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Europa, Schuld an Hungersnot in Afrika

polytrauma

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19. März 2003
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Aussage von Bush im TV am Wochenende:
Dadurch das Europa die einfuhr von Gen-Manipulierten Waren untersagt, seien wir Schuld daran, dass es in Afrika immernoch die Hungersnot existiert. Daher sollen wir in Europa nochmals über das Einfuhrverbot für Gen-Manipulierte Ware nachdenken, um auch so die Hungersnot in Afrika zu senken.

Ich Frage mich, warum expotiert er nicht direkt nach Afrika?
Warum soll Europa Schuld sein?
Wer von Euch will Genmanipulierte Ware speisen?
 
bei uns lief die aussage so

afrika will keine genmanipulierten waren mehr aus den usa kaufen weil wir keine genmanipulierten waren importieren, aber so ganz verstanden habe ich die zusammenhänge nicht.

und warum sind wir schuld weil wir keine genmanipulierten waren impertieren? können sie die ware dann nicht innerhalb afrikas verkaufen, warum huingert wer, der genmais anpflanzen kann?

naja muss ich ja nicht verstehen die amerikanische philosophie

aber was anderes zu dem thema

ich denke die ganzen industriestaaten sind schuld am existieren der dritten welt.
die dritte welt ist künstlich erschaffen worden, damit wir uns immer mehr une mehr bereichern können.
erst dadurch dass wir sie ausbeuten, sind sie so arm geworden, denn genug nahrung haben die ja gehabt. aber sie müssen tonnen um tonnen vernichten, damit der preis ja in der höhe bleibt,
und sie tun es auch anstatt diese fülle an lebensmittel selbst zu verzehren...

nicht nur einmal eine dokumentation darüber gesehen... ist das nicht perverst, wir spenden, weil die verhungern weil wir sie zwingen überschüssige lebensmittel zu vernichten, damit wir sie hier teuer verkaufen können

diese welt ist doch sowas von krank

genau wie beim bse, die ganzen rinder wurden nicht getötet und verbrannt weil die bse hatten sondern weil durch die bse angst der rindfleischpreis so gesunken ist, dass sie einfach tiere getötet haben um den preis wieder anzuheben

die dritte welt und die caritas haben sogar angesucht das fleisch doch in dosen zu verpacken und es gratis oder billig an die dritte welt zu verschenken/verkaufen, aber das wurde abgelehnt zu gunsten der wirtschaft in den erststaaten

zum kotzen ist das
 
ja und die einheimischen bauern sehen da natürlich kaum nen
anreiz was zu produzieren wenn durch internat. Hilfsorganisationen
Lebensmittel kostenlos verteilt werden, das bringt diese staaten dann
in eine gewisse form der abhängigkeit.
Ich will Hilfsleistungen jetzt nicht schlechtreden, falls eine Hunger-
katastrophe droht muß mann einfach kurzfristig helfen.
Aber die beste Hilfe ist die nachhaltige hilfe (Gib jemanden ein Netz,
zeig ihm wie er fische damit fängt und du brauchst im keine fische mehr
geben). Ist jetzt mal vereinfacht dargestellt.
Ein anderes Großes Problem der afrikan. Länder ist aber das sie
von den Staatoberhäuptern wie firmen und unternehmen geführt
werden (Korruption, Vetternwirtschaft).
 
Wenn ich mir doch blos Namen merken könnte...

Im Gegenzug zu den Äusserungen Bushs hat Afrikaner, der viel mit der EU, Wirtschaft usw (der Mann hat also Ahnung) zu tun hat, gesagt, dass dies grosser humbug sei.
Die meisten afrikanischen Bauern könnten sich dieses Saatgut nicht leisten. Dies alles sei eine Milchmädchenrechnung. Allerdings müsste die EU ihre Märkte auch für die USA öfnnen und so wird auch klar was diese Anschuldigungen sollen.

Es geht hierbei auch nicht um das Saatgut, welches zu teuer für die afrikanische Landwirtschaft wäre. Zusätzlich würden noch horende Summen für Pestizide, Dünger usw anfallen, die sich dort einfach kaum jemand leisten könnte.
Somit hat dieses Getreide so gut wie keinen Nutzen für Afrika und die dortigen Bauern.

Das Problem der Armut hat ganz andere Ursachen. Diese sind aber uninteressant. Somit wird wieder einmal der Vorwand der Hilfsbereitschaft verwendet um eigene wirtschaftliche Interessen durchzuboxen. Wer nicht folgt ist also ein Monster, dass sich gegen die Bekämpfung des Welthungers stellt. Auch wenn dies Nonsens ist.
 
Warum sollten wir gentechnisch veränderte Pflanzen essen?
Disput über Chancen und Risiken des Gen-Food
von Norbert Lossau

US-Präsident George W. Bush hat Europa aufgefordert, den Import gentechnisch veränderter Nahrungsmittel zu erlauben. Doch wozu brauchen wir überhaupt Gen-Food? Diese Frage diskutierten in Berlin der Genexperte Professor Beda Stadler von der Universität Bern, Ministerialdirigent Manfred Lückemeyer vom Bundesministerium für Verbraucherschutz und Ernährung, die Schauspielerin Anouschka Renzi sowie die Biotech-Unternehmer Arno Krotzky und Thomas Klein als Vertreter der GENeration21. "Ich weiß zu wenig über Gentechnik und habe Angst davor, weil es ja keine Langzeiterfahrungen gibt" gesteht Frau Renzi. Eben deshalb sei es die Pflicht der Wissenschaftler aufzuklären, begründet Klein die Notwendigkeit eines gesellschaftlichen Dialogs: "Das Thema Grüne Gentechnik ist extrem emotionsgeladen. Wir müssen wissen, wo die Ängste der Menschen liegen, um darauf reagieren zu können." Stadler hält indes jegliche Angst vor gentechnisch veränderten Pflanzen für unbegründet. "Von gentechnisch veränderten Pflanzen gehen keinerlei Gefahren aus. Eher schon von so genannten natürlichen Pflanzen", verkündet Stadler vollmundig, "da kommen Menschen ins Krankenhaus, weil sie Bohnen gegessen haben - und zwar roh. Denn rohe Bohnen sind giftig. Da wäre es doch besser, wenn man Bohnen hätte, die dieses Gift nicht mehr haben. Mit Gentechnik wäre das möglich." Lückemeyer widerspricht, dass die Dinge so einfach lägen und nennt als mögliche Risiken eine Beeinträchtigung der Biodiversität durch Auskreuzungen oder neu entstehende Allergien durch gentechnisch veränderte Lebensmittel: "Es gibt unterschiedliche Risikowahrnehmungen, und die gegenwärtige Diskussion in Deutschland ist ein Ausdruck eines Prozesses der politischen Willensbildung." "Es gibt weltweit nicht eine einzige Studie, die konkrete Gefahren der Gentechnik belegen kann", kontert Stadler, "und deshalb wird von Risiken gesprochen. Wir müssen aber lernen, zwischen Risiken und Gefahren zu unterscheiden. Genau das wird aber nicht getan." Krotzky schließt sich dem Standpunkt an, dass von der Grünen Gentechnik keinerlei gesundheitliche Gefahren ausgehen, allerdings sei "sie ein ökonomisches Problem für den Ökolandbau". "Viele leben mit der romantischen Vorstellung, dass diese Lebensmittel natürlich seien", so Stadler, "dabei betreiben wir doch die Pflanzenzucht schon seit mehr als 600 Jahren. Es gibt gar keine natürlichen Lebensmittel. Unser Mais etwa ist nicht natürlich, weil er schon von den Inkas durch Kreuzungen gezüchtet wurde. Und unsere 40 Kohlsorten sind auch nur durch Kreuzungen entstanden. Entlassen sie diese Pflanzen in die Natur, dann garantiere ich, dass keine von ihnen fünf Jahre überleben wird." Überdies betreibe die Natur seit Millionen von Jahren selbst Gentechnik, und es gebe sogar natürliche Bakterien, die Pflanzen zu Gentransfers veranlassen. Es gebe also keinen Grund, folgert Stadler, sich gegen Gentechnik zu wenden, denn "es ist nichts anderes als das, was die Natur ohnehin schon seit Millionen von Jahren betreibt". Lückemeyer erklärt, diese Argumentation durchaus zu verstehen, beharrt aber darauf, dass die Behörden kontrollieren müssten, wenn Menschen Genveränderungen an Pflanzen vornehmen: "Wir müssen in jedem Einzelfall prüfen, ob solche Veränderungen für den Menschen gefährlich sind oder nicht. Es gilt hier das Vorsorgeprinzip." Frau Renzi kommentiert, dass es für den normalen Bürger nicht möglich sei, die feinsinnige Unterscheidung von Risiken und Gefahren zu treffen. Doch auf der anderen Seite müsste es ja erst einmal eine Motivation für den Verbraucher geben, gentechnisch veränderte Produkte überhaupt zu kaufen. Das wäre wohl nur dann der Fall wenn diese entweder "gesünder wären, besser schmecken würden oder eben preiswerter wären". Stadler gibt zu, dass bislang primär nur die Produzenten von der Gentechnik profitierten, weil sie nicht mehr so viel Pflanzenschutzmittel spritzen müssten. Indirekt wären davon aber alle Nutznießer: "Hier zu Lande müssten gentechnisch veränderte Produkte in der Tat besser schmecken, wenn sie erfolgreich sein sollen. Doch bislang bekommen die Verbraucher ja nicht einmal diese Chance, weil die Politik eine Blockade aufrechterhält." Krotzky fordert denn auch eine Zulassung von gentechnisch veränderten Pflanzen und ihre Koexistenz mit herkömmlichen Pflanzen. Beim Herstellungsprozess müsse Fairness herrschen und dann "soll letztlich der Verbraucher entscheiden, welche Produkte ihm besser schmecken". Tatsächlich herrschte in dieser Frage schließlich Einigkeit unter allen Disputanten, und auch Lückemeyer stellt klar: "Die Bundesregierung ist nicht gegen Gentechnik. Sie werden sehen, hier wird sich in der nächsten Zeit etwas bewegen." Auch die Kennzeichnungspflicht von gentechnisch veränderten Nahrungsmitteln ist in dieser Diskussionsrunde konsensfähig. Doch noch immer hätten viele Menschen vor Gen-Food große Angst, die offenbar von interessierter Seite geschürt werde, bemerkt Klein: "Ich frage mich, wessen Interesse dies eigentlich sein kann." Schließlich könne ja bei der stetig steigenden Zahl von Erdenbürgern das Welternährungsproblem nur mit Hilfe der Gentechnik angegangen werden. Stadler antwortet mit einem klaren Feindbild: Greenpeace stecke dahinter. "Wenn man denen dieses Thema wegnehmen würde, wären sie bankrott." Nicht erklären mit dieser These lassen sich indes die großen regionalen Akzeptanzunterschiede bei der Grünen Gentechnik - etwa zwischen den USA und Deutschland. Stadler und Lückemeyer sind sich durchaus darin einig, dass dies ein soziokulturelles Phänomen sei und auch etwas mit dem Vertrauen in die Regierung zu tun haben könnte. Eine ungewöhnliche Idee, wie sich die Thematik angstfrei aufarbeiten ließe, hat schließlich noch Professor Stadler parat: "Wir bräuchten eigentlich mehr Gentechnikwitze."


Artikel erschienen am 10. Jul 2003
quelle: http://www.welt.de/data/2003/07/10/131327.html
 
Die aktuelle Hungersnot in Afrika lässt selbst erfahrene Helfer geschockt zurückschrecken. Nach einer langandauernden Dürreperiode starben nach den Pflanzen tausende Nutztiere womit Millionen Bewohnern in Ostafrika die Lebensgrundlage genommen wurde.

http://www.focus.de/panorama/videos...rfahrene-helfer-sind-geschockt_vid_26347.html

Etwas Mitschuld am andauernden Leid haben auch die europäischen Behörden. Dank Bürokratie wurde mehrfach die Lieferung von Hilfsgütern verzögert. Und irgendwie scheinen sich sehr wenige - zu wenige hierzulande dafür zu interessieren. Sollte es nicht ständig Sondersendungen dazu geben? :oconfused:
 
ja, wenn wir helfen wollen, dann schon.
aber einigen passt es ja durchaus auch gut in den kram, wenn die alle sterben und nicht zu uns kommen oder auf unserem geldbeutel liegen.
das klima in dier gegend wird langfristig nur relativ wenigen menschen das autarke überleben ermöglichen.
der großteil der menschen dort, müsste umsiedeln.
und keiner will so viele flüchtlinge aufnehmen.
und bevor sie die an der eu grenze alle abknallen oder versenken müssen...
 
Schuld ? Schuld sind wir alle!

Allerdings ist es eine Frechheit das ein Herr Geldorf sich hinstellt und sagt Frankreich und Deutschland geben zu wenig. Wo nahm denn die Finanzkrise seinen Anfang war das denn nicht in Irland??
Wer trägt denn in Europa die Hauptlast wenn alles demnächst den Bach runtergeht?
Ich tippe mal auf Deutschland und Frankreich!!

Und Gentech hilft hier überhaupt nicht . Das macht nur Monsanto und Konsorten reicher und reicher weil die sich alles haben patentieren lassen haben. Das muss man sich mal vorstellen patentiertes Leben , egal ob jetzt pflanzlich oder tierrisch. Pervers.

In Indien begehen Baumwollfarmer reihenweise Selbstmord weil sie sich in Abhängigkeit von Monsanto begeben haben und Haus und Hof verlieren.
Auf Arte gabs mal ein Bericht über einen Farmer der Genmais an seine Rinderherde verfütterte, merkwürdigerweise waren die Rinder unfruchtbar. Als er den Genmais nicht mehr verfütterte gab es auch wieder Nachwuchs.
Die Amis wollen nur ihre globale Führungsrolle halten, um nichts anderes geht es hier!!

Aber auch das hat sich bald erledigt, sehr bald

LG Norgard
 
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