ich grüße euch ...
Ich glaube ,eins unserer zahlreichen Familiengeheimnisse gelüftet zu haben. Also muss ich euch mal ne kleine Geschichte erzählen...
als mein großvater noch lebte war er begeisterter fotograph. er hatte zwar nur eine "hobbykammera", aber nach dem krieg war auch sowas sehr teuer.
Er besaß ein kleines, aber gut gehendes sägewerk mit eigenem forst. Dadurch hatte er auch öfters im wald zu tun und seine lieblingsmotive waren szenen aus dem wald.
mein vater erzählte mir oft diese geschichte aus seiner kindheit:
Mein opa war an einem samstag nachmittag wieder einmal im Wald um zu fotografieren. Als er zum haus zurückkam war er kreidebleich und verbot meinem vater jemals in den fichter-wald zu gehen (wir hatten damals mehrere forste). meine oma war auch zuhause und versuchte mit meinem großvater zu reden. aber der brüllte nur herum und schloss sich in sein kleines foto-entwicklungszimmer ein.
er ist nie mehr wieder in diesen wald gegangen.
nach zwei jahren verkaufte er auch das waldstück, in dem er früher so oft fotografiert hatte.
Meine oma verstand nicht warum (der wald war nahe am sägewerk), und versuchte ihn zu überreden die Gründe zu nennen. Da zeigte er ihr und meinem Vater ein foto, dass er damals dort geschossen hatte, bevor er wie wild zum Haus gerannt war. Angeblich war ein Waldungeheuer oder sowas drauf gewesen.
Als kind habe ich mich natürlich bei der geschichte gefürchtet und mir war nie wohl wenn wir unsere großeltern besuchten (ich habe auch nie meinen großvater drauf angesprochen)
Als ich 14 jahre war, ist mein opa dann gestorben und wir haben das Haus "ausgemistet". Alte leute neigen dazu viel tand zu sammeln und so hatten wir 2 tage lang zu tun, um das nützliche vom unnützen zu trennen.
ich war grad im schlafzimmer meiner großeltern mit aussotieren beschäftigt (igitt igitt ) als mir eine kiste unter dem bett in die hände fiel. Noch mehr fotos "na super", dachte ich mir. kurz drüber geschaut (waren alles wald und familienfotos). Auf einmal habe ich dann das foto mit dem "waldungeheuer" entdeckt.
ich bin auch erstmal weiß angelaufen und zu meinem vater ins kabinett (wohnzimmer, mein opa nannte es aber immer kabinett) gerannt, und ihm das foto gezeigt.
er hat gesagt, dass es das war, was ihm sein vater damals gezeigt hat.
zufälligerweise war auch eine ältere nachbarin (auch so kurz vor 70) vom nebenhaus dabei, die kurz zum plaudern rübergekommen war. (das dorf hatte 500 einwohner oder so. da gibts anscheinend nicht viel neues)
Nachdem sie ganz genau wissen wollte (anscheinend gab es wirklich nicht viel neues im dorf) was es mit dem foto auf sich hat, erzählte sie, dass ihre eltern ihr als kind verboten hatten in den wald zu gehen. (der war damals noch größer und fast durchgehend zusammenhängend)
Angeblich weil dort irgendwas haust (sie hat irgendeinen namen gesagt, hab ich mir aber nicht gemerkt). Früher war es dort auch üblich, dass man immer mit geschlossenen fenstern schläft. egal wie warm es war. Nachdem aber der wald in der nähe des dorfes zurückgeschlägert worden war (wegen den kuhwiesen) is das irgendwie von den bewohnern als aberglaube abgetan worden.
Als der digster das bild mit dem shambler eben gepostet hat, hat mich das stark daran erinnert, und ich hab am speicher das alte foto von meinem grandpa gesucht..
sorry wegen der qualität, aber mein scanner ist schon ziemlich alt.
p.s. ich weiß selber nicht was ich davon halten soll. einerseits kann das genausogut ein baumstumpf sein, andererseits war mein großvater ein sehr gefestigter mann, den nichts so leicht aus der ruhe gebracht hat...
irgendwie bedauere ich, dass ich mich mit ihm nicht über das bild und die entstehung unterhalten konnte... Schreibt doch einfach mal eure Meinungen.
Ich glaube ,eins unserer zahlreichen Familiengeheimnisse gelüftet zu haben. Also muss ich euch mal ne kleine Geschichte erzählen...
als mein großvater noch lebte war er begeisterter fotograph. er hatte zwar nur eine "hobbykammera", aber nach dem krieg war auch sowas sehr teuer.
Er besaß ein kleines, aber gut gehendes sägewerk mit eigenem forst. Dadurch hatte er auch öfters im wald zu tun und seine lieblingsmotive waren szenen aus dem wald.
mein vater erzählte mir oft diese geschichte aus seiner kindheit:
Mein opa war an einem samstag nachmittag wieder einmal im Wald um zu fotografieren. Als er zum haus zurückkam war er kreidebleich und verbot meinem vater jemals in den fichter-wald zu gehen (wir hatten damals mehrere forste). meine oma war auch zuhause und versuchte mit meinem großvater zu reden. aber der brüllte nur herum und schloss sich in sein kleines foto-entwicklungszimmer ein.
er ist nie mehr wieder in diesen wald gegangen.
nach zwei jahren verkaufte er auch das waldstück, in dem er früher so oft fotografiert hatte.
Meine oma verstand nicht warum (der wald war nahe am sägewerk), und versuchte ihn zu überreden die Gründe zu nennen. Da zeigte er ihr und meinem Vater ein foto, dass er damals dort geschossen hatte, bevor er wie wild zum Haus gerannt war. Angeblich war ein Waldungeheuer oder sowas drauf gewesen.
Als kind habe ich mich natürlich bei der geschichte gefürchtet und mir war nie wohl wenn wir unsere großeltern besuchten (ich habe auch nie meinen großvater drauf angesprochen)
Als ich 14 jahre war, ist mein opa dann gestorben und wir haben das Haus "ausgemistet". Alte leute neigen dazu viel tand zu sammeln und so hatten wir 2 tage lang zu tun, um das nützliche vom unnützen zu trennen.
ich war grad im schlafzimmer meiner großeltern mit aussotieren beschäftigt (igitt igitt ) als mir eine kiste unter dem bett in die hände fiel. Noch mehr fotos "na super", dachte ich mir. kurz drüber geschaut (waren alles wald und familienfotos). Auf einmal habe ich dann das foto mit dem "waldungeheuer" entdeckt.
ich bin auch erstmal weiß angelaufen und zu meinem vater ins kabinett (wohnzimmer, mein opa nannte es aber immer kabinett) gerannt, und ihm das foto gezeigt.
er hat gesagt, dass es das war, was ihm sein vater damals gezeigt hat.
zufälligerweise war auch eine ältere nachbarin (auch so kurz vor 70) vom nebenhaus dabei, die kurz zum plaudern rübergekommen war. (das dorf hatte 500 einwohner oder so. da gibts anscheinend nicht viel neues)
Nachdem sie ganz genau wissen wollte (anscheinend gab es wirklich nicht viel neues im dorf) was es mit dem foto auf sich hat, erzählte sie, dass ihre eltern ihr als kind verboten hatten in den wald zu gehen. (der war damals noch größer und fast durchgehend zusammenhängend)
Angeblich weil dort irgendwas haust (sie hat irgendeinen namen gesagt, hab ich mir aber nicht gemerkt). Früher war es dort auch üblich, dass man immer mit geschlossenen fenstern schläft. egal wie warm es war. Nachdem aber der wald in der nähe des dorfes zurückgeschlägert worden war (wegen den kuhwiesen) is das irgendwie von den bewohnern als aberglaube abgetan worden.
Als der digster das bild mit dem shambler eben gepostet hat, hat mich das stark daran erinnert, und ich hab am speicher das alte foto von meinem grandpa gesucht..
sorry wegen der qualität, aber mein scanner ist schon ziemlich alt.
p.s. ich weiß selber nicht was ich davon halten soll. einerseits kann das genausogut ein baumstumpf sein, andererseits war mein großvater ein sehr gefestigter mann, den nichts so leicht aus der ruhe gebracht hat...
irgendwie bedauere ich, dass ich mich mit ihm nicht über das bild und die entstehung unterhalten konnte... Schreibt doch einfach mal eure Meinungen.