum noch nahrhaft ist, es sich beim Stillen somit also höchstens um eine Nahrungsergänzung handeln kann. Ein zehnjähriges Kind wird man allein damit bestimmt nicht ernähren können - überleg mal, wieviel ein Mensch in dem Alter isst und wieviel Milch die Mutter da produzieren müsste! Das würde für die Mutter selbst ziemlich fatal enden - denk ich zumindest mal.

Mit Grüßen,
lothroniel
 
klingt logisch und ist vllt auch so :)

um zurück zum thema zu kommen. ich halte von der kindstaufe wenig.
und die begründung, dass somit die kleinen schon unter gottes schutz stehen, halte ich für müll.

menschen gab es schon lange vor jesus, lange vor der bibel und lange vor jeder religion und gott gibt es sogar noch viel, viel länger, wenn mn davon ausgeht, dass es ihn gibt.

in der urzeit wurde auch keiner getauft, haben die dann alle in sünde gelebt? is doch quatsch oder? entweder liebt gott seine kinder, oder nicht.
religion halte ich für eine menschliche erfindung, ich glaube einfach nicht, dass gott sie verlangt, samt ihrer ganzen zelebrierungen.
 
Hab noch was zum Thema gefunden, insbesondere für die christliche Begründung für die Kindstaufe, und zwar steht das ganze in meiner Macbeth-Ausgabe, in der seitenweise Zusatzangaben mit dabei sind. Erschienen ist das Büchlein im Cornelsen-Verlag unter der ISBN-13: 978-3-06-031131-6 bzw. ISBN-10: 3-06-031131-5.
Auf Seite 128 steht (in der Hilfsangabe zum Akt4, Szene1) unter Zeilenangabe 30 Folgendes:

"birth-strangeled: killed at birth
- As an unwanted baby would not have been baptized before it was killed, it was not considered to be saved (=gerettet, erlöst), as it was still marked by original sin (=Erbsünde)"

Das in meinen Augen wichtige Stichwort hierbei ist die Erbsünde. Scheint so, als ging es zumindest den frühen Christen weniger um das Glaubensbekenntnis, sondern um die Reinigung von der Erbsünde. (Zur Info: Die Erbsünde ist die Tatsache, dass Adam und Eva, nachdem sie aus Eigenschuld von Gott verstoßen wurden, ihren Nachwuchts per Geschlechtsverkehr zeugen mussten. Sex&Co war bei den Christen ziemlich verpönt - man kennt ja die Anekdoten mit der Missionarsstellung und Ähnlichem.) Wäre ein Kind früh nach der Geburt gestorben und war noch ungetauft, wäre es direkt in der Hölle gelandet, da die Sünden seiner Erzeuger noch nicht von ihm abgewaschen waren (vielleicht daher die WASSERtaufe).

Was man nicht alles beim Shakespeare-Lesen lernen kann^^

Mit Grüßen,
lothroniel
 
Schönes Thema *g*

Ich selber bin getauft, plane aber in nächster Zeit aus diesem "Verein" auszusteigen, da mir alleine der montaliche "Vereinsbeitrag" auf den Senkel geht, ist immerhin ne halbe Tankfüllung.

Aber back to topic.

Ich selber sehe kein Problem darin, sein Kind taufen zu lassen, ob es dann in der Kirche bleibt, ist dem Kind dann selber überlassen.

Ich denke mal, es kommt auch darauf an, wo man wohnt.

Bei uns ist es zum Bleistift so, das Kinder die nicht getauft sind bei uns Probleme haben in einen Kindergarten zu kommen, da unsere Kindergärten zu 98% auf kirchlicher Träger zurückgreifen.
Diese Kinder stehen dann erstmal hinten an, bis alle getauften versorgt sind, danach kommen diese Kinder auf die Liste.

Zumal es doch einige Berufe gibt, bzw. Arbeitsstellen, bei denen es vorgeschrieben ist, das man in der Kirche ist bzw. getauft wurde.

AUßerdem zeigt mir mal einen jugendlichen der sich mit 13 oder 14 noch taufen lässt...
 
Meine Meinung zu dem Thema:

Mit allem Respekt, die Taufe dient mehr als Bindung, als Entsagung wider Satans, oder Reinigung der Erbsünde, etc.

Über die Jahrhunderte hinweg, kamen dann natürlich noch gewisse "Nachteile" wenn man nicht getauft war (Keine Mitglied des Vereins, Weiße kirchliche Hochzeit, Arbeit, Schulunterricht, Keine Firmung, usw).

Die wenigsten Getauften, werden sich es ab dem Alter von 14 dann anders entscheiden. Trifft sich ganz gut für die Kirche, so schnell wie möglich BINDEN ähm ich meine Taufen, etwas Geld kassieren, und einen Gläubigen mehr, der natürlich auch schön zahlt und HOFFENTLICH einmal in Weiß heiratet. (Noch mehr Geld, noch mehr Gläubige, usw.)^^

Sry für den Zynismus aber so sehe ich das Ganze.

Was das angeht was Jesus oder sonst wer einmal sagte, oder wie er es sagte! Ich glaube zwar selber an Jesus, aber ich bin bestimmt nicht so naiv und gebe irgendwelchen Schrift mein Vertrauen. Ein Quäntchen Wahrheit steckt wahrscheinlich überall drinnen, aber ich denke stark, dass alles so gebogen worden ist, wie man es wollte/ brauchte.
MfG, Nerzul.
 
Auch das gefällt mir:
Kinder stehen automatisch in dem Glauben vor Gott, den auch die Eltern haben, darum sollen auch die Kinder Vater und Mutter ehren - ihnen nacheifern!

Kinder sollen Vater und Mutter ehren und ihnen nacheifern. Guter Gag! :disbelief: :roll:
Wenn es da auch noch ein paar triftige Gründe gäbe, weswegen Kinder ihre Eltern ehren sollen, wäre es zu schön, um wahr zu sein.
Und das mit dem Nacheifern lasse ich lieber sein, sonst würde man mir Jugendamt, Kripo und Co. so schnell auf den Hals hetzen, dass mir schwindlig davon werden würde.

Taufe, Erstkomunion, Firmung, Trauung und Begräbnis sind auf jeden Fall strategisch gut durchdachte Anlässe, um auch mal solche Leute (die Angehörigen von siehe oben) in die Kirche zu "locken", die sich sonst selten dort blicken lassen würden, was übrigens von den (mir bekannten) Geistlichen nicht einmal bestritten wird. ;)

LG
 
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