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Behinderte bleibt durch OP immer Kind

Trinity

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http://orf.at/070104-7725/?href=http://orf.at/070104-7725/7726txt_story.html

um ihrem behinderten kind das leben zu erleichtern, ließen seine eltern eine umstrittene operation durchführen, die den alterungsprozess des kindes stoppte und es ewig kind sein lassen wird.

so könnte man sich besser um sie kümmern und sie besser ins familienleben integrieren. oO

sogar die gebärmutter hat man ihr entfernt.

obwohl die eltern diesen vorwurf von sich weisen, wird ihnen vorgeworfen, nur eine niedliche puppe haben zu wollen und weniger im sinne des kindes gehandelt zu haben.

ich finde es erschreckend!

sie sind der meinung, das behinderte mädchen sei in einem kinderkörper besser aufgehoben als in dem einer erwachsenen frau oO
 
also das ist schon ein krasses ding Oo aber ich kann irgendwie nicht so richtig sagen obs nun vollkommen falsch oder vollkommen richtig war. einerseits muss man sich vorstellen wie das für die eltern ist, wobei die tochter ja normal alt werden kann. andererseits bekommt die eh absolut null mit. wiederum auf der andren seite bleibts ja wohl irgendwie ein mensch, in den grob eingegriffen wird, ohne ihn zu fragen, wobei man ihn ja dummerweise nichtmal fragen kann. und selbst die ärzte haben zugestimmt, ist schon ne mehr als merkwürdige geschichte.
 
wenn man davon ausgeht, dass das kind null mitkriegt, warum will man es dann in familienaktivitäten integrieren? dann könnte man es doch den ganzen tag in einem fensterlosen kammerl sitzen lassen, wenn es doch angeblich nichts mitkriegt, was ich eben nicht so ganz glauben kann.
 
Der Link oben geht nicht mehr. Daher habe ich mal geschaut was es so neues zu dem Thema gibt. Die "Ashley-Behandlung" scheint inzwischen in die medizinischen Lehrbücher eingegangen zu sein. Ein Kind mit Medikamenten daran zu hindern Erwachsen zu werden um es vor dem Tod zu bewahren wurde damals kontrovers diskutiert - und ist bis heute nicht wirklich geklärt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ashley-Behandlung
 
Klingt schon ein bisschen seltsam, so ein erheblicher Eingriff in den menschlichen Körper.
Ich kann die Eltern aber schon ein Stück weit verstehen, denn einen Erwachsenen, der sich nicht selber aufstützen geschweige denn fortbewegen kann, herumzuschleppen ist sicher kein Zuckerschlecken.
Und die, die da protestieren und der Mutter vorwerfen, sie wolle nur ein Anziehpüppchen haben, werden ganz gewiss nicht auf der Matte stehen und mithelfen, wenn es darauf ankommt! Letztlich bliebe die Arbeit immer an den Eltern hängen, deswegen sollte sich meiner Meinung nach keiner erdreisten, (werdenden) Eltern zu sagen, ob und wie sie ein behindertes Kind leben lassen!
 
Puh -schlimm sowas. Da kann man nur froh sein und hoffen , solche Entscheidungen niemals treffen zu müssen.
 
Also, null mitbekommen finde ich eine ziemlich weit hergeholte aussage. ich arbeit mit menschen die schwerstmehrfachbehindert sind zusammen und von denen kann jeder an der umwelt (wenn auch nur in kleinen teilen) etwas mitbekommen. woraus schließt man überhaupt ob jemand seine umwelt wahrnimmt oder nicht, mit solchen aussagen wäre ich vorsichtig.

ebenso stimmt es nicht, dass die eltern alleine die komplette pflege etc übernehmen. heutzutage gibt es genügend organisationen, damit ein MmB ein möglichst selbstbestimmtes leben führen kann (fed, wohnheime, betreutes wohnen, tafös, werkstätten etc) somit ist es absoluter quatsch, zu behaupten die an den eltern würde alles hängenbleiben...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meinte das ja auch nicht so, dass die Eltern komplett alleine dastehen, sondern dass diejenigen, die der Meinung sind, die Eltern sollten diese Bahndlung nicht machen, nicht diejenigen sind, die dann die Arbeit haben.

Die Eltern haben vielleicht Pflegepersonal, nur sind das eben nicht die Menschen, die bei einem solchen Fall schnell daher kommen mit ihrer Meinung, "bloss alles auf Krampf leben lassen (wie z.B. bei Haustieren, auch wenn es keinen Sinn mehr macht) und nichts dran machen (wie hier)"
 
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