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Welchen Sinn hat Atheismus?

M1011023

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9. Januar 2018
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Ich weiß schon das es auch andersdenkende Atheisten geben wird, aber ich habe die Grundlehre noch nicht ganz verstanden:

Diese besagt ja im großen und ganzen das es keinen Gott gibt und wenn man tot ist, ist man tot.


Das heißt aber auch das alles was man im Leben macht egal ist, weil mit dem Tod alles vorbei ist, alle Freude und alles Glück, Schmerz und Trauer sind vorbei und alles was man gedacht und getan hat (außer das was auch führ andere wissen), verschwindet ins unendliche nichts.

Aber was bringt einen das Leben dann?

Warum sollte man sein Leben genießen und nicht 80 Stunden die Woche für die Menschheit arbeiten (Marxismus)?

Könnte man nicht tausende Menschen töten, ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen, da ja früher oder später sowieso alles ins Nichts vergeht?
 
Also ich fühle mich da ein bisschen beleidigt. Im Grunde sagst du also aus, dass man, nur weil man an keinen Gott glaubt auch keine Moral oder Gerechtigkeit kennt.

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll zu erklären...

1) Es gibt auch Religionen/Glaubenrichtungen in denen nach dem Tod einfach alles vorbei ist. Trotzdem bringen die sich nicht einfach sofort um weil "es eh keinen Sinn macht was man macht"

2) Waru man sein Leben genießen sollte? Weil man lebt.
Nur weil man an keinen alten bärtigen Mann der auf Wolken reitet glaubt, heißt das ja nicht, dass man sich nicht über Dinge freuen kann.

3) Warum man nicht einfach mordet und kein schlechtes Gewissen hat? Es macht zwar nach dem Tod keinne Unterschied weil tot ist tot, aber im Leben macht es einen Unterschied.

Wann verstehen es religiöse Leute endlich? Atheismus heißt nur, dass man nicht an irgendwelche Götter glaubt, weil es für deren Existenz keine wissenschaftlich belegbaren Beweise gibt und nicht, dass man ein gefühlsloser Psychopath ist, der seinem Leben keinen Sinn zuspricht und dem deswegen alles egal ist.

Welchen Sinn macht denn ein religiöses Leben wenn man am Ende eh in der Hölle landet weil man mit 15 einmal masturbiert hat?
Also bevor ich nach dem Tod irgenwen fremdes darüber richten lasse wie ich mein Leben richtig oder falsch gelebt habe, mache ich mir lieber Gedanken wie ich mein Leben leben will während ich es noch lebe.
 
Naja dann sieht man eben Atheismus nicht als etwas an, das etwas nicht glauben darf, sonder als die Möglichkeit alles und frei glauben zu können.

Das Atheismus zwangsläufig das Gegenteil von "ich glaube an Gott" sein muss, finde ich etwas schade. Wer behauptet den das?:obiggrin:

Könnte man nicht tausende Menschen töten, ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen
Naja umd warum sollte man tausend Menschen töten, wenn sie irgendwann sowieso von alleine sterben?

Alles was lebt will leben. Fakt.
 
Als Atheist muss man sich seine Lebensregeln logisch herleiten, als Gläubiger bekommt man sie vorgesetzt (und darf sie meistens nicht hinterfragen). Es ist ja schließlich vernünftig, Leben nicht sinnlos zu vergeuden.
Vernunft kann durchaus zu einem Lebensstil führen, der den Idealen einiger Religionen entspricht.

Ich denke es geht beim Atheismus mehr darum, dass ich nicht etwas Unüberprüfbares glaube und trotzdem nicht ausschließen muss, dass es das gibt.


Welchen Sinn hat eigentlich Glauben?
 
Atheismus ist doch keine Lehre - Religionen sind Lehren.
Götter gab es vor den Menschen nicht, Menschen haben Götter erschaffen.
Wer glaubt denn heute an den ägyptischen Sonnengott Ra oder eine Liebesgöttin Aphrodite?
Ethik und Moral sind nicht von Religionen abhängig, im Gegenteil, Religilonen bieten eine Plattform dafür etwas zu tun, was ein moralischer Atheist nicht tun würde - Völkermord?? Ermordung von "Ungläubigen" weil sie an einen anderen Gott glauben?
Das heißt nicht, dass Atheisten nicht auch Verbrechen verüben, aber vermutliche eher nicht, um einem Gott zu gefallen, oder eine falschen Lehre zu folgen.
Lieber M1011023 - diese Frage ist mehr als naiv, sorry.
 
Also, ich bin kein Atheist.
Ich denke, das könnt ihr auch an meinen beiden Lebensmottos erkennen, welche in meinem Signaturbereich stehen.
Die katholische Kirche ist ja auch nicht im Mittelalter stecken geblieben.

Die Hölle nach mittelalterlicher Denkweise gibt es nicht.
Als Hölle wird hingegen ein emotionaler Zustand der größten Gottesferne bezeichnet.
Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, welche Emotionen in einem solchen Zustand vorherrschen.
Hitler wäre in diesem Zusammenhang ein Beispiel dafür, wie sich ein solcher emotionaler Höllen-Zustand auf die Denkweise und auf den Charakter einer Person auswirkt.

Auch die letzten dominionistischen Ansätze und Bestrebungen verlieren in der Kirche immer mehr an Boden.
Da dürfte auch Papst Franziskus mit verantwortlich dafür sein, hat er sich doch immer wieder Reformverweigerern entgegen gestellt und bei Gelegenheit auch aus Amt und Würden entfernt.
Der Dominionismus wird immer mehr als Gefahr für den Glauben verstanden, da er bei näherer Betrachtung in krassem Widerspruch zum Glauben steht.

Auch was den sogenannten »Männerverein« Kirche angeht, beginnt bereits der Umbau, wenn auch nur mit kleinen Schritten, aber unaufhaltsam.
Einer dieser Schritte wurde bereits von Papst Paul VI. gesetzt, als er Maria Magdalena rehabilitiert hat, indem er erklärte, dass Maria Magdalena mit der Ehebrecherin/Hure rein garnichts zu tun hatte.
Das sei eine Irrlehre gewesen, welche hier ein mittelalterlicher Papst aufgebracht hatte.
Den nächsten Schritt setzte Papst Franziskus, als er Maria Magdalena in den Kreis der Apostel erhob, sie sozusagen zur Apostolin machte.
Die Begründung: Sie war die Erste, welche Christus nach der Auferstehung begegnete, und welche von Christus zu den anderen Aposteln geschickt wurde, um ihnen die frohe Botschaft zu verkünden.
Papst Franziskus hätte das nicht machen können, wenn nicht schon Papst Paul VI. Maria Magdalena zuvor rehabilitiert hätte.
Eine Frau als Apostolin ist jedenfalls ein großer Schritt in Richtung Gleichberechtigung der Frau in der Kirche.
Den nächsten Schritt haben die Priester selbst gesetzt, denn in einer Umfrage unter österreichischen Priestern sprachen sich 80% der Befragten für das Frauenpriestertum aus.
Ich bin mir sicher, dass das nicht die letzten Schritte in diese Richtung waren.

Nach meinem Verständnis lebt Gott in jedem von uns.
Die Seele ist dem Ursprung nach ein Aspekt Gottes.
Sie ist das belebende Element, welches erst das Herz eines Lebewesens zum Schlagen bringt.
Welchen Sinn das Leben hat, könnt ihr in meinem Signaturbereich nachlesen.
Alles Lebendige hat eine Seele, egal ob Tier, Pflanze oder sonst welche Lebewesen.
Dadurch, dass alle Seelen ihren Ursprung in Gott haben, ergibt sich eine, anfangs schon angeschnittene, Konsequenz daraus.
Würde Gott auch nur eine einzige Seele verdammen, würde er sich in letzter Konsequenz selbst verdammen, da ja jede Seele ein Teil von ihm ist.
Daraus resultiert, dass es einen Verdammungsort wie eine Hölle mit Höllenfeuer und Dämonen, welche dem Teufel zu Diensten sind, nicht geben kann.
Gott kämpft um jede einzelne Seele, und das Leben ist die Schule Gottes.
Deshalb glaube ich auch an die Wiedergeburt, denn wenn eine Seele noch nicht alles in einem Leben lernen konnte, was sie zu lernen hat, dann sind doch wohl weitere Leben vonnöten um genau diese Erfahrungen zu machen und aus ihnen zu lernen.
Erst dann, wenn sich jede Seele bewusst wird, wer sie wirklich ist, und sein Leben auch danach gestaltet, erst dann kommt sie der Erleuchtung näher.
Jesus war sich dessen bewusst, sah alle Menschen als Brüder und Schwestern in Gott an, folglich auch Gott als Vater.
Der Sanhedrin verstand die Argumentation Jesu jedoch nicht, und aus diesem Unverständnis heraus betrieben sie seine Hinrichtung.
Da wir alle Brüder und Schwestern durch unsere von Gott stammende Seelen sind, ist praktisch jede kriegerische Auseinandersetzung ein Bürgerkrieg im engsten Sinne.
Genau hier trifft auch das andere Lebensmotto zu, welches davon spricht, dass wir uns unser eigenes Paradies schaffen, und zwar mit allen Konsequenzen.

Und wieder einmal führe ich hier eine Weisheit aus dem Talmud an:

Achte auf deine Gefühle, denn sie werden zu deinen Gedanken.
Achte auf deine Gedanken, denn sie werden zu Worten.
Achte auf deine Worte, denn sie werden zu Taten.
Achte auf deine Taten, denn sie werden zu Gewohnheiten.
Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie bestimmen dein Schicksal.

Atheisten sind Suchende, welche eben noch nicht zu Gott gefunden haben, und vorerst in der Wissenschaft und Logik Zuflucht suchen.
Das ist insofern nicht verkehrt, da die erweiterte Physik derzeit nichts anderes versucht, als die derzeit noch als mystische Vorgänge geltenden Ereignisse, logisch zu beschreiben und zum Teil der Physik werden zu lassen.
Doch der Ursprung von allem ist Gott.

Wie sagt ein Sprichwort:

Wer den Becher der Wissenschaft trinkt, wird immer atheistischer, aber am Grunde des Bechers findet er Gott.
 
Also wie ich das sehe gibt es genau 2 Möglichkeiten wie man zur Religion stehen kann:
1) Man verneint die Existenz und Gültigkeit jedes Gottes.
2) Man glaubt und gibt damit zu, dass jeder Gott existiert.
Alleine in diesem Thread merkt man schon, dass wenn man von Gott spricht, man den christlichen meint. Nun ist der aber weder der einzige, noch der erste Gott an den Menschen glauben. Was macht ihn richtiger als Osiris oder Ganesha?
Wenn man schon sagt, dass man an einen Gott glaubt, muss man damit zumindest einräumen, dass es auch alle anderen Götter geben muss, denn für alle steht die gleiche Beweislage im Raum. Die Differenzierung verschiedener Religionen ist also Schwachsinn in meinen Augen.
Auch die Definitionen von Atheismus die Gläubige an den Tag bringen ergeben für mich keinen Sinn. Ich bin nicht auf der Suche, ich bin kein "verirrtes Schaf" und schon gar kein Psychopath dem alles egal ist weil er eh nicht an die Hölle glaubt.
Ja Wissenschaft und Logik sind das was für uns leichter verständlich ist, aber das heißt nicht, dass wir damit Gott suchen, sondern dass wir einfach begreifen wollen wie das um uns herum funktioniert.
Wir folgen nicht irgendwelchen höheren Wesen von denen wir noch nie was gesehen haben nur weil es vor tausenden Jahren ein paar Leute in ein Buch geschrieben haben. Ich sage nicht von vorn herein, dass es nichts Übernatürliches oder mystisches gibt, aber die aktuelle Beweis- und Indizienlage sieht wohl nicht gut aus.

BTW: Die heiligen Schriften der meisten Religionen widersprechen sich so oft selbst, dass es schon beim lesen davon klar wird, dass die Verfasser eigentlich keinen Tau davon haben wie ihr Gott eigentlich zu sein pflegt.

@Astun
Woher willst du wissen, dass Gott (welcher auch immer) der Ursprung von allem ist?
Ich will damit nicht sagen, dass ich es weiß, aber ich gebe zu, dass ich nicht weiß was der Urpsrung von allem ist und stelle nicht Behauptungen in den Raum ohne sie auch nur zu begründen.
 
Alleine in diesem Thread merkt man schon, dass wenn man von Gott spricht, man den christlichen meint. Nun ist der aber weder der einzige, noch der erste Gott an den Menschen glauben.

Eben. Sollte einen auch zum denken geben. :obiggrin:
Obwohl Astun etwas meinte und nicht jemanden als personifiziertem Gott. (Glaub ich halt)
 
@Chiefkodi

Was klingt anmaßend?

✔️ Mein Beitrag zählt die letzten Veränderungen in der Kirche auf, welche die Kirche in die Neuzeit und Moderne geführt haben.
✔️ Dann hab ich versucht klarzustellen, wie ich zu meinen beiden Lebensmottos gekommen bin.
Beide Lebensmottos entstammen den Erkenntnissen, welche ich durch jahrelange Beschäftigung mit diesen Themen gewonnen habe.
Das ist nicht anmaßend oder angeberisch, sondern schlicht und einfach eine Tatsache.
Dass ich später in anderen Weisheitsbüchern genau die gleichen Erkenntnisse gefunden habe, wie ich sie für mich schon Jahre zuvor formuliert hatte, hat mich nicht nur überrascht, sondern auch hoch erfreut.
Irgendwie dürfte ich mit meinen Überlegungen und Erkenntnissen nicht so falsch gelegen haben, wenn sie in diesen Weisheitsbüchern, wenn auch etwas anders formuliert, bestätigt wurden.
✔️ Als Nächstes habe ich versucht zu erklären, was hinter Jesu Sichtweise von Gott Vater und den Brüdern und Schwestern steht, als die er alle Menschen angesehen hat.
✔️ Ich habe auch versucht eine möglichst plausible Erklärung für das Verhalten von Atheisten zu finden, und ich finde es keineswegs anmaßend sie als Suchende zu bezeichnen.
Jeder Mensch sucht sich einen Fixpunkt im Leben an dem er sich festhalten kann.
Für viele Menschen ist das die Familie, für andere Menschen die Selbstverwirklichung, wieder für andere Menschen der Beruf, für eine weitere Gruppe die Wissenschaft usw. usf.
✔️ Dann habe ich versucht mit der Weisheit aus dem Talmud klarzustellen, wie unser Denken und Handeln funktioniert und dass das auch die Basis ist für viele Unannehmlichkeiten, deren Ursprung jedoch in uns selber liegt.
Wenn Du dir den grünen Spruch in meinem Signaturbereich ansiehst, wirst Du darin eine Zusammenfassung der Talmudweisheit finden, eben auch deshalb, weil es darauf ankommt welche Gedanken wir zur Wurzel unserer Worte, Taten und Gewohnheiten werden lassen.
Nach dem selben Prinzip funktioniert auch die Psychosomatik, sprich, bei Gesundheit und Krankheit.
✔️ Zuguterletzt habe ich mit zwei Sätzen versucht klarzustellen, warum ich denke, dass es ohne Gott nicht funktioniert.
Der eine Satz bezeichnet Gott als Ursprung von allem.
Das ist für mich insofern plausibel, weil ja irgendetwas den Urknall ausgelöst haben muss.
Die Frage nach der Ursache des Urknalls kann meiner Meinung nach nur mit der Existenz Gottes beantwortet werden.
Auch das Sprichwort am Schluß besagt nichts anderes, dass nach der Erforschung des letzten Geheimnisses nur Gott als der Ursprung von allem erkannt werden wird.

Anmaßend oder arrogant wollte ich mit keinem Punkt sein.
 
Atheisten sind Suchende, welche eben noch nicht zu Gott gefunden haben, und vorerst in der Wissenschaft und Logik Zuflucht suchen.
Mit dem Satz lehnst du dich wirklich sehr weit aus dem Fenster - und was das auch eigentlich der Hauptgrund für mein Posting. Da du mit Sicherheit nicht jeden Atheisten kennst und offenbar einen Gott für ein zufriedenes Leben brauchst, kannst du tatsächlich nicht beurteilen, wie Atheisten denken.

Ich suche nicht, ich lebe und versuche, das einzige Leben, das ich habe, zu genießen - denn das ist meines Erachtens der Sinn des Lebens. Und natürlich habe ich moralische und ethische Grundsätze und Vorstellungen, die aber nicht aus einer Religion hergeleitet werden.

Die Hölle nach mittelalterlicher Denkweise gibt es nicht.
Als Hölle wird hingegen ein emotionaler Zustand der größten Gottesferne bezeichnet.
Soweit ich mich erinnere, hat die Hölle den Einzug in die Bibel erst im neuen Testament geschafft, und der dort geschilderte Jesus erklärt, dass die "Ungläubigen" in die Hölle kommen - wenn jetzt irgendwelche unliebsamen Bibelstellen für nicht existent erklärt werden, wird das ganze noch unglaubwürdiger als es bereits ist.

Die Kirche ist ja nicht Gott - die Kirche versucht nur aus dem "Wort Gottes" etwas zu machen. Die Bibel kann nicht verändert werden, ohne hier zwei große Weltreligionen ad absurdum zu führen, nun legt man halt gewisse Texte so aus, dass sie irgendwie in die aktuelle Zeit passen - früher oder später geht sich das sowieso nicht aus, eigentlich jetzt schon, nur will das nicht erkannt werden.

Die "Weisheiten aus dem Talmud" philosophische Gedanken, die auch meines Erachtens nichts mit Gott zu tun haben, die auch ein Atheist so denken und leben kann.

Zum Thema Gott muss alles ausgelöst haben - vor ein paar hundert Jahren wussten die Menschen nicht, warum es blitzt - und sie haben einen Donnergott dafür verantwortlich gemacht. Heute kennt man die physikalische Erklärung und schwupp, der Donnergott ist Geschichte. Wenn du jetzt einen Gottesbeweis für etwas herleitest, was noch nicht erforscht ist? Weiß nicht, wird vermutlich keinen überzeugen. Und um zuletzt dann doch wieder die Frage - wer oder was hat denn Gott ausgelöst?
 
Ja der Satz mit den Suchenden ist echt etwas vorurteilsbelastet. :obiggrin:
Glaube und Kirche will ich auch gar nicht trennen.
Ich weiß das man das oft hört, Kirche ist nicht Glaube. Aber in der Praxis ist sie das sehr wohl, der Glaube ist der Boden, die Kirche der Deckel des Sandwiches... es wird immer als Sandwich angesehen werden.

Kann jetzt nur von mir sprechen, aber das ganze Kirche/Glaubensding, wurde gezielt und gewollt von mir distanziert. Und das nicht weil ich etwas suche, sondern weil mir das alles viel zu scheinheilig, negativ und irgendwie nicht durchdacht oder besser gesagt so viel "nettes" gerede, dass dann nicht umgesetzt wird.
Natürlich meine ich da die Gemeinschaft. Es gibt tausende, millionen Leute, die einfach bewundernswert sind. Aber das sind ihre menschlichen Eigenschaften, die sie so besonders machen und das aus dem Glauben, aus der Kirche heraus. Aber das ist ein anderes Thema.

Also was ich meine, zu behaupten das man etwas sucht, weil man sich von etwas angewendet hat, muss nicht stimmen. Es kann auch genau so sein, dass man einen Schlussstrich gezogen hat und die Erkenntnis gefunden hat, das man Glaube/Kirche/Religion nicht braucht.
 
:olol: War dem nie nie zugewandt,obwohl mir seinerzeit 2 Jahre Klosterkindergarten verpasst wurden.

für das Verhalten von Atheisten zu finden....

ironie-on

Wow, Verhaltensforschung mit Religionshintergrund am blasphemischen Objekt.

Früher ging das gleich mit dem stapeln von Holzscheiten einher.

Du lehnst dich da aber weit raus.
Leider nein,muss ich dich enttäuschen.
War nie scharf auf einen virtuellen Sozius auf meiner Schulter.

-off

Das ist für mich insofern plausibel, weil ja irgendetwas den Urknall ausgelöst haben muss.

Und dass dies Gott ausgelöst hat ist (d)ein logischer Schluss ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, ich würde sagen wenn dein Glaube Dir dabei hilft deinen Weg im Leben zu finden und Du dich damit gut fühlst, ist doch alles in Butter.

Ich für meinen Teil denke jedes Individuum glaubt an Etwas, sei es sein Lebensmotto, eine Doktrin, gesellschaftliche Konventionen oder Religion. Ich glaube auch, dass jeder "etwas" sucht, sei es nur seinen "Platz" im Leben.

Die Antwort auf "Richtig" oder "Falsch" wirst Du pauschalisiert nicht finden, denn was dem einen sein heiliger Gral der ewigen Jugend, ist dem anderen seine größte Angst.

Die Tendenzen der Intoleranz und Engstirnigkeit der Menschen in sich selbst auferlegten simplifizierten Systemen finde ich allerdings höchst besorgniserregend.

Egal wie die Jahreszahl lautet, irgendwer findet sich immer, der jemand anderen erzählen will, was ultimativ richtig ist. :D
 
Die Differinzierung der verschiedenen Formen von Glauben darfst du nicht außer Acht lassen.
Denn - nach meinm Verständnis - ist das relgiöse Glauben an einen Gott weitaus mehr als zu glauben, dass es einen Gott gibt.
Ein "ich glaube an Gott", heißt auch - ich vertraue auf Gott, ich bete zu Gott, ich muss gewissen Regeln befolgen, die Gott aufgestellt hat, Gott ist einexistierendes Wesen mit der ich kommunizieren kann (und das im Besten bzw. Schlimmsten Fall, je nach Beobachter) mit mir kommuniziert, Gott hat mich erschaffen, usw.

Das bedeutet auch, dass jemand, der an Gott "glaubt", mehr oder weniger akzeptiert, dass ein höherstehndes Wesen Macht über einen selbst hat.
Und wenn ich mir den Gott aus der Bibel so ansehe, dann würde ich mich sehr wünschen, dass, sollte es doch - entgegen meiner Überzeugung - einen Gott geben, es nicht ausgerechnet dieser ist :owink:
 
Als erstes will ich mich mal entschuldigen, falls ich jemanden zu nahe getreten bin. Das ganze ist meine Persönliche Auffassung und wollte nur mal eure Meinung dazu hören.

Aber eines weiß ich jetzt, dass zumindest hier im Forum niemand ist, der im Leben nicht den geringsten Sinn sieht.
 
Naja Sinn ist immer eine Frage der Perspektive. Für das Universum spielt es keine Rolle ob ein Mensch lebt oder nicht, ob es Mikroben gibt oder nicht.
Sinn ist etwas was man subjektiv zuteilt, nicht etwas was objektiv wahr ist wie F = m×a.
Daher ist der Sinn jedes Leben der den es sich selbst aussucht.
 
Einen Sinn absprechen, weil eine Religion meint, ohne Glaube gebe es danach kein Leben ist recht mutig, wenn man weiß das die Erde und somit das Leben Milliarden Jahre alt ist, vergeht und immer wieder neu entsteht.
Das eine Leben vergeht und aus der Materie entsteht neues, Leben nach dem Leben quasi.


meine Persönliche Auffassung
Aber getränkt in (anscheinend) christlichen Überzeugungen. Kann man gar nicht mehr sagen, ob das eigene Auffassung oder beigebrachte ist.
Ich persönlich bin auch nicht auf die Welt gekommen und hab dann erkannt, ja Jesus, Gott, Engel, sterben, Fegefeuer, Himmel, Hölle usw.
Wurde mir alles schön säuberlich, sehr früh vorgesetzt.
Und wäre ich wo anderes geboren, wäre ein anderes Gericht auf diesem vorgesetzen Teller.
Danach möchte ich gar nichts bemessen.
 
Atheismus, Monotheismus, Polytheismus hin oder her.

Wir alle reisen in ein schwarzes Loch ( zweideutig), in ein Grab, und astronomisch in das Zentrum unserer Milchstraße, wo sich auch ein schwarzes Loch befindet.

Der Gott der Bibel und des Korans hat uns davon aber nichts erzählt. Unsere Achterbahnfahrt bereitet uns vielleicht Freude, aber am Ende fliegt sie vom Gleis...und der Ticketverkäufer hat die Achterbahn dann für was bauen lassen? Damit er mit den Einnahmen nochmal eins bauen lässt? Wo ist sein Profit?

Also, warum erschafft ein Gott unsere Erde in 6 Tagen, die irgendwann untergehen wird?
Gut, er sprach vom Tag des Jüngsten Gerichts, aber meinte dieser Gott etwa das schwarze Loch am Ende unserer Fahrt? Auch wenn, wieso baut er etwas, "dessen" Zerstörung er einleitet...das macht auch nicht der Ticketverkäufer, sprich der Besitzer von Movie Park!

Wenn man also den Gott der Bibel oder des Korans an den Anfang setzt, macht vielleicht der Anfang, sprich die Auslösung des Urknalls Sinn, aber nicht das Ende...

An Supernova können wir das Recyclingbewusstsein des Universums beobachten, aus dem Müll eines explodierten Sterns entstehen neue, wie unsere Sonne und Co.

"Ordo ab Chao", nennen es die Freimaurer, die Ordnung aus dem Chaos.

Diese Ordnung wird halt Kosmos genannt.

Philosophisch betrachtet ergibt die Existenz eines " einzelnen " Gottes, der über uns allen steht, wie eben dargelegt keinen Sinn.
Es muss also vielmehr dahinter stecken.

Ich glaube nicht, dass das Nichts eine Intelligenz besitzt, die wir Zufall nennen müssen, weil wir diese Intelligenz nicht verstehen.
Unsere heutigen physischen Kenntnisse werden für den "Urknall" abgelehnt, weil der Urknall sonst vielleicht nach hinten losgegangen wäre, denn so viel Druck auf einem kleinen Körper müsste nach unseren astronomischen Beobachtungen und physikalischen Messungen zum schwarzen Loch werden. Das tun einige Sonnen die explodieren, dann werden sie entweder zu einem weißen Zwerg oder, falls der "Kern" zu viel Druck hat, zu einem schwarzen Loch.

Daher, müssen wir weiter suchen, graben im Weltall, nach der Wahrheit.
 
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