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infos über atombombe und die nazis

Angebeliche Bomben der Nazis nur Humbug:

Hitlers Bombe
Verfügten die Nazis Ende Anfang 1945 über eine "Atombombe"? Ja, behauptete vor einem Jahr der Autor Rainer Karlsch und musste dafür viel Kritik einstecken. Unter anderem berief er sich auf Bodenproben mit einschlägigen radioaktiven Spuren. Die Physikalisch Technische Bundesanstalt (PTB) hat nun ihrerseits Bodenproben von dem thüringischen Truppenübungsplatz Ohrdruf analysiert. Ergebnis: "Die Messwerte geben keinen Hinweis, dass andere Quellen als der Fallout oberirdischer Atombomben-Tests in den 1950er/1960er Jahren und der Reaktorunfall in Tschernobyl im Jahr 1986 für die Bodenkontaminationen verantwortlich sind. Insgesamt zeigen die PTB-Messergebnisse für eine Kernexplosion 'keinen Befund'."



Quelle:http://blogg.zeit.de/zeitwissen/eintrag.php?id=367
 
@grayfox: ich weiss au net...kannst du irgendwie schlecht lesen?

Mein Vorletztes Posting, zweiter Absatz.
 
Also ich will deine brav in der Schule gelernte Meinung nicht allzusehr verwirren, aber ich denke du simplifizierst ihn da ins karikaturenhafte.
Hitler hat ja nicht mal das zuhauf verfügbare Giftgas gegen London oder feindliche Soldaten eingesetzt...auch wurden sämtliche kapitulierenden Länder relativ fair behandelt (alle Kriegsgefangenen sofort freigelassen, weitgehende Selbstverwaltung, usw...man vergleiche mal mit der Behandlung Deutschlands nach 18 genauso wie nach 45)

Das hast du geschrieben.Und wenn du mir jetzt erzählen willst das das rechtfertigt was er gemacht hat dann bist du hier fehl am Platz denn das ist nicht zu rechtfertigen.Nur weil er nicht noch mehr grausame Taten begangen heisst das nicht das das was er getan hat OK ist.Ich weiß nicht wie du so denken kannst.
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Hitler hat ja nicht mal das zuhauf verfügbare Giftgas gegen London oder feindliche Soldaten eingesetzt.

Wie nett! "Nur" Sprengstoff! Was haben sich die Briten eigentlich beschwert!
Im ernst :
Chemische Waffen, sind allenfalls Waffen der psychologischen Kriegsführung!
Wieso glaubst Du sonst, dass sie im zweiten Weltkrieg weitaus weniger eingesetzt wurden. Die Todesopfer, die durch konventionelle Sprengstoffe und Methoden erzielt wurden waren im I. Weltkrieg weitaus höher als durch Giftgas! Ganz zu schweigen davon, dass die Briten auch dafür vorbereitet waren. Mit Giftgaskellern und Gasmasken. Ein Einschlag hätte vielleicht ein halbes dutzend umkommen lasssen, ohne nenneswerten Schaden an Gebäuden oder Fabriken zu hinterlassen. Ganz zu schweigen von den Vergeltungsfolgen. Da sind Phosphor und Sprengstoffangriffe WESENTLICH EFFEKTIVER.

Beispiel : 100 t Senfgas hats gebraucht um eine Unvorbereitete kleine Stadt in Italien völlig in Angst und Schrecken zu versetzen (Massaker von Bari).
175 kg konnte eine Rakete tragen. So viele Rakten konnten die Deutschen gar nicht bauen... nicht auf einmal...
 
GrayFox schrieb am 22.03.2006 22:26
Und wenn du mir jetzt erzählen willst das das rechtfertigt was er gemacht hat dann bist du hier fehl am Platz denn das ist nicht zu rechtfertigen.Nur weil er nicht noch mehr grausame Taten begangen heisst das nicht das das was er getan hat OK ist.Ich weiß nicht wie du so denken kannst.
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da kami schrieb am 23.03.2006 07:00
1. Ich distanziere mich grundsätzlich nicht von Dingen die ich nicht gesagt habe.
Auf höfliche Nachfrage erläutere ich etwaige Missverständnisse. Unterstellungen hasse ich wie die Pest.

2. Verstehen, Verständnis und Verstand sind drei verschiedene Dinge.
Ich lasse mir grundsätzlich nicht vorschreiben was ich verstehe oder zu Verstehen versuche, wofür ich Verständnis haben darf und wofür nicht, und wie ich den Verstand eines Gegenübers beurteile.
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Is aber echt klasse wie oft hier ein Neuling zum Schleichen aufgefordert wird ohne je eine Regel verletzt zu haben. :respekt:
[/quote:JLGTJD]
 
Priest of Hiroshima schrieb am 23.03.2006 17:50
Chemische Waffen, sind allenfalls Waffen der psychologischen Kriegsführung!
http://de.wikipedia.org/wiki/Chemische_Waffe (Quelle für div. folgende Zitate)
Die ersten modernen chemischen Waffen sind im Ersten Weltkrieg eingesetzt worden und basierten zunächst auf Substanzen, die bereits in der chemischen Industrie verwendet wurden, also in ausreichend großen Mengen vorhanden waren; das waren Gase wie Chlor, Phosgen, Blausäure oder Arsin. Diese hatten jedoch zwei große Nachteile: Erstens waren sie durch wechselnde Windrichtungen unberechenbar (so konnte eine Gaswolke auf die eigene Stellung zurückgeweht werden), und andererseits verflüchtigte sich das Gas relativ schnell. Daher sind die meisten späteren chemischen Kampfstoffe Flüssigkeiten, die als Aerosole versprüht werden.
Das gilt also vielleicht für die ersten wie Chlorgas, nicht aber für das was es ab den 30ern gab..)

Der »Duce ließ daraufhin im Februar 1936 über den äthiopischen Stellungen 350 Tonnen Yperit [ = Senfgas] abwerfen. Die meisten der während des Feldzuges getöteten 275 000 Äthiopier wurden Opfer des Giftgases. Der Kolonialarmee gelang danach der Durchbruch. http://www.sopos.org/aufsaetze/43306469a3423/1.phtml
Ich gebe zu, die Quelle ist nicht allzu seriös...die Zahlen finden sich aber überall so.

Ab 1919 wurde das Konzept der kolonialen Kontrolle aus der Luft von Winston Churchill erstmalig umgesetzt. Die Royal Air Force sollte die Kontrolle der Kolonien im Nahen Osten übernehmen. Neben konventionellen Waffen wurden dabei auch Giftgaseinsätze aus der Luft erwogen und von Churchill gefordert. Wegen ungelöster technischer Probleme wurde Giftgas dann aber nur mit den bereits im Ersten Weltkrieg erprobten Methoden gegen die irakische Bevölkerung angewandt.

Vorbehalte britischer Militärs wies Churchill zurück: "Ich verstehe den Widerstand gegen den Einsatz von Gas nicht. Ich bin sehr dafür, Giftgas gegen unzivilisierte Stämme einzusetzen", ließ er verlauten. Das eingesetzte Gas müsse ja nicht tödlich sein, sondern nur "große Schmerzen hervorrufen und einen umfassenden Terror verbreiten".
na stimmt schon...war also nur psychologische Kriegsführung was Churchill da wollte.

Wir sollten wohl chemische Waffen nicht mehr ächten wenn sie so harmlos sind.
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Wieso glaubst Du sonst, dass sie im zweiten Weltkrieg weitaus weniger eingesetzt wurden.
Weil glücklicherweise keine Seite damit angefangen hat, jedenfalls nicht in größerem Umfang.
Im Ersten Weltkrieg fand der erste Einsatz von chemischen Kampfstoffen im August 1914 durch französische Truppen statt, die Xylylbromid, ein Tränengas, entwickelt von der Pariser Polizei, gegen deutsche Truppen anwandten...
...Bald darauf wurden chemische Kampfstoffe auch von der Gegenseite eingesetzt.


Die Todesopfer, die durch konventionelle Sprengstoffe und Methoden erzielt wurden waren im I. Weltkrieg weitaus höher als durch Giftgas!
Da chemische Kampfstoffe eine der billigsten Methoden war, den Gegner kampfunfähig zu machen, erfreuten sie sich bei den Militärs hoher Beliebheit. Allerdings wurde schon im Laufe des Ersten Weltkriegs klar, dass sich der Einsatz chemischer Kampfstoffe von einer billigen und vergleichsweise humanen Waffe zu einem Waffensystem entwickelt, welches derartig grausame und unkalkulierbare Wirkungen zeigt, sodass es als "rationale" Waffe nicht einsetzbar ist.
 
Ganz zu schweigen davon, dass die Briten auch dafür vorbereitet waren. Mit Giftgaskellern und Gasmasken. Ein Einschlag hätte vielleicht ein halbes dutzend umkommen lasssen, ohne nenneswerten Schaden an Gebäuden oder Fabriken zu hinterlassen. Ganz zu schweigen von den Vergeltungsfolgen. Da sind Phosphor und Sprengstoffangriffe WESENTLICH EFFEKTIVER.
Bestimmte - nicht tödliche, aber stark reizend wirkende - Kampfstoffe (Blaukreuz) durchdrangen die Filter der Gasmasken. Die Reizstoffe zwangen den Gegner, die Gasmaske abzunehmen. Gleichzeitig oder kurz nach diesen "Maskenbrechern" wurden lungenschädigende - oftmals tödliche - Kampfstoffe (Grünkreuz) eingesetzt. Diese Kombination von "Maskenbrechern" und Lungengiften wurde verharmlosend Buntschießen genannt.

Chemische Waffen verursachten im Ersten Weltkrieg insgesamt etwa 100.000 Tote und 1,2 Millionen Verwundete auf beiden Seiten.

Beispiel : 100 t Senfgas hats gebraucht um eine Unvorbereitete kleine Stadt in Italien völlig in Angst und Schrecken zu versetzen (Massaker von Bari).
Am 2. Dezember 1943 bombardierte die deutsche Luftwaffe den italienischen Hafen von Bari. Dabei wurde der unter anderem mit 100 t Stickstoff-Lost beladene US-Frachter John Harvey getroffen und versenkt. Ein Teil der Ladung lief ins Wasser, ein anderer Teil wurde durch die Explosionen und die Brände in der Luft verteilt. Da auf Grund der Geheimhaltung nur wenige Personen in Bari von der Existenz dieser Ladung wussten und diese allesamt umkamen, konnten die Verwundeten zunächst nicht richtig behandelt werden. Genaue Zahlen über die Opfer existieren nicht; es wird geschätzt, dass über 600 Soldaten und Angehörige der Handelsmarine verätzt wurden, wovon etwa 100 starben. Die Zahl der getöteten Zivilisten dürfte um die 1000 betragen. Dieser Vorfall hätte beinahe eine Eskalation des Krieges ausgelöst. Eine im Hafenbecken gefundene Gasbombe wurde aber noch rechtzeitig als amerikanisches Modell identifiziert.
Das heisst der absolute Großteil dieses Senfgases lief ins Wasser oder brannte ab.
Der Vorfall war mir unbekannt, ist aber sehr interessant. Was wollten die Amerikaner in Italien mit 100t Senfgas?

175 kg konnte eine Rakete tragen. So viele Rakten konnten die Deutschen gar nicht bauen... nicht auf einmal...
Chemische Kampfstoffe kann man aber in so ziemlich allem verschießen....im 1. Geldkrieg hatte auch keiner Raketen.
 
Ich gebe Dir ja auch recht, dass in großen Mengen Chemische Kampfstoffe eine Schlacht entscheiden können. Aber da muss es Tonnenweise runterregnen!
Und auf Dein Argument, Hitler hätte auch nicht Kampfgas in die V2 Rakete getan, sage ich Dir einfach, dass Sprengstoff deswegen viel effektiver war. Er hätte natürlich Clusterbomben mit Kampfgas füllen können. Das hätte viele Opfer zur Folge gehabt. Aber da hätte er erstmal an der RAF und den Flaks vorbei müssen. Hitler hat es also nicht getan weil er ein Menschenfreund war oder aus irgendeinem anderen Grund seiner Tiefen unergründeten Psyche. Sonder weil konventioneller Sprengstoff in einer V2 effektiver war.
 
Und ich sehe das anders.
Die V2 war insgesamt militärisch nicht in der Lage noch irgendwas zu wenden, mit konventionellem Sprengstoff erst Recht nicht. Sie sollte die englische Bevölkerung kriegsmüde machen und einen Regierungswechsel in England erzwingen, um Friedensverhandlungen zu ermöglichen.
Nichts anderes.

Kampfgase hätten das aber wohl kaum bewirkt.

Als "Vergeltungswaffe" (was das V ja bedeutet) oder Terrorwaffe wäre zb Sarin (und davon brauchts nicht hunderte Tonnen) sicherlich wirksamer gewesen.

Konventionelle Sprengstoffe und Projektilwaffen sind in etwa das unwirksamste was nach Blankwaffen zur Verfügung steht, du wirst mir auch nichts unwirksameres nennen können, da bin ich mir sicher.
Freiwillige für Selbstmordkommandos gabs genug, es wären unter Garantie noch mindestens '44 genug Bomber zu einem größeren Luftangriff auf London durchgekommen, immerhin rammten verzweifelte deutsche Jagdflieger ja sogar alliierte Bomber.

Hitlers Psyche (darüber gibts wohl hunderte schriftliche Ergüsse) und seine Abscheu gegen Kampfgase sind wohl alles andere als unergründet, Hitler kannte die Wirkung von Giftgas vom eigenen Leib her ganz gut.
(er war im 1. Geldkrieg an der Westfront und nach Gaskontakt wochenlang blind)

Im übrigen wurden chemische "Kampfstoffe" sehr wohl eingesetzt (Phosphor eben nämlich) nur eben "Kampf
" in Europa kaum.
Von der Wehrmacht mW gar nicht. Eine Tatsache die sich nicht wegdiskutieren lässt und eine die, auch wenn "Ehre" und "Wehrmacht" heute nicht gerne in einem Atemzug genannt werden, der Wehrmacht sicher nicht zur Schande gereicht.

Deshalb mein Rückschluss darauf in welchem Umfang die Wehrmacht Atomwaffen eingesetzt hätte, so sie denn welche gehabt hätte und ihre Wirkung erkannt hätte.
(Dieses Nichtwissen entschuldigt ja auch teilweise Hiroshima, Nagasaki ist unentschuldbar.)
 
Dann belassen wir es jetzt bei diesem Punkt. Letztendlich fällt es mir sehr schwer zu sagen, dass Hitler keine Kampfgase abgeschossen hat aus reinem Humanismus, nicht nach der Verteidigung Berlins und den Zivilen Opfern. Deswegen sind alle weiteren Spekulationen wohl irrelevant.

Um zurück zum Topic zu kommen : Wo hätte er, wenn er einen A-Bombe gehabt hätte sie eingesetzt? Nicht in London oder Da Kami?
 
Na aus Humanismus glaube ich auch nicht...es wäre einfach strategisch und propagandistisch unklug gewesen.

Zu deiner Frage:
Also meiner Einschätzung nach die zweite höchstwahrscheinlich sehr wohl gegen London oder auch Leningrad (Moskau wäre wohl nicht in Reichweite gewesen, aber sicherlich das Ziel erster Wahl), unwahrscheinlich sogar schon die erste. (Diese wohl eher gegen eine kleinere Stadt.)
Mir gings nur darum dass ich nicht glaube dass anschließend auch noch 20-30 andere Städte dran hätten glauben müssen.
Spätestens die Zerstörung Londons hätte bis mindestens Dezember '44 mit Sicherheit zur Kapitulation Großbritanniens geführt.
Die Zerstörung Moskaus mit größter Wahrscheinlichkeit zu einem Zusammenbruch der Roten Armee.
Beides hätte den jeweils anderen Alliierten wohl zu Verhandlungsbereitschaft animiert...
Und es ist ja kein Geheimnis, dass die Reichsregierung schon seit September 1939 und den ganzen restlichen Krieg hindurch, an einem Friedensschluss mit Großbritannien interessiert war. Das hat sich zwar angesichts zwischenzeitlicher Erfolge ab und an etwas verflüchtigt, wurde aber nie aufgegeben.
Noch Göring war im Mai 1945 bis zu seiner Verhaftung überzeugt die Wehrmacht würde schon in wenigen Wochen an der Seite der Westalliierten wieder gegen die Rote Armee kämpfen.
 
Hallo,

Zeitzeugen berichten mehrfach das im Raum Mittelthüringen ebenfalls eine derartige Detonation gesichtet wurde, man muss natürlich anmerken das hier im geringen Maß getestet wurde, das Ziel waren Artilleriegeschosse damit zu behaften!

mfg
 
Aber dann müsste es doch noch heute irgendwelche Restradioaktivität dort geben, welche eindeutig nicht von Tschernobyl stammen kann.
Das müsste doch auch heute noch eruierbar sein.
Schon mal jemand mit einem Geigerzähler durch die Gegend gelatscht?
 
Hallo,

sollen wohl vorhanden sein, aber man muss hier klar sagen das immer wieder von einer sauberen Atombombe gesprochen wird, wie weit das stimmt oder nicht, kann ich nicht sagen oder beweisen!

mfg
 
In den letzten Jahren verdichten sich die Hinweise dass die Nazis deutlich näher dran waren als lange behauptet. Manchmal muss man einfach Schwein haben. [emoji33]

nothing is real john lennon
 
.. sie waren 2 Jahre vor den Amis verdammt nah dran, wären da nicht persönlichen Differenzen zwischen den 3 Forschungsgruppen gewesen. Näheres dazu haben 2 US-amerikanische Forscher herausgefunden nachdem sie vor 7 Jahren einen Uran-Würfel aus Nazi-Herstellung zugestellt bekommen haben. Hier die ganze Story:
 
Naja, "verdammt nah dran" ist schon arger Euphemismus. Sie hätten den Erkenntnissen nach genug Material gehabt, um die nötige Kritikalität in einem Forschungsreaktor herzustellen, aus dem dann ein funktionierendes System hätte entwickelt werden können, mit dem genug Plutonium zu erbrüten gewesen wäre, um schließlich die Bombe zu bauen. Nach dem Maßstab waren die Nazis auch verdammt nah dran einen Menschen ins Weltall zu schicken, sogar noch näher, schließlich funktionierte die V2 sogar.

Warum die "ernsthaften US-Bemühungen" dem Artikel nach auf 1943 datiert werden um zu behaupten, dass die Deutschen ihre Arbeit zwei Jahre früher begannen, erschließt sich mir auch nicht. In den USA lief die Grundlagenforschung für den Reaktor schon seit 1939, die für eine Kernwaffe seit 1941, und 1942 begann man nicht nur mit dem Großanlagenbau zur Erzeugung von Plutonium, sondern konstruierte man auch den ersten funktionierenden Reaktor und startete das Manhattan-Projekt. Schon bevor die "ernsthaften US-Bemühungen" dem Artikel nach begannen war man auf alliierter Seite weiter als die Nazis je kamen.

Insofern ist es interessant, dass nach einem ersten Hype (noch während des Krieges) und einem deutlichen Herunterspielen der Situation (nach dem Krieg) nun die sachliche Aufarbeitung Fortschritte macht und zeigt, dass es auf der einen Seite durchaus ernsthafte und grundsätzlich erfolgsversprechende Bemühungen gab, diese aber auf der anderen Seite auch ohne den Aspekt der Ressourcenknappheit nicht weit fortgeschritten waren und eine Nazi-Atombombe daher glücklicherweise auf Jahre Fiktion geblieben wäre.
 
Ich glaube persönlich auch nicht, trotz großer technischer Vorsprünge, dass man im Kriegszeiten eine Atombombe hätte bauen können.
Zu Friedenszeiten vielleicht weil man da genug Reccourcen hatte. Wobei ich dennoch glauben würde, dass man eine Atombombe mit einer V2 Raketentechnik kombiniert hätte. Also man hätte wohl als erstes eine Atomrakete gebaut.
 
Das mit den großen technologischen Vorsprüngen ist ein Thema für sich, auf einige wenige Bereiche trifft das definitiv zu, das gilt aber für die Gegenseite genauso. Unterschiedliche Schwerpunktsetzungen führten zu unterschiedlichen Vorteilen, der Rest ergibt sich dann aus den seit dem Ende des Krieges (und auch schon vorher) entwickelten Mythen rund um Wunderwaffen, technologische Überlegenheit, usw.
Im Bereich Raketentechnologie gab es auf jeden Fall einen Vorsprung, der aber unmittelbar mit der Entwicklung des Krieges zusammenhing. Mittelfristig hätte man eine zu entwickelnde Atombombe sicherlich auch auf eine Rakete gesetzt, bevorzugt auf eine der in Entwicklung befindlichen Interkontinentalraketen (die immerhin realistischer waren als die Atombombe selbst). Eine V2 wäre eher nicht zum Einsatz gekommen, vor allem weil es dafür ein besonders kompaktes Atombombendesign gebraucht hätte, dass die Amerikaner trotz technologischem Vorsprung und hohem Ressourceneinsatz erst in den fünfziger Jahren erreichten. Zum anderen war das Ausfallrisiko der V2 noch zu groß gewesen für eine so kostbare Fracht. Grundsätzlich aber, wie gesagt, wäre eine strategische Rakete die logische Verbindung gewesen - genauso ist es dann ja auch weltweit gekommen.
 
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