Tom GH-NRWUP
neugierig
Kurzer einleitender Hinwei: Das Team, wie im TV-Beitrag (RTL Punkt 12) zu sehen, existiert in der Zusammenseztung nicht mehr. Aus dem alten Team sind bis auf zwei alle ausgetreten und Tom, Claudia, Irene und Peter (im Tepla nicht dabei) finden sich in unserem neuen Team von Ghosthunter-NRWup wieder; Roland (Medium) ist ebenfalls nicht mehr im alten Team zu finden; arbeitet aber weiterhin und mittlerweile auch selbständig als Medium. Er ist auch nach wie vor für uns als medialer Ansprechpartner und Freund mit unserem neuen Team "verbunden".
Der Bericht hat auch den Stand Februar 2012
Nun aber zum eigentlichen Bericht:
Teil I (1. Folge der Wochenserie)
Anfang Januar meldete sich Jan aus Tepla, Besitzer eines Gasthauses bei Roland, da er über einen Bekannten erfuhr, dass Roland als Medium tätig und auch Mitglied bei uns im Team ist. Aufgrund der unmittelbaren Nähe von Rolands Wohnort und Tepla, fuhr er nach dort, um sich über den ganzen Sachverhalt vor Ort zu informieren und ein eigenes Bild zu verschaffen.
Jan, der spätere Klient, erzählte Roland Folgendes: Der Klient ist Inhaber einer Pension, die im unteren Bereich ein Restaurant hat. Die oberen Etagen sind Gästezimmer. Das Gebäude stammt aus dem 14. Jahrhundert. Ursprünglich war es eine Poststation und aufgrund des Alters, der Funktion und der geographischen Lage Zeuge einiger historischer Geschehnisse aber auch Katastrophen (Tepla bei Wikipedia).
Er spürt nicht nur die Gegenwart einer Person, die er David nennt, sondern kann ihn hin und wieder auch mal sehen. Er nennt ihn David, da der Klient bei einem Künstler sich eine plastische Figur gekauft hatte, die in einer demütigen Haltung auf dem Boden kniet und diese Skulptur ihn an "David" erinnert.
In einer ähnlichen demütigen Pose konnte der Klient den „David“ im Schlafzimmer in einer Ecke stehen sehen (Kopf geneigt und übereinander gelegte Hände). Die Erscheinung ist recht groß, aber nicht sehr alt. Sie erscheint ihm sehr freundlich. Bereits zweimal wurde in der Pension eingebrochen und beide Male konnten die Einbrecher an Ort und Stelle verhaftet werden, da beide Male die „Fluchtwege“ verschlossen waren. Der Klient führt dies auf die Hilfe von David zurück, der ihm helfen möchte. Quasi als ob David etwas gutmachen möchte. Der Klient fühlt sich dazu berufen, ihm zu helfen. Er möchte aber nicht, dass wenn wir ihn „aufspüren“, er dann fortgeschickt wird. Auch ist er der Meinung, dass David ihn immer begleitet, wohin er auch geht und er im Klienten vermutlich jemanden sieht, der ihm helfen kann. Auch teilte der Klient mit, dass die Köchin sich im Gastraum, an der Theke und in der Küche immer sehr beobachtet fühlt. Nach dem Roland ein ausführliches Gespräch mit dem Klienten führte, kam das Mediale zum Einsatz. Hierbei konnte Roland herausfinden, dass etwa 1823 der David (richtiger Name: Petric) in dem Haus auf der ersten Etage (wo sich die Privaträume des Klienten befinden) niedergeschlagen wurde, dann in der Toreinfahrt auf einen Karren verbracht und zu einem Brunnenschacht auf dem Gelände hinter dem Haus gebracht wurde. Man hatte vor ihn zunächst zu begraben, aber da der Boden gefroren war und der Brunnen kaum Wasser führte und er zudem über einen Fluchtgang zum hinter Grundstück gelegenen Friedhof verfügte, wurde der leblose Körper in diesem Fluchtgang gelegt. Es kann nicht gesagt werden, ob David (Petric) zu dem Zeitpunkt bereits verstorben war oder erst dort an den Folgen der Verletzung verstarb. Bei ihm soll es sich um einen Gauner/Banditen gehandelt haben. Weitere Informationen konnte Roland nicht ermitteln. Später (am Abend vor der Abreise) erfuhren wir noch über Roland von dem Klienten, dass im Nachbarhaus sich eine Nonne das Leben genommen haben soll.
Aufgrund dieses Sachverhaltes und der bereits durch Roland medial erhaltenen weiteren Informationen (die es uns ermöglichen sollten, nicht nur unseren normalen Arbeitsablauf abzurufen, sondern auch etwas gezielter zu untersuchen), haben wir uns entschlossen, den Fall anzunehmen und unsere erste paranormale Untersuchung fernab unseres Bundeslandes und in einem europäischen Nachbarland am Karnevalswochenende 2012 durchzuführen. An dieser Stelle ein Dankeschön an RTL, für die Zusammenarbeit. Da die paranormalen Ereignisse sich zudem in der Pension abspielen und der Klient der Inhaber ist, konnten wir auch dort übernachten.
Tag 1
Wir fuhren also Samstag gegen Mittag los und kamen am frühen Abend in Tepla in Tschechien an, nachdem wir Roland in seinem Heimatort abholten. Er führte uns dann nach Tepla. Wir trafen dort auf ziemliche Schneemassen. Herzlich wurden wir vom Klienten begrüßt und nachdem wir unsere Zimmer bezogen,
stärkten wir uns zunächst mit böhmischer Küche - allerdings nicht jedermanns Sache.
Da Roland leider seinen Sohn nach Hause zurückbringen musste, verzögerte sich die eigentliche Untersuchung, da ohne ihn nicht gestartet werden sollte. Um 22.00 Uhr begannen wir zaghaft mit dem Vorgespräch und M. führte ein Gespräch mit dem Klienten in unserem Beisein. Der Klient erzählte uns nochmals alles zu den Vorkommnissen und wo sich was abspielte. Da sich aber die Hauptaktivitäten in den Privaträumen des Klienten beschränkten, entschlossen wir uns, dort auch mit der Hauptarbeit zu beginnen.
Zwar berichtete der Klient auch, dass die Köchin sich im Thekenbereich und in der Küche beobachtet fühlt, aber diesen Phänomenen wollten wir tags drauf nachgehen.
Teil II (2. Folge der Wochenserie)
Nachdem wir unser Equipment in die Privatwohnung verbrachten, fingen wir erst gegen 23.00 Uhr dort schon mal mit dem Aufbau an und legten die Orte der Kameras fest, wobei weder M. noch D. zugegen waren. S., Irene, Claudia und Tom besprachen, dass die Basis in der Küche aufgebaut wird. Mittlerweile traf auch wieder Roland zusammen mit den übrigen Mitgliedern des Teams ein. Wir bauten die zwei Kameras des Überwachungssystems im Schlafzimmer auf, wo Jan den „David“ in der Ecke hat stehen sehen (mit gesenktem Haupt), eine im Arbeitszimmer sowie eine im Wohnzimmer. Im Wohnzimmer befand sich auch eine eindrucksvolle Bronzestatue eines demütigen Kriegers; die Statue ist in Lebensgröße modelliert.
Die Haltung und Ausdruck der Skulptur erinnerten an die Beschreibung des Klienten, wie er den „David“ einmal im Schlafzimmer (aber stehend) sah – spielte da evtl. das Unterbewusstsein dem Klienten einen Streich? Da sich im Arbeitszimmer immer wieder „David“ zeigen soll, entschied Tom, dass er den Movetest dort auf einem Stuhl aufbaut. Für den Movetest verwendeten wir erstmals die Vogelsand-Methode (man kann auch Mehl verwenden).
Auf einem Tablett streuten wir Vogelsand und positionierten darauf ältere Münzen und legten daneben den K2. Das Ganze wurde von einer Nightshot-Kamera im „Bild“ gehalten.
Wir benutzten Vogelsand, um evtl. Bewegungen sichtbar zu machen. Münzen legten wir aus, da es sich nach den vorliegenden Informationen bei „David“ um einen verstorbenen Gauner handeln soll. Der Gedanken dabei war, dass Münzen anziehend auf Banditen/Gauner wirken.
Währenddessen verkabelte S. das Überwachungssystem mit Recorder und Notebook. Nachdem wir die Kameras „feinjustierten“ machten Irene und Claudia Fotos sowie Grundmessungen.
Hierbei musste festgestellt werden, dass sich in der gesamten Wohnung nur schlecht isolierte Leitungen befanden und wir daher evtl. Ausschläge auf dem K2, Gaussmaster, Trifeld (je nach Einstellung) oder Cell-Sensor während der Untersuchung nicht verwenden können.Nur an wenigen Stellenblieben die Geräte "still".
Zwischendurch waren D. und Roland runtergegangen. Da der Klient zusehends ungeduldiger wurde („Bettschwere“) drängten wir auf den Beginn der Untersuchung. Roland und D. versuchten dann auch wieder hochzukommen ...
als Roland im Treppenhaus Kontakt zu der Seele einer Frau bekam und von ihr auch das sehr intensive Gefühl von Unterleibsschmerzen „gesendet“ bekam, weshalb Roland teils bewegungsunfähig war. Auch D. konnte ansatzweise etwas wahrnehmen. Nach ca. 15 Minuten verschwand der Kontakt und Roland war wieder schmerzfrei, so dass wir gegen 00.30 Uhr starten konnten.
Wie es im Arbeitszimmer, der ersten Station weitergeht, erfahrt ihr morgen....
Teil III (3. Folge der Wochenserie)
Wir fingen dann im Arbeitszimmer mit der Untersuchung an. Nachdem alle Platz genommen haben (Stühle, Couch, Boden) machten wir aktive Tonaufnahmen und stellten abwechselnd Fragen. Tom filmte mit dem Camcorder und M. versuchte über Fragen Reaktionen hervorzulocken. Weder auf Fragen noch auf die obligatorische Aufforderung, sich mit vorgemachten Klopfgeräuschen bemerkbar zu machen, konnten hörbare oder sichtbare Reaktionen „hervorgelockt“ werden. Jedoch konnte Roland die Präsenz einer Seele wahrnehmen, die in der Ecke hinter D. sich befand und hierbei schlug der Trifeld auch merkbar einmalig aus (durch Sendung einer Emotion?) als Roland einige der gesendeten Empfindungen der Seele sandte. Mehr konnte aber über Roland nicht in Erfahrung gebracht werden, da der Kontakt nach kurzer Anwesenheit wieder verschwand und es konnte auch keine erneute Reaktion eines der Messgeräte festgestellt werden. Mehr konnte aber nicht in Erfahrung gebracht werden. Da es leider immer wieder zu Geräuschen aus dem Basisbereich (Küche) kam (teils vom Klienten hervorgerufen bzw. S.), welcher direkt neben dem Arbeitszimmer lag und nicht mit einer Tür „abgeriegelt“ werden konnte, konnte die Untersuchung im Arbeitszimmer nicht so flüssig ablaufen. Nach etwa einer Stunde wollten wir im Schlafzimmer weitermachen, aber der Klient wollte zu Bett gehen, da er schon sehr müde war. Daher waren wir gezwungen die Untersuchung abzurechnen. Wir entschieden daher, dass wir die Untersuchung nun im Hofdurchgangs-/Eingangsbereich fortsetzten.
Für die Untersuchung im Hof-/Eingangsbereichs bauten wir dort die Basis durch Tom und S. auf. Die übrigen Mitglieder des Teams (Claudia, Irene, D. und) zogen sich auf ihre Zimmer zurück. Nach dem Aufbau der Basis konnte Tom bei einem Blick mit der Taschenlampe in den Hofbereich einen Schatten mit menschlichen Konturen schätzungsweise ca. 50 m entfernt für 1-2 Sekunden sehen. Er sprach sofort Roland darauf an, der selber derzeit keinen Kontakt hatte, aber es für möglich hielt, dass es sich unseren „David“ handelt. Leider war die Tür zum Hof verschlossen, so dass eine unmittelbare Verfolgung des Schattens nicht möglich war.
Als die Basis im Flur und alle Kameras aufgebaut waren, begannen Roland, Tom und S. sowie M. mit der Untersuchung. S. beobachtete den Bildschirm mit den Aufnahmen der verteilten vier Kameras, M. untersuchte den Bereich mit der Wärmebildkamera und Tom hielt die Messgeräte im Auge. Hierbei wurde auch erstmalig (auf Tom’s Vorschlag hin) typische Musikstücke aus dem 17.-19. Jahrhundert und aus der böhmischen Gegend eingespielt. Diesem Versuch liegt ähnlich wie bei den Münzen (Movetest) der Gedanke zugrunde, dass man für Seelen vertraute Rahmenbedingungen schafft, um so eine Kontaktaufnahme zu erleichtern; man reagiert in bekannter „Umgebung“ bzw. bekannten Verhältnisse anders. Während der gesamten dortigen Untersuchung liefen die Diktiergeräte mit. Allerdings konnten leider keine augenscheinlichen Reaktionen auf Gaussmaster oder K2 durch „David“ oder einer anderen Seele herbeigeführt werden. Wobei auch hierbei zu bedenken ist, dass selbst bei Reaktionen der Messgeräte die Möglichkeit einer natürlichen Ursache recht hoch war, da auch in diesem Raum viele schlecht isolierte Leitungen bzw. schlecht abgeschirmte Elektrogeräte überall zu finden waren. Roland nahm während der Untersuchung auch keinerlei Präsenz wahr. Allerdings meinte M. auf dem Display der Wärmebildkamera einen "Geist" zu sehen und bat Tom um seine Meinung. Dabei konnte herausgefunden werden, dass es Tom sein "Spiegelbild" ist, welches sich in der gegenüberliegenden Glastür abzeichnete. Nachdem im Rahmen der aktiven Tonaufnahme bei weiteren Fragen/Aufforderungen in den Raum keinerlei offensichtlichen Reaktionen erfolgten, beendeten wir die Untersuchung für den ersten Tag. Wir bauten daher alles ab und zogen uns auf unsere Zimmer nach einer kurzen Besprechung zurück.
Weiter in Teil 2
Der Bericht hat auch den Stand Februar 2012
Nun aber zum eigentlichen Bericht:
Teil I (1. Folge der Wochenserie)
Anfang Januar meldete sich Jan aus Tepla, Besitzer eines Gasthauses bei Roland, da er über einen Bekannten erfuhr, dass Roland als Medium tätig und auch Mitglied bei uns im Team ist. Aufgrund der unmittelbaren Nähe von Rolands Wohnort und Tepla, fuhr er nach dort, um sich über den ganzen Sachverhalt vor Ort zu informieren und ein eigenes Bild zu verschaffen.
Jan, der spätere Klient, erzählte Roland Folgendes: Der Klient ist Inhaber einer Pension, die im unteren Bereich ein Restaurant hat. Die oberen Etagen sind Gästezimmer. Das Gebäude stammt aus dem 14. Jahrhundert. Ursprünglich war es eine Poststation und aufgrund des Alters, der Funktion und der geographischen Lage Zeuge einiger historischer Geschehnisse aber auch Katastrophen (Tepla bei Wikipedia).
Er spürt nicht nur die Gegenwart einer Person, die er David nennt, sondern kann ihn hin und wieder auch mal sehen. Er nennt ihn David, da der Klient bei einem Künstler sich eine plastische Figur gekauft hatte, die in einer demütigen Haltung auf dem Boden kniet und diese Skulptur ihn an "David" erinnert.
In einer ähnlichen demütigen Pose konnte der Klient den „David“ im Schlafzimmer in einer Ecke stehen sehen (Kopf geneigt und übereinander gelegte Hände). Die Erscheinung ist recht groß, aber nicht sehr alt. Sie erscheint ihm sehr freundlich. Bereits zweimal wurde in der Pension eingebrochen und beide Male konnten die Einbrecher an Ort und Stelle verhaftet werden, da beide Male die „Fluchtwege“ verschlossen waren. Der Klient führt dies auf die Hilfe von David zurück, der ihm helfen möchte. Quasi als ob David etwas gutmachen möchte. Der Klient fühlt sich dazu berufen, ihm zu helfen. Er möchte aber nicht, dass wenn wir ihn „aufspüren“, er dann fortgeschickt wird. Auch ist er der Meinung, dass David ihn immer begleitet, wohin er auch geht und er im Klienten vermutlich jemanden sieht, der ihm helfen kann. Auch teilte der Klient mit, dass die Köchin sich im Gastraum, an der Theke und in der Küche immer sehr beobachtet fühlt. Nach dem Roland ein ausführliches Gespräch mit dem Klienten führte, kam das Mediale zum Einsatz. Hierbei konnte Roland herausfinden, dass etwa 1823 der David (richtiger Name: Petric) in dem Haus auf der ersten Etage (wo sich die Privaträume des Klienten befinden) niedergeschlagen wurde, dann in der Toreinfahrt auf einen Karren verbracht und zu einem Brunnenschacht auf dem Gelände hinter dem Haus gebracht wurde. Man hatte vor ihn zunächst zu begraben, aber da der Boden gefroren war und der Brunnen kaum Wasser führte und er zudem über einen Fluchtgang zum hinter Grundstück gelegenen Friedhof verfügte, wurde der leblose Körper in diesem Fluchtgang gelegt. Es kann nicht gesagt werden, ob David (Petric) zu dem Zeitpunkt bereits verstorben war oder erst dort an den Folgen der Verletzung verstarb. Bei ihm soll es sich um einen Gauner/Banditen gehandelt haben. Weitere Informationen konnte Roland nicht ermitteln. Später (am Abend vor der Abreise) erfuhren wir noch über Roland von dem Klienten, dass im Nachbarhaus sich eine Nonne das Leben genommen haben soll.
Aufgrund dieses Sachverhaltes und der bereits durch Roland medial erhaltenen weiteren Informationen (die es uns ermöglichen sollten, nicht nur unseren normalen Arbeitsablauf abzurufen, sondern auch etwas gezielter zu untersuchen), haben wir uns entschlossen, den Fall anzunehmen und unsere erste paranormale Untersuchung fernab unseres Bundeslandes und in einem europäischen Nachbarland am Karnevalswochenende 2012 durchzuführen. An dieser Stelle ein Dankeschön an RTL, für die Zusammenarbeit. Da die paranormalen Ereignisse sich zudem in der Pension abspielen und der Klient der Inhaber ist, konnten wir auch dort übernachten.
Tag 1
Wir fuhren also Samstag gegen Mittag los und kamen am frühen Abend in Tepla in Tschechien an, nachdem wir Roland in seinem Heimatort abholten. Er führte uns dann nach Tepla. Wir trafen dort auf ziemliche Schneemassen. Herzlich wurden wir vom Klienten begrüßt und nachdem wir unsere Zimmer bezogen,
stärkten wir uns zunächst mit böhmischer Küche - allerdings nicht jedermanns Sache.
Da Roland leider seinen Sohn nach Hause zurückbringen musste, verzögerte sich die eigentliche Untersuchung, da ohne ihn nicht gestartet werden sollte. Um 22.00 Uhr begannen wir zaghaft mit dem Vorgespräch und M. führte ein Gespräch mit dem Klienten in unserem Beisein. Der Klient erzählte uns nochmals alles zu den Vorkommnissen und wo sich was abspielte. Da sich aber die Hauptaktivitäten in den Privaträumen des Klienten beschränkten, entschlossen wir uns, dort auch mit der Hauptarbeit zu beginnen.
Zwar berichtete der Klient auch, dass die Köchin sich im Thekenbereich und in der Küche beobachtet fühlt, aber diesen Phänomenen wollten wir tags drauf nachgehen.
Teil II (2. Folge der Wochenserie)
Nachdem wir unser Equipment in die Privatwohnung verbrachten, fingen wir erst gegen 23.00 Uhr dort schon mal mit dem Aufbau an und legten die Orte der Kameras fest, wobei weder M. noch D. zugegen waren. S., Irene, Claudia und Tom besprachen, dass die Basis in der Küche aufgebaut wird. Mittlerweile traf auch wieder Roland zusammen mit den übrigen Mitgliedern des Teams ein. Wir bauten die zwei Kameras des Überwachungssystems im Schlafzimmer auf, wo Jan den „David“ in der Ecke hat stehen sehen (mit gesenktem Haupt), eine im Arbeitszimmer sowie eine im Wohnzimmer. Im Wohnzimmer befand sich auch eine eindrucksvolle Bronzestatue eines demütigen Kriegers; die Statue ist in Lebensgröße modelliert.
Die Haltung und Ausdruck der Skulptur erinnerten an die Beschreibung des Klienten, wie er den „David“ einmal im Schlafzimmer (aber stehend) sah – spielte da evtl. das Unterbewusstsein dem Klienten einen Streich? Da sich im Arbeitszimmer immer wieder „David“ zeigen soll, entschied Tom, dass er den Movetest dort auf einem Stuhl aufbaut. Für den Movetest verwendeten wir erstmals die Vogelsand-Methode (man kann auch Mehl verwenden).
Auf einem Tablett streuten wir Vogelsand und positionierten darauf ältere Münzen und legten daneben den K2. Das Ganze wurde von einer Nightshot-Kamera im „Bild“ gehalten.
Wir benutzten Vogelsand, um evtl. Bewegungen sichtbar zu machen. Münzen legten wir aus, da es sich nach den vorliegenden Informationen bei „David“ um einen verstorbenen Gauner handeln soll. Der Gedanken dabei war, dass Münzen anziehend auf Banditen/Gauner wirken.
Währenddessen verkabelte S. das Überwachungssystem mit Recorder und Notebook. Nachdem wir die Kameras „feinjustierten“ machten Irene und Claudia Fotos sowie Grundmessungen.
Hierbei musste festgestellt werden, dass sich in der gesamten Wohnung nur schlecht isolierte Leitungen befanden und wir daher evtl. Ausschläge auf dem K2, Gaussmaster, Trifeld (je nach Einstellung) oder Cell-Sensor während der Untersuchung nicht verwenden können.Nur an wenigen Stellenblieben die Geräte "still".
Zwischendurch waren D. und Roland runtergegangen. Da der Klient zusehends ungeduldiger wurde („Bettschwere“) drängten wir auf den Beginn der Untersuchung. Roland und D. versuchten dann auch wieder hochzukommen ...
als Roland im Treppenhaus Kontakt zu der Seele einer Frau bekam und von ihr auch das sehr intensive Gefühl von Unterleibsschmerzen „gesendet“ bekam, weshalb Roland teils bewegungsunfähig war. Auch D. konnte ansatzweise etwas wahrnehmen. Nach ca. 15 Minuten verschwand der Kontakt und Roland war wieder schmerzfrei, so dass wir gegen 00.30 Uhr starten konnten.
Wie es im Arbeitszimmer, der ersten Station weitergeht, erfahrt ihr morgen....
Teil III (3. Folge der Wochenserie)
Wir fingen dann im Arbeitszimmer mit der Untersuchung an. Nachdem alle Platz genommen haben (Stühle, Couch, Boden) machten wir aktive Tonaufnahmen und stellten abwechselnd Fragen. Tom filmte mit dem Camcorder und M. versuchte über Fragen Reaktionen hervorzulocken. Weder auf Fragen noch auf die obligatorische Aufforderung, sich mit vorgemachten Klopfgeräuschen bemerkbar zu machen, konnten hörbare oder sichtbare Reaktionen „hervorgelockt“ werden. Jedoch konnte Roland die Präsenz einer Seele wahrnehmen, die in der Ecke hinter D. sich befand und hierbei schlug der Trifeld auch merkbar einmalig aus (durch Sendung einer Emotion?) als Roland einige der gesendeten Empfindungen der Seele sandte. Mehr konnte aber über Roland nicht in Erfahrung gebracht werden, da der Kontakt nach kurzer Anwesenheit wieder verschwand und es konnte auch keine erneute Reaktion eines der Messgeräte festgestellt werden. Mehr konnte aber nicht in Erfahrung gebracht werden. Da es leider immer wieder zu Geräuschen aus dem Basisbereich (Küche) kam (teils vom Klienten hervorgerufen bzw. S.), welcher direkt neben dem Arbeitszimmer lag und nicht mit einer Tür „abgeriegelt“ werden konnte, konnte die Untersuchung im Arbeitszimmer nicht so flüssig ablaufen. Nach etwa einer Stunde wollten wir im Schlafzimmer weitermachen, aber der Klient wollte zu Bett gehen, da er schon sehr müde war. Daher waren wir gezwungen die Untersuchung abzurechnen. Wir entschieden daher, dass wir die Untersuchung nun im Hofdurchgangs-/Eingangsbereich fortsetzten.
Für die Untersuchung im Hof-/Eingangsbereichs bauten wir dort die Basis durch Tom und S. auf. Die übrigen Mitglieder des Teams (Claudia, Irene, D. und) zogen sich auf ihre Zimmer zurück. Nach dem Aufbau der Basis konnte Tom bei einem Blick mit der Taschenlampe in den Hofbereich einen Schatten mit menschlichen Konturen schätzungsweise ca. 50 m entfernt für 1-2 Sekunden sehen. Er sprach sofort Roland darauf an, der selber derzeit keinen Kontakt hatte, aber es für möglich hielt, dass es sich unseren „David“ handelt. Leider war die Tür zum Hof verschlossen, so dass eine unmittelbare Verfolgung des Schattens nicht möglich war.
Als die Basis im Flur und alle Kameras aufgebaut waren, begannen Roland, Tom und S. sowie M. mit der Untersuchung. S. beobachtete den Bildschirm mit den Aufnahmen der verteilten vier Kameras, M. untersuchte den Bereich mit der Wärmebildkamera und Tom hielt die Messgeräte im Auge. Hierbei wurde auch erstmalig (auf Tom’s Vorschlag hin) typische Musikstücke aus dem 17.-19. Jahrhundert und aus der böhmischen Gegend eingespielt. Diesem Versuch liegt ähnlich wie bei den Münzen (Movetest) der Gedanke zugrunde, dass man für Seelen vertraute Rahmenbedingungen schafft, um so eine Kontaktaufnahme zu erleichtern; man reagiert in bekannter „Umgebung“ bzw. bekannten Verhältnisse anders. Während der gesamten dortigen Untersuchung liefen die Diktiergeräte mit. Allerdings konnten leider keine augenscheinlichen Reaktionen auf Gaussmaster oder K2 durch „David“ oder einer anderen Seele herbeigeführt werden. Wobei auch hierbei zu bedenken ist, dass selbst bei Reaktionen der Messgeräte die Möglichkeit einer natürlichen Ursache recht hoch war, da auch in diesem Raum viele schlecht isolierte Leitungen bzw. schlecht abgeschirmte Elektrogeräte überall zu finden waren. Roland nahm während der Untersuchung auch keinerlei Präsenz wahr. Allerdings meinte M. auf dem Display der Wärmebildkamera einen "Geist" zu sehen und bat Tom um seine Meinung. Dabei konnte herausgefunden werden, dass es Tom sein "Spiegelbild" ist, welches sich in der gegenüberliegenden Glastür abzeichnete. Nachdem im Rahmen der aktiven Tonaufnahme bei weiteren Fragen/Aufforderungen in den Raum keinerlei offensichtlichen Reaktionen erfolgten, beendeten wir die Untersuchung für den ersten Tag. Wir bauten daher alles ab und zogen uns auf unsere Zimmer nach einer kurzen Besprechung zurück.
Weiter in Teil 2