BrainlessButHappy
erleuchtet
Gerade weil man im ehemaligen deutschen Reich lebt, hat man vermutlich ein weitaus größeres Problem mit "Heldenverehrung" wie mancher US-Amerikaner oder Brite.
Wir zerlegen unsere Legenden grundsätzlich und suche "die andere Seite" in diesen.
Das ist zudem noch ein Zeichen der Zeit.
Sicher wird Schindler niemand gewesen sein, der Stunde um Stunde, Minute um Minute an seine Arbeiter dachte, sich um ihr Wohl sorgte und ihr Überleben zu sichern suchte.
Er war Industrieller, paktierte mit den miesesten Nazi-Schergen, um Geld zu verdienen und den Erhalt seiner Fabrik zu sichern.
Warum er seine Arbeiter vor der Gaskammer gerettet hat, ist vielleicht strittig. Dass er es getan hat, wohl auch nicht?!
Und dass ihn 50 Jahre später ein großer Filmemacher entdeckte und eine Hollywood-typische Legende aus ihm machte, hat vielleicht auch damit zu tun, dass die Welt sich nach Helden sehnt?!
Und eines kann man dem Film (auch bei der möglichen Fehldarstellung Schindlers) nicht nehmen:
er konstruiert das Bild eines Menschen, der sich aufopfert, der sich selbst in Gefahr bringt, um "das Böse" zu besiegen.
Seht es doch einfach als Gleichnis, als Aufruf an uns alle, unsere eigenen Taten zu bewerten!
Soviel ich weiß, haben auch die deutschen Botschafter in Budapest und Tokio viele Juden gerettet, indem sie ihnen die Ausreise aus diesen Ländern ermöglichten, bevor die Deportation drohte.
Es gab also nicht nur Oskar Schindler, sondern noch andere, die Menschen vor dem Tod retteten.
Was mich damals, als der Film aufgeführte wurde, masslos ärgerte, war der Umstand, dass die Witwe Schindlers, die viele Jahre nach dessen Tod hier in Frankfurt am Main gelebt hatte, und all die Jahre um ihre lächerlich kleine Witwenrente kämpfen musste, besagte Rente just in der Woche erhöht bekam, als Mr. Spielberg hier auftauchte, um sich ins goldene Buch der Stadt einzutragen. Das gleich Buch übrigens, in das sich 1936 auch schon der Führer eintrug!
Sowas spricht für sich, oder...?!
In Deutschland starb er verarmt und vergessen, in Israel wurde er als Christ, als Deutscher, vielleicht sogar als halbherziger Nazi als "Gerechter der Welt" auf einem jüdischen Friedhof beerdigt.
Vielleicht sollten wir ihn so in Erinnerung behalten, wie die ihn sahen, die ihm sein Leben verdanken?!
Wir zerlegen unsere Legenden grundsätzlich und suche "die andere Seite" in diesen.
Das ist zudem noch ein Zeichen der Zeit.
Sicher wird Schindler niemand gewesen sein, der Stunde um Stunde, Minute um Minute an seine Arbeiter dachte, sich um ihr Wohl sorgte und ihr Überleben zu sichern suchte.
Er war Industrieller, paktierte mit den miesesten Nazi-Schergen, um Geld zu verdienen und den Erhalt seiner Fabrik zu sichern.
Warum er seine Arbeiter vor der Gaskammer gerettet hat, ist vielleicht strittig. Dass er es getan hat, wohl auch nicht?!
Und dass ihn 50 Jahre später ein großer Filmemacher entdeckte und eine Hollywood-typische Legende aus ihm machte, hat vielleicht auch damit zu tun, dass die Welt sich nach Helden sehnt?!
Und eines kann man dem Film (auch bei der möglichen Fehldarstellung Schindlers) nicht nehmen:
er konstruiert das Bild eines Menschen, der sich aufopfert, der sich selbst in Gefahr bringt, um "das Böse" zu besiegen.
Seht es doch einfach als Gleichnis, als Aufruf an uns alle, unsere eigenen Taten zu bewerten!
Soviel ich weiß, haben auch die deutschen Botschafter in Budapest und Tokio viele Juden gerettet, indem sie ihnen die Ausreise aus diesen Ländern ermöglichten, bevor die Deportation drohte.
Es gab also nicht nur Oskar Schindler, sondern noch andere, die Menschen vor dem Tod retteten.
Was mich damals, als der Film aufgeführte wurde, masslos ärgerte, war der Umstand, dass die Witwe Schindlers, die viele Jahre nach dessen Tod hier in Frankfurt am Main gelebt hatte, und all die Jahre um ihre lächerlich kleine Witwenrente kämpfen musste, besagte Rente just in der Woche erhöht bekam, als Mr. Spielberg hier auftauchte, um sich ins goldene Buch der Stadt einzutragen. Das gleich Buch übrigens, in das sich 1936 auch schon der Führer eintrug!
Sowas spricht für sich, oder...?!
In Deutschland starb er verarmt und vergessen, in Israel wurde er als Christ, als Deutscher, vielleicht sogar als halbherziger Nazi als "Gerechter der Welt" auf einem jüdischen Friedhof beerdigt.
Vielleicht sollten wir ihn so in Erinnerung behalten, wie die ihn sahen, die ihm sein Leben verdanken?!