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Politiker mit Erfolgssyndrom - Folge 3: Sebastian Kurz

Trinity

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Österreichs jüngster Kanzler mit 31 und dazu noch ohne Studienabschluss kämpfte sich nun an die Spitze des Landes und bewahrte die konservative und festgefahrene Österreichische Volkspartei vor dem sicheren Ruin.

Davor schon jüngster Integrations- und Außenminister, diktierte er der ÖVP seine Bedingungen, um die Partei zu übernehmen, die Landesfürsten zu unterwerfen und die alleinige Macht über die christlich Konservativen zu erlangen.

Man willigte ein.

Nun hat er mit jungem, frischem und modernem Elan die Schwarzen... nunmehr Türkisen an die Spitze geführt. Die Konkurrenz weit abgeschlagen, die Grünen nicht mehr existent und hat nun der 3.stärksten rechtsgerichteten Freiheitlichen Partei Österreichs FPÖ unter der Führung von HC Strache zur Regierungspartnerschaft verholfen.

Und während die FPÖ lauthals von einem Skandal in den nächsten stapft, zieht Kurz scheinbar stillschweigend die Fäden, um das Land von Grund auf neu zu ordnen und im Sinne der Industriellen und Großkonzerne umzukrempeln.

Man spürt, dass er ein stilles, tiefes Wasser ist, aber man kann es kaum in Worte fassen.
Wie keine andere Regierung hat die Kurz Administration innerhalb kürzester Zeit den Sozialstaat (eher zum Nachteil) umgekrempelt und Maßnahmen für die Wirtschaftstreibende gesetzt, Fonds gekürzt, Arbeitszeit verlängert, Sozialpartner angegriffen, Flüchtlingsgesetze verschärft, Ceta unterschrieben und nun sucht er auch noch eine "Koalition der Willigen" mit anderen rechtsgerichteten Staaten Europas (Visegrad, Italien) und dem bayrischen Innenminister.

Man ist geneigt, seine Handlungen nur noch aus dem Augenwinkel wahrzunehmen, da nur die FPÖ im Vordergrund agiert und er selbst sich meist wortkarg gibt, nicht zu sprechen ist und wenn, dann fast nur Regierungssprecher seine Botschaften ausrichten lässt.

Wo will er hin, wird er sich halten? Was ist sein Plan und wofür braucht er die FPÖ wirklich?
 
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