@Judit
Hast Du dir schon mal meine beiden Signatursätze angesehen.
Für den Satz vom Sinn des Lebens habe ich Jahrzehnte gebraucht, um mir selbst sicher zu sein, dass ich jetzt endlich erkannt habe, wofür wir leben.
Ich war ein Suchender, und als dieser Satz endgültig ausformuliert war, hatte ich das tiefe Gefühl gefunden zu haben, was ich solange gesucht hatte.
Ich spürte eine noch nie zuvor gekannte Befriedigung in mir.
Dieser Satz zeigt aber auch auf, dass diese Reifung der Seele nicht in einem einzigen Leben möglich ist.
Es braucht dafür mehrere Leben.
Reinkarnation ist somit eine Notwendigkeit, damit die Seele all jene Erfahrungen machen kann, welche nötig sind um diesen Reifegrad zu erreichen.
Gleichzeitig ist Reinkarnation die logischte Form des sogenannten »ewigen Lebens«.
Unsterblichkeit würde nur dazu führen, dass unsere Welt bald von Lebewesen übervölkert, die Ressourcen aufgebraucht und die Natur zerstört wäre.
Also ist Unsterblichkeit die lebensfeindlichste und unlogischte Form des sogenannten »ewigen Lebens«.
So wurde der Tod zu einem essentiellen Bestandteil der evolutionären Überlebensstrategie innerhalb der Reinkarnation.
Der Tod ist auch Veränderung, Weiterentwicklung, denn die neue jüngere Generation macht vieles anders als die ältere Generation.
Nicht immer sind Veränderungen Fortschritte, aber das ist das Risiko unseres freien Willen.
Wir können uns auch für Rückschritte entscheiden.
Letztendlich steckt hinter der Reinkarnation nicht nur die Reifung unserer Seelen, sondern auch die Reifung von Gott selbst.
Wie jetzt das?
Unsere Seelen sind Aspekte Gottes, hat also ihren Ursprung in Gott.
So trägt jede Seele die Kraft und Macht Gottes in sich.
Alles beseelte trägt Leben in sich, egal ob Mensch, Tier, Pflanze oder Insekt.
Die Erfahrungen, welche diese Seelen sammeln, fließen ein in den göttlichen Erfahrungsschatz.
Gott, der Allwissende schuf das Universum um Leben zu erschaffen und sein allumfassendes Wissen um die Erfahrung zu diesem Wissen zu bereichern.
Wissen ist eine Sache, aber Erfahrung eine ganz andere.
Dazu gibt es auch eine Weisheit:
Was Du mir sagst, kann ich vergessen.
Was Du mir zeigst, daran kann ich mich erinnern.
Was ich selbermachen kann, das kann ich auch begreifen.
Indem wir alle unsere Erfahrungen sammeln, verwandeln wir immer mehr göttliches Wissen in göttliche Erfahrung.
Wenn es zu jedem Wissens-Wert auch einen Erfahrungs-Wert gibt, dann hat die Schöpfung ihren Zweck erfüllt.
Dann wird aus dem Allwissenden auch der Allerfahrene und die Schöpfung kann auf eine neue Ebene gehoben werden.
Eine Art von anderer Dimension, göttliches Feld, energetisches Leben und Dasein.
Dann wird das sprichwörtliche »himmlische Jerusalem« aus der Schöpfung.
Eine Entwicklungsstufe, von der wir derzeit noch träumen können.
Dort ist der Tod besiegt, denn alle Seelen haben ihren gemeinsamen Ursprung erkannt, haben begriffen, wer sie sind und alle Konflikte und Leid begraben.
Die Hölle auf Erden haben wir uns durch unsere Gedanken, Worte und Werke, unsere Entscheidungen immer selbst bereitet.
Unser freier Wille hat oft genug die falschen Entscheidungen getroffen, doch auch das gehörte zum Reifungsprozess unserer Seelen dazu.
Fehler müssen als solche erkannt und ausgemerzt werden, oder wenn man etwas nicht mehr rückgängig machen kann, dann müssen die entsprechenden Lehren für die Zukunft daraus gezogen werden.
Auch dazu gibt es eine Weisheit:
Achte auf deine Emotionen, denn sie bestimmen deine Gedanken.
Achte auf deine Gedanken, denn sie werden zu Worten.
Achte auf deine Worte, denn sie werden zu Taten.
Achte auf deine Taten, denn sie werden zu Gewohnheiten.
Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie bestimmen dein Schicksal.
Das ist eine Weisheit aus dem jüdischen Talmud.
Sie hat mir oft genug Orientierung gegeben, und hat mich davor bewahrt konfliktträchtige Wege zu beschreiten.
Wenn man Konflikte vermeiden kann, dann soll man sie vermeiden.
Wenn ein Konflikt nicht vermieden werden kann, dann soll man ihn ausfechten, aber immer mit dem Hintergedanken, dass daraus kein neuer Konflikt entstehen darf.
Am Ende muss eine Übereinkunft stehen, mit der beide Konfliktparteien gut leben können.
Anderenfalls passiert das, was zum Ausbruch des 2. Weltkrieg geführt hat.
Nach dem Ende des 1. Weltkrieg gab es für die Mittelmächte ein Friedensdiktat.
Die Völker fühlten sich ungerecht behandelt.
Es kamen radikale Strömungen in den Gesellschaften auf, welche immer stärker wurden.
Schließlich ergriffen die Radikalen die Macht und das Verhängnis nahm seinen Lauf.
Das Friedensdiktat nach dem 1. Weltkrieg hat den Keim des Konflikts des 2. Weltkriegs in sich getragen.
Es war ein Fehler zu glauben, dass man der Verliererseite einfach seine Bedingungen diktieren/aufzwingen kann.
Es war ein schlechter Frieden, und er hat auch nicht lange gehalten.
Bereits 2 Jahrzehnte nach dem Ende des 1. Weltkriegs brach der 2. Weltkrieg aus, und die Brutalität und Rücksichtslosigkeit erreichte noch nie gekannte Dimensionen.
Letztendlich starben mehr als 55 Millionen Menschen, wohingegen der 1. Weltkrieg mit 10 Millionen Todesopfer vergleichsweise wie ein Vorgeschmack wirkt.
Die seit 1917, während dem 1. Weltkrieg, ausgebrochene Pandemie der »Spanischen Grippe« hat nochmal 20 Millionen Todesopfer gefordert, aber weltweit.
Sie dauerte bis in die 20er-Jahre des 20. Jahrhunderts hinein an.
Nebenbei gesagt, war auch das schon ein Corona-Virus, durchaus verwandt mit Covid19, aber sie trat eben 100 Jahre früher auf als Covid19.
Heute haben wir ganz andere Möglichkeiten solche Pandemien zu bekämpfen als damals.
Bisher dürften gerade mal 10% der damaligen Opferzahl durch Covid19 ums Leben gekommen sein.
Also dürften wir gut dazugelernt haben und können dieser Pandemie besser begegnen, als es die Menschen vor 100 Jahren bei der Spanischen Grippe konnten.
Auch das ist ein Fortschritt und ein Erfahrungs-Wert für den göttlichen Erfahrungsschatz.
Alles was wir erfahren, ob als Individuum oder als Kollektiv, fließt ein in diesen göttlichen Erfahrungsschatz.
Dieser göttliche Erfahrungsschatz hat viele Namen:
Kammer des Wissens
Morphogenetische Felder (Rupert Sheldrake)
Akasha-Chronik
Das sind nur einige Beispiele von Namen für den göttlichen Erfahrungsschatz.
Und wie es Rupert Sheldrake in seinem Buch formuliert hat, hat jede Art nur Zugriff auf sein artspezifisches Artengedächtnis.
Wissenschaftler sagen zu Hühnern, dass diese wohl sich aus Raptoren oder vielleicht gar aus T-Rex entwickelt haben.
Die Frage dabei ist, ob sich dann das Artengedächtnis von Raptoren oder T-Rex sich mit dem Artengedächtnis der jeweiligen Zwischenstufen bis hin zum Huhn verbunden hat.
Wie sieht es mit uns Menschen aus?
Haben wir in unserem Artengedächtnis noch Elemente drinnen, welche von unseren affenartigen Vorfahren stammen könnten?
Affen benutzen auch Werkzeuge, und ein Orang-Utan hat sogar gelernt Feuer zu machen und sich Marshmallows drin zu braten.
Er hat auch darauf geachtet, dass das Feuer nicht außer Kontrolle gerät und hat es, nachdem er es nicht mehr brauchte, mit Wasser abgelöscht.
Das macht er mittlerweile aus komplett eigener Motivation heraus.
Haben wir ein eigenes Artengedächtnis zusammen mit anderen Primaten wie Schimpansen, Bonobos, Gorillas, Orang Utans und anderen Menschenaffen?
Könnten die Primaten auch auf unsere Erfahrungen zurückgreifen, welche wir seit Urzeiten in unserem Artengedächtnis festgeschrieben haben?
Wie lange dauert es dann noch bis die anderen Primaten eine vergleichbare Intelligenz und Intellekt entwickelt haben?
Wir haben uns dereinst darüber als Krone der Schöpfung definiert, dass wir das Feuer beherrschen, was die Tiere nicht können würden, da sie zuviel Angst vorm Feuer haben.
Ein Orang-Utan welcher das Feuer genauso beherrscht wie das die Urmenschen gemacht haben dürfte also ebenso zur Krone der Schöpfung gehören, oder gelten für ihn andere Maßstäbe?
Müssen wir vielleicht unsere eigene Definition überdenken, oder einfach anerkennen, dass wir mehr mit unseren Verwandten aus dem Tierreich gemein haben, als wir bisher zugeben wollten.
Wo fängt der Mensch an, und wo hört das Tier auf?
Die Grenzen dürften verschwimmen, wie man am Orang-Utan sieht.
Spannende Fragen für die Philosophie von morgen und unserem Selbstverständnis.