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Die wandernden Särge von Barbados

Vielleicht blieb der Holzsarg unbewegt, weil die Frau die dort lag als erste da war und keine anderen Toten "geduldet" wurden? Oder aber es hat etwas damit zu tun, dass die bestatteten Familienmitglieder allesamt unglücklich und nicht mit sich selbst im reinen gestorben sind...

MfG,
Lilith
 
Dies kann schon gut sein, gibt es Geschichten über diese Familie, also wie deren Verhältnis stand oder allgemein Informationen zu dieser Familie?

Ich habe mal irgendwo einen anderen Fall gelesen, wo nicht die Särge sich bewegt haben, sondern Fußspuren in der Grabkammer waren, obwohl diese gesichert war und nach einiger Zeit, wurde wieder ein Familienmitglied begraben und dann waren wieder Fußspuren in der Gruft.

Versuche mal mehr Informationen zu diesen Themen zu sammeln. :)
 
yop

Ein Tip aus der Physik für euch.....

Blei ist ein Diamagnet,dieser wird von Magnetismus abgestoßen,könnte natürlich ein Grund sein.

Es gibt da etwas das man als "diamagnetische Levitation" bezeichnet,aber ob
damit so schwere Gegenstände bewegt werden können,kann ich ned sagen....müsst ihr selber nachgoogeln

Nur passt das wiederum nicht zum nichtbewegten Holzsarg.....denn auch Holz ist diamagnetisch:owink:

mfg.v
 
Ich halte Bewegung aufgrund von Gasungen für möglich. In einem hermetisch abgedichteten Bleisarg verwesen Leichen... wer weiss was für explosive Gase dabei entstehen, gerade auch, wenn die bei der Verwesung entstehende Flüssigkeit mit dem Blei reagiert.

Mein Onkel hat als junger Mann in Berlin als Totengräber gejobbt und wusste einiges über Bleisärge zu berichten. Oft mussten Gräber, deren "Pachtzeit" abgelaufen war ausgehoben werden. Einige Male waren die Toten in Belisärgen bestattet worden, anscheinend immer dann, wenn die Verstorbenen aus dem Ausland überführt worden waren. Früher wurde der Aushub noch per Hand erledigt, da es keine heute üblichen Minibagger gab. Da die Totengräber vorher nie wussten, in welchen Särgen der Tote bestattet worden war und davon ausgingen, dass der normalerweise übliche Holzsarg verrottet sei, kam es vor, dass beim Ausheben des aufzulösenden Grabes die Spitzhacke in den noch intakten Bleisarg traf und diesen perforierte. Das Gas, welches dadurch frei wurde, liess die Männer durchaus bewusstlos werden, wenn sie sich nicht schnell genug entfernen konnten. Der Gestank soll unbeschreiblich gewesen sein, was absolut vorstellbar ist, bedenkt man, dass der Sarginhalt 25 Jahre hermetisch abgeriegelt "reifen" konnte.

Es ist vorstellbar, dass im Fall der "wandernden Särge" ebenfalls zu starker Gasentwicklung kam.
Wenn man das warme Klima bedenkt, und/oder bei der Verwesung entstehende Wärme, dann könnte durchaus möglich sein, dass das Gas sich selbst entzündet, bzw. es zu Explosionen im Sarginneren kommt und die Särge durch die Erschütterung "wandern". Ich bin zwar kein Chemiker, halte diese Erklärung aber für die wahrscheinlichste.
 
Die Erklärung hört sich soweit ganz gut an, aber müssten die Särge dann nicht beschädigt werden? Vor allem auch der Holzsarg.

MfG,
Lilith
 
Dies würde aber bedeuten, das dies dann ein normaler Vorgang wäre, wenn man in einem warmen Land in einem Bleisarg begraben werden? Kann wenn es Zufall ist bei beiden Särgen dieses Phänomen auftreten?

Die Erklärung ist gut. :)
Wäre der Sarg nicht aufgebrochen, wegen den heftigen Druck auf den Boden?
 
Wie gesagt, ich bin kein Chemiker, weiss nicht, ob meine These der Praxis tatsächlich so standhält, aber ich halte es durchaus für möglich, dass eine Explosion im Inneren den Sarg derart erschüttern kann, dass er seine Position verändert oder gar "hopst".

Und ganz sicher wird es am Äußeren der Särge Schäden gegeben haben, unabhängig von der Ursache der Bewegungen. Wie in den Links zu lesen war, haben die Särge ja sogar die Wände der Gruft beschädigt. Eine derart heftige Bewegung spräche m. E. für Explosionen. Der Holzsarg hatte vielleicht "Glück" gehabt, den Bleisärgen nicht im Weg zu stehen.

Weshalb die Särge nicht aufgingen? Keine Ahnung, man müsste wissen, wie sie verschlossen wurden. Um meine Theorie zu untermauern, müssten sie absolut luftdicht verschlossen worden sein, sonst hätten die entstehenden Gase ja durch feine Ritzen austreten und keinen enormen Druck aufbauen können. Womöglich sind sie zugeschweisst worden (oder wie auch immer man das bei Blei nennen mag).

Laut verschiedenen Berichten sollen wandernde Bleisärge global auftreten, in einem der Links stand doch auch was von solchen Vorkommnissen in England? Ich denke mal, es müssen bestimmte Faktoren aufeinandertreffen, wie hermetische Versiegelung, Verwesung des Leichnams und bestimmte Temperaturen, um zu diesen Ereignissen zu führen. Mag sein, dass Temperaturen gar keine Rolle spielen, sondern nur die Zusammensetzung des Bleis... Beimengung eines bestimmten anderen Elements/Metalls, das dann entsprechend mit der Verwesungsflüssigkeit reagiert... fehlt das, kommt es zu keiner exsplosiven Reaktion, das würde dann auch erklären, weshalb sowas nicht immer vorkommt.

Vielleicht meldet sich hier ja nochmal ein Chemiekundiger zu Wort und teilt mit, ob an meiner Theorie überhaupt etwas dran sein kann.
 
yop

wie sie verschlossen wurden....

Bleisärge,oder mit Bleiblech verkleidete Särge werden verlötet,absolut luftdicht.....wenn sauber gearbeitet wurde.

mfg.v
 
Da ist mir doch ein grober Fehler unterlaufen... ich habe gestern abend noch mit meinem Onkel telefoniert und kam dabei auch auf dieses Thema zu sprechen. Also: bei den Särgen auf dem Berliner Friedhof handelte es sich NICHT um Bleisärge, sondern um Zinksärge! Das möchte ich nur der Form halber mitteilen. Sorry für das Versehen.
 
yop

Macht nix, ob Blei,Zink,Kupfersärge,ist egal,das Prozedere bleibt dasselbe....in Europa

In Mausoleen oder Steingrüften bzw.ausgemauerten Grabstellen dürfen "nur" Metallsärge bzw. Holzsärge mit Metall(innen)verkleidung verwendet werden und diese müssen verlötet oder verschweißt sein.

§ 3 Särge, Sargausstattungen, Leichenbekleidung
(1) Särge müssen so beschaffen sein, daß sie die gesetzlichen Voraussetzungen für die Bestattung oder für die Beförderung erfüllen. Kunst- oder Ersatzstoffe, außer Papier oder Pappe, aus nicht verrottbarem Material zur Verwendung im oder am Sarg sowie Preß- und Spanholz in wasserbeständiger Verarbeitung sind nicht zugelassen. Aus Metall gefertigte Särge oder Einsatzsärge müssen nahtlos verschweißt oder verlötet sein.

http://www.markt-rohr.de/doc/best-vo.pdf (Deutschland)

Verordnung der oö. Landesregierung vom 24. 1. 1994, LGBl. Nr. 14/1994, i.d.g.F.

2. Für die Beisetzung in Grüften dürfen nur verlötete Metallsärge oder Hartholzsärge mit verlöteten Zinkeinsätzen verwendet werden.

http://www.dioezese-linz.at/pfarren/viechtwang/home/friedhofordnung.html (Österreich)

Ich halte die Story aus einer der Hochburgen des Voodo Glaubens übrigens,für eine "erfundene" Geschichte,um eventuelle
Grabräuber/schänder abzuschrecken,die dann über die Jahrhunderte gewachsen ist.

mfg.v
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Fall von Barbados soll nur einer der am besten dokumentierten sein, stattgefunden haben soll sowas aber überall, siehe z. B. auch die "Tanzenden Särge der Buxhoevedens", auf der Insel Ösel.

Wobei das Ösel-Vorkommnis in weiten Teilen frappierende Ähnlichkeit mit der Barbadosgeschichte hat, was tatsächlich eher für eine erfundene Geschichte spricht. Bezeichnenderweise finden sich auch keine wirklich seriösen Quellen, die das Thema "wandernde/tanzende Särge" behandeln.
 
Ich glaube aber kaum, dass sich Grabräuber von solchen Geschichten abschrecken lassen.
Die Pyramiden in Ägypten bzw. die Gruften im Tal der Könige waren zum Teil innerhalb weniger Wochen nach der Beisetzung schon wieder geplündert worden, obwohl jedes Grabmal mit einem "Fluch" belegt wurde und damals sicherlich mehr Leute an Flüche geglaubt haben als zu den Zeiten der wandernden Särge von Barbados.
 
yop

dass sich Grabräuber von solchen Geschichten abschrecken lassen.

Die Gier war immer schon mächtiger als Angst,vor allem bei Gräbern,wo bekannt oder vermutet wurde,dass Reichtümer zu holen sind.

Da nutzten auch die Sprüche nix,mit denen die Grabzugänge oftmals "versiegelt" wurden,vor allem gegen Grabräuber,da diese ja davon lebten und bis heute noch diesem "Gewerbe" nachgehen und sich dabei gerne das Deckmäntelchen Forschung oder Archäologie umhängen.

Ich hatte auch eher die "normalen" Gläubigen bzw.Abergläubigen im Hinterkopf,
die man mit solchen Gruselstorys von einer ev.Grabschändung abhalten wollte.

mfg.v
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja aber ob das auch diese "normalen" Leute davon abgebracht hat? Trotzdem hätte man dann aber doch Spuren von Eindringlingen finden müssen...davon gehe ich zumindest aus.

MfG,
Lilith
 

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