Da der Topic "Religion" heisst,
möchte ich mich mal mit dem Wort befassen.
Religion
Ein Substantiv aus der vorchristlichen Zeit.
Re-lig-ion = (lat.) Re-lig-io
Nun das "Oxford dictionary" leitet das Wort "Religion(english)" von lat. "Religare" ab.
Viele "Ethmologen" leiten das Wort Religion ebenfalls von lat. "Religio" od. "Religare" ab.
Von irgendwo muss das Wort abgeleitet sein nicht wahr!?
Weil man ja an den silben schon erkennt das es so sein muss..
RE ist ja bekannt..
REligion
REaktion
REaktivieren...etc.
ION ist ebenso bekannt..
religION
produktION
reklamatION..etc
re-LIG-ion
Also geht es hier um das "LIG" zwischen den üblich bekannten Silben.
Und wenn man recherchiert stößt man da wie vorher schon erwähnt auf das lateinische Wort:
"RELIGARE" = zurückbinden, verbunden
Lactantius (Im deutschsprachigem Raum; "Laktanz") eines der "Kirchenväter" der ca. 300 n.chr. lebte, stellte ein Dogma auf mit den berühmten Worten:
"Durch diese Bänder der pietät sind wir gebunden und religati[verbunden] an Gott" und von dieser [verbundenheit] hat die "Religio" [verbundenheit an das "Dogma"] seinen Namen.
Daraus kann erkannt werden das, das Wort "Religio" bzw. deutsch Religion die "Verbalisierung" des wortes "Religare" ist.
Aber damit ist das Rätsel um das Wort Religion auch nicht ganz gelöst.
ein beispiel;
FORMA = Form, Gestalt
INFORMARE = formen, in eine gestalt bringen
INFORMATIO = die Gestaltung (u.ä.)
[RELIGIO = die Religion]
Und wenn man jetzt das Wort Religio auf die gleiche Ebene wie Informatio stellt, stellt man fest das dabei ein "a" und ein "t" fehlt.
Es gibt unzählige Ableitungen von lateinischen Wörtern die bei gleichem Vorgang alle ein "AT" im Wortlaut haben.
Das bedeutet das die Ableitung Religio - Religare garnicht stimmen kann. Sehr verbreitet ist die Ansicht in der christlichen Theologie das es vom lat. Religare kommt und so viel wie "zurückbindung an Gott" bedeutet.
Marcus Tullius Cicero der 100 Jahre vor Christus gelebt hat, hatte eine andere Meinung vom Wort Religion..
Cicero unterscheidet hauptsächlich zwischen Religion und Aberglaube, in dem er die divinatio weitgehend zuordnet. Während die Religion, gefördert durch die Einrichtungen der Ahnen und die Schönheit und Ordnung des All zu bejahen sei, müsse der Aberglaube abgelehnt werden.
Aberglaube = lat. superstitio
Glaube = lat. Relegere[wiederauflesen]
Doch auch die Definition von Cicero scheint uns nicht zufriedenzustellen da es dem Lateinischen Wortgesetz nicht entspricht.. die Ableitungsformen mit "Relegere" / "Religio" passen garnicht.
Meiner Meinung nach trifft es der deutsche Helmut Rix ein indogermanist am besten. Er entdeckt in den 70ern das es aus dem griechischen und dem urindogermanischen Ahnlichkeiten zum lateinischen "Religio" gibt. Und stellt eine eigene These zur Aufklärung des wortes auf.
legere (= lesen, rezitieren)
diligere[ligere] (= etwas wertschätzen, lieben, hoch achten)
religere (= geistig auf etwas wertgeschätztes fixiert sein und wiederholtes lesen)
"relexi"
"relectum"
religio
Ein Wort aus zwei ursprünglichen Wörtern geworden, findet keine üblich lateinische Endung wie
"Religtio bzw. Religatio" sondern endet somit wie es heute bekannt ist "RELIGIO".
Das RE die erste Silbe sollte nicht überinterpretiert werden meint er und kann als "wiederholvorgang" angenommen werden, das man immer wieder wiederholt geistig auf etwas fixiert ist, wiede7rholt etwas ließt.
Als Abschluss möchte ich dazu sagen, die Europäischen Sprachen unterziehen sich in nur ein paar Jahrhunderten solch einem Wandel das vieles verloren geht und das stört aber die Menschen nicht.
Im Gegenteil, ich denke die Elite bzw. Machtbefugten der EU reformieren und verschmelzen mit Absicht die Sprachen damit in Zukunft vieles glaubhaft gemacht werden kann und genauso vieles an Gleichgültigkeit gewinnt.
Das Wort, sowie die Sprache und die Wurzeln mancher wichtigen Wörter (jetzt unabgesehen vom Wort "Religion") dürfen nicht verloren gehen.
Das Wort Religion zum Beispiel im Arabischen besteht aus drei buchstaben d-y-n (= ausgesprochen "diyn")
hat 20 verschiedene interpretationsmöglichkeiten im deutschen.
Die Art der Interpretation des Wortes in eine Fremdsprache wird ausschließlich von der Vorgehensweise des Koran (in welcher Sura wurde das Wort wie angewandt?) und den Gelehrten entnommen die den Koran zu 100% auswendig lernen.
Jede andere interpretation wäre nur eine "Meinung" und hätte keinen Wert.
Die Bibel ist leider sehr verfälscht und es gibt mittlerweile verschiedene Bibeln.
Das ist z.b. der Effekt wenn man den Wortschatz nicht pflegt und behutet. Es geht verloren.
Doch der Koran ist seit über 14 Jahrhunderten ein und der selbe der zum Propheten eingegeben wurde.
Ich empfehle jedem mal sich einzulesen und selbst ein Bild davon zu machen.
Ich verspreche hier jedem einen Koran auf Deutsch als Geschenk der interesse hat.
(Deutsch Transliteration
İnna nachnu neselnes sickre we inna lechu le hafisun (hafisune).
إِنَّا نَحْنُ نَزَّلْنَا الذِّكْرَ وَإِنَّا لَهُ لَحَافِظُونَ
Wahrlich, Wir sandten die Lobpreisung (den heiligen Koran) herab. Sicherlich sind Wir (auch) seine Beschützer.
Das bedeutet, das der Koran nie verfälscht werden wird und niemals verändert bzw. verloren gehen wird da der Koran von Gott selber bewacht wird.
Und ebenfalls im Koran:
وَمَا كَانَ هَذَا الْقُرْآنُ أَن يُفْتَرَى مِن دُونِ اللّهِ وَلَكِن تَصْدِيقَ الَّذِي بَيْنَ يَدَيْهِ وَتَفْصِيلَ الْكِتَابِ لاَ رَيْبَ فِيهِ مِن رَّبِّ الْعَالَمِينَ
(Deutsche Transliteration
We ma kane hasel kur'anu en juftera min dunillachi we lackin taßdickallesi bejne jedejchi we tafßilel kitabi la rejbe fichi min rabbil alemin (alemine)
Dieser Koran kann unmöglich ohne Gott erdichtet werden. Er ist vielmehr die Bestätigung dessen, was vor ihm vorhanden war, und die ins einzelne gehende Darlegung des Buches. Kein Zweifel an ihm ist möglich; er ist vom Herrn der Welten.
Eine letzte offenbarung noch:
قُل لَّئِنِ اجْتَمَعَتِ الإِنسُ وَالْجِنُّ عَلَى أَن يَأْتُواْ بِمِثْلِ هَذَا الْقُرْآنِ لاَ يَأْتُونَ بِمِثْلِهِ وَلَوْ كَانَ بَعْضُهُمْ لِبَعْضٍ ظَهِيرًا
(Deutsche Transliteration)
Kul leinidschtemeatil inßu wel dschinnu ala en je’tu bi mißli hasel kur’ani la je’tune bi mißlichi we lew kane ba’duchum li ba’dn sachira (sachiran).
Sprich: Wenn die Menschen und die Djinn zusammenkämen, um etwas beizubringen, was diesem Koran gleich wäre, sie brächten nicht seinesgleichen bei, auch wenn sie einander helfen würden.
(Al-isra 88)
Das sind nur wenige Verse aus dem Geschützten Buch Gottes.
Der Friede sei mit euch
As-Selam-Aleykum