• *****
    Achtung Derzeit ist die Registrierfunktion deaktiviert. Wer einen Account möchte: Mail an wahrexakten @ gmx.net mit Nickwunsch. Geduld, es kann etwas dauern, bis Ihr eine Antwort bekommt.
    Wir danken für Euer Verständnis!
    *****

Darwin,Popper, Rassismus und Verschwörung

Prometheus94

T(r)ollhaus
Registriert
8. November 2017
Beiträge
1.735
Punkte Reaktionen
0
Nachdem wieder mal ein Thema abdriftet habe ich es nach hier verschoben.
Antworten zum Thema verblieben im Ausgangstopic-//by viennatourer


Wir kommen von hier: Sonstige Verschwörungen:FBI evakuiert Sonnenobservatorium


Nette Geschichte, mal wieder interessant zu sehen wie aus wenigen tatsächlichen Informationen Spekulationen entstehen, deren Wahrheitsgehalt dann gar nicht erst geprüft, sondern für die nächste Verschwörungstheorie verwurstet wird


Was ist der Unterschied zwischen:


"Es wurde wahrscheinlich wegen Sicherheitsgründen geschlossen, weil das Gebäude nicht mehr stabil ist", oder


"Es wurde wahrscheinlich wegen Ermittlungen geschlossen, dort ist ein Verbrechen passiert", oder


"Es wurde wahrscheinlich wegen ein geheimes Projekt geschlossen" ?


Handelt es sich bei allem nicht um Spekulationen? Außer der FBI kann kein Bürger wissen, was nun der Wahrheit entspricht. Warum man dann kritisiert, dass die Bürger Verschwörungstheorien verbreiten, leuchtet mir nicht ein. Was sollten Bürger weitererzählen, damit es keine Verschwörungstheorie sei? Egal was man erzählen oder behaupten würde, es bleibt Spekulation.

Das WORT Verschwörungstheorien wurde von der CIA eingeführt. Es ist ein Kampfbegriff gegen Skeptiker!

https://www.heise.de/tp/news/50-Jahre-Verschwoerungstheoretiker



Wer nicht spekuliert, der kann selbständig der Wahrheit nicht näher kommen, sondern ist abhängig von Leuten, die einem eine vermeintliche Wahrheit vor die Augen halten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was ist der Unterschied (...)

(...)

Warum man dann kritisiert, dass die Bürger Verschwörungstheorien verbreiten, leuchtet mir nicht ein. Was sollten Bürger weitererzählen, damit es keine Verschwörungstheorie sei? Egal was man erzählen oder behaupten würde, es bleibt Spekulation.

Weil Verschwörungstheorien gesellschaftsschädigend sind (da sie das notwendige Grundvertrauen unterminieren) und echte engagierte Forscher (auch im paranormalen Bereich) diskreditieren und Aufklärungsarbeit erschweren. Wenn du darüber diskutieren willst, mache ein eigenes Thema auf, hier ist es fehl am Platze.
Was Spekulationen an sich angeht: warum überhaupt? Fragen sind notwendig, Nachzubohren ist notwendig, der Drang zur Wahrheit ist notwendig - Spekulationen sind es nicht, und unqualifizierte Spekulationen erst recht nicht.

Das WORT wurde von der CIA eingeführt. Es ist ein Kampfbegriff gegen Skeptiker!

Als ich dir das letzte mal sagte, dass dies nicht korrekt ist, hast du mir sogar zugestimmt. Trotzdem verbreitest du es weiter. Deswegen: nein, den Begriff gab es schon in seiner heutigen Bedeutung, bevor die CIA überhaupt gegründet wurde. Wissenschaftlich wurde er von Karl Popper 1945 eingeführt (dessen Werke in meinen Auge jeder Hobbyforscher gelesen haben sollte, als Journalist sowieso), siehe auch:

https://www.heise.de/newsticker/mel...er-und-die-politische-Diskussion-4117676.html

(Wobei da das erste Datum nicht ganz korrekt ist, weil der Vortrag zwar von ihm 1948 gehalten wurde und später als Kapitel in das 1963 erschienene Werk Vermutungen und Widerlegungen aufgenommen wurde, er den Begriff selbst und seine Bedeutung aber schon im zweiten Band von "Die offene Gesellschaft und ihre Feinde" 1945 veröffentlichte. Genutzt wurde der Begriff auch vorher schon, wobei ich da nur die entsprechenden Erwähnungen aus der Sekundärliteratur kenne).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe dir zugestimmt, aber mit einem Auge.

Die CIA hat das Wort anders benutzt, als es Karl Popper tat, von dem ich ein Fan wegen seiner Idee der Open Society bin. Das Wort wurde von der CIA nicht erfunden, sondern eingeführt, als Kampfbegriff gegen Skeptiker.

Karl Popper benutzte den Begriff NUR im Zusammenhang der Gesellschaft! Nicht auf andere Dinge, es ging ihm dabei darum, dass es Menschen gibt die glauben, die offene Gesellschaft gäbe es aus bestimmten Gründen nicht, weil man die Völker kleinhalten wolle. Dabei hat der Begriff Verschwörungstheorie einen WISSENSCHAFTLICHEN Aspekt gehabt! Denn es gibt diese Leute! Das hat er NICHT versuch zu diffamieren, sondern er benutzte das Wort um seiner Idee der Open Society ein Gegengewicht zu geben. Quasi als Vereinfachung seines Werkes. Falls welche glauben, man darf nicht offen über alles reden, weil man sonst konspirativen Plänen im Wege stehe, dann wurde er als Verschwörungstheoretiker i.S.d. des Buches bezeichnet. Darum ging es bei ihm. Ein Beispiel: Dolchstoßlegende. Um solches Verhalten zu beschreiben, bediente sich Karl Popper dem Begriff Verschwörungstheorie, damit er nicht ständig das gemeinte wiederholen muss.

Seine Gesellschaftstheorie ist Pflichtlektüre für Rechtsphilsophie, gemeinsam mit Thomas Hobbes und Rosseau.

Die CIA hat den Begriff aber als Kampfbegriff eingeführt und nicht als wissenschaftliche Untersuchung.

Es ist dasselbe wie beim Wort Rassismus! Das Wort hatte einen wissenschaftlichen Hintergrund, den sich selbst Darwin in seinen Werken bediente. Erst seit Nazideutschland ist das Wort verwerflich geworden.

Mein Freund, so viel dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um es mit einfachen Worten auszudrücken:

Karl Popper beschrieb damit eine natürliche Erscheinung der Gesellschaft. Die Gesellschaft (zumindest ein Teil davon) neigt zu solchen Theorien. Das war schon immer so und wird auch immer so sein.

Die CIA benutzte es als Synonym für BEWUSSTE Betrüger oder Spinner, im Sinne einer kommunistischen Agenda beispielsweise. Das hat aber nichts mehr mit der natürlichen Erscheinung zu tun, die Karl Popper beschrieb.

Deshalb sagte ich, dass der Begriff Verschwörungstheorie FEHL AM PLATZ IST, weil ein solches Verhalten der Menschheit NICHT bewusst, sondern naturbedingt ist. Bei Religionen fängt das an. DIE Gesellschaft an sich arbeitet nämlich nicht wissenschaftlich, sondern subjektiv!

Wenn jemand also auf den Gedanken kommt, dass hinter "geheimen Sachen" etwas großartiges stecken muss, dann ist das ein natürliches Verhalten. Der Begriff Verschwörungstheorie dagegen tendiert zu einem Krankheitsbild der Psyche, was nicht real ist. Es wird so getan, als gäbe es solche "Verschwörungstheoretiker" nur, weil es bestimmte Köpfe gab, die sie verbreiteten. Was totaler Unsinn ist, wie man anhand der Beobachtung der Menschen feststellen kann. Jedes GERÜCHT ist bereits eine Verschwörungstheorie! Das ist es, was Karl Popper meinte. Eine natürliche Erscheinung der Gesellschaft...die es MIT DER OPEN SOCIETY zumindest im Bereich der Politik nicht mehr geben würde. So die Idee.

Was auch absolut stimmt und weshalb ich ein Fan von seiner Open Society bin. Das beste Beispiel ist die Holocaustleugnung in Deutschland. Weil es verboten ist darüber zu reden, glauben diejenigen die es tun wollen, dass dahinter etwas stecken muss. In einer Open Society dagegen könnte man ohne Probleme darüber reden. Sprichwort...Open Society, weshalb es ja kritisiert wird. Ich bin nicht dafür, dass man darüber spricht, weil das für mich ohne Belang ist. Aber die zu bestrafen, die es leugnen, halte ich für unverhältnismäßig, denn genau das REIZT ja gerade die Reichsbrüger, man muss sich nur auf YouTube umschauen. Aktion, Reaktion.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dreifach Post muss sein, damit man mich nicht missversteht:

https://www.wiwo.de/politik/deutsch...es-lebe-die-offene-gesellschaft/13933512.html

"Und aus diesem Grund böte eine offene Gesellschaft Radikalisierungen und Ideologisierungen sogar einen Nährboden, der sie über kurz oder lang vernichten kann." , so die Kritik. Ja, Rechtsradikale könnten dann offener über Themen wie...Holocaustleugnung reden. Aber es wäre jetzt zu weit, hier These gegen These, Pro und Contra zu suchen und festzustellen.

Im Westen gibt es derzeit keine Nation, die man wirklich als Open Society bezeichnen kann. Im Osten erst recht nicht. Merkt man ja daran, dass man den Begriff Verschwörungstheorie im falschen Sinne benutzt. "Über 9/11 darfst du nicht reden, sonst bist du ein Spinner" etc. und im Osten darf man nicht über Allah "spekulieren".


Schade dass man Karl Poppers Wort so sehr verdeckt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Popper benutzte den Begriff in Bezug auf seine Utopie der offenen Gesellschaft genauso so negativ konnotiert, wie er zuvor bereits im Umlauf war und wie er heute noch häufig verstanden wird, als Ausdruck einer nicht haltbaren Theorie der Verschwörung anderer, gesellschaftlich entweder gleichwertiger oder höherer Mächte mit dem Ziel, die eigene Position zu stärken oder den Glauben in die bestehende Gesellschaftsordnung zu unterminieren. Die Mittel dazu hat er in seiner Vortragsreihe Anfang der vierziger Jahre auch dargelegt. In diesem Sinne findet der Begriff auch heute noch Anwendung, und genau in diesem Sinne verwende auch ich den Begriff, das habe ich dir ebenfalls bereits erklärt, mein Freund.

Es ist dasselbe wie beim Wort Rassismus! Das Wort hatte einen wissenschaftlichen Hintergrund, den sich selbst Darwin in seinen Werken bediente. Erst seit Nazideutschland ist das Wort verwerflich geworden.

Muss ich bei Darwin überlesen haben, kannst du die Stelle mal zitieren?

-----
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was du über Popper erzählst, ist ein absolute Lüge.

http://www.gkpn.de/id127.htm

"L’Express: Ist das für Sie ein Beispiel für das, was Sie "Verschwörungstheorie" genannt haben?

Popper: Natürlich hat das miteinander zu tun. Es handelt sich um die philosophische Idee, die besagt, daß alles, was sich in einer Gesellschaft an Schlechtem ereignen kann – Krieg, Armut, Arbeitslosigkeit – nur die Folge einer bösen Absicht, eines bösen Planes sein kann: irgend jemand hat es gewollt und hat natürlich einen Vorteil davon. Dieses philosophische Postulat habe ich Verschwörungstheorie genannt. Man kann es kritisieren, und ich meine, daß man zeigen kann, daß es falsch ist: in unseren Gesellschaften geschehen viele Dinge, die unbeabsichtigte und unvorhersehbaren Folgen unserer Handlungen sind."

Popper sieht ein solches Verhalten als natürliche Erscheinung und sieht darin die Aufgabe, die Leute aufzuklären. Völlig falsch ist es also, diese Leute als Verschwörungsspinner abzutun und ihnen nicht mehr zuzuhören, das steht NICHT in der Absicht Poppers, weil man genau das Gegenteil bewirkt, was er mit offener Gesellschaft abzielt. Hätte er 9/11 noch erlebt und die Zeit, wie sein Wort missbraucht wird, hätte er dazu Stellung genommen. Denn es geht bei ihm um Aufklärung, man soll kein THEMA tabuisieren! Wenn es Zweifel gibt, dann hat man die Leute aufzuklären. Was heute nicht der Fall ist.

Also bitte Helios, verbreite keine Verschwörungstheorien!

Zu Rassismus:
https://de.wikipedia.org/wiki/Rassentheorie

"n verschiedenen gesellschaftlichen und politischen Milieus und zu verschiedenen Zeiten erfuhr die Bezeichnung „Rasse“ jeweils unterschiedliche Verwendungen bei Versuchen zur Gruppierung oder Klassifizierung des Menschen. In der Anthropologie wurde Rasse vom späten 17. Jahrhundert bis gegen Ende des 20. Jahrhunderts als Bezeichnung zur Klassifizierung von Menschen verwendet, seit dem 19. Jahrhundert vielfach synonym mit Volk."

"Derartige Untergliederungen der Menschheit waren zum Teil nur neutrale Versuche einer Klassifizierung, zum Teil waren sie aber auch mit Wertungen verbunden, indem man angeblich höher- und minderwertige Menschenrassen unterschied und Zusammenhänge zwischen rassisch bedingten Eigenschaften und der Kulturentwicklung behauptete"

Zu Darwin:
" In der zweiten Hälfte des Jahrhunderts jedoch machte sich, angestoßen durch die 1859 publizierte Evolutionstheorie Charles Darwins, eine „Biologisierung“ der Ethnologie geltend, wodurch der Begriff der Rasse wieder verstärkt als biologische Kategorie wahrgenommen wurde."


In den ersten Seiten des Buches "Entstehung der Arten" benutzt Darwin in seiner Historischen Skizze sogar bewusst das Wort Mulatte, das HEUTE als abwertend gilt wie das Wort Nigger.

Weiter zitiert Darwin W.C. Wells:
"Alle Tiere streben in einem Gewissen Grad eine Abänderung an. Landwirte verbessern ihre Haustiere durch Zuchtwahl. Was aber im letzten Falle durch Kunst geschieht, scheint mit gleicher Wirksamkeit, wenn auch langsamer, bei der Bildung der der Varietäten des Menschengeschlechtes, welche den von ihnen bewohnten Ländern angepasst sind, durch die Natur zu geschehen.
Einige werden besser als andere imstande sein, den Krankheiten des Landes zu widerstehen. Weil die Neigung, Varietäten zu bilden, nachbesteht, wird sich eine immer dunklere und dunklere RASSE im Laufe der Zeit bilden; und da die dunkelste am besten für das Klima passt, so wird diese zuletzt in dem Land, in dem sie entstand, wenn nicht die einzige, doch die vorherrschende RASSE werden." ,

noch an vielen anderen Stellen betont Darwin die Rassenunterschiede. Was glaubst du woher der Begriff Sozialdarwinismus kommt?Meinst du nicht, du hast das falsche Buch gelesen? Der Begriff Rassismus erhielt mit dem Sozialdarwinismus eine ideologische Konnotation, aber im 20. Jahrhundert, in Nazideutschland, bekam er nochmal seine NEUE Konnotation eingeprägt. Es ging nicht mehr darum, wer die bessere Rasse sei, sondern, man sprach von Rassenkrieg.

Dasselbe ist beim Begriff Verschwörungstheorie. Bitte nochmal Darwins und Poppers Buch lesen. Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
Was du über Popper erzählst, ist ein absolute Lüge.

Das Interview kannte ich noch nicht, werde ich mir mit Genuß die Tage mal durchlesen (danke!) - allerdings bestätigt es doch genau, was ich sage. Popper kritisiert die Ansicht, dass alles schlechte Resultat einer schlechten Absicht ist (was er Verschwörungstheorie nennt), weil viele Dinge schlicht unvorhersehbare Folgen anderer Absichten sind. Das ist auch genau die Erkenntnis, die ich dazu aus seinen Büchern und Vorträgen mitgenommen habe. Danke für die Bestätigung!

Meinst du nicht, du hast das falsche Buch gelesen?

Nein, aber ich schließe nicht aus, dass ich es überlesen habe. Deshalb frage ich abermals, ob du mir die entsprechenden Stellen bezugnehmend auf den Begriff "Rassismus" nennen kannst.
 
Das ist auch genau die Erkenntnis, die ich dazu aus seinen Büchern und Vorträgen mitgenommen habe. Danke für die Bestätigung!


Nein, du interpretierst es falsch. Kritisieren bedeutet nicht abwerten. Popper ist ein Gesellschaftstheoretiker! Er untersuchte das Verhalten der Gesellschaft und versuchte Probleme zu finden. Hinter VERSCHWÖRUNGSTHEORIE steckt ein philosophischer Gedanke...wie er es 1 zu 1 SAGT! Nochmals: Ein Philosophischer Gedanke! Das hat nichts mit Abwertung zu tun, sondern mit einer Feststellung.

Die Menschen NEIGEN DAZU, die Schuld bei Ereignissen bei bestimmten Leuten oder Persönlichkeiten zu sehen. Ich sagte, das fängt bei den Religionen an. Ein historisches Beispiel ist die Dolchstoßlegende.
"Wegen dem Teufel ist das und das passiert. Der Teufel verführt uns." ETC.! Eine natürliche Erscheinung! Und um diesem Problem entgegenzukommen, hat man die GESELLSCHAFT aufzuklären! Und das gehe am besten mit einer Offenen Gesellschaft, ansonsten werden Verschwörungstheorien nie enden.

Die CIA aber macht genau das Gegenteil. Mit dem Begriff Verschwörungstheorie lässt sie die Beschäftigung mit einem Thema als Irrtum abtun. Die Leuten werden nicht ausreichend aufgeklärt und es verbreiten sich immer mehr Verschwörungstheorien.

genau das meinte Popper, weshalb der Begriff bei diesem Thema Fehl am Platz ist, weil die Menschen zu solchen Theorien neigen.
Das, was man als Verschwörungstheorie im Sinne der CIA bezeichnen kann, ist das, was die Flacherdler tun. Denn hier geht es nicht mehr um eine einfache Reaktion, sondern darum, zu zeigen, dass die Flacherdetheorie die richtige ist und man dies verheimlichen wolle. Denn hier geht es um eine eigene Ideologie in extremer Form. Aber auch hier muss man vorsichtig sein...denn es gilt die Leute AUFZUKLÄREN, nicht als Spinner abzutun. Deshalb sei hier der Verschwörungstheorie i.S. Poppers zu benutzen, nicht der, der CIA, weil sie zu NICHTS führt und keinen wissenschaftlichen Hintergrund hat.
Bitte sehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Übrigens:
Rassismus ist ein moderner Begriff wie Islamismus, beide entstanden im vergangen Jahrhundert. Ich sagte, dieser hatte früher einen wissenschaftlichen Hintergrund. Man untersuchte die unterschiedlichen Rassen und stellte Unterschiede fest etc. Wenn man früher jemanden als Rassist bezeichnete, meinte man noch lange nicht das, was man heute darunter versteht. Darwin war ein Rassist, denn er schrieb an einigen Stellen den Weißen gegenüber den Schwarzen Besonderheiten zu. Das meinte er aber nicht mit böser Absicht, daraus resultiert bei ihm noch kein Recht über andere zu herrschen, wie es bei den Nazis der Fall war.

Die Sozialdarwinisten machten sich aber diese Feststellungen zu Nutze.

Ein Beispiel für "Rassismus" im wissenschaftlichen Sinne:
Die Chinesen vertragen kaum Alkohol, die Slawen, insbesondere die Russen, sehr viel.

Usw.
 
Nein, du interpretierst es falsch. Kritisieren bedeutet nicht abwerten.

Er hat die Annahme, dass hinter jeder Entscheidung eine Absicht von konspirierenden Mächtigen steckt, "irrig" genannt und sie als "Verweltlichung eines religiösen Aberglaubens" bezeichnet - natürlich ist seine Kritik abwertend gemeint, ansonsten würde es das grundlegende philosophische Postulat auch nicht als "Falsch" bezeichnen.

Und du wirst mich nicht davon abhalten, die Spekulationen über konspirative Absichten der Mächtigen aufgrund einer administrativen Handlung und einer mangelhaften Informationslage als Verschwörungstheorie zu bezeichnen, ganz nach Popper, und nach dem bereits vor ihm verwendeten Wortsinn.

Übrigens: Rassismus ist ein moderner Begriff (...) entstanden im vergangen Jahrhundert.

Also habe ich bei Darwin doch nichts überlesen, danke für die Korrektur deiner vorherigen Aussage!
 
Jo, wobei es natürlich schwer ist Darwin, Popper, Rassismus und Verschwörung als einheitliches Thema zu sehen. Ja...immer diese Diskussionen die diffus sind...sorry. :)

Er hat die Annahme, dass hinter jeder Entscheidung eine Absicht von konspirierenden Mächtigen steckt, "irrig" genannt und sie als "Verweltlichung eines religiösen Aberglaubens" bezeichnet - natürlich ist seine Kritik abwertend gemeint,


abwertend im Sinne von, dass man dem entgegenkommen muss. Nicht abwertend im Sinne von, dass es unnatürlich sei.


Es ist nicht unnatürlich...und HEUTE hat der Begriff eine DIFFAMIERUNG, dank der CIA, weshalb man sie nicht benutzen sollte. Popper wollte niemanden diffamieren...denn, es ist ein "natürliches Erscheinungsbild", was es immer GAB und GEBEN wird.


Deshalb ist es falsch, solche Spekulationen als Verschwörungstheorien abzutun. Es geht um Aktion Reaktion.


Alles, was verboten und geheimnisvoll ist, verursacht Verschwörungstheorien. Zu beobachten bei den jährlichen geheimen Bilderberger-Treffen, man weiß wo sie sich treffen aber nicht was sie besprechen, zu beobachten bei Area51, weil man DORT nichts untersuchen kann, weshalb Verschwörungstheorien entstehen. Das ist ein natürlicher Gang! Darum ging es bei Popper! UND um DIESEM entgegenzukommen, sollte es eine Offene Gesellschaft geben, wo man über alles frei reden kann... ohne als Spinner, Idiot etc. bezeichnet zu werden...ja sogar bestraft zu werden (Holocaustleugnung), indem man jemanden also als Verschwörungstheoretiker diffamiert, wirkt man der Idee Poppers genau entgegen, denn bei ihm ist es eine FESTSTELLUNG, kein Wort zur Diffamierung. Kann heute jemand über Bilderberger, Freimaurer, 9/11 reden ohne schief angeguckt zu werden? Nein, kann man nicht, erst recht nicht im Fernsehen.


Fazit:
Verschwörungstheorien sind ÜBLICH und nichts ABWEGIGES. Heute hat das Wort aber eine beleidigende Nebenbedeutung (das von der CIA so bezweckt wurde, wie es aus dem Dokument hervorgeht), genau wie das Wort Rassist. Früher war Ungläubiger ein Schimpfwort, heute wird es im Abendland gerne entgegen genommen. So viel zu Linguistik.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deshalb ist es falsch, solche Spekulationen als Verschwörungstheorien abzutun.

Nein, es ist falsch pauschal alles als Diffamierung zu bezeichnen, bloß weil jemand das Wort Verschwörungstheorie für eine Erklärung benutzt, die ohne jegliche Information unmittelbar Absichten höherer Mächte unterstellt - denn genau darum handelt es sich.
 
Lieber Helios,

wie gezeigt hat die CIA das Wort benutzt um Skeptiker bloß zu stellen. Was haltest du persönlich davon? Oder noch besser gefragt, glaubst du Oswald war der Täter? Wenn du sagst, nein, es könnte anders gewesen sein, dann bist du ein Verschwörungstheoretiker im Sinne der CIA. Wärst du mit dieser Klassifizierung einverstanden?

Ich persönlich halte mich deshalb von diesem Begriff fern, weil er verdreckt ist und nicht mehr das Erscheinungsbild erfasst, welches Karl Popper untersuchte.

Sherlock Holmes wäre demnach der größte Verschwörungstheoretiker im Sinne der CIA. Im Buch "Tal des Grauens" werden die Freimaurer hinter einem Verbrechen verantwortlich gemacht. Sind Detektive also Verschwörungstheoretiker?
Dann würde ich mich mit Stolz als Verschwörungstheoretiker bezeichnen.


Dies muss am Ende aber verneint werden, ein Verschwörungstheoretiker ist gesellschaftlich gesehen jemand, der Gerüchte erzählt und ihnen nicht mit wahrheitssuchender Absicht nachgeht (Karl Popper). Ein Detektiv dagegen versucht die Wahrheit zu erörtern. Aber NACH der CIA, wäre JEDER, der den Fall Kennedy untersucht, ein Verschwörungstheoretiker. Auch Detektive. Mit diesem Fazit einverstanden?


Ich nicht! Weshalb man zwischen Karl Poppers Begriff und den Begriff der CIA zu unterscheiden hat. Der eine ist eine Feststellung, der andere ein Kampfbegriff.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sprache wurde schon immer nicht nur genutzt, sondern auch missbraucht, unter anderem um zu diffamieren. Das geht besonders leicht durch eine falsche Kategorisierung, durch die bewusst falsche Nutzung vorbelegter Schubladen; bloß sagt dies dann nichts mehr über den Betroffenen aus, hingegen viel über den Diffamierenden.

Ich habe es hier bereits erwähnt, hinter dem Begriff "Verschwörungstheorie" (unter anderem nach Popper) steckt das Konzept, konkurrierenden oder höheren Mächten (staatlichen Organisatoren, Wirtschaftsverbänden, Politikern, Herrschern, etc.) unabhängig vom Wissensstand nahezu grundsätzlich die Schuld an Ereignissen zu geben oder diese in den Raum zu stellen und die Argumentation nur darauf auszurichten. Und das gibt es wirklich, folglich ist es auch nicht falsch, die entsprechenden Theorien als Verschwörungstheorie zu bezeichnen, wenn eine Kategorisierung sinnvoll erscheint.

Genauso gibt es aber natürlich auch Verschwörungen tatsächlich, und wer sachlich und objektiv eine Untersuchung durchführt, sei es geleitet durch konkrete Hinweise oder auch nur aufgrund von abstrakten Zweifeln, die geprägt ist vom Interesse, die Wahrheit zu finden und nicht nur den eigenen Glauben zu bestätigen, der ist selbstverständlich kein Verschwörungstheoretiker. Entsprechend ist es nicht nur falsch, ihn als solchen zu bezeichnen, sondern diffamierend. Genau das war den Dokumenten nach die Leitlinie der CIA im JFK-Fall, und es entlarvt die Firma und ihre Methoden deutlich mehr, als die entsprechenden Journalisten, Forscher, etc.

Mir liegen Diffamierungen jeder Art fern, ich sehe keinen Sinn darin jemanden kategorisch anzugreifen, mir geht es immer nur um die Inhalte. Aus dem Grund benutze ich das Wort "Verschwörungstheoretiker" auch nur selten, mir geht es eher um die "Verschwörungstheorien". Das habe ich mehrfach klar gestellt, trotzdem unterstellst du mir eine Nutzung der Begriffe im diffamierenden Sinne der CIA - womit du nichts anderes machst, als die CIA selbst - diffamieren. Und das nicht nur beim Thema Sunspot Observatory, bei so ziemlich jedem Thema werde ich von dir in eine eigentlich unpassende Schublade gesteckt. Mich lässt das kalt, du bist es ja der sich damit selbst bloßstellt. Ein guter Detektiv, oder auch ein guter Aufklärer, macht das nämlich nicht.

Was JFK angeht, da muss ich dich leider enttäuschen, da habe ich viel zu wenig Wissen, um mich irgendwie qualifiziert zu äußern. Und ich halte nichts davon, mich zu irgendeinem Thema unqualifiziert zu äußern.
 
Ich habe nur gesagt das Wort Verschwörungstheorie ist unpassend. Angegriffen habe ich dich hier nicht.

Dass ich dich in der Vergangenheit in Schubladen gesteckt habe, sei doch froh, das zeigt, dass ich dich ernst nehme und ich mich mit dir beschäftige. Weils mich interessiert wie du denkst.

Anders würdest du nicht deine Reserven ausschöpfen, und das eine oder andere habe ich ja von dir gelernt.
 
Zurück
Oben