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Die Wiege der Menschheit

Zwirni

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Derzeit nimmt man noch allgemein an, dass die Wiege der menschlichen Zivilisation in Mesopotamien liegt. Seit Jahren verdichten sich jedoch die Hinweise, dass dies gar nicht so eindeutig ist.

Andrew Lawler veröffentlichte dieser Tage in Atlantis Rising einen Artikel in dem er die neuesten Funde scheinbar frühzeitlicher Bebauung zu einer Gesamttheorie vereint: die Wiege der Menschheit liegt an vielen Orten, nicht nur an einem.

Hinweise die darauf hindeuten:
- die heute unterseeische Stadt Dwarka in Indien
- die Harrapan-Zivilisation in Indien
- die ebenfalls unter der Wasseroberfläche liegenden Ruinen vor den Bahamas-Inseln
und viele weiteren Funde die auf ein Alter von mehr als nur 5000 Jahren hinweisen.

Ich denke an solche Möglichkeiten schon seit langem, würde es doch beweisen, dass der Mensch in seiner heutigen Form schon länger sesshaft ist und Zivilisationen erschuf.
 
Die ältesten Spuren der neolithischen Revolution (Jungsteinzeit, als der Mensch Sesshaft wurde) finden sich auf dem Göbekli Tepe in der heutigen Türkei. Da haben Menschen vor 12000 Jahren große Megalithtempel mit T-Pfeilern geschaffen und vielen Tierreliefs.
Dazu ist im letzten Jahr auch das seeehr interessante Buch "Sie bauten die ersten Tempel von Klaus Schmidt, dem Ausgräber am Goebekli Tepe.
 
Stimmt, und auch dazu gibt es hier ein Thema. Müsste doch bald genug sein um die Schulbücher anzupassen :oquestion::oexclaim:
 
Eigentlich nicht. Den Rang als erste Hochkultur machen sich nach wie vor abwechselnd Sumer, Ägypten und die Induskultur durch immer neue Funde stretig (wobei die Induskultur durch die Vermutung, ihre Schrft wäre in Wirklichkeit gar keine Schrift inzwischen ins Hintertreffen geraten ist).
Dass die neolithische Revolution schon früher stattfand, ist lange bekannt, allein in Nordeuropa, wo es erst recht spät losging, datiert die Jungsteinzeit auf 5500 v. Chr. (erste Megalithbauten im Nordkreis tauchten um 3500 v. Chr. auf). Lediglich die Frage nach der ersten tatsächlichen Hochkultur mit vereinter Staatsform, Schrift, wirklichen urbanen Zentren, wird eben für Sumer oder Ägypten angenommen.
 
Dann wäre ja die Frage: was definiert man als Wiege der Zivilisation. Eine Hochkultur mit Schrift und etwas mehr Technik als nur Waffen oder eine Zivilisation die nur auf Grundlage von gemeinsamen Behausungen einer größeren Gruppe Menschen besteht?! :oconfused:
 
Naja, ich denke, es geht dabei weniger um den Begriff Zivilisation, als vielmehr DER Zivilisation. Sprich, dem Auftakt dessen, war was wir heute unser allter Zivilisation (in den verschiedenen Ausprägungen) nennt.
In der Wissenschaft selbst wird man fachsprachlich vermutlich auch nicht vom Beginn der Zivilisation, sondern eben, von der ersten Hochkultur sprechen:owink:
 
Hallo akramer!

Sicher, Du hast recht, als älteste Kulturen gelten Sumer und Ägypten. Allerdings gibt es noch eine weitere Kultur, die noch älter sein kann oder soll? Nur fehlen bisher noch die letzten Beweise dafür. Es sind das, die Kultur bzw. Kulturen in "China" bzw. Asien (Indien). Mehr weiss ich auch nicht.

Gruß Manfred.
 
Das Problem mit den ersten Chinesen ist, dass sie nicht Stein, sondern Bambus als bevorzugten Baustoff verwendeten. Deshalb ist heut nur noch schwer nachzuweisen, wo und wann sich höhere Zivilisationen entwicklet haben. Aber wenn man den zahlreichen Artikeln zu dem Thema Glauben schenkt, müssten die Asiaten mit Indien, Pakistan und dem Orient ziemlich gleichauf gelegen haben.

Grüße von Oliver.
 
Nur fehlen bisher noch die letzten Beweise dafür.

Könnte mir bitte jemand erklären, was der Begriff "letzte Beweise" denn exakt bedeutet? Ich möchte mich zu diesem Thema nicht von meinem Bauchgefühl leiten lassen, sondern möglichst logisch und faktisch denken, denn mein Gefühl sagt mir, daß der Begriff "letzte Beweise" unsinnig ist. Unsinnig deshalb, weil entweder ist ein Beweis aussagekräftig und stützt eine These oder eben nicht.

Wenn z.B. ein Mörder von einem fremden Zeugen beim morden beobachtet wurde, dann ist das ein Beweis und aussagekräftig. Mehr ist nicht nötig, um den Mörder zu überführen und einknasten zu lassen.
Sicher, wenn der Mörder auf seine Unschuld beharrt, ist es von Vorteil, wenn auch nicht nötig, weitere Beweise zu haben, aber bei der Thematik "die Wiege der Menschheit" wird wohl kaum ein Beweisstück auf seine mangelnde Aussagekraft pochen. :owink: (eine lustige Vorstellung, die sich da gerade vor meinem geistigen Auge aufbaut :obiggrin:)

Wenn ich irgendwo vom Mangel eines letzten Beweises lese, kommt mir das so vor, wie ein Widerspruch in sich selbst. Entweder gibt es Beweise und die Sache ist klar und es gibt keine und man sucht danach, aber "letzte Beweise" widerstreben meinem Bauchgefühl und, jetzt nach einigem Überlegen, auch meiner Logik.

(Meine Güte, da braut sich was zusammen: ein Wahnsinnsgewitter. Gut, daß ich noch nicht nach draußen gegangen bin.)
 
Also es gibt ja auch "Beweise" die nicht unbedingt hieb- und stichfest sein müssen...Ich denke mal die Glaubwürdigkeit eines Beweises ist meistens subjektiv. Daher müssen vielleicht endgültige (letzte) Beweise gesammelt werden, um alle Unstimmigkeiten zu beseitigen, bzw. alle Skeptiker zu überzeugen. Das hätte ich jetzt darunter verstanden...

MfG,
Lilith
 
Homosapiens eigentlich älter als vermutet?

Die Frage, welche sich hier stellt, lautet: "Ist der moderne Mensch doch nicht erst vor ca. 200.000 Jahren entstanden?"


Das Video in folgendem Link würde dem nach eine kleine Sensation zeigen.

http://web.de/magazine/wissen/mensch/11878350.html#.A1000112


Doch wie weit kann man der Fähigkeiten und der Fachkompetenz der Archeologen Glauben schenken?


Was meint ihr dazu?


LG OM
 
was ich von leuten halten soll, die zu 90% ihrer funde nicht mehr zu sagen haben, als dass es sich hierbei um phallussymbole und fruchtbarkeitsrituale handelt?
ich muss dabei immer an "planet der affen" denken.
 
Kann das sein, dass du ein anderes Video gesehen hast? ^^

Davon wird überhaupt nichts im Video erwähnt.

Es geht sich um Knochen und vor allem Zähne die in einer ehemaligen Höhle gefunden wurden und vom zuständigen Wissenschaftsteam auf über 400.000 Jahre datiert worden.

Wahrscheinlich im Tab vertan. ;) Ansonsten wäre ich auf eine Erklärung gespannt. :D


LG OM
 
das war generell meine meinung zur "fachkompetenz der archäologen.
 
Dann scheinst du ja nicht sehr viel von Archäologie zu halten.

Ich könnte mir schon vorstellen, dass die Archäologen ganz gute Verfahren haben, um Alter und Beschaffenheit von Knochenfunden zu bestimmen.

Hinweise auf Phallussymbole und Fruchtbarkeitsrituale werden hin und wieder auch (allerdings nicht bei diesem Fund) mal entdeckt, aber als allgemeine Antwort zu dem Thema find ich das ein bisschen oberflächlich betrachtet. ;)

LG OM
 
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