USA beanspruchen Recht, Bürger anderer Länder zu kidnappen

Ein US Anwalt als Vertreter der Vereinigten Staaten hat nun vor einem britischen Gericht klargestellt, daß die USA das Recht beanspruchen, die Bürger anderer Staaten zu kidnappen, wenn gegen sie eine Anklage in den USA besteht. Dieser Standpunkt geht auf die Zeit der Kopfgeldjäger zurück und wird noch immer von US Gesetzen gedeckt sowie von deren Gerichten vertreten.

Link: http://www.timesonline.co.uk/tol/news/world/us_and_americas/article2982640.ece

Die Weltpolizei geht nach Belieben auf die Jagd

Was ich nicht unbedingt als etwas schlechtes ansehe.

Was ich jedoch als etwas schlechtes ansehe ist das gleichzeitige Recht im Heimatland der Entführten jene auch noch foltern zu dürfen, um so schon einmal Vorabaussagen zu bekommen, die man als belastend gegen sie verwenden kann.

Andererseits:
Sonderlich unterscheidet dies die Amis auch nicht von den Nazis, die sich in den eroberten Gebieten das gleiche Recht herausnahmen.

Also lernen wir daraus:
Entführung ist was Gutes, wenn es die Guten Jungs machen. Machen es die bösen Jungs, ist es etwas Böses!

MfG

Halte ich für ABSOLUT verwerflich.
Solang nicht ein gemeinsames Recht etabliert wurde, sollte man sich auch nicht anmaßen, sich auf so eine Art durchzusetzen.

Norwegen weigert sich zum Beispiel schon seit Jahren, amerikanische Verbrecher, die in Norwegen verurteilt wurden, an Amerika auszuliefern, da das amerikanische Recht und die Gefängnisse menschenunwürdig sind.
Was ich für richtig halte in jeder Beziehung.

Das Recht des eigenen Landes bestimmt schließlich die Strafe, nicht was irgendein amerikanisches Gericht bestimmt.

Wenn die Person allerdings schon von einem amerikanischen Gericht in einem ordentlichen Prozess verurteilt wurde, geflohen ist und DANN von Amerika zur Urteilsvolstreckung zurückgeholt wird (die Flucht an sich also schon unrechtmäßig ist, da das Verbrechen in Amerika begangen und verhandelt wurde), finde ich das "kidnapping" gerechtfertigt, wenns auch nicht gerade die feine englische Art ist...

gibt ja eine art 'gemeinsames recht', den internationalen gerichtshof...

da haben die USA ja schon angedroht amerikaner notfalls per waffengewalt aus der uhaft zu befreien, da amerikaner ja das recht auf ein amerikanisches gericht haben^^

insofern ist die sache imho ein indirekter seitenhieb auf den IG, da ein rechtspruch zugunsten USA wohl die ganze sache aushebeln würde.... wenn die USA das dürfen, dann dürfen das ja eigentlich auch alle anderen länder (wenn sie es mititärisch können), somit wär der IG in gewisser weise überflüssig...

Die USA sind seit jeher ein harter Gegner des Internationalen Strafgerichtshofes. Bestes Beispiel ist die Verurteilung der USA durch den ISG im Jahr 2001 im Fall der Brüder LaGrand. Der Unwillen der USA beruht dabei vornehmlich auf organisatorischen, angeblich ungeklärten Punkten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Internationaler_Strafgerichtshof