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Die Welt nach der Corona-Krise

!Xabbu

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Ich gehe ganz optimistisch davon aus, dass diese Krise irgendwann vorbei sein wird. Das wird nicht so schnell gehen wie manche hoffen aber in einigen Monaten hat das Virus einen großen Teil der Menschheit durchseucht. Vielleicht haben wir dann auch Medikamente gefunden, die die Krankheitssymptome lindern und irgendwann wird auch ein Impfstoff entwickelt werden.

Was bleiben wird ist die allgemeine Verunsicherung, vielleicht sogar Furcht, dass uns so was immer wieder passieren kann. Das Leben auf diesem Planeten wird meines Erachtens nie mehr so sein wie wir das in den letzten Jahren zumindest in den reichen Industriestaaten gewohnt waren.

Aber was wird anders sein? Wird alles schlechter oder sogar besser? Ich möchte hier Hoffnungen/Befürchtungen sammeln.

Globalisierung: wir werden eher eine Phase der De-Globalisierung erleben. Wir haben gesehen, wohin uns Abhängigkeiten von anderen Staaten führen (Beispiel Medikamente und Hygieneartikel). Es wird sicher nicht verkehrt sein, viele Produkte wieder im eigenen Land zu produzieren, auch wenn die Kosten steigen.

Flugreisen: Bedingt durch die bisherige globale Vernetzung sind jährlich etliche Millionen Menschen kreuz und quer durch die Welt geflogen, um mehr oder wenige sinnvolle Meetings abzuhalten. Ich denke, dass diese Zeit vorbei ist. Die vorhandene Technik (z.B. Videokonferenzen) könnte einen Entwicklungsschub erfahren und VR-Meetings in Zukunft Standard werden.

Kreuzfahrten: Dieser in meinen Augen unsinnige Massentourismus, bei dem sich Tausende Menschen in ein schwimmendes Hotel pferchen, wird wohl vorbei sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass zukünftig noch jemand das Risiko eingehen möchte, auf so engem Raum seinen Urlaub zu verbringen ohne Möglichkeit, den Ort jederzeit verlassen zu können.

Urlaub: Malediven, Kuba, Südafrika – diese Reiseziele gehören wohl der Vergangenheit an. Zum einen weil man viele Stunden mit Hunderten anderen Passagieren in einen engen Raum gesperrt wird, zum anderen weil es nach der Krise gar nicht mehr so viele Reiseanbieter und Fluggesellschaften geben wird. Urlaub im eigen Land ist doch auch schön.

Umwelt: Diese wird sich in kürzester Zeit erholen. Durch die stark reduzierte Anzahl an Flügen, durch stillstehende Produktionen z.B. von neuen Autos, durch weniger „unnötiges Hin- und Herfahren“ wird die Luftqualität weltweit innerhalb der kommenden Wochen deutlich besser werden. Sobald sich die Verhältnisse wieder etwas verbessern wird es wieder schlechter werden. Ich bin aber überzeugt, dass wir durch das Virus im Umweltschutz mehr erreichen als durch alle bisherigen Bemühungen.

Online-Handel: Dieser erlebt momentan einen extremen Boom, der anhalten wird. Auch die Lieferung von Dingen des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel und
Hygieneartikel werden wohl auch zukünftig häufiger geliefert werden.

Arbeitswelt: Hier gibt es wohl die extremsten Auswirkungen. Die Zahl der Insolvenzen wird immens sein (Restaurants, Gaststätten, Hotels), Kleinunternehmer werden aufgeben müssen, größere Firmen müssen Kurzarbeit einführen. Die Zahl der Arbeitslosen wird in den kommenden Monaten stetig ansteigen.

Ich hoffe, dass wir diese Krise ohne ein Massensterben überstehen werden und ich bin überzeugt, dass die Menschheit trotz aller Einschränkungen und Veränderungen, die uns sicher noch Jahre begleiten werden, erstarkt daraus hervorgehen.

Unser Planet, den wir in den letzten Jahrzehnten immer mehr zerstört haben, wird sich zumindest etwas erholen können. Die Gesellschaft wird erkennen, dass wir uns gegenseitig brauchen und das Miteinander wird hoffentlich besser werden.

Ich sehe den Virus als Chance. Die Natur hat uns gezeigt, dass wir nicht die Herren der Welt sind und dass ein kleiner unsichtbarer Gegner uns tatsächlich in die Knie zwingen kann. Wir sollten uns immer wieder daran erinnern.

Bleibt gesund
 
Das Leben auf diesem Planeten wird meines Erachtens nie mehr so sein wie wir das in den letzten Jahren zumindest in den reichen Industriestaaten gewohnt waren.
Glaub ich auch nicht. Aber ich hoffe mal, es ändert sich zum guten, dass wir erkennen, wie wichtig es ist gesund zu sein.
Dazu fällt mir ein Spruch ein.

Wenn es dir gut geht, geht es den anderen auch gut. Falsch...
Wenn es den anderen gut geht, DANN geht es auch dir gut!
Es wird sicher nicht verkehrt sein, viele Produkte wieder im eigenen Land zu produzieren, auch wenn die Kosten steigen.
Unbedingt! Und es wurde wieder in den Fokus gerichtet, dass grad diese Berufe, Landwirtschaft und der Handel (vorallem Verkäufer) zum systemerhaltungswichtig sind! Was gut ist, weil diese Branchen unterbezahlt sind!
Ich hoffe, dass wir diese Krise ohne ein Massensterben überstehen werden und ich bin überzeugt, dass die Menschheit trotz aller Einschränkungen und Veränderungen, die uns sicher noch Jahre begleiten werden, erstarkt daraus hervorgehen.
Ja man könnte fast meinen es wurde die Reißleine gezogen, und das wirklich knapp genug vorm Aufprall.
Wir sollten uns immer wieder daran erinnern.
Immer! 👍
 
Ich denke der "Lerneffekt" wird vielleicht bei manchen oder vielen einsetzen und nachhaltig greifen, aber für den Großteil
bin ich nicht so optimistisch.
Der Mensch an sich neigt zu Verdrängung unangenehmer Erlebnisse und Vorkommnisse der Weltgeschichte,
vor allem dann, wenn er persönlich keine dramatischen Auswirkungen ertragen musste.
 
Ich befürchte es wird wenig Konsequenzen haben und wenn, nicht da wo man sie braucht. Reisen, Verkehr, Globalisierung sehe ich nicht, dass sich da was ändern wird. Klar, ein paar Unternehmen werden pleite gehen in dem Bereich, eventuell sinkt die Kaufkraft der Leute und damit zeitweilig der Tourismus, aber aus meiner Sicht nicht dauerhaft.

Die Gedanken, die man sich in Richtung Notfallpläne, Gesundheitssystem, Finanzierung von Krankenhäusern und Bezahlung von Personal machen sollte, werden eher schnell wieder weg sein.
 
Ja aber danach ist die Welt eine andere. Das alleine wird eine Welle auslösen, dass sich eben nicht mehr alles gleich verhält und die Menschen auch nicht.
Davon gehe ich aus. Das ist fast wie ein Reboot.
 
zitat news-moderatorin:

"Was soll man mit der vielen Freizeit zu Hause anstellen?"


wow... das... ist ja wohl ein epischer satz bitte...

ja, was...? das klingt wie - was sollen die kühe machen, wenn sie nicht auf der weide, oder zum schlachter gehen...?

ja, kühe sein, würd ich sagen.

das mysterium mensch.
 
Der Online- und damit Versandhandel erlebt wirklich einen Boom, Amazon ist in den USA schon auf der Suche nach Arbeitskräften aus anderen (aktuell eingeschränkten) Branchen zur Bewältigung des Aufkommens, eine ähnliche Entwicklung werden wir auch hier erleben. Davon wird auch nach der Krise einiges erhalten bleiben, was die Geschäftsperspektive für kleine Ladenbesitzer wohl nochmal deutlich verschlechtert.

Darüber hinaus dürfte man viele Punkte, die eigentlich schon immer problematisch waren aber jetzt durch die Krise ins Rampenlicht rückten, nun tatsächlich angehen und optimieren. Wir haben es im anderen Thema ja schon gesprochen, Rückholung von sicherheitsrelevanten Produktionen und verbesserte Lagerhaltung dürften da die größten Punkte sein. Dazu natürlich eine Anpassung von Zuständigkeiten, in Deutschland vermutlich auch ein weiterer Rückbau hinsichtlich Föderalismus (in den betroffenen Bereichen, eher nicht im Bildungsbereich). Der Normalbürger dürfte davon eher wenig mitbekommen.

Ansonsten kann ich mir (Stand Heute, also wenn es keine deutliche Verschärfung über die heutigen Erwartungen hinaus gibt) keine großen Änderungen vorstellen, schon gar nicht in den Dimensionen wie im Startbeitrag beschrieben. Natürlich wird die Luftfahrtbranche etwas durcheinander gewirbelt, wird es Fragen hinsichtlich Globalisierung geben und auch der Tourismus sich wandeln, aber weder wird das von Dauer sein, noch wird es meiner Meinung nach eklatante Änderungen geben. Es gibt jedenfalls keine Anzeichen, die dahin deuten, ich sehe eher das Gegenteil, perspektivisch mehr Langstreckenverbindungen, mehr Tourismus und letztlich auch mehr Globalisierung, allerdings dürften die Produktionen tendenziell dezentraler werden, um Ausfälle besser Kompensieren zu können, was ja durchaus auch Sinn ergibt. Die aktuelle Frage ist eher, wie lange die Übergangsphase zwischen "Krise" und "Normalität" sein wird, ob es sich um einige Wochen oder doch, sofern die Wirtschaft schlimmer betroffen ist, einige Jahre handeln wird.

wow... das... ist ja wohl ein epischer satz bitte...

Naja, vereinfacht gibt es wohl zwei Arten von Menschen, solche die Arbeiten um zu Leben und solche, die Leben um zu Arbeiten. Letztere haben mit zuviel Freizeit (oder auch mit der Rente) durchaus ein Problem, andererseits kannst du einige Berufe ohne eine solche Grundeinstellung wohl gar nicht ausüben. Ich bin froh zu ersteren Sorte zu gehören (was nicht heißt, dass ich meine Arbeit nicht gerne mache).
 
Was mir noch in der obigen Aufstellung fehlte,sind die möglichen politischen Nach/Auswirkungen.

Wo ist´n eigentlich dieses (politische) "Wir sind ein Europa" abgeblieben,welches uns jahrelang eingetrichtert wurde ?
Merke davon eigentlich nix,im Moment ist sich wohl jeder Staat selbst der nächste.
Alle haben in den zurückliegenden Wochen versagt, nicht rechtzeitig reagiert und nicht verstanden, wie groß diese Krise werden würde. Die Lernkurve ist derzeit steil und wir können nur hoffen, dass die Regierenden auf nationaler und europäischer Ebene die Botschaft gehört haben.
Kommentar zum Thema

Kann das überhaupt noch was werden,oder ist der Schaden der durch den Vertrauensverlust angerichtet wurde schon zu groß?
Im Moment und für die nächste Zeit sind ja noch alle Staaten im Krisenmodus,aber man wird -danach- wohl darüber reden müssen,
zumindest klingt es so schon mal durch.
Aus dem Umgang der Europäischen Union mit der Corona-Krise müssten die entsprechenden Lehren gezogen werden.-quelle-
Auch der Kanzler bemängelte die fehlende Solidarität.....
In Europa sieht man, dass die Solidarität, wenn es ernst wird, nicht funktioniert - das wird dazu führen, dass viele Diskussionen nach der Krise stattfinden werden müssen.“
 
Auch der Kanzler bemängelte die fehlende Solidarität.....

Gut, das hat man nie gehabt, deshalb fehlt sie.
Aber unterm Strich wird es doch funktionieren, weil man jetzt sieht wie wichtig es ist.

Im Grunde fehlten sowieso Maßnahmen für solche Situationen.
Wir müssen, als Europa daraus lernen, weil wir schon jetzt daraus lernen, nicht erst wenns vorbei ist.
 
Glaube nicht, dass sich da was bewegt. Bankenkrise, Flüchtlinge, Brexit, war genug an "Events" um sich über Europa Gedanken zu machen.
 
Ich finde es allerdings auch kritisch, dass es jetzt wieder zu einem europäischen Problem hochstilisiert wird, weil damit wie so häufig die Schuld abgeschoben wird. Die Koordination und Zusammenarbeit hat doch nicht nur auf europäischer Ebene gefehlt, sondern auch darüber auf globaler aber auch darunter auf nationaler und sogar regionaler Ebene. Wie ich bereits an anderer Stelle sagte ist es auch mal wieder typisch, den Politikern und der Politik ein verhalten vorzuwerfen, dass zumindest ein relevanter Teil der Gesellschaft selbst vorlebt (Stichwort Hygieneartikel, Hamsterkäufe, Ausgangssperre).

Zudem halte ich es für den vollkommen falschen Zeitpunkt, jetzt darüber zu diskutieren und hoffe, dass auch die Politik noch lange nicht auf diesen Wagen aufspringt. Zu dem Thema hatte ich Anfang der Woche einen Soziologen gehört, der meinte, dass mit der beständigen Kritik an allem, was nicht geleistet wurde oder schief gelaufen ist, psychologisch auch das entwertet wird, was richtig gemacht wurde. Und wir könnten sowas gerade jetzt überhaupt nicht gebrauchen. Kritik ist eben immer auch eine Frage des Zeitpunkts.

Insofern wird sich politisch durchaus etwas ändern, ausgehend zum einen von den Institutionen, die am Belastungstest gescheitert sind und sich nun selbst neu organisieren müssen (dazu gehört natürlich auch die EU), zum anderen natürlich auch von den Menschen, die sich selbst fragen müssen, was für eine Gesellschaft sie in Zukunft haben wollen. Allerdings ist es aktuell schwer vorherzusehen, in welche Richtung das Pendel schlagen wird. Stärkt die Situation die Populisten und ihr dummes Gelaber von der individuellen Stärke, gut möglich nach den Erfahrungen mit unheitlichen Regelungen, Alleingängen und dem Gefühl von fehlender Solidarität untereinander? Oder stärkt es eher die gemäßigten, etablierten Kräfte? Auch gut möglich nach der Erkenntnis, dass unpopulistische Entscheidungen manchmal notwendig sind wir zwingend enger zusammenarbeiten müssen.

Beim Blick nach Italien findet man durchaus für beide Varianten Anzeichen, allerdings bleiben das vorerst Anekdoten.
 
Was mir persönlich von Seiten der Politik fehlt ist die Zuversicht und eventuelle positive Signale. In Südkorea werden jeden Tag zuerst die - wenn auch kleinen - Erfolge unters Volk gebracht und erst dann die negativen Schlagzeilen. Hier in Europa herrscht immer mehr Untergangsstimmung. Täglich gibt es neue Negativ-Schlagzeilen. Wo sind die positiven Aussichten?

Damit die (noch) positive Stimmung in Deutschland nicht vollends umschlägt muss meines Erachtens hier gegengesteuert werden.
 
Von italienischen Kollegen habe ich das gleiche gehört, auf der ersten Seite erscheinen nur noch gute Nachrichten, über alles andere wird weiter hinten berichtet. Das Problem ist halt, dass man auf der einen Seite eine positive Stimmung verbreiten sollte, auf der anderen Seite aber der Ernst der Lage nicht verharmlost werden darf. Sind wir hier schon so weit? Aktuell nehmen es noch zu viele auf die leichte Schulter (ansonsten gäbe es die Diskussionen um die Ausgangssperre ja nicht).
 
Ein gegensteuern ist mMn in Deutschland nicht möglich. Wir deutschen/deutschsprachigen sind viel zu negativ in den Formulierungen. Merkels Rede sollte Hoffnung machen, aber auf mich hatte sie eher die Wirkung, dass es nicht positiv genug formuliert war und die nächsten Schritte des KrisenPlans nicht verständlich dargestellt wurden. Spanien hatte da eine bessere Formulierung "until the vaccine arrives, we are the vaccine" ..das klingt besser.

Nach der Corona Krise wird eine interessante Zeit, weil es gibt Unmengen an Daten. Die aktuelle Krise kann man als globale studie betrachten. Ist nur die Frage, ob irgendwann eine Feindseligkeit den Wissenschaftlern entgegen kommt, oder ob evtl. sogar die Ära der Wissenschaftler beginnt/wieder auflebt.
 
Ist nur die Frage, ob irgendwann eine Feindseligkeit den Wissenschaftlern entgegen kommt, oder ob evtl. sogar die Ära der Wissenschaftler beginnt/wieder auflebt.

Das ist im Endeffekt auch eng mit der Politik verwoben, der ganze Block "Alternative Wahrheiten" hat ja auch vor der Pandemie bereits eine Bewegung in die andere Richtung, hin zu einer versachlichten, von echten Experten getragenen Betrachtung und dadurch auch unpopulären Standpunkten geführt (was auch die etablierte Politik abzumildern versuchte). Die Klimaschutzbewegung ist da ein Beispiel. In dieser Krise spielt die Wissenschaft eine sehr große Rolle, das führt zu unpopulären Maßnahmen, deren Notwendigkeit viele aber nachvollziehen. Wie bereits gesagt kann das durchaus zu einem Wandel führen, wenn die Menschen erkennen, dass es eben nicht immer nur darum gehen kann, was einem selbst am besten schmeckt. Sowohl Trump in den USA wie auch Johnson im UK haben versucht, der Krise mit den gleichen Methoden wie bisher auch bei anderen Themen zu begegnen, was sich immer mehr zu einem Fiasko wandelt. Wenn die Menschen daraus ihre Lehren ziehen könnte, optimistisch betrachtet, die Wissenschaft wieder deutlich mehr Gewicht bekommen und so einiges ausgleichen, was in den letzten Jahrzehnten in Schieflage geraten ist.

Allerdings kann es auch in die andere Richtung gehen, wobei ich nicht von einer feindseligen Entwicklung gegenüber Wissenschaftlern ausgehe, sondern eher von einem noch stärkeren Radikalismus politischer Art, der in einer weniger sachlichen Betrachtung mündet. Das alles natürlich bezogen auf unsere "westliche" Welt.
 
Interessante Ansichten. Ich würde jedoch noch ein gutes Stück weiter gehen. Seitdem das alles angefangen hat schwirrt mit angesichts der Meldungen ein Szenario durch den Kopf, welches vermutlich ein Wunschtraum ist und nie in Erfüllung geht, aber man darf ja wohl noch träumen.

Meine Vorstellung der Welt nach Corona basiert vor allem auf einer Änderung an uns Menschen selbst. Wir legen unseren Egoismus ab. Dadurch lernen wir auf uns bisher wichtige Dinge zu verzichten. Eigentum gibt es noch und wird auch von jedem respektiert. Aber wir beneiden andere nicht mehr um ihre scheinbar so luxuriöse Wohnung oder den extravaganten Lebensstil. Nein, wir verzichten darauf alles in Geld zu werten, achten einander und die Umwelt. Das hat natürlich zur Folge, dass wir auch das gesamte Geld weltweit abschaffen. Eine Welt ohne Geld - das erfordert erhebliche Änderungen in allen von uns. Die Gesellschaft darf gleichzeitig nicht vom Staat gesteuert werden, z.B. durch Zuteilung von Ressourcen. Jeder nimmt sich das was er benötigt, denkt dabei aber auch jederzeit an den "Nächsten" und schränkt sich selbst erheblich ein. Ohne Egoismus ist das etwas leichtes.

Ja, ein Wunschtraum über den viele sicherlich lachen werden. Ich guck einfach zu viel Star Trek. Dort hat die Erschaffung einer solchen Welt leider schmerzvolle Jahrhunderte gedauert. Vlt. ist diese Krise jetzt ja ein Baustein auf dem Weg dorthin? :)
 
Vlt. ist diese Krise jetzt ja ein Baustein auf dem Weg dorthin?
Ja könnte ich mir auch vorstellen.

Was da noch drin steht, dass diese Egomanen die grad führen an Wichtigkeit verlieren, weil Geld und Wirtschaft nicht das Ziel ist, sondern Gesundheit und Gemeinschaft.

Fand auch interessant, von der Psychologie, das dieses Abstand halten uns dazu treibt, mehr auf andere zu achten und mehr Kontakte wieder zu pflegen. Eigentlich denkt man sich, durch die Maßnahmen vereinsamt man, dabei holt es erst recht den Fokus auf den Kontakt zu anderen, zwar nicht körperlich, aber auf andere Weise.
 
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