• *****
    Achtung Derzeit ist die Registrierfunktion deaktiviert. Wer einen Account möchte: Mail an wahrexakten @ gmx.net mit Nickwunsch. Geduld, es kann etwas dauern, bis Ihr eine Antwort bekommt.
    Wir danken für Euer Verständnis!
    *****

Wirtschaft, Makro- und Mikroökonomie

Prometheus94

T(r)ollhaus
Registriert
8. November 2017
Beiträge
1.735
Punkte Reaktionen
0
Unter dieser Topic will ich wirtschaftliche Grundkenntnisse vermitteln, damit auch Laie verstehen, wie das ganze funktioniert.

Viele empfinden beim Wort Wirtschaft sofort Langweile.
Aber Wirtschaft kann so interessant sein!

(An Trinity, falls ich zu viele Topics öffne bzw. es zu viele werden, dann reduziere ich mein Anliegen)

Ich möchte hier DREI Aspekte erläutern um zu zeigen, wie interessant Wirtschsft ist bevor ich in Zukunft genauer darauf eingehe. JEDER wird bereichert! Es ist also keine Zeitverschwendung.

1. Zuerst, erkläre ich was ein Sparparadoxon ist.
Viele Menschen sagen sich, wenn sie sparen würde es ihnen gut tun.
Nun, beobachten wir mal den Gedanken genauer:

Es sei angenommen, dass 100 Personen in einer Strasse leben. Es sei ferner angenommen, dass sich in dieser Strasse 3 Läden befinden. Ein Lebensmittelmarkt, ein Kleidungsgeschäft und eine Imbissbude. Ferner sei anzunehmen, dass 90 von diesen Personen ausschließlich von diesen Läden einkaufen.
Wenn Person 1 sich sagt, ich gehe nicht mehr Fastfood essen, um zu sparen, wird er sicherlich Geld sparen können. Wenn nun 70 weitere Personen den selben Gedanken hegen, was passiert? Jeder spart zwar Geld, der Verlierer ist aber die Imbissbude!
Denn dieser macht nun nicht mehr genug Geld! Um seine Kosten und sein Lebensbedarf zu decken, erhöht er die Preise. Im schlimmsten Falle werden nun 10 weitere nicht kommen, weil die den Döner woanders günstiger kriegen.
Wenn die Personen, die sparen, sich nun sagen, hab heute Lust auf Döner, wird ihr Sparen umsonst gewesen sein. Denn die Preise sind gestiegen! Kaufen sie also weiterhin nicht ist das Resultat:
Die Imbissbude müsste irgendwann schliessen!

Das nennt man Sparparadoxob! Wissenschaftlich nachgeweiesen...dauert ein solcher Prozess nur einige Monate...wenn der Ladenbesitzer die Hoffnung aufgibt!

Daher, das Geld muss eigentlich stets im Verlehr sein. Wenn einer spart, ist das noch kein Übel. Tun es mehrere, spürt man die Folgen!

Ein solcher Prozess passiert unsichtbar! Verhindern kann man es auch nicht!

Das ganze wird natürlich noch schlimmer, wenn ein anderer einen zweiten Dönerladen öffnet! Aber dann muss man nicht das Sparparadoxon im Auge behalten, sondern den Wettbewerb!

2. Adam Smith. Sein Buch "Wohlstand der Nationen" kam 1776 raus.
Darin schildert er seine BEOBACHTUNGEN! Das was wir heute Arbeitsteilung nennen, geht auf seine Empfehlung bzw. Beobachtung zurück.

These:
Arbeitsteilung bewirkt in jedem Gewerbe eine verhältnismäßige Vermehrung der produktiven Arbeitskräfte.

Argument:
Die Handwerker welche Nadeln herstellen führt Adam Smith als erstes Beispiel zur Veranschaulichung der Arbeitsteilung auf. Arbritet ein Nadelhersteller alleine, weil er um Geld zu sparen niemanden einstellt, stellt täglich nicht mehr als 20 her.
Sind in einem Gewerbe zwar mehrere eingstellt, sodass jeder Nadeln herstellt, so beobachtet er, dass jeder durchschnittlich 20 Nadeln herstellt. Bei drei Personen machen das 60 Nadeln täglich.

In einer anderen kleinen Fabrik sah er, wie 10 Männer verschiedene Verrichtungen zu erlernen hatten, wenn sie jedoch tüchtig waren konnten sie an einem Tag 48.000 Nadel mittlerer Größe herstellen!!! Also insgesamt, nicht jeweils.
Der eine zieht den Draht, ein anderer streckt ihn, ein dritter schneidet ihn ab, ein vierter spitzt ihn zu ,ein fünfter schleift ihm am oberen Ende , wo der Kopf angesetzt wird!

Fazit:
Die Arbeiter müssen auf unterschiedliches spezialisiert sein. Der Mann der alleine arbeitet, hätte viel mehr Geld machen können, als er Arbeiter entlohnt, wenn er mehrere einstellt und sie auf verschiedene Tätigkeiten spezialisiert.
(Dieser Erkenntnis sind sich heute nicht alle bewusst!!!)

Ein heutiges Realitätsbeispiel:
Geht man in ein Restaurant, wo es nur einen Arbeiter gibt, wie lange würde das Restaurant überleben? Die Gäste wären unzufrieden, es dauert zu lange bis das Essen kommt etc.
Sind nun mehrere angestellt, die alle gleichzeitig Bestellungen aufnehmen und Essen zubereiten, würde das Tempo nicht wirklich gesteigert und die Zufriedenheit der Kunden nicht gestillt werden. Denn keiner ist auf etwas spezislisier! Der eine Koch(der auch Kellner ist) bereitet das Essen schlechter zu sls der andere, der andere geht mit Gästen nicht so um wie der andere, der andere hat vergessen welche Bestellung welche Nummer hatte.

Spezialisiert man die Leute aber, das heisst, der eine ist nur Kellner, der andere nimmt nur Bestellungen auf, der andere zerhackt das Fleisch, der andere bereitet es zu, so würde man bessere Resultate erzielen!

In den meisten Kleinunternehmen und Imbissbuden mangelt es an diesem Bewusstsein!


3. Abgesehen von Punkt 1. legen die meisten gerne ein Sparbuch an. Dies kann jedoch nicht so klug sein, wie man immer glaubt!
Hat in der Türkei eine Person sein Geld gespart, steht er heute schlechter da! Denn die Währung ist schlechter geworden! Die Preise sind gestiegen usw.!
Hat man 10.000€ gespart, ist das Geld in Zukunft eventuell 9000€ wert!

Aus diesem Grund wird empfohlen, das Geld zu investieren! Z.B.:
Der Goldkurs ist in den letzten 15 Jahren um das 5 Jache gestiegen!
Eine Unzue kostete damals 250€, vor kurzem lag der Goldkurs um die 1.250€!
Hätte man damals also 4 Unzen gekauft, was 1000€ macht, hätte man sie vor einigen Monaten für 5000€ verkaufen können! Ein Plus von 4000€!

Oder in Immobilien investieren. Kauft man ein Haus, so kann man sich absichern:
Entweder, der Wert des Hauses steigt und man kann es später verkaufen! So steht man besser wenn man das Geld gespart hätte, statt Minus macht man Plus!

Steigt der Wert nicht,kann man das Haus behalten! Hätte man das Haus nicht gekauft, als die Währung noch stark war, hätte man mit dem angesparten Geld das Haus NICHT mehr kaufen können! Entweder ist das Haus teurer geworden oder die Währung ist schlechter geworden!

Anhand dieser Beispiele kann man erkennen,wie interesant und wichtig Volks-und Finanzwirtschaft sein kann!

Falls das Interesss geweckt wurde, so werde ich künftig genauer einiges Beschreiben.

Ein Postulat:
Finanzkrisen geschehen nicht zufällig!!!
 
Zurück
Oben