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Die Schwerkraftdelle

Zwirni

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Nahe Indien gibt es im Ozean eine richtige Delle. Die Unebenheit erstreckt sich über ein gigantisches Gebiet, verursacht einen über 100 Meter messenden Höhenunterschied. Wer das Gebiet betritt merkt es sicherlich kaum.

Doch die Delle hat einen Grund: die Schwerkraft der Erde ist an dieser Stelle etwas schwächer als auf dem größten Teil des restlichen Planeten. Forscher haben jetzt die Ursache gefunden: ein gigantische "Pilz" heißen Gesteins aus Tausenden Kilometern Tiefe nach oben. Das Gestein hat eine geringere Masse, wodurch sich der Schwerkraftunterschied erklärt.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/...-raetsel-der-schwerkraftluecke-a-1173356.html

Übrigens wiegt der Mensch dort auch einige Gramm weniger ;)
 
Ein interessanter Artikel. Allerdings habe ich ein kleines Verständnis-Problem. Wenn die Schwerkraft in diesem Bereich geringer ist müsste der Meeresspiegel dann nicht eigentlich höher liegen? Also eine Beule statt einer Delle?

Je größer die Schwerkraft desto stärker wird ein Objekt doch Richtung Erdmittelpunkt gezogen. Wenn jetzt an dieser Stelle eine geringere Schwerkraft herrscht dann müsste das Wasser doch Richtung Weltall streben, also nach oben und somit müsste die Wasseroberfläche dort auf einem höheren Level liegen.

Klärt mich bitte auf, wo mein Denkfehler liegt.
 
Hm vielleicht ist das so, das um den "Kreis" die Schwerkraft normal ist und im Kreis weniger davon. Dh das die Materie im Kreis zum Rand gezogen wird und die "fehlt" dann im Kreis? Dann ist dort eine Delle?

Wäre dort 0 Schwerkraft, wäre dort ein Loch? :oeek:
Könnte es mir so erklären.
 
@Xabbu
Es ist genau anders herum. ;) Weniger Schwerkraft heißt, dass weniger Wasser dort hin gezogen wird. Und da Wasser seine Dichte nur ungern ändert ensteht dort dann einfach eine Beule. Es eerden eben weniger Kubikkilometer dirt hin gezogen. Im Nordatlantik (so fern ich mich richtig an meine Satellitenvermessungsvorlesung erinnere) gibt es einen Fleck mit mehr Schwerkraft. Dort wird auch dementsprechend mehr Wasser angezogen und es bildet sich ein hundert Meter hoher "Wasserberg". Bis zu einem gewissen Mas erhöht die Wassermasse natürlich dann noch einmal die Schwerkraft aber wegen dem flüssigen und somit bewegbaren Zustand fällt das nicht so schwer ins Gewicht.
Übrigens gibt es auch "große" Unterschiede zwischen der Gravitation im Himalaja und dem Mariannengraben.
Sogar Regen und die dadurch mit Wasser vollgesogene Erde haben einen Einfluss darauf.
Wer mehr wissen will kann ja mal nach den Forschungsdaten der Goce und Grace Satelliten suchen ;) (Übrigens beides Satelliten an denen Studenten der TU Graz mitgearbeitet haben und uns jetzt Vorlesungen geben^^)
Weitere Gründe können neben Bergen und Tälern vor allem Bewegungen und Dichtenunterschiede im Erdmantel sein.
Satelliten werden dadurch ao starl beeinflusst, dass ihre Umlaufbahn oft 40km näher bzw weiter weg ist, statt die Erdoberfläche in einem konstanten Abstand zu überfliegen. Auch das genaue Erdmodel dea Geoids kommt von diesen unterschiedlichen Schwerkräften.
Dee Meeresspiegelunterschied zwischen Amsterdam und Istrien ist übrigens 25cm ;)

@info
Um Null Schwerkraft zu erreichen müsste das Loch durch die komplette Erde gehen. Jedes bisschen Materie ruft Schwerkraft hervor.
 
ufo pilot beschreibt es eh sehr gut,es gibt halt viele Faktoren die wirken.

Neu ist ja die Erkenntnis über die Dellen nicht,nur die angeführte Ursache ist eine neue.
Hier ein PIC aus einem älteren ARTIKEL, der die Schwerkraftdelle vor Indien (blau) aufzeigt und die -damaligen- Erkenntnisse;
unter anderem...Tektonik,Subduktion... im Dossier anführt.

Wahrscheinlich ist es mal wieder die Summe aller Teile.
 
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