• *****
    Achtung Derzeit ist die Registrierfunktion deaktiviert. Wer einen Account möchte: Mail an wahrexakten @ gmx.net mit Nickwunsch. Geduld, es kann etwas dauern, bis Ihr eine Antwort bekommt.
    Wir danken für Euer Verständnis!
    *****

Marybeth Tinning

Scylla

suchend
Registriert
21. Juni 2011
Beiträge
97
Punkte Reaktionen
0
hallo zusammen,

vor einigen Jahren gab es in den Staaten einen großen Skandal. Eine Mutter wurde wegen der Ermordung ihres Kindes Tami Lynne zu Lebenslanger Haft verurteilt.
Sie gab zu, ihre Kinder Timothy, Nathan und Tami Lynne mit einem Kissen erstickt zu haben. Diese Aussage wiederrief sie später wieder, da sie die Aussage unter Druck abgegeben habe.
Sie bestritt außerdem mit dem Ableben von Jennifer, Joseph, Barbara, Michael, Mary Frances und Jonathan irgendwas zu tun zu haben.

Die Todesfälle der Kleinkinder waren dem Jugendamt, der Polizei und den Örtlichen Krankenhäusern bekannt. Zunächst ging man von plötzlichem Kindstot oder Reye-Syndrom aus, diese Krankheiten waren zum Todeszeitpunkt der Kinder nicht ausreichend erforscht. Man schloss auch eine genetische Ursache für die Tode der Kinder nicht aus.

Mittlerweile sind sich alle Anwohner des Ortes, in dem sie wohnte, dass sie alle Kinder erstickt hatte. Ein Nervenarzt diagnostizierte bei Marybeth das Münchhausen-Syndrom, welches sich jedoch nicht auf sie selbst wirkte sondern auf den Tod der Kinder, da Marybeth als trauernde Mutter Aufmerksamkeit von Freunden und Bekannten erhielt und sie dadurch im Mittelpunkt stand.

Hier die Daten der Kinder :

Jennifer Tinning
26. Dezember 1971 - 03. Januar 1972
Todesursache: Gehirntumor

Barbara Tinning
31. Mai 1967 - 02. März 1972
Todesursache: Reye-Syndrom

Joseph Tinning
10. Januar 1970 - 20. Januar 1972
Todesursache: Reye-Syndrom

Timothy Tinning
21. November 1973 - 10. Dezember 1973
Todesursache: Plötzlicher Kindstot

Nathan Tinning
30. März 1975 - 02. September 1975
Todesursache: Plötzlicher Kindstot

Mary Frances Tinning
29. Oktober 1978 - 22. Februar 1979
Todesursache: Plötzlicher Kindstot

Jonathan Tinning
19. November 1979 - 24. März 1980
Todesursache: Herz-Lungen-Stillstand

Adoptivkind Michael Tinning
03. August 1978 - 02. August 1981
Todesursache: Viruslungenentzündung

Tami Lynne Tinning
22. August 1985 - 20. December 1985
Todesursache: Mord

Jetzt frage ich mich, ob die Kinder überlebt hätten, wenn man die Mutter früher psychologisch Untersucht hätte...
Was meint ihr dazu?

LG
Scylla
 
vermutlich würden alle noch leben, wenn man das problem rechtzeitig erkannt hätte.
andererseits ist es jetzt schon so, dass die bestimmungen, die das eingreifen regeln, so angewendet werden, dass untadelige menschen in höchste schwierigkeiten kommen können, nur weil nachbarn eine böse phantasie haben.
eine schwierige angelegenheit, weil das steht und fällt mit der fähigkeit derer, die das aufnehmen und entscheiden müssen, ob es richtig ist, was zu tun.
die wenigsten wissen, wie man böse unterstellungen von echten beobachtungen unterscheidet.
und auch wenn du ausgebildet bist, kannst du dich täuschen (lassen).
 
Hi Scylla,
hast du auch das Buch "es geschah nebenan" gelesen, oder bist du durch zufall darauf gestoßen?
Es ist wirklich sehr spannend, aber ich finde, nichts für schwache nerfen.
 
Ich habe das Buch ebenfalls gelesen. Drauf gekommen, ein Thema zu eröffnen, bin ich nun, nachdem ich mit meinem Freund über den Fall gesprochen hatte, da sie im Januar oder so dieses Jahres wieder eine Entlassung abgelehnt bekommen hatte.

Ich persönlich denke, dass die Kinder heute noch leben könnten. Wenn eine ganze Gemeinde nach der Geburt eines Kindes schon nach den Todesanzeigen für dieses Kind sucht, dann ist das Traurig.

Und so viele Menschen wie dort beim "heißen Draht gegen Kindsmisshandlung" wegen dieser Familie angerufen haben, hätten sie mehr als nur einmal dort vorbei schauen sollen. Und als dann auchnoch der Adoptivsohn gestorben ist, dann doch wohl erst recht.

und bei einem nachbarn, okay, wenn da nicht direkt reagiert wird, kann ich das ja verstehen, aber wenn fast die ganze Gemeinde dort immer wieder nach jeder Geburt anruft und sagt, dass sie angst haben, dass das nächste Baby wieder stirbt, dann sollte man sich Gedanken machen.

Zumal bis auf 2 Babys - Jennifer und Jonathan - waren alle kern gesund, zufrieden und wurden immer größer und haben sich wie jedes andere, gesunde Kind entwickelt. Jennifer starb nach einer Woche an Hirnabsessen oder sowas. Sie war auch das erste Kind, das starb.
Jonathan hatte einige, leichte Missbildungen, entwickelte sich aber wie alle anderen Kinder sehr gut und war ansonsten auch weitestgehend gesund. Die Ärzte sagten, er sei nicht in Gefahr und die Missbildungen könne man mit der Zeit operativ entfernen.
 
Zurück
Oben