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Die Welt nach der Corona-Krise

Ja wird viele geben, bei denen es gut funktioniert, viele bei denen es das aber nicht tut.
Ich weiß von einer Bekannten, dass einiges länger dauert, weil man dann nicht mir an einem Ort zusammen arbeitet.
 
Also ich könnte mir zumindest gut vorstellen dauerhaft 75% Homeoffice zu machen, wobei man als Scrum Master schon Kontakt auch brauch.

Vor allem hier in München würde mir das auch einiges an Anfahrtszeit und Stress ersparen. Aber hab von Freunden schon auch mitgekriegt, dass die Firma da im Home Office halt generell unterstellt, die Leute tun dann nix und sind nur am Video schauen etc.
 
Hier dystopische Ideen für danach

 
Könnte zumindest ein Schritt in Richtung weniger Stadt und wieder mehr Land sein. Für den Verkehr ist es auch gut. Ich jedenfalls würde nicht in München wohnen, wenn ich nicht 5 Mal die Woche ins Büro muss.
 
Also das nun endlich die Fleischfabriken strenger kontrolliert werden ist mal eine gute Auswirkung von Corona.

Trotzdem finde ichs erschreckend, wie im Jahr 2020 unsere Lebensmittel beschafft werden und wie mit Menschen umgegangen wird, die diese Arbeit leisten.
 
Es wird nicht strenger kontrolliert,es wird lediglich endlich mal kontrolliert, nachdem anscheinend jahrelang weggeschaut wurde.
Diese Massenquartiere und deren Zustände sind ja den Behörden nicht erst seit gestern bekannt und sie fielen auch nicht frisch vom Himmel.
Denn schließlich gibt ja es Melderegister/pflicht für diese Arbeiter ,aus denen man die Menge der Personen und die zur Verfügung stehenden
Wohnflächen herauslesen hätte können....wenn man denn gewollt hätte.
Von daher hätten die Alarmglocken schon längst schrillen müssen.
Selbiges gilt übrigens auch für diese Leiharbeitsverträge, die in ihren Abrechnungsmethoden zum Teil sehr "konstruktiv" ausgelegt sind,natürlich
nie zum Vorteil der Dienstnehmer.
Jetzt auf einmal hat die Politik, diese für sich entdeckt und nun werde man sich selbstverständlich darum kümmern.
Ja schon klar,bloß für wie lange ?
 
Diese Massenquartiere und deren Zustände sind ja den Behörden nicht erst seit gestern bekannt und sie fielen auch nicht frisch vom Himmel.
Ja aber jetzt weiß es ein Großteil der Bevölkerung, die Arbeiter wissen das sie Unterstützung haben, die Leute wissen, dass es wegen dem Vorfall erneut eine Quaratäne gibt usw.
Das macht jetzt schon einen Unterschied.

Und ich persönlich sehe das als Wink mit dem Zahpfahl, dass diese 4 großen Schlachthöfe jetzt in Kritik geraten.
 
So war es übrigens vor 8 Monaten.......
Desaströse Arbeitszustände in NRW-Schlachthöfen
Nach derzeitigem Arbeitsschutzgesetz kann pro Betrieb maximal ein Bußgeld in Höhe von 15.000 Euro verhängt werden - vorausgesetzt es kann Vorsatz nachgewiesen werden. Ansonsten liegt die Grenze bei 7.500 Euro. -quelle-
.......und geändert hat sich trotz groß angekündigter Versprechungen seitens der Politik.....nix.
Die Bußgelder sind Angesichts der Verdienste/Gewinne von Großbetrieben ein Witz,da lachen die doch drüber.
Ja aber jetzt weiß es ein Großteil der Bevölkerung .....
Dem Großteil sind die(entschuldige den Ausdruck) arbeitenden Wanderameisen doch völlig egal,die interessiert nur der Kilopreis der Ware im Laden.
Wie viele bei uns fragen sich beim täglichen Obst/Gemüsekauf tatsächlich, wie es den Arbeitern in den Folientunneln von Almeria geht,bzw. wer weiß schon Bescheid über die Zustände dort,oder dass es das überhaupt gibt ?
Was blieb von den großmundigen Ankündigungen und medial groß inszenierten Posen der um 18h applaudierenden Politiker,
die Supermarkt/ Gesundheitskräfte besser zu entlohnen,weil sie in der Krise durchhielten ?
 
Ja aber jetzt, man hat sich halt zu weit aus dem Fenster gelehnt.
Da hängt aber viel Geld an der Fleischindustrie.
Ich mein der Tönnies sagt das....

Nun ließ er sich in einer Pressemeldung mit den dürren Worten zitieren: „Die Gesundheit und der Schutz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen an erster Stelle. Es geht jetzt nicht um das Unternehmen, es geht um die Menschen und um den Kreis.“ Nicht er, sondern sein Sprecher entschuldigte sich öffentlich.

Für diese Aussage gehört er ja gleich verhaftet. 🤦‍♂️


Das ist wieder so typisch, solange keiner was mitkriegt bin ich unschuldig....
 
Übrigens,wenn es den Produzenten mit den Auflagen zu eng wird,kommt halt die übliche Drohung.......
Die Fleischwirtschaft droht nach der Kabinettsentscheidung zu Werkverträgen mit Abwanderung. -quelle-
Dann können alle, bis hinunter zum Karnevalsverein schauen, wo sie ihre Zuwendungen künftig herkriegen.

Klar, dass Politiker das ganze Problem natürlich am liebsten wieder mal auf eine andere Ebene -auslagern-würden.....
Söder forderte eine europäische Lösung, um eine Abwanderung von Betrieben zu verhindern.
Die Standards in der Fleischbranche sollten generell in Europa diskutiert werden, "sodass wir dann auch Fairness und Gleichheit in ganz Europa haben und nicht nur in Deutschland" -quelle-
.....weil dann wären zwar die Probleme nicht gelöst,aber eben das Versagen in anderer Verantwortung.

Fairness und Gleichheit in ganz Europa haben
Schafften sie es doch bis heute nichtmal im eigenen Land, faire und gleiche Entlohnung auf Schiene zu bringen,aber groß nach Europa schreien.
 
übliche Drohung.......
Wer droht hat nur Angst.
Dann sollen sie gehen, die nächste Fleischfabrik warten sicher um zu öffnen und die machts vielleicht besser.
Drohungen wirken nicht immer von oben herab, die funktionieren auch wunderbar.

Mir hat mal ein Arbeitsgeber gesagt, es gibt genug Arbeitnehmer da draußen, die auf den Job warten und ich dann tja, es gibt da draußen auch genug Arbeitsgeber die auf jemanden warten. Dann wars still.

Solche Drohungen sind nur Angstmacherei.
 
Wer droht hat nur Angst.
;-) Oder Macht und weiß um die Angst bzw. Schwäche,Abhängigkeit des anderen.
Viel Kommunen sind mittlerweile hoch verschuldet und hängen deshalb am Tropf der Wirtschaft,wie zb. dem Milliardenbuisness Fleischproduktion und die Firmen sind sich dessen auch bewusst und setzten das leider gezielt ein.
die nächste Fleischfabrik warten sicher um zu öffnen
Man spricht sicher nicht umsonst von mafiösen Strukturen in der Branche,wer da wo was eröffnet ist von einigen Faktoren abhängig und
wenn im Endeffekt die Fäden im Hintergrund irgendwo wieder bei den üblichen Verdächtigen zusammenlaufen ist damit gar nix gewonnen
bzw. keine große Änderung oder gar Lösung der eigentlichen Probleme zu erwarten,höchsten eine Verschiebung an andere Orte.

Geht ja ned nur um den einzelnen Schlachtbetrieb,da hängen Bauern(Erzeuger),Zulieferer(Speditionen),Personalvermittler(international) und
Handelsriesen(Abnehmer)und auch Banken drin, die ergeben mehr als nur -eine- mächtige Lobby, gegen die es von Seiten der Politik anzukämpfen bzw. eine Einigung zu erzielen gilt, um nicht tausende Arbeitsplätze und dementsprechende Steuereinnahmen für die einzelnen Kommunen zu verlieren.
Was glaubst, wer da die "besseren" Karten hat bzw. am längeren Hebel sitzt ?
Zumal von den angeführten sicher auch viele politische Positionen;wenn vielleicht auch nicht auf höchster Ebene,aber zumindest im lokalen Bereich; innehaben und somit in Entscheidungsprozesse eingreifen können ?
 
Man spricht sicher nicht umsonst von mafiösen Strukturen in der Branche,wer da wo was eröffnet ist von einigen Faktoren abhängig.
Du hast da mit allem recht. Trotzdem sieht man ja, dass das auf Dauer eh nicht gut geht.
 
Klar sieht man dass es nicht gut geht,bzw. schlecht ist,aber es zeigt auch,dass es seit Jahrzehnten nahezu ungehindert so läuft,auch wenn ab und an dagegen getrommelt und Missstände aufgezeigt wurden/werden.
Von daher erwarte ich mir da auch jetzt nicht zuviel an "großen" Änderungen.

Die Debatte bzw. der dztg. Fokus auf die Arbeitsbedingungen, erinnert mich auch ein wenig an diese Fairtrade/ greenproduct- Farce.
😈 Wo Einzelne ja zwar so stolz auf ihren "sauber" geernteten und gehandelten Kaffee; am besten noch in Bioverpackung; sind,
aber selten jemand einen Gedanken daran verschwendet, unter welchen Arbeitsbedingungen( ?Kinderarbeit) und Umweltsünden,
die dazu verwendete Hi-Tech Kaffeemaschine entstanden ist.
 
passt grad zum thema:

Nationalratssitzung 18. Juni 2020

TOP 9-10 Tierschutzbericht 2019
abstimmungen:
verschärfte tiertransportgesetze, gesetz gegen das "schreddern" von männlichen küken, usw.

... und die Grünen bleiben sitzen.

ÖVP, Grüne, NEOS, und teile der FPÖ is des wurscht. da hast du's info. so schaut's bei uns aus.

abgelehnt.

echt, geht's schei#n.


"stoppt die tierqualen durch tiertransporte", liest die bures vor.

die maurer IST gerade noch gestanden, vor einer sekunde noch, und sobald das vorgelesen wurde, setzt sie sich wieder hin. hätte sie nix gekostet, einfach stehen zu bleiben, und zieht ein gesicht, als ob sie grade jemand beleidigt hätte.
 
Hm...ich glaube, dass Corona komplett alles verändert hat. und da meine ich weder die wirtschaftlichen noch die gesundheitlichen Schwierigkeiten. Ich habe einen kleinen Sohn von 13 Monaten: er kennt andere Kinder kaum, er weiß nix davon, dass man Menschen, die nicht zur engsten Familie gehören, je nach Zuneigungsgrad umarmt bei der Begrüßung. Er kennt ein Leben außerhalb des Zuhauses nur mit Maske und Ausgrenzung, Einsamkeit, weil nicht die Eltern-Kind_Gruppe sich treffen durfte. Wir wohnen schon sehr weit auf dem Land...in der Nachbarschaft gibt es nur ein weiteres Kleinkind. Wenn wir als Gesellschaft nicht wieder zu einem unverkrampften Leben zurück finden können, wird der Begrüßungshandschlag, der Handschlag beim Abschluss eines gelungenen Geschäftes und so unsagbar Vieles aussterben, was uns Menschen in Sachen Zwischenmenschlichkeit und Nähe ausmacht. So kann man auch eine Art ausrotten, oder? Bei all der Tragik für den Einzelnen...was im sozialen Feld einer Gesellschaft noch vorhanden war - ist durch Corona nun zum Artensterben verurteilt. Denn ich befürchte noch eine zweite und in ein paar Jahren eine heftige dritte Welle - jedenfalls geht mir die Seite mit der Deagle - Liste nicht aus dem Kopf... ich weiß - passt nicht ganz zur geführten Diskussion, aber eben zum Thema.
 
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