Die umstrittene Rede Martin Hohmanns

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Gott sei Dank, hat das kein Politiker öffentlich gesagt. Dann wäre das Trara wieder gross gewesen. Wenn man es ganz genau nimmt, müsste er Deutschland sogar davon ausschliessen (siehe vorletzter Post von mir, zwecks den Zahlungen). Aber der gute Herr Sharon scheint den Hals nicht voll genug zu bekommen...

1600 Unterschriften für Martin Hohmann

Vor Beginn des Parteiausschlussverfahrens gegen den Abgeordneten Hohmann erfährt dieser Unterstützung. Mehr als 1000 CDU- und CSU-Mitglieder haben einen Aufruf zur "kritischen Solidarität mit Martin Hohmann" unterzeichnet. Der "Appell an Angela Merkel und Edmund Stoiber" geht mit dem Führungsstil in der Union hart ins Gericht.

Hamburg - Laut der in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" veröffentlichten Anzeigen haben mehr als 1600 CDU- und CSU-Mitglieder aus ganz Deutschland den Appell an die beiden Parteichefs Stoiber und Merkel unterzeichnet - darunter der frühere Berliner Innensenator Heinrich Lummer. Sie fordern eine zweite Chance für den umstrittenen Bundestagsabgeordneten Martin Hohmann (CDU).
Die Initiative "Kritische Solidarität mit Martin Hohmann" verlangt, das Parteiausschlussverfahren gegen den CDU-Politiker umgehend rückgängig zu machen. Die Rede Hohmanns zum 3. Oktober sei in Teilen fragwürdig, aber keineswegs antisemitisch. Einen Partei- und Fraktionsausschluss sei in keiner Weise gerechtfertigt.

Die Initiatoren stimmen ausdrücklich mit Aussagen des Historikprofessors Arnulf Baring überein, der in einer Fernsehsendung erklärt hatte: "Natürlich ist seine Rede problematisch, aber sein Ausschluss ist ein Armutszeugnis für die Union wie für das liberale Grundverständnis dieses Landes."

Anstelle einer fairen Auseinandersetzung und kritischer Solidarität wähle man ein politisches Todesurteil als Antwort auf eine Medienkampagne gegen die Union, schreiben die Unterzeichner in dem Aufruf. Doch jeder Mensch habe ein Recht auf eine zweite Chance. "Wir fordern diese Chance für Martin Hohmann!", heißt es in der von Fritz Schenk, dem ehemaligen "ZDF-Magazin"-Moderator, initiierten Anzeige. Bereits Mitte November waren in mehreren überregionalen Tageszeitungen ähnliche Solidaritätsbekundungen erschienen.

Im Internet (http://www.kritische-solidaritaet.de) wirft die Initiative der Parteispitze eine "kopflose Handlungsweise" vor. Heftig ins Gericht geht die Initiative mit dem Führungsstil innerhalb der Union. Die Spitzen von CDU und CSU werden aufgefordert, für eine offene innerparteiliche Debatte zu sorgen und vor kontroversen Diskussionen nicht zurückzuschrecken.

Hohmann war wegen antisemitischer Aussagen scharf kritisiert und aus der Bundestagsfraktion der Union ausgeschlossen worden. Nun steht ihm ein Parteiausschlussverfahren bevor.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,275490,00.html

Schily drängt weiter auf Abschiebung Kaplans

Mehrere Gerichte haben die Abschiebung des Kölner Islamisten Metin Kaplan in die Türkei verboten. Doch Innenminister Schily will sich damit nicht abfinden. Er betreibt weiter die Ausweisung des "Kalifen von Köln". Dafür ließ er sich jetzt von der Türkei einen fairen Prozess und den Verzicht auf Foltermaßnahmen garantieren.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,275543,00.html

Das ist ein sehr gutes Beispiel. Wieso kann dieser, in meinen Augen, Schwerverbrecher nicht abgeschoben werden? Da könnte ich k*****!!!

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Die Frage kannst Du Dir doch selbst beantworten - weil der Schutz des Menschen bzw. die menschliche Unversehrtheit an oberster Stelle steht.
Selbst Schwerverbrecher müssen die Chance auf einen fairen Prozeß haben, sonst ist der Willkür Tür und Tor geöffnet. Hier geht es nicht um Deine persönliche Meinung bezüglich Metin Kaplan, sondern um die Erhaltung des Rechtsstaats. Ich persönlich hätte auch einige Kandidaten, die ich lieber heut als morgen ausweisen lassen würde - aber gewisse rechtliche Spielregeln müssen unter allen Umständen gewahrt werden, damit das Land nicht in Chaos und Selbstjustiz versinkt.

Solche Menschen wie dieser Kaplan von Köln, haben es in meinen Augen aber nicht anders verdient. Der schert sich auch einen Dreck darum, wie es seinen Opfern geht. Soweit ich weiss, wollte er wohl in Deutschland seinen eigenen kleinen Islamischen Staat gründen. Das is in meinen Augen ne Frechheit.

Ja. Ich finde das auch sehr bedenklich. Aber was wir beide finden kann nicht Maßstab sein - man braucht ein Übereinkommen aller Mitglieder einer Gemeinschaft (Deutschland), was bestimmte Verbindlichkeiten angeht.

Metin Kaplan wollte im Raum Köln eine eigenes Kalifat eröffnen. Das hatte wirklich schon sehr bedenkliche Formen angenommen, ein sehr militanter fundamentalistischer Mensch, der eigentlich unmöglich Verantwortung für eine Glaubengemeinschaft des Islams haben sollte. Aber lieber Metin Kaplan nicht abgeschoben, als einige Unschuldige, politisch verfolgte, in den sicheren Tod geschickt...

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Umerziehung braucht aber die Kooperation des Insassen um wirksam zu sein. Wenn jemand wirklich strenggläubig ist, dann wird man ihn so gut wie nicht von seinem Glauben abbringen können. Die Entnazifizierung hat (wenn überhaupt) dadurch wirksam sein können, das die Menschen hier in Deutschland ihren Glauben in diese ganze Nazi-Propaganda nach WWII verloren hatten, also zum Teil desillusioniert waren und ihr ehemaliges "Weltbild" in Scherben lag.

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Dem würde ich mich anschliessen. Aber "Toleranz" ist so eine Sache - die ganze Gemeinschaft funktioniert nur, wenn alle sich an die Spielregeln halten (das ist wie hier im Forum - wenn jemand spamt oder beleidigt kann man das nicht tolerieren...). Also muss man Normbruch sanktionieren, zwangsläufig. Erst wenn alle einen "Common Sense" bezüglich der Toleranznormen verinnerlicht haben, funktioniert die Community. Aber Du hast da schon recht.

ganz interessante News dazu
http://16057.rapidforum.com/area=080&topic=108082925739&reverse=1

hi,

nach meiner feststellung in diesem topic muss ich leider sagen, lest euch die rede des mdb hohmann von anfang bis ende durch und nicht nur passagen die euch vorgesetzt werden und DANN erzählt mir was daran antisemitisch ist.

sorry, aber nichts für ungut !

habt ihr euch noch nie überlegt wenn eine person der öffentlichkeit etwas judenkritisches sagt, gleich das tuch des antiemitismus über ihn schwebt.


p.s.

in diesem forum habe ich noch etwas interessantes über mdb hohmann gelesen, bei gelegenheit werde ich mal meine zusammenhänge zum besten geben.

mfg