Hallo und vielen Dank für das Interesse an der Nako-Gesundheitsstudie. Wie ich im weiteren Verlauf darstellen möchte, hat es mit der Nako eine etwas andere Bewandnis, als mit anderen Gesundheitsstudien der heutigen Zeit:
Seit Mitte der 90er Jahre werden bei der deutschen Bevölkerung zahlreiche ungeklärte Symptome beobachtet. Als da wären herkömmliche körperliche Symptome: Gastritis und Reflux scheinen zur Volksseuche No.1 zu werden. Orthopädische Gebrechen, insbesondere Bandscheibenvorfälle, Spondylolisthesis, Gelenkschmerzen, erhöhte Anzahl von Kreuzband- und allgemein Bänderrissen, starke Verspannungen, Rückenschmerzen und vieles mehr bei Menschen im jungen bis mittleren Lebensalter.
Zu den körperlichen Gebrechen kommen eine ganze Reihe von psychischen und psychosomatischen Beschwerden:
Parästhesien ohne beobachtbare Hautveränderungen. Juckreiz ohne Ekzembildung, Entzündungsgefühle ohne entsprechende Blutwerte, Ein- und Durchschlafstörungen, Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit, Trauer, Schuldgefühle, Aggressionen, Paranoia und Unkonzentriertheit.
Zu den zahlreichen psychosomatischen Beschwerden ergibt sich auch eine um sich greifende familiäre Zerrüttung: Ganze Familien zerstreiten sich plötzlich, ehemals feste Strukturen zerbrechen überall. Betroffene leiden plötzlich unter histrionischen und narzistischen Persönlichkeitsstörungen
Die beschriebenen Symptome haben bei den Betroffenen einen Schweregrad, mit dem ein normales Leben nicht mehr möglich ist. Viele Betroffene werden bettlägrig, verharren in ihren Räumlichkeiten, schlafen Tag und Nacht durch, werden suizidal und sehen die Außenwelt nur noch als Bedrohung an. Anfängliche Versuche, die um sich greifende Welle an psychosomatischen Symptomen durch die gesellschaftlichen Veränderungen in der globalen Zeit zu erklären, schlagen letzten Endes fehl, da es sich um eine Art "ansteckender Psychsomatik" zu handeln scheint. Viele Patienten berichten, ein unbeschwertes Leben geführt zu haben, bis sie eines Tages jemanden mit ähnlicher Symptomatik kennen gelernt haben.
Aus diesem Grund werden dir bei unserer Nako-Gesundheitsstudie auch recht merkwürdig anmutende Fragen gestellt: "Wie ist das Verhältnis zu Ihrem Vater?" "An welchen Orten haben sich seit dem Jahr 2000 aufgehalten?" "Wie ist das allgemeine Familienverhältnis?" "Empfinden Sie sich von Ihren Eltern missachtet oder schlecht behandelt?" und so weiter.
Um die Existenz eines unentdeckten Erregers mit Auswirkungen auf die Psyche nachzuweisen, werden denn auch verschiedene Bioproben genommen: Insbesondere Speichel-, Kot- und Urinproben. Natürlich werden Sie als Testperson keinerlei Auswertung ihrer Bioproben bekommen, schließlich soll ja "Panik" in der Bevölkerung mit allen möglichen Mitteln verhindert werden. ("Stabilität" ist das A und O in unserer Gesellschaft). Falls diese Angelegenheit Interesse geweckt hat, kann ich auch gerne noch die erarbeiteten Ergebnisse erläutern.
Jedenfalls sollten Sie unbedingt an der Nako-Gesundheitsstudie teilnehmen, allein um meine AUssagen auf Ihre Richtigkeit hin zu überprüfen.
Jetzt reichts erst mal. Puh.
Grüße