ollii
Inventar
Presseerklaerung
Mehrheit haelt Stromversorgung auch ohne Atomkraft fuer gesichert
Neue Greenpeace-Umfrage belegt: Angstmache der Energiekonzerne ist
gescheitert
Hamburg, 4. 2. 2009 - Eine deutliche Mehrheit von 59 Prozent der
Bundesbuerger sieht keine Gefaehrdung der Energieversorgung durch den
Atomausstieg. Das ist das Ergebnis einer im Auftrag von Greenpeace
durchgefuehrten repraesentativen Umfrage, die die Umweltorganisation
anlaesslich der Wintertagung des Deutschen Atomforums veroeffentlicht hat.
Nur eine Minderheit von 27 Prozent haelt eine Gefaehrdung der
Energieversorgung fuer moeglich. Sogar 49 Prozent der Befragten, die sich
als CDU-Waehler bezeichnen, glauben trotz des Atomausstiegs nicht an eine
drohende Stromluecke.
"Die Angstmache des Atomforums und der Energiekonzerne hat nicht
funktioniert", sagt Greenpeace-Atomexperte Tobias Muenchmeyer. "Sie haben
mit einer gross angelegten Kampagne versucht, die Tatsachen zu verdrehen
und behaupten, ohne Atomkraft wuerden die Lichter ausgehen. Doch die
Menschen haben verstanden: Atomkraft schadet Deutschland. Wir brauchen sie
nicht mehr."
Die Versorgung mit Strom ist in Deutschland sicherer denn je: Im Jahr 2008
wurde mit 22 Terrawattstunden ein neuer Rekordueberschuss beim Export von
Strom erzielt. Dafuer haetten neben den seit eineinhalb Jahren
stillstehenden Atomkraftwerken in Kruemmel und Brunsbuettel drei weitere
Atommeiler sofort stillgelegt werden koennen: Neckarwestheim I, Biblis A
und Isar 1. Daher fordert Greenpeace, so schnell wie moeglich alle
Atomkraftwerke abzuschalten und die Laufzeiten nicht zu verlaengern.
Das Deutsche Atomforum bemueht sich als Lobbyorganisation der
Stromkonzerne zusammen mit den Unionsparteien seit dem Jahr 2006 darum,
die oeffentliche Meinung zugunsten der Atomenergie zu drehen. Sie bemueht
immer neue Scheinargumente, um den Atomausstieg nach der Bundestagswahl
rueckgaengig zu machen.
"Die wollen lediglich mit verlaengerten Laufzeiten ihrer Atomkraftwerke
den Stromkunden noch mehr Geld aus der Tasche ziehen", erklaert
Muenchmeyer. Eine Verlaengerung der Laufzeiten fuer die alten, steuerlich
abgeschriebenen Atomkraftwerke wuerde den Energiekonzernen Zusatzgewinne
von etwa einer Million Euro pro Tag und Atommeiler bescheren.
Das Meinungsforschungsinstitut Consultic hat in der repraesentativen
Umfrage 1009 Bundesbuergern folgende Frage gestellt: " Glauben Sie, dass
durch die Beibehaltung des gesetzlich verankerten Atomausstieges in
Deutschland die Stromversorgung gefaehrdet ist"" Die Auswertung der
Antworten nach Wahl-Praeferenz ergibt folgendes Ergebnis: CDU/CSU: 41
Pozent "Ja", 49 Prozent "Nein"; SPD: 30 Prozent "Ja", 62 Prozent "Nein";
FDP: 38 Prozent "Ja", 58 Prozent "Nein"; Gruene: 8 Prozent "Ja", 89
Prozent "Nein"; Die Linke: 33 Prozent "Ja", 62 Prozent "Nein".
Presseerklaerung
Greenpeace veroeffentlicht interaktive Deutschlandkarte zu Gen-Mais 2009
Gutachten zeigt: Es mangelt an Kontrollen beim Anbau von Gen-Mais
Hamburg, 05. 02. 2009 - Seit heute ist der Anbau von Gen-Mais etwas
transparenter. Auf einer interaktiven Deutschlandkarte kann man ab sofort
nachsehen, wo in Deutschland Gen-Mais angebaut werden soll. Die Karte ist
auf der Seite www.greenpeace.de/gen-mais-karte zu finden. Die
Gen-Mais-Dcker in Bayern lassen sich mit Google-Maps sogar bis auf das
Flurstueck genau anzeigen. Brandenburgs Dcker sollen folgen. Grundlage
fuer die Karten sind die im Standortregister des Bundesamtes fuer
Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) veroeffentlichten
Daten. Doch die Genauigkeit der Angaben hat derzeit Grenzen. Ein von
Greenpeace in Auftrag gegebenes juristisches Gutachten kommt zu dem
Schluss, dass die Angaben im Standortregister nur mangelhaft in den
meisten Bundeslaendern kontrolliert werden.
"Auch dieses Jahr wird wieder riskanter Gen-Mais in Deutschland angebaut.
Und das obwohl Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner versprochen hat,
negative Folgen von Gen-Pflanzen fuer Umwelt und Gesundheit zu
verhindern?, sagt Stephanie Toewe, Gentechnik-Expertin von Greenpeace.
"Die Kontrollen in Deutschland zum Anbau von Gen-Pflanzen sind ein Witz.?
Aktuelle Studien belegen, dass von Gen-Mais Gefahren fuer die Umwelt
ausgehen. Zahlreiche europaeische Laender haben deshalb den Anbau des
Maises gestoppt. ?Landwirtschaftsministerin Aigner muss sich daran ein
Beispiel nehmen und auch in Deutschland den Gen-Mais verbieten?, fordert
Toewe.
Derzeit sind 3568 Hektar fuer den Anbau von Gentechnik angemeldet - 500
Hektar weniger als im vergangenen Jahr. Bezogen auf die Gesamtanbauflaeche
von Mais sind das derzeit 0,17 Prozent der Flaeche. Dieser Anteil wird
voraussichtlich noch geringer ausfallen. So sind in den vergangenen Jahren
zunaechst angemeldete Flaechen spaeter wieder abgemeldet worden.
"Oekologisch war der Gen-Mais schon immer ein Desaster. Jetzt scheint er
auch oekonomisch ein Flop zu werden", sagt Toewe.
Ein von Greenpeace in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten macht deutlich,
dass der Anbau zudem kaum ueberwacht wird. Jedes Bundesland kontrolliert
nach eigenen Massstaeben. Einheitliche Regeln zur bundesweiten
Ueberwachung gibt es nicht. Nicht erfasst wird in den meisten
Bundeslaendern, ob ein Landwirt illegal Gen-Mais anbaut, er seine Nachbarn
nicht wie vorgeschrieben informiert oder die Abstaende zu benachbarten
Maisflaechen nicht eingehalten werden. Oft reagieren die Behoerden nur auf
Anzeigen von Dritten. Felder, auf denen Gen-Mais angebaut werden soll,
muessen bis drei Monate vor der Aussaat gemeldet werden.
Dndert ein Bauer seine Plaene und will doch keine Gentechnik auf den
angemeldeten Acker bringen, muss er dies dem Bundesamt unverzueglich
mitteilen. "Genau hier liegt der Hase im Pfeffer. Viele Gen-Bauern halten
sich nicht an die Meldefristen und machen, was sie wollen.
Landwirtschaftsminsterin Aigner muss handeln und die Einhaltung der
Vorschriften staerker kontrollieren lassen?, so Toewe.
Presseerklaerung vom 6. Februar 2009
Agrarministerin Aigner vernachlaessigt Umwelt und Verbraucher
Greenpeace zieht Fazit nach 100 Tagen Amtszeit
Agrarministerin Aigner vernachlaessigt Umwelt und Verbraucher
Greenpeace zieht Fazit nach 100 Tagen Amtszeit
Hamburg, 6. 2. 2009 - Keines der draengenden Umwelt- und Verbraucherthemen
hat Landwirtschafts- und Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) bislang
in Angriff genommen. Agrargifte, Gentechnik, Verbraucher- und Klimaschutz:
Die Ministerin, die am Samstag 100 Tage im Amt ist, hat bei der Loesung
dieser Probleme bislang keine Initiative gezeigt, so das Fazit von
Greenpeace.
"Bisher wirkt Ministerin Aigner eher wie das Sprachrohr der Interessen von
Agrarlobby und Bauernverband, denn wie eine umweltbewusste
Verbraucherministerin", sagt Barbara Kamradt, Leiterin des
Landwirtschaftsbereichs von Greenpeace. "Ihre Kollegen in anderen
EU-Laendern verbieten den Anbau von Gen-Mais oder setzen sich fuer
gentechnikfreie Regionen ein. Doch Aigner geht diesen Schritt nicht und
ignoriert neue wissenschaftliche Indizien fuer die Gefaehrlichkeit von
Gen-Mais. Auch in Sachen Agrargifte schlaegt sie sich eher auf die Seite
der Chemielobby und vernachlaessigt die Interessen der Verbraucher."
Aigners eigene Behoerde, das Bundesamt fuer fuer Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit, hat erst im Oktober vor zu hohen
Pestizidbelastungen in Obst und Gemuese gewarnt. Doch die Ministerin hat
nicht, wie von Bundestag und EU gefordert, das nationale
Pestizidreduktionsprogramm nachgebessert. Auf europaeischer Ebene hat
Deutschland gerade zusammen mit anderen EU-Laendern ein besseres
EU-Pestizidrecht verhindert.
Auch in anderen Bereichen des Verbraucherschutzes fehlt es an Initiative.
So haben Recherchen von Greenpeace gezeigt hat, dass das neue
Verbraucherinformationsgesetz voellig untauglich ist und dringend
ueberarbeitet werden muss. Doch die Ministerin hat nichts unternommen.
Beim Klimaschutz hat Aigner bislang versagt und setzt sich sogar fuer die
Subventionierung des Dieselverbrauchs in der Landwirtschaft ein. "Durch
die Subventionierung wuerden Landwirte, die verschwenderisch mit
Dieselkraftstoff umgehen, besonders belohnt. Das ist klimapolitischer
Unfug", erklaert Kamradt.
Quelle: http://www.greenpeace.de/
Mehrheit haelt Stromversorgung auch ohne Atomkraft fuer gesichert
Neue Greenpeace-Umfrage belegt: Angstmache der Energiekonzerne ist
gescheitert
Hamburg, 4. 2. 2009 - Eine deutliche Mehrheit von 59 Prozent der
Bundesbuerger sieht keine Gefaehrdung der Energieversorgung durch den
Atomausstieg. Das ist das Ergebnis einer im Auftrag von Greenpeace
durchgefuehrten repraesentativen Umfrage, die die Umweltorganisation
anlaesslich der Wintertagung des Deutschen Atomforums veroeffentlicht hat.
Nur eine Minderheit von 27 Prozent haelt eine Gefaehrdung der
Energieversorgung fuer moeglich. Sogar 49 Prozent der Befragten, die sich
als CDU-Waehler bezeichnen, glauben trotz des Atomausstiegs nicht an eine
drohende Stromluecke.
"Die Angstmache des Atomforums und der Energiekonzerne hat nicht
funktioniert", sagt Greenpeace-Atomexperte Tobias Muenchmeyer. "Sie haben
mit einer gross angelegten Kampagne versucht, die Tatsachen zu verdrehen
und behaupten, ohne Atomkraft wuerden die Lichter ausgehen. Doch die
Menschen haben verstanden: Atomkraft schadet Deutschland. Wir brauchen sie
nicht mehr."
Die Versorgung mit Strom ist in Deutschland sicherer denn je: Im Jahr 2008
wurde mit 22 Terrawattstunden ein neuer Rekordueberschuss beim Export von
Strom erzielt. Dafuer haetten neben den seit eineinhalb Jahren
stillstehenden Atomkraftwerken in Kruemmel und Brunsbuettel drei weitere
Atommeiler sofort stillgelegt werden koennen: Neckarwestheim I, Biblis A
und Isar 1. Daher fordert Greenpeace, so schnell wie moeglich alle
Atomkraftwerke abzuschalten und die Laufzeiten nicht zu verlaengern.
Das Deutsche Atomforum bemueht sich als Lobbyorganisation der
Stromkonzerne zusammen mit den Unionsparteien seit dem Jahr 2006 darum,
die oeffentliche Meinung zugunsten der Atomenergie zu drehen. Sie bemueht
immer neue Scheinargumente, um den Atomausstieg nach der Bundestagswahl
rueckgaengig zu machen.
"Die wollen lediglich mit verlaengerten Laufzeiten ihrer Atomkraftwerke
den Stromkunden noch mehr Geld aus der Tasche ziehen", erklaert
Muenchmeyer. Eine Verlaengerung der Laufzeiten fuer die alten, steuerlich
abgeschriebenen Atomkraftwerke wuerde den Energiekonzernen Zusatzgewinne
von etwa einer Million Euro pro Tag und Atommeiler bescheren.
Das Meinungsforschungsinstitut Consultic hat in der repraesentativen
Umfrage 1009 Bundesbuergern folgende Frage gestellt: " Glauben Sie, dass
durch die Beibehaltung des gesetzlich verankerten Atomausstieges in
Deutschland die Stromversorgung gefaehrdet ist"" Die Auswertung der
Antworten nach Wahl-Praeferenz ergibt folgendes Ergebnis: CDU/CSU: 41
Pozent "Ja", 49 Prozent "Nein"; SPD: 30 Prozent "Ja", 62 Prozent "Nein";
FDP: 38 Prozent "Ja", 58 Prozent "Nein"; Gruene: 8 Prozent "Ja", 89
Prozent "Nein"; Die Linke: 33 Prozent "Ja", 62 Prozent "Nein".
Presseerklaerung
Greenpeace veroeffentlicht interaktive Deutschlandkarte zu Gen-Mais 2009
Gutachten zeigt: Es mangelt an Kontrollen beim Anbau von Gen-Mais
Hamburg, 05. 02. 2009 - Seit heute ist der Anbau von Gen-Mais etwas
transparenter. Auf einer interaktiven Deutschlandkarte kann man ab sofort
nachsehen, wo in Deutschland Gen-Mais angebaut werden soll. Die Karte ist
auf der Seite www.greenpeace.de/gen-mais-karte zu finden. Die
Gen-Mais-Dcker in Bayern lassen sich mit Google-Maps sogar bis auf das
Flurstueck genau anzeigen. Brandenburgs Dcker sollen folgen. Grundlage
fuer die Karten sind die im Standortregister des Bundesamtes fuer
Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) veroeffentlichten
Daten. Doch die Genauigkeit der Angaben hat derzeit Grenzen. Ein von
Greenpeace in Auftrag gegebenes juristisches Gutachten kommt zu dem
Schluss, dass die Angaben im Standortregister nur mangelhaft in den
meisten Bundeslaendern kontrolliert werden.
"Auch dieses Jahr wird wieder riskanter Gen-Mais in Deutschland angebaut.
Und das obwohl Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner versprochen hat,
negative Folgen von Gen-Pflanzen fuer Umwelt und Gesundheit zu
verhindern?, sagt Stephanie Toewe, Gentechnik-Expertin von Greenpeace.
"Die Kontrollen in Deutschland zum Anbau von Gen-Pflanzen sind ein Witz.?
Aktuelle Studien belegen, dass von Gen-Mais Gefahren fuer die Umwelt
ausgehen. Zahlreiche europaeische Laender haben deshalb den Anbau des
Maises gestoppt. ?Landwirtschaftsministerin Aigner muss sich daran ein
Beispiel nehmen und auch in Deutschland den Gen-Mais verbieten?, fordert
Toewe.
Derzeit sind 3568 Hektar fuer den Anbau von Gentechnik angemeldet - 500
Hektar weniger als im vergangenen Jahr. Bezogen auf die Gesamtanbauflaeche
von Mais sind das derzeit 0,17 Prozent der Flaeche. Dieser Anteil wird
voraussichtlich noch geringer ausfallen. So sind in den vergangenen Jahren
zunaechst angemeldete Flaechen spaeter wieder abgemeldet worden.
"Oekologisch war der Gen-Mais schon immer ein Desaster. Jetzt scheint er
auch oekonomisch ein Flop zu werden", sagt Toewe.
Ein von Greenpeace in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten macht deutlich,
dass der Anbau zudem kaum ueberwacht wird. Jedes Bundesland kontrolliert
nach eigenen Massstaeben. Einheitliche Regeln zur bundesweiten
Ueberwachung gibt es nicht. Nicht erfasst wird in den meisten
Bundeslaendern, ob ein Landwirt illegal Gen-Mais anbaut, er seine Nachbarn
nicht wie vorgeschrieben informiert oder die Abstaende zu benachbarten
Maisflaechen nicht eingehalten werden. Oft reagieren die Behoerden nur auf
Anzeigen von Dritten. Felder, auf denen Gen-Mais angebaut werden soll,
muessen bis drei Monate vor der Aussaat gemeldet werden.
Dndert ein Bauer seine Plaene und will doch keine Gentechnik auf den
angemeldeten Acker bringen, muss er dies dem Bundesamt unverzueglich
mitteilen. "Genau hier liegt der Hase im Pfeffer. Viele Gen-Bauern halten
sich nicht an die Meldefristen und machen, was sie wollen.
Landwirtschaftsminsterin Aigner muss handeln und die Einhaltung der
Vorschriften staerker kontrollieren lassen?, so Toewe.
Presseerklaerung vom 6. Februar 2009
Agrarministerin Aigner vernachlaessigt Umwelt und Verbraucher
Greenpeace zieht Fazit nach 100 Tagen Amtszeit
Agrarministerin Aigner vernachlaessigt Umwelt und Verbraucher
Greenpeace zieht Fazit nach 100 Tagen Amtszeit
Hamburg, 6. 2. 2009 - Keines der draengenden Umwelt- und Verbraucherthemen
hat Landwirtschafts- und Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) bislang
in Angriff genommen. Agrargifte, Gentechnik, Verbraucher- und Klimaschutz:
Die Ministerin, die am Samstag 100 Tage im Amt ist, hat bei der Loesung
dieser Probleme bislang keine Initiative gezeigt, so das Fazit von
Greenpeace.
"Bisher wirkt Ministerin Aigner eher wie das Sprachrohr der Interessen von
Agrarlobby und Bauernverband, denn wie eine umweltbewusste
Verbraucherministerin", sagt Barbara Kamradt, Leiterin des
Landwirtschaftsbereichs von Greenpeace. "Ihre Kollegen in anderen
EU-Laendern verbieten den Anbau von Gen-Mais oder setzen sich fuer
gentechnikfreie Regionen ein. Doch Aigner geht diesen Schritt nicht und
ignoriert neue wissenschaftliche Indizien fuer die Gefaehrlichkeit von
Gen-Mais. Auch in Sachen Agrargifte schlaegt sie sich eher auf die Seite
der Chemielobby und vernachlaessigt die Interessen der Verbraucher."
Aigners eigene Behoerde, das Bundesamt fuer fuer Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit, hat erst im Oktober vor zu hohen
Pestizidbelastungen in Obst und Gemuese gewarnt. Doch die Ministerin hat
nicht, wie von Bundestag und EU gefordert, das nationale
Pestizidreduktionsprogramm nachgebessert. Auf europaeischer Ebene hat
Deutschland gerade zusammen mit anderen EU-Laendern ein besseres
EU-Pestizidrecht verhindert.
Auch in anderen Bereichen des Verbraucherschutzes fehlt es an Initiative.
So haben Recherchen von Greenpeace gezeigt hat, dass das neue
Verbraucherinformationsgesetz voellig untauglich ist und dringend
ueberarbeitet werden muss. Doch die Ministerin hat nichts unternommen.
Beim Klimaschutz hat Aigner bislang versagt und setzt sich sogar fuer die
Subventionierung des Dieselverbrauchs in der Landwirtschaft ein. "Durch
die Subventionierung wuerden Landwirte, die verschwenderisch mit
Dieselkraftstoff umgehen, besonders belohnt. Das ist klimapolitischer
Unfug", erklaert Kamradt.
Quelle: http://www.greenpeace.de/