Die Autobahnen waren nicht Hitlers Idee, er zog nach seiner Machtübernahme die bereits vorhandenen Pläne aus der Schublade um sie
a) für Propagandazwecke und
b) für Kriegszwecke zu nutzen
Vorbereitungen zum Bau von Autobahnen gab es bereits 1924.
Die eigentlichen Pläne hierfür wurden im Jahre 1926 erarbeitet,hierzu Gründete sich eigens ein Verein:
"1926 wurde dann der "Verein zur Vorbereitung der Autostraße Hansestädte-Frankfurt-Basel" (HAFRABA) gegründet. Sie legte schon kurz darauf den Entwurf vor, den Hitler später auch verwendete. Nach der Machtergreifung musste Hitler die fertigen Pläne der "HaFraBa" nur aus der Schublade ziehen."
Grund für die Gründung dieses Vereines waren die sehr rasche Zunahme des Kraftwagenverkehrs und der Verkehrsgeschwindigkeiten.
An nachfolgendem Sachverhalt kann man auch gut erkennen, dass der Autobahnbau nicht die absolute Priorität hatte:
"Die Ausgaben für das Autobahnprogramm hatten einen viel zu kleinen Anteil an den gesamtwirtschaftlichen Investitionen - im Jahr 1935 rund vier Prozent - um hier nennenswert ins Gewicht zu fallen. In der aktivsten Phase waren höchstens 60.000 Menschen direkt mit dem Bau der Autobahnen beschäftigt und etwa die gleiche Anzahl in Zulieferbetrieben. Die Arbeitslosigkeit wurde nicht im Autobahnbau merklich abgebaut, sondern in der Rüstungsindustrie. So stark, dass von 1940 an verstärkt Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge als Zwangsarbeiter im Autobahnbau eingesetzt wurden."
http://stadtzeitung.luebeck.de/artikelarchiv/2007/473/4730201.html
Ich denke hieraus geht eindeutig hervor, dass Hitler nicht der geistige Vater der Autobahnen war.
Gruß Gecko