@der prüfende Forscher
Sicher weiß er das - ebenso weiß er ja auch, daß sein eigenes Baby einmal erwachsen sein wird - aber macht er sich deshalb Gedanken über dessen Zukunft?
Ein Tier lebt im Hier-und-Jetzt, es agiert, reagiert, plant vielleicht auch kurz voraus, aber ich kann mir nicht vorstellen, daß es soweit vorausplant - weiter als seine eigene Lebensspanne ist.
Es spürt vielleicht die Bedrohung, die auch von so einem Baby ausgeht, Mensch bleibt Mensch - im besten Falle können Menschen den Tieren egal sein, aber oft genug stellen sie eben doch eine Bedrohung dar und Tiere spüren so etwas (jedenfalls mehr als wir Menschen dies können).
Sie handeln intuitiv - nehmen sie eine Bedrohung wahr, dann handeln sie - und dieses Gefühl von etwas bedrohlichem dürfte so ziemlich jede Menschensiedlung ausstrahlen und ein Baby stellt dann nunmal die leichtere Beute dar.
Überhaupt ist ein menschliches Baby sehr viel ungeschützter und wehrloser als die meisten Tierbabies - im Vergleich sind Menschen von Geburt an unterentwickelt.
Mir fällt grade noch eine andere Möglichkeit ein:
Trifft eine Schimpansengruppe auf eine andere Gruppe gibt es meistens gewaltigen Zoff, sie bekämpfen sich bis aufs Blut.
Sie verteidigen ihr Terretorium vehement....als Menschen sehen wir ihnen doch irgendwie recht ähnlich - Babies noch mehr als Erwachsene.
Vielleicht sehen sie den Menschen als Rivalen um ein Revier und Futter?
Jedenfalls unterscheidet ihr Verhalten sich nicht von dem gegenüber einer feindlichen Gruppe von Schimpansen.