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Was sollte uns die Religion lehren?

anadi

neugierig
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12. Januar 2009
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Zum Beispiel Mathematik lehrt uns verschiedene Arten von Berechnung durchzuführen.
 
religion sollte uns lehren, unser leben selbst in die hand zu nehmen, auch wenns auch mal schwierig ist. religion darf nicht als entschuldigung für ungerechtigkeiten dienen, noch ist sie keine entschuldigung um nicht handeln zu müssen.
 
Sie sollte auch ein moralisches, ethisches Verantwortungsbewußtsein lehren, im Sinne von "du sollst nicht töten" oder "liebe deinen Nächsten", gerade letzteres wird nicht gerade durch Gesetze ersetzt.

Sie lehrt daher so etwas wie den Grundton mitmenschlichen Umgangs.

Auch lehrt sie sich selbst in einem größeren Rahmen zu sehen. Demut.

Sie lehrt das Bewußtsein auf etwas größeres auszurichten, weg von den alltäglichen Kleinigkeiten, weg vom kleinen, beleidigten, sich selbst fressenden oder ständig vergleichenden KonkurrenzEgo, hin zu den größeren Zyklen der Natur und der menschlichen Entwicklung.

Sie sollte lehren sich selbst immer wieder neu zu definieren.
 
Sie lehrt das Bewußtsein auf etwas größeres auszurichten, ... hin zu den größeren Zyklen der Natur und der menschlichen Entwicklung.

Sie sollte lehren sich selbst immer wieder neu zu definieren.

Intersant.

Meine Meinung nach sollte die Religion uns helfen
aus der “Matrix- Gefangenschaft“ zu entfliehen,
die Welt außerhalb der "Matrix" zu entdecken
unsere Wahre Identität - die spezielle Liebe, die uns ausmacht - zu entdecken
und unsere wahre Beziehungen.

Das Wort Religion selbst kommt aus Latein; und bedeutet Wieder (re) Verbindung (legion).
Verbinden wen, mit wem?
Das Wirkliche Selbst mit dem Höchsten Selbst verbinden.

Also Religion sollte sich nicht mit den illusionierenden Problemen in dieser unwirklichen Welt der Matrix beschäftigen.
Aber was ist der Sinn für diese Matrix-Welt ?

PS
Die "Matrix-Welt" sind die drei Arten von materiellen Welten: Himmlisch, irdisch und dämonisch.
 
yop

Das Wort Religion selbst kommt aus Latein;....

Und Latein entstammt wiederum dem Alt-Latein.

Nach Religions/Sprachwissenschaftler Axel Bergmann kommt es von Rem-Ligere und bedeutet ....

(altlatein)Rem (Sache,Vorhaben,Etwas) Ligere (binden) wobei auch " binden" in altlateinischer Bedeutung
gesehen/verstanden werden sollte,und daher nicht so einfach auf Neudeutsch umgelegt werden kann.:owink:

Binden im altlat. Verständnis bedeutet ....Etwas,Die Sache,Das Vorhaben(Rem) mit Skepsis,Bedenken,Skrupel,Zweifel(Ligere) betrachten,begegnen.

Also auf neudeutsch...."Nicht alles blind glauben":owink:....oder so ähnlich.

Du siehst es gibt mehrere Erklärungen bezüglich der Wortabstammung.

Die von dir abgeleitete Wortherkunft RE-LEGION ist sicher so nicht korrekt...sorry,denn Legion(lat.legio,legere) = lesen bzw.sammeln

jedoch ist auch der (wenn überhaupt)Terminus "religio" vielschichtig und die Herkunft umstritten.

mfg.v
 
Zuletzt bearbeitet:
Gute Frage!

Kommt es nicht immer darauf an wie religiös wir selbst sind, um darauf antworten zu können? Was lehrt uns die Religion in der Schule? Wir lernen die Bibel kennen und die 10 Gebote. Und halten wir uns daran - an alles, was man vorgibt? Ich möchte das für mich nicht beantworten müssen, denn wer hat nicht schon mal eine Sünde (in den Augen der Kirche) begangen?

Ich persönlich.. ich bin schon gläubig. Aber ich gehe nicht jeden Sonntag in die Kirche und wenn ich dann doch mal gehe (damit meine kleine Tochter das alles kennenlernt), dann frag ich mich fast jedes mal, wie ich die Predigten auf mein Leben umsetzen soll. Ob ich daraus wirklich etwas lerne, das wage ich zu bezweifeln. Wenn z.B. die Kirche mir weismachen will, dass viele Dinge Luxus sind, die ich nicht brauche (und es gab so ein Gottesdienst), selbst aber in luxoriösen Gotteshäusern ihre Gottesdienste feiert, dann kann ich das nicht wirklich ernst nehmen.

Mich persönlich lehrt die Religion, dass man mit anderen Menschen rücksichtvoll umgehen soll, dass man Respekt hat voreinander und auch nicht die Augen davor verschliesst, wenn es Menschen schlecht geht. Das ist aber im Grunde nur eine Interpretation meinerseits, die ich aus Gottesdienstn mitnehme.
 
Nach Religions/Sprachwissenschaftler Axel Bergmann kommt es von Rem-Ligere und bedeutet ....

(altlatein)Rem (Sache,Vorhaben,Etwas) Ligere (binden) wobei auch " binden" in altlateinischer Bedeutung
gesehen/verstanden
sollte,und daher nicht so einfach auf Neudeutsch umgelegt werden kann.:owink:

Binden im altlat. Verständnis bedeutet ....Etwas,Die Sache,Das Vorhaben(Rem) mit Skepsis,Bedenken,Skrupel,Zweifel(Ligere) betrachten,begegnen.

Also auf neudeutsch...."Nicht alles blind glauben":owink:....oder so ähnlich.

Interessant.
Ligare bedeutet binden, verbinden, und das ist unumstritten.
Also in diesem Zusammenhang die Bedeutung wäre immer noch „Etwas“ (mit „Etwas“) zu verbinden.

Das aber, sagst du, kann man nicht vollkommen akzeptieren, weil z.B. altlat. „binden“- (ligare in diesem Fall)– auch „sehen/verstehen“ bedeuten würde, und dann Religion würde bedeuten …
„Etwas“ zu sehen/Verstehen
oder, in deiner(?) Auslegung, "Nicht alles blind glauben"....oder so ähnlich!? .

Für „Verstehen/ sehen“ „kenne ich" nur
comprehendere, intellegere, scire,
conspicio, intellego, intellectum,
percipio, percepi, perceptum,
video, vidi, visum,…

und kein ligare -„verbinden“ , obligare, vincire.

Kannst du amol helfen in diesem Zusammenhang, und sagen, nach welchem Wörterbuch würde sehen/Verstehen - „ligare“ bedeuten?
 
yop

nach welchem Wörterbuch würde sehen/Verstehen - „ligare“ bedeuten?

Bevor wir uns hier in babylonischer Sprachverwirrung verlaufen. "Ligare" stammt nicht aus meiner Tastatur,bin da immer
vorsichtig mit div Konsonanten,vor allem bei toten Sprachen können sie Wortbedeutungen komplett verändern.

Die Wortherkunft der Abstammung des Wortes Religion sind ja schon seit Jahrtausenden umstritten,
aber man kann sie wohl auf zwei Hauptaussagen eingrenzen.

Relegere -gewissenhaft beobachten, lesen
Religari - binden oder gebunden sein

tt. Cicero Ableitung.....

religio -vom lateinischen Verb relegere,der dies allerdings wiederum als....Verehrung der Götter interpretierte,
ein etymologisches Konstrukt.

und eben den wissenschaftlichen Versuch der Erklärung .

Zitat...."altlateinisch rem ligere = eine „Sache“( Vorhaben) binden mit Skrupel oder Skepsis betrachten"...Zitatende.
Betrachten =sehen,ansehen, verstehen(intell.Erfassung des Zusammenhangs durch Kenntnisnahme)
Mittels Zusammenführung metrischer/morphosyntaktischer Argumente versucht Bergmann zu (er)klären, warum bisherige Wortableitungen......

religio - relegere, religio -re(d)- (neg)legere oder religio -religare falsch sein sollen.
Seine etymologische Hypothese religio - rem lig(a)re,wird in seinem Buch auch begründet .

Axel Bergmann/Die Grundbedeutung des lateinischen Wortes Religion/
Marburg-Diagonal Verlag 1998. 69 S. ISBN 3-927165-52-2 s.S. 13–23


mfg.v
 
Zuletzt bearbeitet:
yop
Bevor wir uns hier in babylonischer Sprachverwirrung verlaufen. "Ligare" stammt nicht aus meiner Tastatur,bin da immer
vorsichtig mit div Konsonanten,vor allem bei toten Sprachen.
Ja, es stimmt, du sagtest:
(altlatein)Rem (Sache,Vorhaben,Etwas) Ligere (binden) wobei auch " binden" in altlateinischer Bedeutung
gesehen/verstanden
werden sollte,und daher nicht so einfach auf Neudeutsch umgelegt werden kann.
1. Aus welchem Wörterbuch hast du "ligere" als Stammwort für binden"?
2. Was ist der Unterschied zwischen "ligare" und "ligere"?

3. Hast du eine bessere Anwort auf die Frage:
"Nach welchem Wörterbuch würde sehen/Verstehen - „ligare“ bedeuten?",
denn deine Anwort hat meine Frage nur umgegangen, statt sie zu beantworten.
 
yop

Zu 1

das Wort stammt aus dem Text von Axel Baumann

Zu 1 und 2 ( ligere )fand ich dies....

Aufstieg und Niedergang der römischen Welt

:oarrow: Link ab Seite 337 anm.

zu 3 .....siehe meine obige Antwort(Kein Wörterbuch sondern ein Buchzitat anm.).....werde mal versuchen trotzdem etwas mehr über dein "ligare" rauszukriegen (oder eben auch nicht):owink:,da ja Altlatein(wenn es diesem entstammt) eine Sprachstufe darstellt und schriftliches
nur fragmentarisch überliefert ist,d.h nachfolgende Wortdeutungen eben nur als selbige anzusehen sind.

Aber vielleicht entstammt das Wort Religion auch aus ganz anderen Quellen?

Hätte da spontan einige griechischlastige Konstrukte parat.....aber das ist ja nicht das Thema.


mfg.v
 
Zuletzt bearbeitet:
demut...............(und vlt. auch noch bedingungslose hoffnung und vertrauen auf "gott",welcher nun auch immer)
 
yop

Noch mal zu "ligare"

Diese Form findet sich auch in Schriften.

Germanicum latinum

Gradus

Lat. Kochbuch

Google bringt ca 170 results zu..... "Latinum Ligare"

Wenn du ligere mit binden übersetzt,würde ligare würde meiner Ansicht nach ...."verbinden bzw. Bündnis"
(zb.bei den Spaniern ,Sprachabstammung -Vulgärlatein-Kastilisch war ein lateinischer Dialekt.....heute noch als "ligar" in Gebrauch anm.)


jetzt steht es fest - die Religion lehrt uns Latein.......

Aber Latein ist tot...:oevil:

Ipsa scientia potestas est,aber nix Wissen macht auch nix.....

mfg.v
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, ich behautpe mal, dass all die Inhalte, die uns Religion laut den Beiträgen hier vermitteln soll (natürlich ausgenommen tote Sprachen) nicht göttlichen Ursprungs sind. Somit könnte auch jede Art von Ethik - Unterricht, Psychologie oder einfach der "Wie leben wir miteinander am besten" Unterricht das übernehmen. Die sogenannten religiösen Werte sind doch menschliche Werte, die auf irgendwelche Gottheiten oder göttliche Weisheiten zurückgeführt werden. Wobei der Haken an der Sache der ist, dass der Gott, der den dummen Menschen die wahnsinns Weisheit vermittelt, ja auch Opfer fordert. Kein Gott keiner Religion gibt sich damit zufrieden, einfach für seine Geschöpfe zu sorgen, nein, er verlangt Opfer. Abgesehen von biblischen Blutopfern, da ja im AT alles mit Blut besiegelt wurde, ist es heute noch so, dass religiöse Menschen ihr Leben zu einem bestimmten Teil den religiösen Vorschriften unterordnen. Das beginnt mit dem mehrmals täglich stattfindenden Gebet der Moslems, samt dem Fastenmonat Ramadan, bis hin zu den christlichen Fastenwochen oder den gebotenen kirchlichen Verpflichtungen.
Die Menschheit sollte aus der Religion lernen, dass die Menschen die Religionen erschaffen haben, und damit auch Gutes (aber auch ziemlich blödsinniges). Wir Menschen können auch ohne Religion gut zusammen leben - vielleicht sogar besser als mit. Und genau DAS sollten wir aus Religionen lernen - dass Religionen nicht notwendig sind!
 
Kein Gott keiner Religion gibt sich damit zufrieden, einfach für seine Geschöpfe zu sorgen, nein, er verlangt Opfer. Abgesehen von biblischen Blutopfern, da ja im AT alles mit Blut besiegelt wurde, ist es heute noch so, dass religiöse Menschen ihr Leben zu einem bestimmten Teil den religiösen Vorschriften unterordnen.

meinste nicht das du damit arg verallgemeinerst ?

mal ganz davon abgesehen das ich ebenfalls kein großer freund von jehova bin, imho ist er bloss einer unter vielen.... ;)

siehts mal so, entweder gibts 'den einen gott' an den man glauben muss, oder eine gottheit an die man glauben will. und dann sieht die sache mit dem 'unterordnen' wieder ganz anders aus...
 
Naja, nachdem Religionen bzw. gott- oder göttergebundene Glaubensgruppen (kann man das so zusammenfassen?) so ziemlich alle nach dem selben Strickmuster gebaut sind, ist eine individualisierung für das, was ich aussagen wollte, nicht notwendig. Die Menschen schaffen sich keine Götter, die einfach nur da oder gut oder zweckdienlich sind, sondern - natürlich vermenschlicht - in der Form "eine Hand wäscht die andere". Und nachdem von Göttern für den Fall, dass die jetzt die Hand des Menschen waschen sollten, Übermenschliches verlangt wird, müssen die Menschen dafür auch "unmenschliches" (oder vielleicht Unnatürliches) tun.
Einen Gott, an den man glauben muss??? Das versteh ich nicht.
 
Wo auch immer das Wort "Religion" her kommt und was auch immer seine exakt übersetzte Bedeutung ist, spielt gar keine so wichtige Rolle in meinen Augen.

Religionen haben meiner Meinung nach 2 primäre Funktionen.

*Aufklärung und Warnung.*

Aufklärung über den richtigen Umgang mit seinen Mitmenschen.
Aufklärung über die Herkunft des Menschen und seiner unterschiedlichen Rassen.
Aufklärung über Jene, die uns geschaffen haben und denen wir unsere Existenz verdanken.
Aufklärung über die Verhältnisse zwischen Menschen und ihren Schöpfern aus der Vergangenheit.
Aufklärung über verlorenes Wissen um die unsere Herkunft und ursprüngliche Funktion.


Warnung über Irreführungen des Menschlichen Verstandes und seines leicht beeinflussbaren Charakters.
Warnung über Geschehnisse, die uns Menschen in der Vergangenheit wiederfahren sind.
Warnungen über Ereignisse, welche sich in der Zukunft über uns ausbreiten werden.


Wenn die Religionsschriften keine reinen Erfindungen von uns Menschen sind, dann müssen unsere Schöpfer, welche wir als Götter, oder Gott bezeichnen in der Lage gewesen sein, durch die Zeit zu reisen. (jeder der zumindest das neue und alte Testament gelesen hat, müsste das verstehen können. Insofern sein Becher nicht bereits voll gewesen ist.)
Somit wurden alle tatsächlich wichtigen Ereignisse bereits fest geschrieben und die Religionen sollen uns Menschen durch Aufklärung und Warnung indirekt den richtigen Weg weisen.
 
Religion sollte nur als idee existieren, die ausübung hat, wie wir alle wissen, schreckliche auswirkung.
Jede religion die verbietet, steht gegen menschen. Die meisten religionen werden der heutigen zeit nicht angepasst, deshalb kann man, wenn man sich nicht mit hingabe dafür beschäftigt, garnichts davon lernen.
Hab letztens gehört, die bibel würde nicht für die menschen damals geschrieben, sondern für uns heute.
 
Was Religion uns lehren sollte? Wahrscheinlich das wir uns unterordnen sollen.
Es heißt doch immer "befolgt dies und das - Gott sieht alles schablubb".

Das ist so gesehen nehme ich an (meine theorie also verurteilt mich hier bitte nicht :p) Nur ein kleverer schachzug die herrschaft über leute zu erringen.

Damals waren die leute anscheinend leichtgläubiger. Sie glaubten an ein übermächtiges etwas das alles richten wird sobald es "sündigt"...dabei waren es nur könige und religiöse leute die diesen "glauben" genutzt haben um das Volk zu kontrollieren..Und als das Volk merkte das es Sündigen kann wie es grad lustig ist kam die idee mit dem Himmel und der Hölle.

Deswegen denke ich das es nur altmodische gesetze sind aus denen unsere heutigen gesetze entstanden sind.

So gesehen kann man auch sagen das es die Wurzel aller gesetze ist...Mehr steckt denke ich auch nicht dahinter.
 
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